Geschrieben am 16.08.2019 2019-08-16| Aktualisiert am
16.08.2019
Besucht am 06.08.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Berlin, Berlin .... wir fahren nach Berlin. Anfang August hatte ich für 4 Tage geschäftlich in Berlin zu tun. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld informiert, wo kann ich was Essen, gibt es Favoriten? Auch habe ich mich bei Bekannten informiert. Von "wow" bis "super Müllhalde" war alles im Vorfeld dabei.
Ein Aha Effekt, leider im negativen Sinne, erlebte ich am dritten Tag meines "Berlinaufenthaltes". Zwei Kollegen schlugen das Bistro "Einhorn" vor, liegend im Bezirk Charlottenburg in der Mommsenstraße.
Die Mommsenstraße verläuft von der Lewishamstraße bis zur Knesebeckstraße. Sie wurde am 12.10.1897 nach dem Historiker Theodor Mommsen benannt. Wovon ich kein Freund bin und nie ein Freund werde: Von diesen Berliner-Stolpersteinen, die in zahlreichen Straßen in Berlin verlegt wurden. Mit Koffer und Kleidung bewaffnet wird jeder Fußmarsch zur Odyssee. Wovon ich aber schon am ersten Tag ein Freund wurde. Gefühlt alle 150 Meter ein Kiosk, Wein, Spirituosen, Bierchen, super gekühlt, 24 Stunden verfügbar. :-))
Zurück in die Realität in Echtzeit, wir treten die Türe des Einhorn ein. Auf der eigenen Homepage wird für frisches Essen geworben, das hat natürlich seinen Preis. Ein viel zu hoher Preis, frische Küche (wenn sie gut schmeckt) darf gerne etwas mehr kosten, aber es sollte schon fair zugehen, gerade bei solchen "Stuben" wie das Einhorn eines ist. Straßenverkauf, Stehtische etc diese Art von "Lokalen" werden steuerlich begünstigt, umso mehr ärgerten wir uns allesamt im Nachhinein.
Der Gast hat hier auf den ersten Blick die " Quahl der Wahl" diverse Gerichte für 8,50 von der Tafel oder schon vorbereitet für den geübten Schnell-Esser. Alternativ kann man sich vegetarisch bedienen vom Gemüse Büffet.
Meine Kollegin ging zügig zum "vegetarischen" Büffet, drei Aluminiumschalen mit Gemüse standen etwas Abseits von der eigentlichen Theke (eine Preisinformation dazu gibt es nicht), und nahm sich davon etwas Kartoffelgratin, zwei Löffel Pilze und etwas Fenchelgemüse. Mit 10 Euro kein Schnäppchen, Kartoffelgratin war passabel, Pilze ok, was nicht mehr gut war: der Fenchel. In sich säuerlich schmeckend, war der Fenchel einfach drüber. Auch vom Bild her machte das keinen wirklich richtig guten Eindruck.
Ich entschied mich für das schon vorbereitete Hähnchen Curry. Leider war das ein Gulasch, war ok, konnte man essen, aus den Latschen hat mich der Geschmack aber nicht gehauen. Dafür dass mit "Frischeküche" geworben wird, hat mich die Soße zu sehr an Convenience erinnert. Ein frisch aufgesetzte, mit ordentlichen Schmoraromen von den Hähnchenknochen versehene Sauce schmeckt anders.
Der Senior an unserem Tisch hatte nach einigen Bissen genug. Hier wird definitiv die Quahl zur Qual. GEQUÄLT wurde er mit dem Risotto. Ihm hat es überhaupt nicht geschmeckt. Ich habe ebenfalls probiert, komplett versalzen, der Reis fast noch hart. Nach drei kleinen Gäbelchen ging er zur Theke, das Gericht wurde ohne ein "Muks" zurückgenommen. Seine 8,50 wurden inhaberfreundlich einbehalten, eine Alternative hat er auch nicht angeboten bekommen.
Kulinarisch war das heute keine Glanzleistung, auch wie hier mit Gästen umgegangen wird, hat mit "Wohlgefühl beim Essen" nichts zu tun. Der Gast fühlt sich als "verarschter" Kunde, ein no go, in der Gastroszene.
Leider war dieser Besuch kein Einzelfall, ich werde hier bei Gastroguide noch berichten, aber es gab am letzten Abend auch noch ein Highlight :-)
Fazit:
Hier muss ich nicht noch mal her.
Berlin, Berlin .... wir fahren nach Berlin. Anfang August hatte ich für 4 Tage geschäftlich in Berlin zu tun. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld informiert, wo kann ich was Essen, gibt es Favoriten? Auch habe ich mich bei Bekannten informiert. Von "wow" bis "super Müllhalde" war alles im Vorfeld dabei.
Ein Aha Effekt, leider im negativen Sinne, erlebte ich am dritten Tag meines "Berlinaufenthaltes". Zwei Kollegen schlugen das Bistro "Einhorn" vor, liegend im Bezirk Charlottenburg in der Mommsenstraße.
