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Bedienung
Beim Eintritt in die Gaststube wurden wir von der hinter dem Tresen beschäftigten Bedienung eher beiläufig begrüßt, eine Tischzuweisung hielt sie wohl nicht für erforderlich, da nur ein Tisch besetzt war. Wir suchten uns daher selbst einen Tisch am Fenster und nahmen Platz.
Daraufhin kam die Bedienung sehr schnell an unseren Tisch und reichte uns die Speisekarten. Auf ihre Frage, ob wir schon Getränkewünsche hätten, baten wir um etwas Bedenkzeit.
Im weiteren Verlauf versorgte sie uns wie auch die wenigen anderen Gäste ziemlich flott und war dabei freundlich und aufmerksam.
Essen
Die Karte bietet gutbürgerliche deutsche Küche mit ergänzenden saisonalen Angeboten. So war bei unserem Besuch natürlich auch Spargel ein Thema. Leider habe ich keine Homepage dieser Gaststätte gefunden, geschweige denn eine
Speisekarte.
Auf der realen, gedruckten Karte fanden wir aber recht schnell uns zusagende Angebote. Madame bestellte „Schnitzel aus dem Schweinerücken, gefüllt mit Feta-Bärlauch-Creme, dazu Bratkartoffeln“ aus dem Saisonprogramm und dazu eine Schorle mit trockenem Weißwein. Ich fand Gefallen am „Cordon bleu mit Bratkartoffeln und Salatbeilage“ und bestellte dazu ein alkoholfreies Hefeweißbier. Leider ist die Rechnung von diesem Besuch verloren gegangen, daher kann ich außer zum Schnitzel (10,60 €) keine detaillierten Preise nennen, sie waren jedoch sehr moderat.
Nach der für die frische Zubereitung angemessenen Wartezeit brachte die Bedienung unsere beiden Teller und wünschte „Guten Appetit!“
Den brauchten wir auch, denn sowohl das Schnitzel als auch das Cordon bleu waren deutlich nicht klein geraten, die Panierung bei beiden schön gleichmäßig, aber doch deutlich erkennbar in der Pfanne gebraten und nicht etwa aus der Fritteuse. Die Bratkartoffeln sahen ebenfalls gut aus, mit gleichmäßig verteilten Röststellen. Zum Cordon bleu gab es eine kleine Portion Rettichsalat, zum Schnitzel eine etwas buntere Beilage.
Geschmacklich waren beide Essen sehr gut, die Fleischstücke sehr zart, die Bratkartoffeln einwandfrei und gut mit Speck und Zwiebeln bestückt. Und, wie kaum anders zu erwarten, hatte ich Gelegenheit, ein gutes Stück des Schnitzels zu probieren und war vom Geschmack der Käse-Bärlauch-Füllung in Verbindung mit dem guten Fleisch sehr angetan.
Ambiente
Die Einrichtung der beiden Gasträume entspricht schon deutlich dem Beinamen „historisch“, es gibt viel dunkles Holz und offen liegende Balken an der Decke. Das Mobiliar besteht aus dunklem Holz, die hell gescheuerten Tischplatten waren nur mit Mitteldecken bedeckt, darauf jeweils eine Porzellanvase mit einem Blütenzweig darin, ein Porzellanleuchter mit weißer Kerze sowie Salz- und Pfefferstreuer. Die Plätze waren mit Besteck und Papierservietten eingedeckt. An einer Wand des Hauptgastraums gibt es einen Kachelofen mit blauen Kacheln.
Der Nebenraum war im Vergleich etwas moderner, das Mobiliar etwas heller und auch der in die Wand eingelassene Kaminofen deutlich neuer.
Sauberkeit
Bezüglich der Sauberkeit von Gläsern, Tellern und Besteck gab es nichts zu meckern, auch der Zustand der Gasträume insgesamt war als gut zu bezeichnen. Die Toiletten hatten ebenfalls diesen historischen Touch: Die gesamte Keramik einschließlich der Fliesen stammte deutlich etwa aus den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts, die Räume waren aber sauber und gepflegt.