Seit 2011 schreibe ich Restaurant-Kritiken, auf diesem Portal Bewertungen genannt.
Ich berichte sowohl über Top-Restaurants als auch über einfache Restaurants und Gaststätten.
Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie aufzusuchen oder auch nicht.
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Ich gebe mir sehr viel Mühe, alles was ich erlebt und gegessen habe, möglichst detailliert zu beschreiben, damit es hoffentlich eine Entscheidungshilfe für interessierte Leser ist, die jeweilige Gastronomie... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 67 Bewertungen 150469x gelesen 2007x "Hilfreich" 1936x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 09.12.2015 2015-12-09| Aktualisiert am
19.06.2016
Besucht am 09.12.2015
Lage
In Bahnhofsnähe in der Hansastraße schräg gegenüber vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte hat sich dieser Vietnamese, eine Filiale des Bochumer Nhy Star, im Jahr 2015 etabliert. Ein idealer Ort, um sich nach dem Shoppen in der City fußläufig erreichbar mit asiatischen Köstlichkeiten zu stärken.
Ambiente
Warme Braun- und Grüntöne dominieren den Raum: Beige Bodenfliesen, hellbraune blanke Holztische, bequeme grüne und braune Polsterstühle und ein Podest mit braunen Holzsitzbänken.
An den Decken moderne runde Stoffleuchten und an den Wänden dezente Wandleuchten spenden gemütliches Licht in diesem Raum.
Mitten im Raum ist der Tresen kombiniert mit der offenen Küche. Im hinteren Bereich entdecke ich durch die offene Tür eine weitere Küche.
Die blanken Esstische sind spartanisch eingedeckt mit dem, was der Gast braucht: Gabel, Löffel, Stäbchen, weißer Papierserviette, Sojasauce, Chilisauce, Glaswindlicht und einer schmalen Glasvase mit frischer rosa Rose.
Speisenkarte
Mit so einer Vielfalt habe ich nicht gerechnet. Ca. 80 geschätzte Speisen, wobei sich die Zubereitungen oft wiederholen und nur einzelne Elemente wie Fleisch- oder Fischsorten variieren. Ist ja oft bei den Asiaten so. Einige Beispiele:
Suppen 3,50 bis 4,90
Pho-Suppen, das üppige vietnamesische Nationalgericht 7,90 bis 12,50
Vorspeisen 3,90 bis 4,90
Sommerrollen 3,90 bis 6,00
Hauptgerichte 7,90 bis 16,90
Dessert 3,50
Die separat gereichte Mittagskarte ist eine Auswahl aus der Abendkarte mit ca. 15 Speisen zu reduzierten Preisen, einige davon als kleine Menüs.
Unsere Speisen
Pho mit Huhn
Meine Begleitung entscheidet sich vorab für diese kräftige Reisnudelsuppe zu 6,00. Wow, welch eine große Schale schon für die kleine Portion! Satt gefüllt mit langen dünnen Nudeln, Zucchini, Pak Choi, Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Schnittlauch. Ein perfekter klarer Fond, der verführerisch mit Ingwer, Sternanis, Zimt und Kardamom aromatisiert ist.
Dazu wird ein Teller mit Chili, Sojakeimlingen, Zitrone, Coriander und Minze gereicht. Alles ganz frisch. Der aufmerksame Service informiert uns, dass diese Zutaten nicht jedem Gast zusagen und deshalb separat gereicht werden. Da kann Jeder nach eigenen Gelüsten die Suppe ergänzen. Sehr kundenorientiert! Mein Mann hat sofort begeistert alles in die Suppe gepackt und untergemengt. Ich blicke neidisch rüber.
M3 aus der Mittagskarte: Hühnerfleisch mit Curry, Gemüse, Kokosmilch, Zitronengras, Zitronenblätter und Chili, dazu Duftreis (scharf) – 7,90
Schon wieder ein Treffer für mein Gegenüber. Eine üppig gefüllte Schale mit geschnetzeltem Hühnerfleisch, Pak Choi, Broccoli, Zwiebeln, Champignons, Zucchini, Sojakeimlingen und Chilischoten in einer tollen sämigen Sauce aus gelbem Taicurry und Kokosmilch peppig scharf durch die Chilischoten. So gehen himmlisch verführerische Asiasaucen! Mann, ich habe drei Löffel genascht!
Der separat dazu servierte Duftreis ist optimal in der Konsistenz, die Körner gar, aber nicht ausgeflockt und ganz leicht aneinander haftend.
M1 aus der Mittagskarte: Gebratenes Hühnerfleisch mit frischem Saisongemüse, dazu Duftreis – 7,90
Mein Gericht ist von den Zutaten identisch und auch so gegart. Das Huhn saftig und das Gemüse noch leicht knackig aber nicht roh. Perfekt! Da ich die milde Variante gewählt habe, fehlt natürlich Chili. Meine Sauce ist angenehm aromatisch, minimal flüssig, ohne wässerig rüber zu kommen. Eine leichte Variante für alle Asia-Angsthasen, die sich langsam an diese Küche herantrauen. Ich nehme beim nächsten Mal auf jeden Fall die schärfere Zubereitung mit Taicurry und Kokosmilch!
Service
Hier gibt es nur Positives zu berichten. Zwei junge Servicemitarbeiter, eine Frau und ein Mann ganz in schwarz gekleidet, begleiten uns locker, höflich, freundlich, kompetent und sehr sympathisch. Sie erklären uns ganz selbstverständlich die Speisen und Zutaten. So soll es sein!
Getränke
0,75 l Gerolsteiner mit Kohlensäure zu 5,50
0,2 l Chardonnay trocken zu 3,50. Ein ordentlicher einfacher Weißwein für den Preis gut trinkbar.
Fazit
Ein ausgezeichnetes, schmackhaftes Mittagessen mit frischen Produkten.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Lage
In Bahnhofsnähe in der Hansastraße schräg gegenüber vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte hat sich dieser Vietnamese, eine Filiale des Bochumer Nhy Star, im Jahr 2015 etabliert. Ein idealer Ort, um sich nach dem Shoppen in der City fußläufig erreichbar mit asiatischen Köstlichkeiten zu stärken.
Ambiente
Warme Braun- und Grüntöne dominieren den Raum: Beige Bodenfliesen, hellbraune blanke Holztische, bequeme grüne und braune Polsterstühle und ein Podest mit braunen Holzsitzbänken.
An den Decken moderne runde Stoffleuchten und an den Wänden dezente Wandleuchten spenden gemütliches... mehr lesen
4.0 stars -
"Nhy Star – ausgezeichnete vietnamesische Frischeküche in modernem, gemütlichem Ambiente mit lobenswertem Service" SiebeckoLage
In Bahnhofsnähe in der Hansastraße schräg gegenüber vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte hat sich dieser Vietnamese, eine Filiale des Bochumer Nhy Star, im Jahr 2015 etabliert. Ein idealer Ort, um sich nach dem Shoppen in der City fußläufig erreichbar mit asiatischen Köstlichkeiten zu stärken.
Ambiente
Warme Braun- und Grüntöne dominieren den Raum: Beige Bodenfliesen, hellbraune blanke Holztische, bequeme grüne und braune Polsterstühle und ein Podest mit braunen Holzsitzbänken.
An den Decken moderne runde Stoffleuchten und an den Wänden dezente Wandleuchten spenden gemütliches
Geschrieben am 25.10.2015 2015-10-25| Aktualisiert am
11.12.2015
Besucht am 21.10.2015
Das Restaurant Kikillus gehört zur Elite der Dortmunder Gastronomie. Feine kreative Küche detailverliebt und mit überraschenden geschmacklichen Erlebnissen in großer Perfektion.
Nach einem Jahr ein aktuelles Update von mir mit Licht und Schatten.
Anfahrt
Über die B1/A40 Abfahrt Hauptfriedhof in 2 Minuten erreichbar. Hauseigene Parkplätze sind vor und neben dem Gebäude reichlich vorhanden.
Ambiente
Wir betreten das ebenerdige Restaurant, das sich in einem eingeschossigen Flachdachanbau hinter dem Hotelkomplex befindet. Die WC sind über einige Stufen im Hotel erreichbar.
Hinter dem Restaurant wartet an lauen Sommertagen eine lauschige Terrasse auf die Gäste.
Die Einrichtung ist kreativ modern. Dunkles Stabparkett, überwiegend helle Wände, an denen moderne Kunst hängt. Die hohen Decken sind teilweise loftartig offen angelegt, man sieht dicke silberne Lüftungsrohre. Dazwischen hängen jede Menge großformatige helle Lampenschirme. Alles umrandet von einem grünen Lichtband. An einer der Wände hängen unter den Fenstern golden lackierte alte Heizkörper. Golden ist auch die Farbe der schweren Vorhänge vor den ebenerdigen Fenstern.
Die Bestuhlung ist unkonventionell bunt gemixt, mal gepolstert, mal ungepolstert.
Die Tische von unterschiedlichen Formaten sind teilweise mit graubeigen Tischdecken eingedeckt, teilweise sitzt man an blanken Holztischen. Alle Tische sind eingedeckt mit Besteck, Wein- und Wassergläsern, blitzweißen gestärkten Stoffservietten sowie Blumenvasen und Windlichtern.
Wir sitzen an einem der Tische mit blanker Holztischplatte und schwarzen Filzsets.
Service
Ein für uns neuer Mann im Service, Filippo P. begrüßt uns höflich und freundlich, bietet uns einen Tisch zur freien Auswahl an und verweist auf einige Tische, jedoch nicht den von uns favorisierten. Ich bin irritiert! Ich hatte einige Tage vorher telefonisch den Tisch links am Anfang des Raumes reserviert (wegen der Beleuchtung für die Fotos). Hatte man meinen Reservierungswunsch nicht notiert? Jedenfalls bekommen wir dann doch ohne Probleme den gewünschten Tisch.
Herr P. bietet uns einen Aperitif an. Ich frage nach einem Cremant. Nein, habe man nicht, nur Champagner. Wir verzichten auf Champagner. Als er das georderte Mineralwasser bringt, frage ich nach einem offenen deutschen Winzersekt. Nach einer Pause des Überlegens stammelt er was von Menger Krug. Ja, den haben wir hier doch schon getrunken! Und auf meine Nachfrage ist auch der Rosé von Menger Krug wie immer vorrätig. Also zwei Gläser Menger Krug für uns, die nach dem sichtbaren Öffnen der Flasche und dem Plopp des Korkens gut gekühlt serviert werden.
Wieder alleine am Tisch, stellen wir uns beide etwas verärgert die Frage, was das sollte. Wollte er uns sofort den teuren Champagner aufschwatzen oder kannte er als versierter Kellner in einem der besten Restaurants in Dortmund den Fachbegriff Cremant für französische Schaumweine nach Champagnermethode nicht, die qualitativ mit guten deutschen Winzersekten vergleichbar sind?
Obwohl in der Karte die offenen Weine explizit mit 0,1 l ausgewiesen sind, goss er uns ungefragt gleich 0,2 l pro Glas ein. Getränkeumsatz ankurbeln nennt man das. Das sind wir im Kikillus bisher so nicht gewohnt.
Zum Dessert wünschen wir einen Dessertwein. Kein Angebot von ihm. Ganz zum Schluss fällt ihm nur Vin Santo ein, der nicht vorrätig ist. Wir haben dann nach einem Gewürztraminer gefragt und einen aus dem Elsass vom Weingut Moritz glasweise bekommen.
Obwohl wir während unserer Anwesenheit die einzigen Gäste sind, deckt er das Besteck für den zweiten Gang falsch ein. Mein Mann bekommt meinen Suppenlöffel und ich seine Gabel und sein Messer. Anstatt ihn darauf hinzuweisen – nett wie wir sind – hätten wir das mal aussitzen sollen. Wäre viel interessanter gewesen, wann und ob er das gemerkt hätte. Vielleicht beim nächsten Mal....
Speisenkarte
Die schmale schlichte Karte präsentiert am 21.10.2015 insgesamt neun Gerichte von Vorspeisen (21-23 €) über Fisch (29 €), Fleisch (31-32 €) und Desserts (11-12 €).
Aus diesem Sortiment kann man fünf, sechs oder sieben Gänge zu einem Festpreis selber zusammenstellen. Wir wählen fünf Gänge zu 67 € pro Person.
Und die ganz Verfressenen genießen ein komplettes Neun-Gänge-Menü zu 94 €.
Im Barbereich des angrenzenden Hotels kann man neuerdings von einer kleinen separaten Karte auch einzelne abweichend von der Restaurantkarte zusammen gestellte Speisen wählen.
Das Essen
Noch vor der Bestellung der Speisen werden Amuse gereicht. Heute eine Misosuppe und parallel drei kalte Naschereien. Sehr schön. Hilft entscheidend vor dem Verhungern!
