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GastroGuide-User: NoTeaForMe
NoTeaForMe hat Restaurant Mädchenitaliener in 10119 Berlin bewertet.
vor 4 Jahren
"Auch „Mädchen“ können schon Pasta auf „a la Mama“-Art."

Geschrieben am 01.10.2020 | Aktualisiert am 01.10.2020
Besucht am 30.08.2018 1 Personen Rechnungsbetrag: 14 EUR
Das kleine italienische Lokal "Mädchenitaliener" ist in der Nähe des Berliner Fernsehturms im Stadtteil Mitte am Schendelpark zu finden. Während eines Ausflugs in unsere Hauptstadt im August 2018 wählte ich dieses Restaurant, um mich davon zu überzeugen, ob den auch das kleine "Mädchen" eine gute Pasta anbietet, die auch so gut schmeckt wie eine mit Liebe zubereitete "Pasta a la Mama".

Die kleine Gaststätte begrüßt den Gast nach dessen Eintritt dabei zunächst mit einem zugegebenermaßen weniger an Italien erinnernden Interieur. Gerade die Spanplatten-Bänke und -Tische sorgen eher für ein Flair eines gutbürgerlichen Stammlokals als einer italienischen Trattoria.
Interieur.
Für eine definitiv gemütliche und freundliche Atmosphäre sorgte bei meinem Besuch hingegen das durchgehend junge und tatsächlich rein weibliche Serviceteam mit einer offenherzigen Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit. Das konnte die Nachteile beim Ambiente schon ausgleichen.

Das Angebot umfasst von Gnocchi über Penne, Ravioli zu Spaghetti und Tagliatelle etc. pp. natürlich das breite Spektrum des Pasta-Universums.
Mich persönlich lachten bei diesem kurzen Besuch aber vor allem die "Auberginen-Raviolacci mit Ricotta und Minze" aus dem regelmäßig wechselnden Tagesangebot am meisten an.
"Auberginen-Raviolacci mit Ricotta und Minze".
Handwerklich überzeugten die Raviolacci bereits mit einem ansprechend dünnem und auch al dente gegarten Teig.
Auch die Auberginenfüllung entfaltete im Mund den erwarteten Geschmack mit einem gleichzeitig herzhaft leicht bitteren, aber auch süßlichen Aroma.
Der cremige Ricotta war ebenfalls gut als Bestandteil des Gerichts gewählt, hätte aber gerne größer portioniert sein können. Dies wäre für mein Empfinden optimal gewesen, um dem fruchtigen aber auch etwas sehr sauren Sud, wahrscheinlich auf Granatapfel-Basis, mit den dazugehörigen Kernen, mehr Gegengewicht entgegen zu bieten. Die Säure war so insgesamt für meinen Geschmack etwas zu dominant. Aber mit dem frei selbst dosierbaren Parmesan ließ sich dies etwas ausgleichen. Die Minze war mit ihrem erfrischenden Charakter hingegen wieder gut portioniert.
Eine spannende und auch im Ganzen auch wirklich leckere Abwechslung zu den üblichen Pasta-Versionen.

Es waren also wirklich nur kleine geschmackliche Feinheiten und das Interieur, welche mir hier als Defizite hängengeblieben sind. Ansonsten lässt mich mein Eindruck von dieser kurzen Einkehr aber durchaus eine Empfehlung für den "Mädchenitaliener" aussprechen.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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