Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Das Lokal trägt den kryptischen Titel Te.So.Ro, den wir trotz langem Rätselraten nicht aufschlüsseln konnten. Vielleicht ein Anagramm, eine Abkürzung des Betreibernamens? Egal. Das Angebot von Pizza, Pasta und Salat erscheint uns familientauglich und gleichermassen geeignet für Pubertierende, Hungrige, Kalorienbewusste, Diabetiker, Mannsbilder, Unentschlossene. Ausserdem gibt man sich hundeliebend. Der Patron (?) begrüsst uns mit vielen kleinen Scherzen und rückt beherzt mehrere Tische auf der schattigen Terrasse zusammen, so dass wir gut beisammensitzen können. Lediglich die Sitzkissen müssen wir selbst verteilen und auflegen.
Schnell liegen die Speisekarten auf unserem Tisch. Etwas länger dauert es bis zum Aufnehmen der Bestellung, noch etwas länger bis zum Ausliefern und Servieren, zum Abkassieren erscheint dann lange Zeit niemand mehr. Hier scheint man ganz tiefenentspant zu agieren. Die Karte ist etwas verwirrend, weil viele Speisen gleich zwei Mal vorkommen. Einmal in der normalen Variante, einmal glutenfrei. Aber die Vorlieben und Wünsche stehen bei jedem von uns sowieso schon fest.
Leider kann ich nur etwas zu den Speisen in nächster Nähe um mich herum sagen. Alles in allem war der Tisch doch zu lang. Der Insalata Kurhaus mit Rucola, Thunfisch, Oliven und Käse (10,90 Euro) kommt leider etwas zu dröge daher. Die einzelnen Bestandteile liegen voneinander getrennt etwas lieblos auf dem Teller, natürlich unangemacht und ungewürzt, wie es beim Italiener halt so üblich ist. Aber Portionsgröße, Qualität und Optik haben andernorts schon bedeutend mehr Eindruck gemacht. Die Minestrone (4,80 Euro) wird in einem beeindruckend ausladenden, tiefen Teller serviert und kann lediglich mit dem dazu servierten Pizzabrot als halbes Gericht durchgehend, mundet aber trotzdem gut. Ein Nudelgericht mit Tomatensauce, ziemlich heiss serviert, verleitet den pastaerprobten Teenager lediglich zu ein paar Höflichkeitsfloskeln, allerdings zu keinem wirklichen Lob. Bei der Pizza Hawaii (8,10 Euro) stechen vor allem die Ananasstückchen aus der Dose optisch hervor, zum Geschmack konnte uns leider keine qualifizierte Aussage gemacht werden. Auch bei den Getränken setzt leider kein berauschendes Aha-Erlebnis ein. Der Wunsch nach einer grösseren Cola wird kurzerhand dadurch erfüllt, dass zwei 0,33-Liter-Flaschen gleichzeitig serviert werden. Die Tasse Kaffee kommt geschmacklich sehr unspektakulär daher.
Die gepflegten Toiletten befinden sich eine Etage tiefer. Mobilitätseingeschränkte Personen können einen Aufzug nutzen. Im Vorraum zum Restaurant befindet sich eine Auslegestelle für Ortsprospekte und -kataloge. Der Restauranteingang kann über eine Treppe oder bequem über eine Rampe erreicht werden. Vor dem Kurhaus befindet sich eine Bushaltestelle. Doch alle Annehmlichkeiten können in unserem Falle leider nicht über den eher mittelmässigen Eindruck hinweghelfen. Für einen einmaligen Besuch ist das Lokal ganz okay – doch zum wiederholten Male würden wir es eher nicht aufsuchen. Halt: positiv anzumerken ist doch noch, dass das Restaurant von Mittag bis 22 Uhr durchgehend geöffnet ist und man auch zu eher etwas schwach frequentierten Zeiten noch ein warmes Essen bekommen kann.