Die leicht milchige warme Misosuppe enthält Algenblätter und winzige Würfel von Tofu mit interessanten asiatischen Aromen, serviert in einer tassengroßen Schale.
Esstechnisch ist das schlecht umgesetzt, da der Service zu der Schale keinen kleinen Löffel eingedeckt hat, mit dem man die Reste von Tofu und Algen, die beim Austrinken automatisch am Boden hängen bleiben, hätte auslöffeln können. Da Herr P. nicht in Sicht ist, dient uns behelfsmäßig das kleine Brotmesser. So geht das nicht! Die Asiaten benutzen übrigens zum Herausschaufeln der festen Bestandteile Stäbchen.
Die drei kalten Naschereien entpuppen sich als Sushi mit Avocado Knusprige Cannelloni mit Tatar, Creme Fraîche und Kaviar Label Rouge Lachs auf einem Reis-Chip mit Avocado
Ich probiere nur den Lachs-Chip, die anderen Häppchen überlasse ich meinem gierigen Gegenüber.
Weiter geht es mit drei kräftig schmeckenden Brotsorten, aufgeschlagener gut temperierter Butter, gutes Olivenöl und grobem Maldon Meersalz. Ein gut und schmackhaft zusammengestellter Auftakt.
Kühlschrankkalte feine Gänselebermousse kreisrund geformt auf einem Bett von gehackten crunchigen Nüssen. Auf der Leber eine gelierte dünne Schicht Himbeermark. Als Topp Deko-Elemente von trichterförmig gerollten feinen Scheiben von rohem Kürbis, Schwämmen vom Kürbis, Tupfern von Sanddorngelee und mittig cremiges Kürbiseis.
Eine optisch und geschmacklich feine Kreation. Nur die Süße der Himbeermasse war mir etwas zu dominant lieblich.
Zweiter Gang
Meine Begleitung wählt
Hamachi | Yuzu | Soja | Rettich
Rohe kalte Stücke von Hamachi (Gelbflossenmakrele) schwimmen in einer aromatischen Marinade aus sauer-fruchtigem Yuzusaft und salziger Sojasauce. Darauf asiatisch passend feine rohe Rettich- und Möhrenstreifen.
Eine kalter Zwischengang, der mein Gegenüber verzückte.
Ich bevorzuge
Hummer-Bisque
Unspektakulär ohne Deko, nur mit dicker Schaumhaube, kommt der orange-braune, warme Hummersud daher. Kräftig im Geschmack von angerösteten Hummerkarkassen, mit Sahne und Cognac verfeinert. Ganz bescheiden versteckt sich unter dem Schaum ein Stück köstliches, noch leicht glasiges Hummerfleisch. Bitte mehr davon!
Dritter Gang
Für meinen Mann die oben beschriebene Hummer-Bisque, die auch ihm ausgezeichnet schmeckt.
Auf der linken Seite des leicht tiefen Tellers liegt eine Tranche von saftig glasig gegartem Steinbuttfilet. Da der Steinbutt sehr festfleischig ist, benutze ich statt des beigelegten Fischmessers ein normales Messer zum Zerteilen.
Krümmelig schmiegt sich Nussbutter an den Butt. Jawohl, krümmelige Nussbutter, aber garantiert ohne Nüsse.
Einer der Köche hat uns mal die Herstellung verraten: Butter wird solange aufgeschäumt, bis sich etwas brauner Schaum bildet, der leicht nussig schmeckt. Die sogenannte Nussbutter. Diese wird dann aufgefüllt mit Milchpulver und so lange eingetrocknet, bis sich dieses intensiv nussig schmeckende Gekrümmel gebildet hat. Ja die Tricks der innovativen Köche!
Rechts daneben hat der Koch einen dicken Klecks Broccolipüree zu einem breiten Streifen ausgezogen und mit kleinen Broccoliröschen und dunklen Kresseblättchen dekoriert. Eine gelungene Komposition.
Die Bressetaube ist außen auf der Haut relativ kross und im Anschnitt medium rare saftig. Ein Prachtexemplar an Qualität und Gartechnik.
Drum herum flankiert von Variationen von Kohlrabi, Apfel und Walnuss von roh bis cremig.
Doch wo ist Boudin Noir? Das ist eine Blutwurst vom Schwein, die hier früher üppig zur Taube gereicht wurde.
Wir haben es kaum ausgesprochen, da flitzt ein Mitarbeiter an unseren Tisch mit einem Schälchen der pürierten Blutwurstmasse. Nööö! Teller bitte wieder ab in die Küche und Blutwurst dekorativ auf diesem platzieren!
Das geschieht dann ganz unspektakulär durch wenige Tupfer derselben.
Bis auf diese kleine Panne ein ausgezeichnetes Gericht.
Das Schwein präsentiert sich als butterzart zerfallendes, geschmortes Bäckchen und als zarter, saftiger Würfel vom Bauchfleisch – umschmeichelt von einer kräftigen dunklen Demi Glace.
Begleitet wird das Fleisch von Kartoffeln in Variationen, gehäuteten grünen Bohnenkernen, kleinen halbierten auf der Schnittfläche angerösteten Zwiebeln, einem würzigen Zwiebelchutney und kleinen Buchenpilzen. Ein vom Grundsatz her deftiges Gericht fein interpretiert. Nur einen kleinen Knorpel im Bauchfleisch hatte der Koch nicht sorgfältig entfernt.
Mein Mann beschreibt das so: Weiße Schokolade als Schwamm und Espuma. Dazwischen Gurkensaft, Kiwiwürfel, Limoneneis, Grünteeeis und Kokosperlen. Ein feines erfrischendes Aromenspiel.
Gewürzbanane | Ananas | Chinaeis | Koriander
Früher auf einem großen Teller serviert, wird heute ein von den Maßen kleinerer Teller gereicht, der mich zunächst irritierte. Die einzelnen Dessertelemente sind optisch weiter auseinander gezogen als früher. Soll das mehr Fülle suggerieren?
Statt darüber zu grübeln, genieße ich jetzt lieber ein kurzes Stück marinierter Banane mit dezentem Curryaroma, schmelziges Chinaeis mit Korianderaroma, feste Geleewürfel und Püree von Ananas, weiße Kokosgeleetürmchen, giftgrüne crunchige Kräuterschwämmchen und hellbraune Nusscrumble.
Dazu gehört separat gereicht ein Glas von dem, was auf dem Teller ist, in flüssiger Form.
Dieses Dessert ist in der Komposition ungewöhnlich, aber ungewöhnlich köstlich. Ein genussvolles Finale.
Zum Schluss werden uns je zwei köstliche Pralinen serviert, die ich gönnerisch meinem „süßen“ Mann überlasse.
Getränke
Menger Krug Deutscher Winzersekt brut rosé mit feiner Perlage, 0,1 l zu € 6,50
Grauburgunder trocken von Heger, Baden, 0,1 l zu € 4,00
Riesling trocken von Tesch, Nahe, 0,1 l zu € 4,20
Spätburgunder trocken, 0,1 l € 3,50
Mineralwasser 0,75 l zu 7,40
VIO Mineralwasser 0,25 l zu € 2,40
Fazit
Obwohl David Kikillus heute nicht im Hause ist, funktioniert seine Küchenbrigade. Die kleinen Mängel halte ich bei der Vielzahl der gelungenen Gänge für verzeihbar.
Anders sieht es nach meiner Meinung heute im Service aus. Kompetenz und das Umsorgen zum Wohle des Gastes fehlen. Das hat unsere Gesamtstimmung empfindlich gestört.
David Kikillus ist ein ausgezeichneter Koch, der den Ritterschlag des Michelin-Sternes konsequent anstrebt. Wir wünschen ihm von Herzen, dass es bald klappt. Der Michelin behauptet, dass nur das Essen auf dem Teller für die Beurteilungen maßgebend ist.
Wenn er wieder einen kompetenten, souveränen, erfahrenen Restaurantleiter und Sommelier findet, stimmt sicher wieder sein Gesamtpaket zum Wohle der Gäste.
NACHTRAG am 13.11.2015:
Am 12.11.2015 wurde das Restaurant vom Guide Michelin mit einem Stern ausgezeichnet.
Das Restaurant Kikillus gehört zur Elite der Dortmunder Gastronomie. Feine kreative Küche detailverliebt und mit überraschenden geschmacklichen Erlebnissen in großer Perfektion.
Nach einem Jahr ein aktuelles Update von mir mit Licht und Schatten.
Anfahrt
Über die B1/A40 Abfahrt Hauptfriedhof in 2 Minuten erreichbar. Hauseigene Parkplätze sind vor und neben dem Gebäude reichlich vorhanden.
Ambiente
Wir betreten das ebenerdige Restaurant, das sich in einem eingeschossigen Flachdachanbau hinter dem Hotelkomplex befindet. Die WC sind über einige Stufen im Hotel erreichbar.
Hinter dem Restaurant wartet an lauen... mehr lesen
3.5 stars -
"David Kikillus – quo vadis? Essen top – Service flop!" SiebeckoDas Restaurant Kikillus gehört zur Elite der Dortmunder Gastronomie. Feine kreative Küche detailverliebt und mit überraschenden geschmacklichen Erlebnissen in großer Perfektion.
Nach einem Jahr ein aktuelles Update von mir mit Licht und Schatten.
Anfahrt
Über die B1/A40 Abfahrt Hauptfriedhof in 2 Minuten erreichbar. Hauseigene Parkplätze sind vor und neben dem Gebäude reichlich vorhanden.
Ambiente
Wir betreten das ebenerdige Restaurant, das sich in einem eingeschossigen Flachdachanbau hinter dem Hotelkomplex befindet. Die WC sind über einige Stufen im Hotel erreichbar.
Hinter dem Restaurant wartet an lauen
Geschrieben am 20.09.2015 2015-09-20| Aktualisiert am
20.09.2015
Besucht am 18.09.2015
Lage und Ambiente
Das David's liegt ebenerdig in unmittelbarer Nähe zum Campus Süd der TU Dortmund im Ortsteil Eichlinghofen.
Es ist trendig modern eingerichtet mit langen Sitzbänken aus dunklem Holz, dunklen Holztischen und dunklen Holzstühlen. Alle Sitzflächen sind rotbraun gepolstert.
Die Tische zeigen trendig ihre blanke Holztischplatte, nur bestückt mit einem Füllsel von irgendeinem Windlicht, das mittags seine Leuchtkraft nicht zeigen darf, sowie der Mittagskarte und einer Pizzakarte.
An einer Wand hoch oben macht sich ein Fernseher bemerkbar, der leider während meiner Anwesenheit den Geist nicht aufgibt.
Auf der großen Terrasse rechts neben dem Haus sitzen etliche Gäste in der herbstlichen Sonne. Ich setze mich lieber drinnen an einen der vielen freien Tische.
Der Service
Zügig kommt eine hübsche junge blonde Servicedame mit schwarzer Vorbinderschürze an meinen Tisch und ich bestelle gleich ein gut gekühltes stilles Selters Mineralwasser (1,90 €), das sie flink bringt. Im Wasserglas entdecke ich Eiswürfel und eine Zitronenscheibe. Ich will aber Wasser pur. Sie gießt wunschgemäß die unerwünschten Bestandteile aus und endlich kann ich meinen Durst pur löschen! Das Besteck bringt sie mir in eine einfache weiße Papierserviette gewickelt. Ich kann es nicht leiden, wenn die Serviette um das Besteck gewuschelt wird.
Probleme mit einer größeren Gästerunde löst sie sehr höflich selbstbewusst und bestimmt.
Das Speisenangebot
Das Mittagsangebot ist umfangreich, was wohl auch an der räumlichen Nähe zur TU Dortmund liegt. Man will wohl die Mitarbeiter der TU von der Kantine weg hierher locken.
Die seit Eröffnung unveränderte Mittagskarte offeriert für jeden Wochentag wechselnd ein sehr preiswertes Gericht von 4,90 bis 6,90 €.
Zusätzlich locken mittags günstige Angebote wie Tagessuppe (2,90 €), Ofenkartoffel mit Salat und Füllungen (ab 4,90 €), Hähnchenbrust mit Beilagen (6,90 €), Steak mit Beilagen (9,90 €), Nudeln mit Tomatensauce (5,40 €) und Salatvariationen (ab 4,90 €).
Und Pizza ab 8,40 €. Die wird aber auf der Webseite bisher nicht erwähnt.
Das Restaurant hat durchgehend geöffnet. Wie lange zeitlich die Mittagsgerichte bestellbar sind, stand nicht auf den Karten.
Die Abendkarte hat mich an diesem Mittag nicht interessiert. Sie ist auf der Webseite einsehbar und ist seit der Eröffnung vor ca. 2 Jahren noch nicht geändert worden (davids-dortmund.de).
Mein Essen
Ich wähle die Pizza Funghi Fresci zu 8,40 €. Es gibt nur eine Größe.