Die Mommsenstraße verläuft... mehr lesen
Einhorn | Mittagstisch am Ku'damm
Einhorn | Mittagstisch am Ku'damm€-€€€Bistro, Imbiss, Catering0308814241Mommsenstr. 2, 10629 Berlin
2.0 stars -
"Auch schwer beschäftigte Businessmenschen müssen nicht auf den gesunden Lunch verzichten - sollten sie aber. Hier wird die Quahl zur Qual !!" DaueresserGK0712Berlin, Berlin .... wir fahren nach Berlin. Anfang August hatte ich für 4 Tage geschäftlich in Berlin zu tun. Natürlich hatte ich mich im Vorfeld informiert, wo kann ich was Essen, gibt es Favoriten? Auch habe ich mich bei Bekannten informiert. Von "wow" bis "super Müllhalde" war alles im Vorfeld dabei.
Ein Aha Effekt, leider im negativen Sinne, erlebte ich am dritten Tag meines "Berlinaufenthaltes". Zwei Kollegen schlugen das Bistro "Einhorn" vor, liegend im Bezirk Charlottenburg in der Mommsenstraße.
Die Mommsenstraße verläuft
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Ein Aha Effekt, leider im negativen Sinne, erlebte ich am dritten Tag meines "Berlinaufenthaltes". Zwei Kollegen schlugen das Bistro "Einhorn" vor, liegend im Bezirk Charlottenburg in der Mommsenstraße.
Die Mommsenstraße verläuft von der Lewishamstraße bis zur Knesebeckstraße. Sie wurde am 12.10.1897 nach dem Historiker Theodor Mommsen benannt. Wovon ich kein Freund bin und nie ein Freund werde: Von diesen Berliner-Stolpersteinen, die in zahlreichen Straßen in Berlin verlegt wurden. Mit Koffer und Kleidung bewaffnet wird jeder Fußmarsch zur Odyssee. Wovon ich aber schon am ersten Tag ein Freund wurde. Gefühlt alle 150 Meter ein Kiosk, Wein, Spirituosen, Bierchen, super gekühlt, 24 Stunden verfügbar. :-))
Zurück in die Realität in Echtzeit, wir treten die Türe des Einhorn ein. Auf der eigenen Homepage wird für frisches Essen geworben, das hat natürlich seinen Preis. Ein viel zu hoher Preis, frische Küche (wenn sie gut schmeckt) darf gerne etwas mehr kosten, aber es sollte schon fair zugehen, gerade bei solchen "Stuben" wie das Einhorn eines ist. Straßenverkauf, Stehtische etc diese Art von "Lokalen" werden steuerlich begünstigt, umso mehr ärgerten wir uns allesamt im Nachhinein.
Der Gast hat hier auf den ersten Blick die " Quahl der Wahl" diverse Gerichte für 8,50 von der Tafel oder schon vorbereitet für den geübten Schnell-Esser. Alternativ kann man sich vegetarisch bedienen vom Gemüse Büffet.
Meine Kollegin ging zügig zum "vegetarischen" Büffet, drei Aluminiumschalen mit Gemüse standen etwas Abseits von der eigentlichen Theke (eine Preisinformation dazu gibt es nicht), und nahm sich davon etwas Kartoffelgratin, zwei Löffel Pilze und etwas Fenchelgemüse. Mit 10 Euro kein Schnäppchen, Kartoffelgratin war passabel, Pilze ok, was nicht mehr gut war: der Fenchel. In sich säuerlich schmeckend, war der Fenchel einfach drüber. Auch vom Bild her machte das keinen wirklich richtig guten Eindruck.
Ich entschied mich für das schon vorbereitete Hähnchen Curry. Leider war das ein Gulasch, war ok, konnte man essen, aus den Latschen hat mich der Geschmack aber nicht gehauen. Dafür dass mit "Frischeküche" geworben wird, hat mich die Soße zu sehr an Convenience erinnert. Ein frisch aufgesetzte, mit ordentlichen Schmoraromen von den Hähnchenknochen versehene Sauce schmeckt anders.
Der Senior an unserem Tisch hatte nach einigen Bissen genug. Hier wird definitiv die Quahl zur Qual. GEQUÄLT wurde er mit dem Risotto. Ihm hat es überhaupt nicht geschmeckt. Ich habe ebenfalls probiert, komplett versalzen, der Reis fast noch hart. Nach drei kleinen Gäbelchen ging er zur Theke, das Gericht wurde ohne ein "Muks" zurückgenommen. Seine 8,50 wurden inhaberfreundlich einbehalten, eine Alternative hat er auch nicht angeboten bekommen.
Kulinarisch war das heute keine Glanzleistung, auch wie hier mit Gästen umgegangen wird, hat mit "Wohlgefühl beim Essen" nichts zu tun. Der Gast fühlt sich als "verarschter" Kunde, ein no go, in der Gastroszene.
Leider war dieser Besuch kein Einzelfall, ich werde hier bei Gastroguide noch berichten, aber es gab am letzten Abend auch noch ein Highlight :-)
Fazit:
Hier muss ich nicht noch mal her.