Nach angemessener Wartezeit wuchtet meine Servicedame ein riesiges rundes Holzbrett mit der Größe einer runden Toilettenbrille auf meinen Tisch! Ich schlucke und begutachte das Monster mit seinen 40 cm Durchmesser. Ein Blender! Hauchdünn. Gut aber nicht zu dick belegt mit Tomatensauce, Mozzarella und frischen Champignons. Bei der Dünne des Teiges ist natürlich die Mitte durchweicht. Und die papierdünnen Ränder brechen spröde ab – schon beim Anpusten. So dünn kenne ich nur Flammkuchenteig. Wenn es denn Flammkuchenteig sein sollte, warum den dann nicht mit Pizzazutaten belegen? Das Ding schmeckt jedenfalls ganz ordentlich. Keine Kochkunst, aber ca. die Hälfte hat mich gut gesättigt. Das Angebot, mir den Rest einzupacken, lehne ich freundlich ab. Die 8,40 € fand ich für den Blender preislich leicht überzogen.
Fazit
Ich war bisher drei Mal dort essen. Alles hat mich nicht vom Hocker gerissen. Wahrscheinlich kann man abends dort bei angesagter Musik gemütlich einen oder mehrere Cocktails schlürfen und dabei trendige Speisen wie Hamburger, Steak, Pasta, Ofenkartoffeln usw. essen.
Bewertung
3 – wenn es sich zwecks kurzer Sättigung ergibt wieder, aber nur, weil ich nicht weit entfernt wohne!
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Lage und Ambiente
Das David's liegt ebenerdig in unmittelbarer Nähe zum Campus Süd der TU Dortmund im Ortsteil Eichlinghofen.
Es ist trendig modern eingerichtet mit langen Sitzbänken aus dunklem Holz, dunklen Holztischen und dunklen Holzstühlen. Alle Sitzflächen sind rotbraun gepolstert.
Die Tische zeigen trendig ihre blanke Holztischplatte, nur bestückt mit einem Füllsel von irgendeinem Windlicht, das mittags seine Leuchtkraft nicht zeigen darf, sowie der Mittagskarte und einer Pizzakarte.
An einer Wand hoch oben macht sich ein Fernseher bemerkbar, der leider während meiner... mehr lesen
David's Restaurant
David's Restaurant€-€€€Restaurant, Bar, Cafe0231 97976104Baroper Straße 316, 44227 Dortmund
3.0 stars -
"Trendige Location nahe der TU Dortmund mit trendigen Speisen und trendigen Cocktails" SiebeckoLage und Ambiente
Das David's liegt ebenerdig in unmittelbarer Nähe zum Campus Süd der TU Dortmund im Ortsteil Eichlinghofen.
Es ist trendig modern eingerichtet mit langen Sitzbänken aus dunklem Holz, dunklen Holztischen und dunklen Holzstühlen. Alle Sitzflächen sind rotbraun gepolstert.
Die Tische zeigen trendig ihre blanke Holztischplatte, nur bestückt mit einem Füllsel von irgendeinem Windlicht, das mittags seine Leuchtkraft nicht zeigen darf, sowie der Mittagskarte und einer Pizzakarte.
An einer Wand hoch oben macht sich ein Fernseher bemerkbar, der leider während meiner
Geschrieben am 04.09.2015 2015-09-04| Aktualisiert am
17.09.2015
Besucht am 03.09.2015
Vor fast einem Jahr ist dieses Restaurant von der Harkortstraße in DO-Hombruch nach DO-Hörde in die Nähe des Phönixsee gezogen. Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkgebäude wird seit Generationen als Gastronomie genutzt und wurde in jüngster Zeit teilweise renoviert.
Parken und Ambiente
Vor und links neben dem Haus ist eine begrenzte Anzahl Parkplätze.
Über mehrere Stufen betritt man links den rustikalen Tresenraum.
Rechts neben dem Tresen betritt man drei weitere hintereinander liegende Räume.
Der erste ist fensterlos, ebenso rustikal gestaltet wie der Tresenraum und wirkt auf mich wie ein Durchgangsraum, von dem aus die WC erreichbar sind.
Es folgt der sogenannte Weinraum, der mit mehreren Fenstern, weißen Tischdecken und Gedecken wesentlich freundlicher und gepflegter wirkt.
Von dort aus gelangt man zum Kaminzimmer, dessen schöne alte Fensterverglasung neuen, zu öffnenden Fenstern weichen musste. Das ist zwar schade, aber jetzt kann der Raum wenigstens belüftet werden. Die innenarchitektonische Gestaltung ist eine gelungene Kombination aus alten und modernen Elementen. Die neuen weißen Fenster und die neue Terrassentür sind mir hier zu steril. Hoffentlich arbeiten die Gastronomen noch optisch nach.
Im Kaminzimmer oder im Weinraum hätten wir gerne gepflegt gegessen. Leider blockte uns der Service gleich im Tresenraum ab mit der Begründung, hinten wäre alles besetzt, was nicht stimmte. Meine Fotos belegen das.
Stattdessen pferchte man fast alle Mittagsgäste in die ersten beiden Räume.
Wir wurden im Tresenraum platziert, der fast voll belegt war. Die Luft war stickig und Essensgerüche drangen geballt durch die offene Küchentür. Die Geräuschkulisse war immens. Etliche Gäste telefonierten ständig lautstark und der Koch in der Küche nebenan mit seinen Küchengeräuschen bewies, dass er gerade voll im Einsatz war.
Unser blanker Holztisch war wohl nach dem Verlassen der vorigen Gäste nicht abgewischt worden. Überhaupt wurden die Tische zwischendurch nicht gesäubert. Meine Hände klebten unangenehm an der glänzenden Tischplatte. Bestückt war diese mit Messer und Gabel auf einer weißen Papierserviette, einem Billig-Wasserglas, Mittagskarte und einem grauen Milchglas für das Teelicht, das am Mittag nicht angezündet wurde. Alles rein zweckmäßig. Zeitpunkt der Entscheidung: Gehen oder bleiben? Wir blieben, weil wir hungrig waren.
An fast allen anderen Tischen saßen „sehr geschickte“ Gäste. Sie telefonierten lauthals und eifrig mit dem zwischen Ohr und Schulter geklemmten Handy, aßen und tranken dabei und quatschten gleichzeitig noch mit ihrem Tischgegenüber. Folglich litten die Tischsitten. Meistens musste die Gabel zur Nahrungsaufnahme reichen, wobei zwischendurch lediglich schnell mal kurz das Messer zum Vorschneiden des Fleisches in mehrere mundgerechte Stücke benutzt werden musste. Für jedes Rauchopfer stakste man durch den Nebeneingang zum Parkplatz nach draußen.
Ein ruhiges, entspanntes und genußvolles Mittagessen war hier in dem Gewühl nicht möglich. Ambiente bewerte ich hier mit 1 Punkt. Für die hinteren Räume gebe ich 4 Punkte.
Der Service
Der für unseren Tisch zuständige Kellner Chris war routiniert, flink und oberflächlich freundlich. Unsere berechtigten Nachfragen zu den Speisekarten und den Getränken waren ihm jedoch wohl schon zu viel. Jedes Mal ging er in die Hocke (was soll das?) und informierte uns - mit seinem Kinn fast in Höhe unserer Tischplatte - um dann wieder schnell aufzuspringen und zu flüchten. Unterstützt wurde er vom Restaurantleiter Lukas Tarabczynski. Beide wuselten ständig hektisch herum nach dem Motto: schnell Essen auf den Tisch und dann wieder weg mit der Gästetruppe. Die Zigarettenpause war überfällig, was wir beim Verlassen des Parkplatzes sehen konnten.
Nachtrag: Beim Abräumen der Teller stellte er die routinemäßige Frage, ob es geschmeckt hat, wartete aber noch nicht mal meine Antwort ab und schon war er weg. Wir wurden weder begrüßt noch verabschiedet. Da erkennt man die Wertschätzung, die der Gastronom dem Gast entgegenbringt, nämlich gar keine!
Der Service bekommt von mir 2 Punkte.
Die Speisenkarten
Natürlich hatte ich mir vorab auf der Webseite (www.dieneueessklasse-dortmund.de) die Speisenkarten angesehen. Ich wollte ja wissen, was uns erwartet. Vor Ort stellten wir fest, dass man es mit der Aktualität der Karten nicht genau nimmt. Sowohl die Mittagskarte als auch die Abendkarte wichen von den Karten im Restaurant total ab. Wir waren enttäuscht, da uns vorab auf der Internet-Mittagskarte 2 Gerichte besonders zugesagt hatten. Das war dem Service auf unsere Nachfrage hin egal. Man schob es auf den lahmen Webmaster.
Eine Getränkekarte gab es nicht. Auf Nachfrage ratterte der Service das Sortiment runter, wobei man bei Preisen wieder einzeln nachfragen musste. Wer kann das alles sofort behalten? Ich nicht!
Die Abendkarte enthielt am Tag unseres Besuches 8 Vorspeisen von 5,50 bis 14,50 €; 4 mal Fisch/Scampi von 10,00 bis 23,50 €; 6 Fleischgerichte von 20,50 bis 38,50 € und 4 Desserts von 6,50 bis 8,50 €
Zu allen Hauptspeisen gab es wahlweise Ratatouille, Karamellmöhren, Möhren-Rettich-Salat, Trüffel-Kartoffelpüree oder Kräuterdrillinge. Einfaches Baukastensystem. Keine Individuellen Zubereitungen der Speisen.
Die Mittagskarte/Stammessen offerierte in der KW 36: 4 mal Fleisch und 1 mal Fisch von 8,00 bis 10,50 €: Leberkäse, Pasta mit Schwein, Blutwurst, Backfisch und Krüstchen. Sehr fleischlastig und nichts für Vegetarier/Veganer.
Unsere Speisen
Mein Mann wählte das Krüstchen mit Bratkartoffeln, Spiegelei und Salat zu 10,50 €.
Ich entschied mich für Pasta mit Schweinefiletgeschnetzeltem, Champignons und Lauch zu 9,00 €.
Brot mit Butter oder eine Vorsuppe werden hier im Gegensatz zu anderen Restaurants mittags nicht gereicht.
Nach angemessener Zeit kam unser Essen.
Das Krüstchen bestand aus einem mehr dicken als großflächigen, mit Panade ummantelten Schweineschnitzel. Es war in der Pfanne gebraten und noch etwas saftig. Darunter lag ein Haufen ordentlicher Bratkartoffeln mit leichter Röstbräunung, leicht übersalzen. Auf dem Fleisch als üblicher Topp beim Krüstchen ein Spiegelei.
In einer kleinen Schale rechts (falsch platziert, die Gabel nutzt man mit der linken Hand und deshalb gehört der Salat auf die linke Seite) neben dem Fleisch ein kleiner grüner Salat (Lollo, 2 Blätter Rucola und 1 halbierte kleine Tomate). Der Salat war ertränkt in einer Essig-Öl-Senf-Vinaigrette. Als mein Mann sich in die Tiefen des Salates vorgefuttert hatte, stieß er auf einen großen Salatstrunk mit der unteren runden braunen Schnittfläche, die bei der Ernte entsteht. Dieses Endstück nahm etwa ein Drittel des gesamten Salates ein. Das gehört beim Salatputzen in den Abfall und nicht auf den Teller!
Meine Pasta waren al dente gekocht und mit einer gebundenen weißen Cremesauce zubereitet. Die länglichen Fleischstreifen waren trocken und zäh. Mir kamen Zweifel, ob das Fleisch vom Schweinefilet war. Einige dünne Scheiben Champignons und wenige Lauchzwiebelringe brachten etwas Geschmack an die Speise.
Essen insgesamt 2 Punkte.
Getränke
Gerolsteiner Medium 0,2 l zu 2,00 €
Gerolsteiner Naturell 0,2 l zu 2,00 €
Riesling trocken von der Nahe 0,1 l zu 3,00 €
Grauburgunder trocken aus der Pfalz zu 2,50 €
Die Weine waren gut gekühlt und geschmacklich in Ordnung.
Die Wasser waren ebenfalls gut gekühlt
Nachdem wir Chris gesagt hatten, dass wir zahlen wollten, nannte er uns mündlich nur den Gesamtbetrag. Erst als ich eine Rechnung verlangte, druckte er diese aus, was dann etliche Minuten dauerte. Die Rechnung entsprach dann korrekt den Vorgaben des Finanzamtes mit MwSt.-Ausweis und Rechnungsnummer. Bei dem Kassierversuch ohne Beleg gehen meine Gedanken sofort in Richtung Finanzamt.....
Fazit
Schnelle Mittagsabfütterung mit Kantinenfeeling. Essen mittags in Ruhe genießen ist hier wohl nicht gewünscht.
Ein weiterer Besuch ist in nächster Zeit nicht vorgesehen.
Vor fast einem Jahr ist dieses Restaurant von der Harkortstraße in DO-Hombruch nach DO-Hörde in die Nähe des Phönixsee gezogen. Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkgebäude wird seit Generationen als Gastronomie genutzt und wurde in jüngster Zeit teilweise renoviert.
Parken und Ambiente
Vor und links neben dem Haus ist eine begrenzte Anzahl Parkplätze.
Über mehrere Stufen betritt man links den rustikalen Tresenraum.
Rechts neben dem Tresen betritt man drei weitere hintereinander liegende Räume.
Der erste ist fensterlos, ebenso rustikal gestaltet wie der Tresenraum... mehr lesen
Die Neue (Ess) Klasse - Zum Treppchen
Die Neue (Ess) Klasse - Zum Treppchen€-€€€Restaurant, Bistro, Biergarten023113059800Faßstr. 21, 44263 Dortmund
2.0 stars -
"Entspanntes und genussvolles Mittagessen geht anders!" SiebeckoVor fast einem Jahr ist dieses Restaurant von der Harkortstraße in DO-Hombruch nach DO-Hörde in die Nähe des Phönixsee gezogen. Das unter Denkmalschutz stehende Fachwerkgebäude wird seit Generationen als Gastronomie genutzt und wurde in jüngster Zeit teilweise renoviert.
Parken und Ambiente
Vor und links neben dem Haus ist eine begrenzte Anzahl Parkplätze.
Über mehrere Stufen betritt man links den rustikalen Tresenraum.
Rechts neben dem Tresen betritt man drei weitere hintereinander liegende Räume.
Der erste ist fensterlos, ebenso rustikal gestaltet wie der Tresenraum
Geschrieben am 24.05.2015 2015-05-24| Aktualisiert am
24.05.2015
Besucht am 22.05.2015
Fazit vorab für eilige Leser:
Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund Centrum.
Das Ambiente ist gepflegt im französischen Brasserie-Stil und unverändert seit 20 Jahren, meine ich mich zu erinnern. Eine kleine gut sortierte Speisekarte lockt mit zeitgemäßen Speisen. Der Service agiert routiniert gut.
Die Anfahrt und das Parken
In der Dortmunder City gibt es selten freie Parkplätze bei Parkuhren mit sehr kurzer Parkdauer, aber zwei Parkhäuser in unmittelbarer Nähe. Das Parkhaus unter dem Friedensplatz und das Parkhaus unter dem Hansaplatz.
Das Restaurant kann man über den Hoteleingang an der Straße Olpe oder über den Eingang an der Kleppingstraße über mehrere Stufen erreichen. Im Hotelbereich ist das Restaurant ebenerdig erreichbar, was sicherlich für Menschen mit Handycap wichtig ist.
Das Ambiente
Klassische Brasserie-Einrichtung mit dunklem Holzfußboden, dunklen Bistrostühlen, dunkel gepolsterten Lederbänken und dunklen Holztischen. Die Deko ist edel und üppig. Insgesamt dunkel gehalten aber gemütlich.
Auf den Tischen beige Stoffläufer und große schwarze Papierservietten der besseren Qualität. Ein Wasserglas, Messer und Gabel, ein Windlicht und eine Glasvase mit frischer Orchidee ergänzen das ordentliche Tischbild. Weiße Porzellanstreuer für Salz und Pfeffer genügen nicht den Ansprüchen genießender Schlemmer. Salz- und Pfeffermühlen wären stilvoller und geschmacklich bereichernder.
Das Restaurant hat 60 Sitzplätze, der Wintergarten 45 Sitzplätze, auf der Terrasse 40 Sitzplätze.
Der Service
Der Herr im Service, den ich wegen eines freien Tisches ansprach, war höflich, freundlich, zuvorkommend, kompetent und bot mir einen Tisch nach meiner Wahl an. Da es mir wegen der Mittagssonne im Wintergarten zu warm war, zog ich eine Nische im eigentlichen Restaurantbereich vor – in der Hoffnung, einige unbemerkte Fotos machen zu können. Jedenfalls hat mich keiner darauf angesprochen.
Die Speisenkarte
Die Speisenkarte offerierte eine kleine, sehr gut zusammengestellte und abwechslungsreiche Auswahl Speisen für Jedermann.
Suppen, Vorspeisen, Salate, Pasta, Fisch, Fleisch, Desserts und sogar Healthy Food.
Der Sparsame schlürft eine Suppe für 5 €. Der Healthy-Food-Junkie muss schon mindestens 17 € berappen, damit er fast nichts isst. Die rohkostbewusste Dame darf für Grünzeug mit kleinen Sättigungsbeilagen ab 13 € ohne schlechtes Gewissen am nächsten Morgen auf die Waage steigen. Nudelsüchtige werden ab 11 € satt. Fisch und Fleisch als Hauptspeisen für die hemmungslosen Vielesser beginnen ab ca 17 €.
Die Karte gilt sowohl für mittags als auch für abends. Ein Karte, die die sehr unterschiedlichen kulinarischen Wünsche der Hotel-Klientel nach meiner Meinung theoretisch ausgezeichnet umgesetzt hat.
Mein Essen
Brot mit Butter oder sonstigem Aufstrich oder gar ein Amuse vom Haus gab es nicht. Sehr schade. Das erwarte ich in besseren Restaurants wie diesem.
Hähnchenbrustfilet & Garnele – sautiert in frischen Kräutern, grüner Spargel und Basmaitreis (17,90)
Der Koch servierte mir mein Gericht auf einem großen weißen Teller und wünschte mir guten Appetit.
Links auf dem rechteckigen Teller lag optisch gut präsentiert ein Hähnchenbrustfilet, an das sich vier Garnelen anlehnten. Davor drei Häuflein Reis. Links beim Geflügel einige Streifen gehäutete frische Tomatenfilets. Unter dem Geflügel einige Schnipselchen grüner Spargel in etwas Sud.
Das Fleisch war optimal gegart – zwar durchgebraten, wie es bei Geflügel sein sollte, aber innen noch voll saftig und außen ganz leicht kross.
Und welche Freude: Ich hatte eine Garnele erwartet und es gab vier pralle, optimal glasig knackig gegarte Viecher.
Der Spargel! War da welcher? Ja, aber ich musste ihn suchen! Maximal eine kleine Stange von der Größe des 0,5 cm dünnen Thaispargels in 0,5 cm dünne Streifen geschnitten versteckte sich unter dem Hähnchen in einer kleinen Menge Kräuter-Sud, die für die Menge Reis selbst bei sparsamem Tunken nicht reichte. Wenn schon Reis, dann bitte ausreichend Sauce dazu!
Als ich fast aufgegessen hatte, kam der Koch noch einmal und fragte, ob ich zufrieden sei. Ich informierte ihn über die nach meiner Meinung minimalistische Menge Spargel und die positive Menge Garnelen. Er bedankte sich dafür und äußerte ein positives Überdenken. Das fand ich sympathisch.
Getränke
Gerolsteiner Mineralwasser 0,25 l zu 2,60 €
Aktionswein/Hauswein Grauburgunder vom Weingut Diehl 0,2 l zu 5,30 €
Fazit
Für mich in der City eine interessante Alternative zu Vapiano und anderen Restaurants, die mich derzeit nach Verkostung nicht besonders locken können.
Die Hoffnung auf etwas Brot mit Butter, ein kleines einfaches Amuse und kleine Verbesserungen wie mehr Sauce werden mich sicher dazu verleiten, einen neuen Versuch zu wagen.
Das Essen bewerte ich mit freundlich aufgerundeten 4 Punkten.
Fazit vorab für eilige Leser:
Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund Centrum.
Das Ambiente ist gepflegt im französischen Brasserie-Stil und unverändert seit 20 Jahren, meine ich mich zu erinnern. Eine kleine gut sortierte Speisekarte lockt mit zeitgemäßen Speisen. Der Service agiert routiniert gut.
Die Anfahrt und das Parken
In der Dortmunder City gibt es selten... mehr lesen
Restaurant Brasserie im Mercure Hotel Dortmund Centrum
Restaurant Brasserie im Mercure Hotel Dortmund Centrum€-€€€Restaurant, Bistro, Bar, Tagungshotel, Brasserie0231543200Olpe 2, 44135 Dortmund
4.0 stars -
"Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund" SiebeckoFazit vorab für eilige Leser:
Das bekannte Traditionshotel „Römischer Kaiser“ in Dortmund – zwischenzeitlich von der Hotelkette Park Inn Radisson geführt – wurde aktuell von der Mercure Accor Hotelkette übernommen und firmiert jetzt unter Restaurant Brasserie im Hotel Mercure Dortmund Centrum.
Das Ambiente ist gepflegt im französischen Brasserie-Stil und unverändert seit 20 Jahren, meine ich mich zu erinnern. Eine kleine gut sortierte Speisekarte lockt mit zeitgemäßen Speisen. Der Service agiert routiniert gut.
Die Anfahrt und das Parken
In der Dortmunder City gibt es selten
Geschrieben am 08.05.2015 2015-05-08| Aktualisiert am
09.05.2015
Besucht am 06.05.2015
Wo kann man in Dortmund mittags gut und günstig essen? Meine Internet-Recherche ergab, dass das Ciccio’s seit April 2015 eine Mittagskarte anbietet zu Preisen von 8,90 bis 11,90 €. Dies ist interessant, da andere italienische Restaurants zu den gleichen Konditionen Mittagsmenu anbieten. Also auf zum Vergleich.
Lage und Parkplätze
Das Restaurant liegt in absoluter Nähe fußläufig zu den Westfalenhallen und dem Signal-Iduna-Park fast an der A40/B1. Das ebenerdige Restaurant mit einem breiten, repräsentativen Eckeingang betritt man über mehrere Außenstufen.
Links und rechts des Eingangs kann man bei schönem Wetter auf zwei Terrassen draußen sitzen – allerdings nicht gerade geräuschfrei, da beidseitig ständig Autos vorbei brausen.
Parken in unmittelbarer Umgebung ist schwierig. Insider fahren um das Gebäude herum in die Tiefgarage links neben dem Hoteleingang des Steigenberger Hotels. Gleich nach der Einfahrt sind auf der linken Seite etliche Stellplätze für das Ciccio’s reserviert. Den Chip kann man später im Restaurant entwerten lassen und hat dann freie Ausfahrt.
Ambiente
Schon der Eingangsbereich mit Bar und Hochtischen mit Hochstühlen beeindruckt mit seiner edlen Gestaltung. Hier wurde vor vielen Jahren, als hier noch das edle ANTICA ROMA residierte, geklotzt. Große altitalienische protzige Innenarchitektur, die in einem italienischen Restaurant vieles verspricht. Ob das Essen mithalten kann?
Hinter dem Entree liegt der eigentliche Restaurantbereich. Eine imposant gestaltete Rundbogendecke mit neuzeitlicher Freskenmalerei erschlägt den Betrachter fast.
Der Boden ist rustikal beige gefliest. Die rechte Seite des lang gestreckten Raumes spendet mit den großen hohen Fenstern sehr viel Tageslicht. Einige gegenüberliegende Wände sind mit beigen Klinkersteinen versehen, andere weinrot gestrichen. Am Kopfende eine lange mittelbraune Polsterbank. Die Bestuhlung gefällt mir mit bequemen hellen ledergepolsterten Armlehnsesseln.
Doch an dem ehemals edlen Interieur nagt der Zahn der Zeit. Die Gebrauchsspuren sind bei genauem Betrachten nicht zu verleugnen. An ehemals dunklen Tischkanten brechen Laminierungen weg und das helle Furnierholz ist sichtbar. Mein Sessel zeigte deutliche Materialrisse an der Armlehne. Die Tischplatten weisen mit Kerben auf manchen rustikalen Gast hin, der vielleicht die Tischplatte mit dem Steak verwechselt hat.
Der Esstisch: Eine blanke dunkle Tischplatte, die optisch bessere Zeiten gesehen hat. Darauf ein weißer Brotteller, modernes designerisch anmutendes Besteck, bestehend aus Messer, Gabel und kleinem Brotmesser. Ein schlichtes modernes Wasserglas mit Gravuren von San Pelegrino und Aquapanna. Ein schickes kugelförmiges silberfarbenes Windlicht ohne Teelicht. Eine weiße Stoffserviette, die mir nicht reichte, insgesamt den Eindruck von gepflegter Tischkultur zu vermitteln, aber für einen preisgünstigen Mittagstisch ist das für mich in Ordnung. Seitlich Flaschen mit Olivenöl und dunklem Balsamico, ergänzt durch einfache weiße Porzellanstreuer mit Salz und Pfeffer.
Service
Vier bis fünf Kellner bildeten die Servicebrigade. Schweren Schrittes schlufften einige den Weg von der Bar bis zum Küchenzugang und zurück. Gepflegte Gemächlichkeit war zu der frühen Mittagsstunde angesagt. Vielleicht war der Abend vorher lang.
Einer dieser „agilen“ Vertreter war wohl für uns zuständig und reichte die Karte, schleppte die große Tafel mit den Angeboten des Tages ran und nahm die Getränkebestellung auf. Man machte Dienst nach Vorschrift, mehr nicht. Dezent höflich aber völlig unpersönlich. Das geht anders, auch wenn der Gast das erste Mal dort isst.
Meine Reklamation wegen des Spargelgeschmackes wurde zur Kenntnis genommen und das war es.
Speisekarte
Diese beinhaltet ca. 60 Gerichte mit den üblichen Vertretern: Vorspeisen, Suppen, Pizza, Nudeln, Fisch, Fleisch und Dessert zu ambitionierten Preisen.
Bruschetta 5,90 €
Vitello Tonato 11,50 €
Carpaccio di Manzo 10,50 €
Pizza ab 6,90 €
Lasagne 9,90 €
Saltimbocca alla Romana 19,50 €
Gemischte Fischplatte 28,90 €
Tiramisu 5,90 €
Zusätzlich lockt eine große Tafel mit aktuellen Tagesangeboten (siehe Foto). Ob die Angebote auf dieser Tafel jeden Tag wechseln, kann ich nicht beurteilen.
Seit kurzem weckt eine Mittagskarte das Interesse der hungrigen Gäste mit zwei Gängen in drei Varianten:
In dieser Woche gab es vorab als ersten Gang Antipasti zur freien Wahl mit Bruschetta, Gurken und Tomaten oder Spargelsuppe
Danach als zweiten Gang entweder Penne Bolognese, Orchiette mit Spargel und Lachs oder Spaghetti A.O.P.
Zwei Gänge zu 8,90 €
Alternativ als zweiter Gang Gegrilltes Putensteak oder Zanderfilet mit Spargel
Zwei Gänge zu 11,90 €
Die dritte Variante Pizza mit Schinken, Pizza mit Thunfisch oder Pizza mit Champignons
Zwei Gänge zu 8,90 €
Das Mittagsangebot hörte sich gut an und mein Chauffeur entschied sich für Bruschetta und Pizza mit Schinken, während ich die Spargelsuppe und Zander mit Spargel wählte.
Die Speisen kamen nach für die Mittagszeit angemessener Wartezeit.
Vorab gab es vom Haus frisches Ciabatta mit Oliven und einer Auberginenpaste.
Bruschetta
Zwei große Scheiben geröstetes Ciabatta, üppig belegt mit frischen Tomatenwürfeln, Zwiebeln und einigen Blättern Rucola, waren schmackhaft. Warum sich mein Begleiter beim Essen die Hose üppig vollkleckerte, anstatt den Belag zu essen, kann ich nicht nachvollziehen.
Spargelsuppe
In einer weißen Löwenkopfterrine kam die Suppe daher. Kochendheiß, so dass sich die Butter vom mit Mehl gebundenen Spargelfond trennte. Meine Versuche, mittels Umrühren mit dem Löffel eine bindende Emulsion herzustellen, scheiterten. Der Fond war geschmacklich fade und die oben schwimmende Butter (oder könnte es ein Butterersatzprodukt gewesen sein?) war nur fett. Gut geht anders.
Pizza mit Schinken
Oooh... eine Monsterpizza mit ca. 35 cm Durchmesser, die weit über den Pizzatellerrand hinausragte. Dieses Wagenrad war entsprechend schwierig zu schneiden, da Teile immer wieder Bodenhaftung mit der Tischplatte suchten. Vielleicht deshalb die Kerben auf der Tischplatte.
Der Boden war in der Mitte schön dünn und gut belegt mit Kochschinken, Tomatensauce und Käse. Sie war geschmacklich in Ordnung.
Zanderfilet mit Spargel
Auf einem großen Teller präsentierte sich das Fischgericht. Zwei Stücke Zander mit Haut und grauem Trananteil zwischen Haut und Fischfleisch, paniert und rundum komplett gleichmäßig leicht gebräunt. Leicht fettig kross wohl frittiert. Nachdem ich Haut und Tran vorsichtig abgehoben und für den Koch als Nascherei beiseite gelegt hatte, offenbarte sich das Fischfleisch als saftig und stellenweise noch glasig, wie ich es mag.
Der weiße Spargel, mengenmäßig eine Stange in schräge Stücke geschnitten, hatte noch leichten Biss. Aber wieso schmeckte dieses edle Gemüse nach Essig? Ich grübelte. Klar, der Koch hatte die Stangen in essiggetränkten Tüchern gelagert, was die Haltbarkeit unterstützt, oder einen Schuss Essig ins Kochwasser gekippt, damit die weiße Farbe erhalten bleibt. Das sind alte Tricks der Profiköche. Fakt ist, dass zu viel Essig den feinen Geschmack dieses edlen Gemüses zerstörte. Auch vom Spargel habe ich einige Stücke für den Koch zum Naschen auf dem Teller gelassen.
Die Würfelkartoffeln waren wohl auch durch Frittieren leicht gebräunt und das abtropfende Fett bildete eine große Pfütze auf dem Teller.
Gut dass noch ein Häuflein frischer Spinat auf mich wartete. Der war das Beste an dem ganzen Gericht. Wirklich frische große Blätter nur ganz kurz in Fett geschwenkt und minimal mit Knoblauch aromatisiert. Wunderbar. Den habe ich schnell selbst genossen.
Getränke
Wir begnügten uns mit einer gut gekühlten Flasche San Pellegrino 0,75 l zu 6,00 €.
Anmerkung zu den Toiletten
Die aufwendig üppig gestalteten Räumlichkeiten im Keller unter dem Restaurant gelegen stammen noch aus den Zeiten des ehemaligen Antica Roma.
Stillos hingegen auf dem Waschtisch stehend eine billige Seifenspender-Plastikflasche vom Discounter oder der Metro und eine einfache Papierrolle ohne Halter, aus der man sich mit nassen Händen ein Blatt abreißen muss. Die ehemals angebrachten Automaten schienen defekt zu sein.
Fazit
Mehr Masse statt Klasse. Für den großen Hunger ausreichende Portionen zu einem kleinen Preis am Mittag. Das Mittagsangebot an sich finde ich ausreichend und abwechslungsreich zusammengestellt.
Im qualitativen Vergleich zu anderen Italienern mit gehobenem Anspruch, die die Speisen sorgfältiger und aromatischer zubereiten, kann Ciccio’s nicht mithalten.
Bewertung
2 – Mittagstisch derzeit kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Wo kann man in Dortmund mittags gut und günstig essen? Meine Internet-Recherche ergab, dass das Ciccio’s seit April 2015 eine Mittagskarte anbietet zu Preisen von 8,90 bis 11,90 €. Dies ist interessant, da andere italienische Restaurants zu den gleichen Konditionen Mittagsmenu anbieten. Also auf zum Vergleich.
Lage und Parkplätze
Das Restaurant liegt in absoluter Nähe fußläufig zu den Westfalenhallen und dem Signal-Iduna-Park fast an der A40/B1. Das ebenerdige Restaurant mit einem breiten, repräsentativen Eckeingang betritt man über mehrere Außenstufen.
Links und rechts... mehr lesen
3.0 stars -
"Ciccio's - elegantes Ambiente mit deutlichen Gebrauchsspuren, durchschnittlichen italienischen Küchenleistungen zu ambitionierten Preisen und routinierter aber unpersönlicher Service" SiebeckoWo kann man in Dortmund mittags gut und günstig essen? Meine Internet-Recherche ergab, dass das Ciccio’s seit April 2015 eine Mittagskarte anbietet zu Preisen von 8,90 bis 11,90 €. Dies ist interessant, da andere italienische Restaurants zu den gleichen Konditionen Mittagsmenu anbieten. Also auf zum Vergleich.
Lage und Parkplätze
Das Restaurant liegt in absoluter Nähe fußläufig zu den Westfalenhallen und dem Signal-Iduna-Park fast an der A40/B1. Das ebenerdige Restaurant mit einem breiten, repräsentativen Eckeingang betritt man über mehrere Außenstufen.
Links und rechts
Geschrieben am 26.04.2015 2015-04-26| Aktualisiert am
27.04.2015
Besucht am 24.04.2015
Mein Versuch einer möglichst genauen, sachlichen und fairen Bewertung über ein bisher von mir sehr geschätztes Restaurant
Am 24.04.2015 fand das 10. Treffen ehemaliger RK-Kritiker, jetzt GG-Kritiker, im Restaurant HABBELS in Sprockhövel statt. Es war das zweite Treffen bei Habbels.
First, Shaneymac, Gastmann is(s)t, uteester, Siebecko und das zweite Mal unsere liebe Obacht! aus Garmisch-Partenkirchen trafen sich in trauter Runde, um wieder einen humorvollen und genussvollen Abend gemeinsam zu verbringen.
Ich freue mich jedes Mal sehr auf unsere Treffen, weil sie sehr harmonisch verlaufen. Keiner haut wichtigtuerisch auf den Putz.
Zunächst ein Hinweis von mir zum Ablauf des Abends: Glücklicherweise kann ich aufgrund meiner gemachten Fotos den zeitlichen Verlauf genau wiedergeben.
Um 18:35 Uhr war unsere Runde komplett und wir nahmen an einem zugewiesenen Tisch im vorderen modernen Anbau Platz.
Ambiente 3 *
Das Ambiente wurde von First und uteester in früheren Bewertungen detailliert beschrieben. Mein Gesamteindruck war sehr positiv. Hier beschränke ich mich deshalb nur auf unseren Tisch. Für das Ambiente an unserem Tisch gibt es von mir Abzug.
Zwei zusammen geschobene rustikale Holztische im Gesamtmaß von 160 x 80 cm erwiesen sich für sechs Personen als zu eng. Der Tisch wäre größenmäßig mit vier Personen optimal gewesen.
Auf den Tischen lagen vier beigefarbene Ledersets. Die beiden an den Tischenden sitzenden Personen mussten von den blanken Tischplatten speisen, so dass die großen Teller nicht waagerecht standen, da sie teilweise auf den dicken Sets lagen.
Eingedeckt waren jeweils Messer, Gabel, Brotmesser, kleiner Brotteller, kleine weiße Stoffserviette und ein Wasserglas.
In der Tischmitte standen ein modernes batteriebetriebenes Milchglaslicht, eine Vase mit einer frischen Tulpe, eine Flasche Olivenöl und ein Säckchen mit grobem Salz.
Vier Personen saßen auf einer U-förmigen gepolsterten Bank und zwei saßen auf hellen Korbstühlen mit Posterauflage. Mir war die Sitzfläche meines Korbstuhles etwas zu hoch.
Service 1,5 *
Im gesamten Restaurant waren den ganzen Abend nur eine weibliche und eine männliche Servicekraft im Einsatz, die nicht nur die Gäste bedienten, sondern auch noch die Arbeiten hinter dem Tresen abarbeiten mussten. Im Laufe des Abends erwies sich dies als totale Unterbesetzung. Von der Lieferung des Brotes bis zur Lieferung der Hauptspeisen vergingen 2,5 Stunden!
Wir wurden fast nur von dem Serviceherrn mit dem geschwungenen Schnurrbart bedient.
Zunächst wurden uns die Speisenkarten gereicht. Auf mehrere Anfragen rückte er zögernd die aus vier Exemplaren bestehenden Getränkekarten heraus. Nach deren Studium bestellten wir um 19:15 Uhr unsere Getränke und Gerichte. Brot und Butter wurden uns gereicht.
Auf die Getränke mussten wir lange warten bis 19:40 Uhr. Obacht stutzte, als ihr bestellter Rosé-Champagner in einem Weinglas vor ihr stand. Er kribbelte überhaupt nicht und erwies sich nach einem kurzen Probeschluck als einfacher Roséwein.
Nach der Reklamation kredenzte Ihr der Servicemann einige Minuten später den bestellten schön prickelnden, voll schäumenden Champagner, dessen Flasche wohl gerade erst geöffnet worden war. Ich hatte den Eindruck, dass der Service anfangs das Öffnen des teuren Champagners nur für ein einziges Glas vermeiden wollte.
Die erste Speise, ein Wildkräutersalat, stand um 19:50 Uhr auf dem Tisch vor Gastmann, der vorab einen Salat gewünscht hatte.
Firsts erste von zwei Vorspeisen, der ein Vier-Gang-Menü gewählt hatte, kam mit den anderen Vorspeisen um 20:25 Uhr.
Die eigentlichen Vorspeisen wurden für vier Personen um 20:25 Uhr serviert und waren schon fast kalt. Wegen dieser Serviertemperaturen vermute ich, es lag am Service, der mit dem Servieren nicht nachkam und deswegen die fertigen Speisen zu lange am Pass auf ihre Abholung warteten.
First (Bärlauchtagliarini) und Gastmann (Brunnenkressecreme) bekamen ihren zweiten Gang erst um 21 Uhr.
Hier wäre es normal gewesen, alle sechs Portionen gleichzeitig zu servieren.
Alle Hauptspeisen erreichten uns um 21:45 Uhr. Zwischen der Brotlieferung und der Hauptspeisenlieferung waren inzwischen 2,5 Stunden vergangen! Das geht gar nicht!
Speisenkarte
Diese bestand aus vier Seiten mit ca. 25 Gerichten zu gehobenen Preisen für die servierten Mengen.
Vier-Gang-Menü 44 €
Zusätzlich wurde frischer Spargel mit diversen Beilagen offeriert.
Unsere Speisen
Ein Amuse vom Haus gab es entgegen früherer positiver Erfahrungen nicht mehr.
Das vorab gereichte Brot bestand aus winzigen hellen Baguettescheiben und knusprigem dunklem Brot. Das helle Brot schmeckte wie Convenience-Aufbackbrötchen; das dunkle war aromatischer, innen weich und außen knusprig.
Mengenmäßig für jeden abgezählt zwei Scheibchen Brot. Da wir auf die ersten Gänge warteten und warteten, gab man uns auf Wunsch noch mal die gleiche Menge Brot.
Die Butter war ungesalzen und kühlschrankkalt.
Wildkräutersalat (Gastmann)
Eine weiße Porzellanschüssel war mehr als randvoll gefüllt mit frischen grünen Salaten und Kräutern. Da Gastmann den Salat mit Essig und Öl bestellt hatte, wurde zum vorhandenen Olivenöl noch dunkler Balsamico gereicht. Soweit o. k., nur wie sollte in der üppig gefüllten Schale Essig und Öl vermengt werden? Pfeffer stand auch nicht auf dem Tisch. Gastmann improvisierte irgendwie.
Obacht, uteester und ich erhielten einen tiefen runden Teller gefüllt mit zur Rolle gedrehten dünnen Nudeln, die rechts und links flankiert waren von Garnelen.
Die Nudeln waren zu weich gekocht, also nicht mehr al dente und vermengt mit einer grünen Paste ohne Bärlauchgeschmack. Dazwischen ein paar winzige Streifen von frischem Alibi-Bärlauch. Die Nudeln schmeckten seltsam süßlich.
Die Garnelen waren keine RIESENgarnelen, sondern Exempare von mittlerer Größe. Sie waren gut noch glasig gegart.
Wo war der Möhrenschaum? Auf dem Teller war nichts davon zu sehen.
Korrektur am 27.04.15: "Der Möhrenschaum war wohl doch drauf, ist aber während der langen Wartezeit am Pass elendig in den Nudeln versunken. Deshalb der sonderbare süßliche Geschmack der Nudeln. Dieses Gericht war keine gute geschmackliche Komposition."
Es waren sich alle Beteiligten einig: das Essen war schon beim Servieren fast kalt. Da wir schon alle fast verhungert waren, hat keiner reklamiert. Wer weiß, wann die neuen Teller gekommen wären.
First erhielt dieses gleiche Gericht ½ Stunde später. Dafür hatte sich sein Warten gelohnt. Sein Gericht war mit Möhrenschaum und dekorativem Blattwerk hübsch dekoriert
Brunnenkressecreme | Karotte – 7 €
Die Suppe von Gastmann sah appetitlich hellgrün aus und er löffelte sie komplett weg. Er war wohl froh, nach dem nicht gerade sättigenden Grünzeug etwas weiteres Essbares zu bekommen. Jedoch von Karotte keine Spur – weder als optische Beigabe in irgendeiner Form noch die Farbe der Suppe beeinflussend.
Ich hatte das Fleisch medium rare bestellt und statt der Meersalzkartoffeln wunschgemäß Dauphinkartoffeln.
Mein quadratischer Teller sah optisch übersichtlich aber etwas unordentlich – ja wie schnell draufgepackt – aus.
Mittig zwei Tranchen vom Hanging Tender, das auch Onglet genannt wird. Das Fleisch war innenzart und wunschgemäß gegart. Außen war es sehr dunkel angebraten und an einer Schnittfläche schwarz. Die abgeschnittene Scheibe habe ich für den Koch zum Naschen aufgehoben. Mittig durch das Fleisch zogen sich zwei dicke Sehnen. Das filetartige Stück gibt es pro Rind nur ein Mal. Otto-Gourmet empfiehlt, dieses Fleisch medium rare zu garen.
Mein lieber Freund Shaneymac, der dieses Produkt auch bestellt hatte, kann als Fleischexperte bestimmt mehr darüber in seiner Bewertung berichten.
Zwischen den Fleischstücken und drum herum etwas braune Sauce, gekochtes Gemüse wie Möhre, Staudensellerie und etwas Püriertes, das – weil zu flüssig - leicht zerlief. Möhre? Die Gemüse schmeckten fade nach nichts. Butter hätte gut getan.
Zwei winzige Bällchen Dauphinkartoffeln versteckten sich fast dazwischen. Diese Dinger waren innen weich und außen kross, aber die Kartoffelmasse innen war einfach nur fade.
Wiener Schnitzel vom deutschen Kalb | Bratkartoffeln | Gurkensalat – 21 €
Das für uteester auf einem eckigen Teller servierte Schnitzel bestand aus zwei kleinen separaten Stücken.
Die Panade war gleichmäßig dunkelbraun und gering gewellt. Sie schmeckte nach altem Fett, was darauf schließen lässt, dass in der Friteuse gegart wurde. Der typische Buttergeschmack fehlte. Die Panade triefte außen vor Fett. Ich durfte von dem Gericht probieren und kann den Zustand des Gerichtes bestätigen.
Die Kartoffeln waren teilweise hell ohne Bratenbräunung und teilweise fast schwarz.
Der Gurkensalat war wässerig und mit geschmacklosem dünnem Jogurtdressing angemacht. Sehr enttäuschend im Geschmack. Ein Schälchen mit Preiselbeeren konnte den Gesamtgeschmack nicht positiv beeinflussen. Als Deko fungierten klassisch eine Sardelle, eine Kaper und ein schmaler Zitronenspalt.
Uteester reklamierte beim Abräumen des Tellers auf die Nachfrage des Service, ob alles o. k. war, die schlechte Qualität. Der Service räumte ohne Kommentar den Teller ab und ging.
Auch hier war der komplette Verzehr der Speise der überlangen Wartezeit geschuldet.
Frischer Spargel mit Wildlachsquader
Obacht nahm das Tagesangebot mit frischem Spargel an und wählte dazu den Lachs. Sie bekam fünf dicke Stangen weißen Spargel und zwei mit Panade gebratene Stück Lachs.
Der Spargel soll, wie sie sagte, fast ungegart gewesen sein. Zu Fisch und Sauce kann ich nichts sagen.
Außer einem Foto, dem ich entnehme, dass zwei Lachsstücke auf Risotto und Safranschaum lagen, kann ich nichts weiter beisteuern.
Aufgrund der vorgerückten Stunde – es war bereits nach 22 Uhr – verzichteten alle auf ein geplantes Dessert.
Meine Getränke
Eigenes Brunnenwasser mit Kohlensäure 0,5 l – 4,20 €
Offener Chardonnay 0,2 l – 8,40 € gut gekühlt
Offener Weißburgunder 0,2 l -6,80 € gut gekühlt
Der Bezahlvorgang zog sich dann bis ca. 23 Uhr hin. Immerhin bekam jeder eine ordentliche separate Rechnung mit MwSt.-Ausweis.
Ein Likör vom Haus für das qualvolle Warten wurde uns nicht angeboten.
Fazit
Unerwartet schlechte Leistungen in Küche und Service. Ohne Personalaufstockung wird sich hier wohl nichts bessern. Große Enttäuschung bei Allen.
Die vier Köche, die ich sah, waren wohl auch mit dem Zubereiten zeitlich und qualitativ überfordert, obwohl das gesamte Restaurant maximal zu 40 Prozent mit Gästen ausgelastet war.
Bewertung
2 – derzeit kaum wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Mein Versuch einer möglichst genauen, sachlichen und fairen Bewertung über ein bisher von mir sehr geschätztes Restaurant
Am 24.04.2015 fand das 10. Treffen ehemaliger RK-Kritiker, jetzt GG-Kritiker, im Restaurant HABBELS in Sprockhövel statt. Es war das zweite Treffen bei Habbels.
First, Shaneymac, Gastmann is(s)t, uteester, Siebecko und das zweite Mal unsere liebe Obacht! aus Garmisch-Partenkirchen trafen sich in trauter Runde, um wieder einen humorvollen und genussvollen Abend gemeinsam zu verbringen.
Ich freue mich jedes Mal sehr auf unsere Treffen, weil sie sehr harmonisch... mehr lesen
2.0 stars -
"Der Glanz früherer Tage ist dahin! Aktuelle Leistungen haben mehrere GG-Guides schwer enttäuscht!" SiebeckoMein Versuch einer möglichst genauen, sachlichen und fairen Bewertung über ein bisher von mir sehr geschätztes Restaurant
Am 24.04.2015 fand das 10. Treffen ehemaliger RK-Kritiker, jetzt GG-Kritiker, im Restaurant HABBELS in Sprockhövel statt. Es war das zweite Treffen bei Habbels.
First, Shaneymac, Gastmann is(s)t, uteester, Siebecko und das zweite Mal unsere liebe Obacht! aus Garmisch-Partenkirchen trafen sich in trauter Runde, um wieder einen humorvollen und genussvollen Abend gemeinsam zu verbringen.
Ich freue mich jedes Mal sehr auf unsere Treffen, weil sie sehr harmonisch
Geschrieben am 23.04.2015 2015-04-23| Aktualisiert am
23.04.2015
Besucht am 17.04.2015
Das Restaurant befindet sich in der Nähe der TU Dortmund. Es ist im Erdgeschoss und über einige Außenstufen erreichbar. Die Außengastronomie ist sowohl separat ebenerdig als auch durch das Restaurant erreichbar.
Parken kann man mit etwas Glück vor dem Haus oder in der nahen Umgebung.
Ambiente
Die Einrichtung ist auf den ersten Blick kaum verändert seit meiner letzten Bewertung vom 22.09.2013.
Die Wände sind jetzt beige gestrichen, nur die Decke ist noch rot gemustert. Die seitlichen roten Gardinen hat man entfernt. Hier dämpft nichts mehr die Geräuschkulisse bei vollem Restaurant.
Ansonsten wie bisher hellbrauner Holzfußboden. An den Wänden und der Decke moderne Leuchten.
An mehreren Wänden moderne, schwarze Lederbänke. Dunkelbraune Stühle und Tische ohne Tischdecken oder Sets.
Auf den Tischen jetzt ein transparentes Glaswindlicht und ein billiges ovales Tablett mit Holzoptik, auf dem einfache rote Papierservietten und Besteck liegen. Kneipenniveau.
Alles zweckmäßig, spartanisch, auf das unbedingt Erforderliche reduziert. Die Getränkegläser werden auf blau-weißen Pappdeckeln der Kronen-Brauerei serviert. Ambiente 2*
Service
Der Kellner im weißen T-Shirt bediente uns zügig und freundlich - routiniert. 3*
Speisenkarte
Die durch etliche eingefügte Fotos total unübersichtliche Karte umfasst ca. 70 Speisen. Das Übliche wie Antipasti, Salate, Pasta, Pizza, Fisch, Fleisch, Desserts. Überall steht in kleinen Gruppen irgendwo was.
Preisbeispiele: Fleischgerichte 14-18 €, Fischgerichte14-17 €, Pasta 6-13 €, Pizza weiß ich nicht mehr genau
Dazu auf einer Tafel aktuelle Tagesgerichte.
Erst zu den bestellten Speisen wird ein Korb mit Pizzabrötchen gereicht. Brot vorab wird extra berechnet:
Panini mit Kräuterbutter 1,80 €
Panini mit Mascarpone 2,50 €
Focaccia mit Rosmarin 2,50 €
Unser Essen
Pizza Diavolo groß (7,50)
Meine Begleitung bekam auf einem großen weißen Teller ein optisch gut aussehendes Exemplar belegt mit roten Paprika aus dem Glas, eingelegten Pepperoni, frischen Champignons, Kochschinken und mit Käse überbacken. Die Pizza war in Ordnung, meinte meine Begleitung. 3*
Farfallini mit Lachs und grünem Spargel in Cremesauce (9,00)
Meine Farfallini waren große Farfalle-Exemplare, die noch mindestens 3-4 Minuten hätten kochen dürfen. Al dente in Ehren, aber diese Biester waren wirklich hart. Vielleicht hat der Koch die kürzere Kochzeit für die kleinen Farfallini angewandt.
Dazwischen versteckten sich erfolgreich kleine Stückchen Lachs (mit dem von mir gehassten grauen Trananteil) sowie Abschnitte von frischem grünem Spargel, die ebenfalls kaum gegart waren. Wobei mich der fast rohe Spargel nicht so sehr störte.
Die Sauce bestand aus der bei einfachen Italienern üblichen leicht tomatisierten Bechamelsauce.
Ich war enttäuscht! Der Koch war wohl schon mit der Zubereitung dieses sehr einfachen Saisongerichtes überfordert. 2*
Getränke
San Pelegrino Mineralwasser 0,75 l zu 4,90 € gut gekühlt ohne Kühler serviert
Falanghina trocken weiß 0,2 l zu stolzen 6,20 €; 1*, den ich in die Essenbewertung einfließen lasse.
Dieser Wein wurde in einem schlichten einfachen Weinglas serviert. Der Wein schmeckte muffig, spritig und sauer. Einen so schlechten Wein habe ich lange nicht mehr getrunken - und das zu dem stolzen Preis! War das wirklich der angebotene Tropfen, oder hat der Service die Flasche rein zufällig mit den billigeren offenen Weinen verwechselt?
Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass die Weinangebote verstreut irgendwo auf verschiedenen Seiten auftauchen. Ziemlich am Anfang die teuren offenen Weine wie dieser Falanghina. Etliche Seiten weiter die wesentlich preiswerteren offenen Weine. Klar, wer sich auf der Karte nicht auskennt, stolpert zuerst über die teuren Exemplare und bestellt sie.
Die einfachen offenen Weine kosten 0,2 l von 3,80 bis 4,10 €
Die „besseren“ offenen Weine kosten 0,2 l von 6,20 bis 7,90 €
Espresso und Espresso Macchiato kosten 1,70 €
Fazit
Für mich ein Ort für eine kurze Sättigung mit Pizza oder einfacher Standard-Pasta, aber nicht um einen ganzen Abend dort zu verbringen.
Das Restaurant befindet sich in der Nähe der TU Dortmund. Es ist im Erdgeschoss und über einige Außenstufen erreichbar. Die Außengastronomie ist sowohl separat ebenerdig als auch durch das Restaurant erreichbar.
Parken kann man mit etwas Glück vor dem Haus oder in der nahen Umgebung.
Ambiente
Die Einrichtung ist auf den ersten Blick kaum verändert seit meiner letzten Bewertung vom 22.09.2013.
Die Wände sind jetzt beige gestrichen, nur die Decke ist noch rot gemustert. Die seitlichen roten Gardinen hat man entfernt.... mehr lesen
La Gazzetta Restaurant
La Gazzetta Restaurant€-€€€Restaurant02317275488An der Palmweide 56, 44227 Dortmund
2.5 stars -
"Einfaches italienisches Restaurant – zwar modern eingerichtet aber mit Kneipenatmosphäre. Service und Essen insgesamt durchschnittlich." SiebeckoDas Restaurant befindet sich in der Nähe der TU Dortmund. Es ist im Erdgeschoss und über einige Außenstufen erreichbar. Die Außengastronomie ist sowohl separat ebenerdig als auch durch das Restaurant erreichbar.
Parken kann man mit etwas Glück vor dem Haus oder in der nahen Umgebung.
Ambiente
Die Einrichtung ist auf den ersten Blick kaum verändert seit meiner letzten Bewertung vom 22.09.2013.
Die Wände sind jetzt beige gestrichen, nur die Decke ist noch rot gemustert. Die seitlichen roten Gardinen hat man entfernt.
Geschrieben am 13.04.2015 2015-04-13| Aktualisiert am
14.04.2015
Besucht am 10.04.2015
Wo kann man in Dortmund mittags gut und preiswert essen? Im südlichen Vorort DO-Wellinghofen liegt das Schwester-Restaurant vom innenstädtisch gelegenen Rossini, über das ich kürzlich eine Bewertung geschrieben habe.
Heute also spontan rein in das Mamma Leone, das uns beim Vorbeifahren lockt. Freunde hatten uns kürzlich vom wesentlich preiswerteren Mittagstisch (8,90 €) als im Rossini (= € 11,90) erzählt.
Service
Im ebenerdigen Restaurant werden wir von zwei Chefs, die wir schon vom Rossini kennen, freudig begrüßt. Da wissen wir sofort, dass wir hier richtig aufgehoben sind. Kompetent, routiniert und äußerst herzlich und zuvorkommend.
Ein Servicemitarbeiter bietet uns einen Tisch zur freien Auswahl an. Das ist gut wegen der Lichtverhältnisse für die geplanten Fotos. Auch dieser Mitarbeiter ist sehr höflich, jederzeit präsent, wenn wir ihn brauchen und um unser Wohl offensichtlich besorgt, ohne die manchmal bei italienischen Restaurants gezeigte Arroganz und gar Borniertheit der Kellner. Was ich besonders schätze, ist, wenn der Service nach dem Reichen der Rechnung nicht nervös zappelnd am Tisch stehen bleibt um sofort zu kassieren, sondern mir als Gast die Zeit lässt, in Ruhe das letzte Geld zusammenzukratzen, um dieses in der Diners-Club-Mappe bis zur Übergabe zwischen zu lagern.
Ambiente
Die Einrichtung dieses ebenerdigen großen Restaurants ist in warmen Farben von creme über weinrot bis sandfarben gehalten und modern elegant eingerichtet. Sandfarbene Lederbänke an den Wänden und Holz-Leder-Stühle in zwei verschiedenen Design-Varianten stehen auf dunkelbraunem Stäbchenparkett. Die Wände sind abwechselnd cremefarben und weinrot gestrichen, dazwischen Wände in beigefarbenem Mauerwerk. An den Fenstern teilweise schwere dunkelgraue seitliche Vorhänge.
Auf den Tischen liegen weiße Stofftischdecken und darüber über Eck cremefarbene Stoffdecken sowie weiße Stoffservietten. Es ist eingedeckt mit Messer, Gabel, kleinem Brotmesser und weißem Brotteller. In einem runden Glasgefäß steht eine kurz geschnittene gelbe Tulpe und ein Glaswindlicht.
Man verrät uns, dass in Kürze sogar renoviert wird und dafür das Restaurant einige Tage geschlossen bleibt. Na ja, die Polster haben tatsächlich nach sechs Jahren einige Gebrauchsspuren. Lassen wir uns überraschen, was alles passiert, damit die Gäste sich noch wohler fühlen!
Die ebenerdigen, modernen WC sind einwandfrei gepflegt und im Damen-WC mit einem Wickeltisch ausgestattet.
Speisenkarte
Die umfangreiche Speisenkarte bietet an:
Pizza von 6-10 €
Insalata/Salate von 5-10 €
Zuppe/Suppen von 5-9 €
AntipastiVorspeisen von 5-15 €
Pasta/Nudeln von 9-15 €
Pesce/Fisch von 19-23 €
Carne/Fleisch von 20-25 €
Ergänzend eine Mittagskarte wöchentlich wechselnd – heute:
Hauptspeisen:
- Lachs vom Grill auf Gemüse in Soja Soße
- Putensteak auf Speckbohnen
- Spinatauflauf mit Käse überbacken
Alternativ gibt es zu reduzierten Mittagspreisen vier unterschiedliche Gerichte von 7,90-15,90 €
Auf mehreren schwarzen Tafeln über dem Tresen stehen noch aktuelle Tagesangebote.
Getränke
Weißwein/Rotwein 0,2 l ab 3,50 €
San Pellegrino 0,75 l zu 4,50 €
Essen
Wir wählen das Mittags-Menü zu 9,90 €
Vorab gibt es vom Haus einen Korb mit frisch gebackenen fingerlangen Pizzabrötchen. Dazu eine geschmacklich gelungene Kugel Paprika-Kräuter-Butter.
Antipasti
Die kalten Antipasti, bestehend aus gegrilltem Gemüse wie Paprika, Zucchini, Auberginen, Champignons, Zwiebeln, getrocknete Tomaten und Knoblauch, sind frisch gegart und nicht mit Essig zur Konservierung mariniert.
Petersilienwurzel-Creme-Suppe
Die Suppe aus pürierten Petersilienwurzeln ist von leicht sämiger Konsistenz und sehr schmackhaft. Mittig je ein Klecks Öl und Pesto runden aromatisch ab.
Putensteak auf Speckbohnen
Auf dem weißen Teller liegen zwei große Stücke gebratene Putenbrust. Das Fleisch ist durchgebraten, aber noch etwas saftig.
Neben den Steaks liegt eine reichliche Portion frischer grüner Bohnen korrekt mit noch minimal Biss gekocht und vermischt mit warmen geschmolzenen Kirschtomaten.
Lachs vom Grill auf Gemüse in Soja Soße
Auf einem Bett von frischen Gemüsen wie Zucchini, Auberginen, Paprika, Zwiebeln und Champignons liegen diagonal zwei schmale Tranchen frischer Lachs. Das Gemüse ist hat noch Biss und der Lachs – auf meinen Wunsch ohne Haut gebraten - ist saftig und leicht glasig, wie ich es mag. Lediglich der graue Trananteil zwischen Haut und Fischfleisch wurde von Koch leider nicht entfernt. Ansonsten ist die Speise gut gewürzt und schmackhaft.
Fazit
Das sind für 9,90 € pro Zwei-Gang Menü insgesamt gesehen zwei gelungene Mittagessen aus frischen Zutaten zubereitet.
Im Vergleich zum Rossini kann diese Küche leistungsmäßig voll mithalten. Wenn man hier zum Abschluss noch einen Espresso trinkt, kommt man insgesamt auf 11,80 €.
Das Zwei-Gang-Menü im Rossini kostet inkl. Espresso 11,90 €
Meine lieben Freunde, Mamma Leone und Rossini bieten beide ein ausgezeichnetes Mittagessen zu identischen Preisen!
Mamma Leone hat insgesamt ein umfangreicheres Speisenangebot als Rossini. Wobei das Angebot an Pizza und Pasta unter 10 € auch für den kleinen Geldbeutel am Abend attraktiv ist.
Beide Restaurants sind keine Billig-Italiener, sondern bieten eine attraktive, schmackhafte Küche aus wirklich frischen, hochwertigen Produkten.
Bewertung
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Wo kann man in Dortmund mittags gut und preiswert essen? Im südlichen Vorort DO-Wellinghofen liegt das Schwester-Restaurant vom innenstädtisch gelegenen Rossini, über das ich kürzlich eine Bewertung geschrieben habe.
Heute also spontan rein in das Mamma Leone, das uns beim Vorbeifahren lockt. Freunde hatten uns kürzlich vom wesentlich preiswerteren Mittagstisch (8,90 €) als im Rossini (= € 11,90) erzählt.
Service
Im ebenerdigen Restaurant werden wir von zwei Chefs, die wir schon vom Rossini kennen, freudig begrüßt. Da wissen wir sofort, dass wir hier... mehr lesen
Ristorante da Giorgio - Mamma Leone
Ristorante da Giorgio - Mamma Leone€-€€€Restaurant, Pizzeria02314080700Feldbank 1-5, 44265 Dortmund
4.5 stars -
"Mamma Leone – das Schwester-Restaurant des Rossini im Vorort DO-Wellinghofen. Essen gut, Service gut, Ambiente angenehm" Siebecko
Wo kann man in Dortmund mittags gut und preiswert essen? Im südlichen Vorort DO-Wellinghofen liegt das Schwester-Restaurant vom innenstädtisch gelegenen Rossini, über das ich kürzlich eine Bewertung geschrieben habe.
Heute also spontan rein in das Mamma Leone, das uns beim Vorbeifahren lockt. Freunde hatten uns kürzlich vom wesentlich preiswerteren Mittagstisch (8,90 €) als im Rossini (= € 11,90) erzählt.
Service
Im ebenerdigen Restaurant werden wir von zwei Chefs, die wir schon vom Rossini kennen, freudig begrüßt. Da wissen wir sofort, dass wir hier
Geschrieben am 20.03.2015 2015-03-20| Aktualisiert am
22.03.2015
Besucht am 17.03.2015
Zu Beginn dieser Bewertung wiederhole ich zur Lage und zum Ambiente einige Beschreibungen für Leser, die meine erste Kritik nicht gelesen haben.
Das Nuragus liegt im Kaiserstraßenviertel/Gerichtsviertel in der östlichen Innenstadt in einer Seitenstraße direkt am Kaiserbrunnen. Schräg gegenüber residiert das italienische Konsulat.
Die U-Bahn-Station ist nur wenige Meter entfernt. Parkplätze muss man auf eigene Faust suchen.
Ambiente
Über einige Stufen tritt man durch die dunkle, verglaste und mit Edelstahlgriffen ausgestattete Windfangtür in das kleine, stilvoll elegante, L-förmige Restaurant.
Der Boden ist sandfarben gefliest. Sandfarben gestrichen sind auch die Wände. Etwas dunkler beige hängen schwere Vorhänge von der Decke. Dezente, zeitlose Wandleuchten und auf den dunklen Fensterbänken schöne Schirmtischleuchten spenden ein warmes Licht. An der Decke hängt ein großer, opulenter Kronleuchter. Im linken Bereich am Ende des Raumes lädt eine durchgehende, bequeme Sitzbank mit edlen Stoffen und Leder in Beige-Braun-Tönen abwechselnd gepolstert zum längeren Aufenthalt ein Die dunklen, bequemen Holzstühle sind passend dazu gepolstert.
Mir gefällt das niveauvolle Ambiente sehr.
Die Tische sind mit hochwertigen weißen Tischdecken, weißen Stoffservietten, Weingläsern, Wassergläsern, Messern, Gabeln, Brotmessern und Brottellern komplett eingedeckt. Ein einfaches Windlicht aus Glas komplettiert das Tischarrangement. Sehr fein und gepflegt.
Service
Marco Oggiano, der Inhaber, ist kompetent, souverän, charmant, herzlich. Ich schätze seine Beratung und seine Aufmerksamkeit sehr.
Bei dieser Bewertung habe ich zwei Restaurantbesuche vom 17.03.2015 und 19.03.2015 zusammengefasst.
Besuch am 17.03.2015 abends:
Die Speisenkarte
Die kleine, gut zusammengestellte Karte (im Format DIN A4) bietet an:
Es lohnt sich, zusätzlich nach Tagesangeboten zu fragen.
Als Entrée gibt es einen Korb frisches Ciabattabrot mit frischem Dip aus Mascarponecreme – Couvert extra 1,50/Person
Unsere Speisen
Vorab knabbern wir das Ciabatta mit der Mascarpone-Quark-Creme. Alternativ lockt gutes Olivenöl zum Verzehr auf dem Brot.
Domanda – Suppe des Tages (6,00 €)
Der Chef bietet eine frisch gekochte Minestrone an. Mein gieriger Begleiter ist sofort begeistert. Her mit dem Süppchen für den Suppenkasper. Und schon steht das Objekt der Begierde vor ihm.
Eine kräftige italienische Gemüsesuppe, gekocht aus den Zutaten, die die Küche sowieso hergibt. Knochen, Fleischreste, Gemüsereste, die die Basis für eine gute Suppe sind. Als Einlagen die Gemüse, die sowieso in der Küche zu den Hauptgängen verwendet werden. Eine gute Suppe.
An den Nebentischen schaufeln andere Gäste ebenfalls diese klassische italienische Suppe hinein. Suppe wie bei Mama! Das macht glücklich!
Ciccioneddos – Gnocchetti Sardi in einer „sugo con salsiccia“ (Fenchelwurst) und reifem Pecorinokäse (12,50 €)
Dicke gnocchiähnliche ovale Nudeln optimal bissfest gegart mit kleinen Stücken von saftiger Fenchel-Salsiccia in einem leichten Sugo von Kirschtomaten, einem Hauch Knoblauch und etwas gewürfelten Zwiebeln. Und darüber frisch geriebener würziger Pecorino, der schnell schmelzend zerfließt. Meine Lieblingspasta hier!
Duetto del giorno – Zwei Edelfischfilets des Tages speziell zubereitet (25,00 €)
Das heutige Fischduett besteht aus Meeräsche und Loup de mer/Wolfsbarsch. Zwei ordentliche saftige Stücke auf einem sehr aromatischen Weißweinsud mit winzigen frischen Tomatenwürfeln, kleinen Zwiebelstücken und dezenten Knoblaucharomen. Die Meeräsche ist belegt mit würzig-pikanten Kapernäpfeln, den unreifen Früchten des Kapernstrauches, die voll von Samen sind.
Knusprig gebratene Kartoffelviertel in einer separat gereichten Schale fungieren als Sättigungsbeilage.
Ebenso eine Variation von tagesfrischen Gemüsen wie Blumenkohl, flache lange Bohnen in Querstreifen geschnitten und wirklich frischer, nur ganz kurz geschwenkter Blattspinat. Das Gemüse ist in etwas Olivenöl geschwenkt worden und mit einem Hauch von Knoblauch aromatisiert. Alles keine Aromenbomben, jedoch kochtechnisch einwandfrei mit etwas Biss gegart und der Eigengeschmack der Gemüse ist voll erhalten.
Getränke
1 Flasche 2013 Karmis Tharros, ein trockener sardischer Weißwein aus der Vernacchia-Traube 0,75 l zu 32 €
Mineralwasser San Pellegrino 1 L zu 6 €
Als Digestif gibt es zwei Sorten eiskalten Myrtelikör.
Rosso Mirto di Sardegna wird aus den Beeren gewonnen und ist im Geschmack kräftig, süß bitter und würzig.
Bianco Mirto di Sardegna wird aus den Blättern gewonnen und ist im Geschmack kräfig, etwas trockener und würzig.
Besuch am 19.03.2015 mittags:
Zufällig bin ich allein in der Gegend und besuche spontan das Nuragus.
Signor Oggiano begrüßt mich wie immer ausgesprochen herzlich. Er präsentiert mir die Tafel mit den heutigen Tagesgerichten:
Rigatoni mit Filetspitzen 12,50 €
Gnocchetti Sardi mit Tomatensoße und Pecorino 8,50 €
Muggine al forno – Meeräsche Filet vom Backofen mit Nudeln 16,00 €
Anatra al Vino Rosso – Entenbrust mit Rotweinsoße mit Beilage 16,50 €
Dies ist eine kleine Auswahl aus der Hauptkarte mittags in kleineren Portionen zu reduzierten Preisen.
Ich entscheide mich für die Meeräsche, die meinem Begleiter vor zwei Tagen vorzüglich geschmeckt hatte.
Das obligatorische frische Ciabatta und die Mascarponecreme besänftigen etwas die Hunger signalisierenden Organe.
Nach für die Zubereitung des Fisches und der Nudeln angemessenen 15 Minuten serviert mir Signor Oggiano den Fisch.
Ein herrlicher Duft von Knoblauch, gedünsteten Zwiebeln, Weinsud und Tomaten strömt mir entgegen. Jetzt ein Glas kühlen Weißwein dazu? Nein! Das Auto will heil nach Hause.
Das Meeräschenfilet sieht von oben gut aus. Oben drauf wie vorgestern einige Kapernäpfel, die ich beiseite lege, da ich sie nicht mag. Das konnte der Koch ja nicht wissen.
Und.....was mache ich meistens, wenn ein Stück Fisch oder ein Stück Fleisch mich anlächelt? Ich ignoriere das Lächeln und schwupps hebe ich beherzt die Unterseite an!
Aha! Ich habe es geahnt. Auf der Unterseite eine breite graue Schicht, die nach meiner Meinung Abfall ist, weil sie einfach tranig schmeckt. Mühsam kratze ich alles ab und lege es zu den Kapern.
Das gibt Punktabzug, Signore!!! – Signore gelobt Besserung beim nächsten Mal.
Die Beilage: Ich bitte statt Nudeln um Gemüsebeilage, was mir Signore zusagt. Es kommen doch die Nudeln laut Tafel. Kein großes Problem, ich esse die Nudeln. Sie sind bissfest, mit dem aromatischen Tomatensugo vermengt und schmackhaft.
Getränk
0,5 l San Pellegrino gut gekühlt zu 3,50 €
Bewertung
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Zu Beginn dieser Bewertung wiederhole ich zur Lage und zum Ambiente einige Beschreibungen für Leser, die meine erste Kritik nicht gelesen haben.
Das Nuragus liegt im Kaiserstraßenviertel/Gerichtsviertel in der östlichen Innenstadt in einer Seitenstraße direkt am Kaiserbrunnen. Schräg gegenüber residiert das italienische Konsulat.
Die U-Bahn-Station ist nur wenige Meter entfernt. Parkplätze muss man auf eigene Faust suchen.
Ambiente
Über einige Stufen tritt man durch die dunkle, verglaste und mit Edelstahlgriffen ausgestattete Windfangtür in das kleine, stilvoll elegante, L-förmige Restaurant.
Der... mehr lesen
5.0 stars -
"Feine italienisch-sardische Küche in zeitlos eleganter Einrichtung mit ausgezeichnetem Service" SiebeckoZu Beginn dieser Bewertung wiederhole ich zur Lage und zum Ambiente einige Beschreibungen für Leser, die meine erste Kritik nicht gelesen haben.
Das Nuragus liegt im Kaiserstraßenviertel/Gerichtsviertel in der östlichen Innenstadt in einer Seitenstraße direkt am Kaiserbrunnen. Schräg gegenüber residiert das italienische Konsulat.
Die U-Bahn-Station ist nur wenige Meter entfernt. Parkplätze muss man auf eigene Faust suchen.
Ambiente
Über einige Stufen tritt man durch die dunkle, verglaste und mit Edelstahlgriffen ausgestattete Windfangtür in das kleine, stilvoll elegante, L-förmige Restaurant.
Der
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In Bahnhofsnähe in der Hansastraße schräg gegenüber vom Museum für Kunst und Kulturgeschichte hat sich dieser Vietnamese, eine Filiale des Bochumer Nhy Star, im Jahr 2015 etabliert. Ein idealer Ort, um sich nach dem Shoppen in der City fußläufig erreichbar mit asiatischen Köstlichkeiten zu stärken.
Ambiente
Warme Braun- und Grüntöne dominieren den Raum: Beige Bodenfliesen, hellbraune blanke Holztische, bequeme grüne und braune Polsterstühle und ein Podest mit braunen Holzsitzbänken.
An den Decken moderne runde Stoffleuchten und an den Wänden dezente Wandleuchten spenden gemütliches Licht in diesem Raum.
Mitten im Raum ist der Tresen kombiniert mit der offenen Küche. Im hinteren Bereich entdecke ich durch die offene Tür eine weitere Küche.
Die blanken Esstische sind spartanisch eingedeckt mit dem, was der Gast braucht: Gabel, Löffel, Stäbchen, weißer Papierserviette, Sojasauce, Chilisauce, Glaswindlicht und einer schmalen Glasvase mit frischer rosa Rose.
Speisenkarte
Mit so einer Vielfalt habe ich nicht gerechnet. Ca. 80 geschätzte Speisen, wobei sich die Zubereitungen oft wiederholen und nur einzelne Elemente wie Fleisch- oder Fischsorten variieren. Ist ja oft bei den Asiaten so. Einige Beispiele:
Suppen 3,50 bis 4,90
Pho-Suppen, das üppige vietnamesische Nationalgericht 7,90 bis 12,50
Vorspeisen 3,90 bis 4,90
Sommerrollen 3,90 bis 6,00
Hauptgerichte 7,90 bis 16,90
Dessert 3,50
Die separat gereichte Mittagskarte ist eine Auswahl aus der Abendkarte mit ca. 15 Speisen zu reduzierten Preisen, einige davon als kleine Menüs.
Unsere Speisen
Pho mit Huhn
Meine Begleitung entscheidet sich vorab für diese kräftige Reisnudelsuppe zu 6,00. Wow, welch eine große Schale schon für die kleine Portion! Satt gefüllt mit langen dünnen Nudeln, Zucchini, Pak Choi, Zwiebeln, Lauchzwiebeln, Schnittlauch. Ein perfekter klarer Fond, der verführerisch mit Ingwer, Sternanis, Zimt und Kardamom aromatisiert ist.
Dazu wird ein Teller mit Chili, Sojakeimlingen, Zitrone, Coriander und Minze gereicht. Alles ganz frisch. Der aufmerksame Service informiert uns, dass diese Zutaten nicht jedem Gast zusagen und deshalb separat gereicht werden. Da kann Jeder nach eigenen Gelüsten die Suppe ergänzen. Sehr kundenorientiert! Mein Mann hat sofort begeistert alles in die Suppe gepackt und untergemengt. Ich blicke neidisch rüber.
M3 aus der Mittagskarte:
Hühnerfleisch mit Curry, Gemüse, Kokosmilch, Zitronengras, Zitronenblätter und Chili, dazu Duftreis (scharf) – 7,90
Schon wieder ein Treffer für mein Gegenüber. Eine üppig gefüllte Schale mit geschnetzeltem Hühnerfleisch, Pak Choi, Broccoli, Zwiebeln, Champignons, Zucchini, Sojakeimlingen und Chilischoten in einer tollen sämigen Sauce aus gelbem Taicurry und Kokosmilch peppig scharf durch die Chilischoten. So gehen himmlisch verführerische Asiasaucen! Mann, ich habe drei Löffel genascht!
Der separat dazu servierte Duftreis ist optimal in der Konsistenz, die Körner gar, aber nicht ausgeflockt und ganz leicht aneinander haftend.
M1 aus der Mittagskarte:
Gebratenes Hühnerfleisch mit frischem Saisongemüse, dazu Duftreis – 7,90
Mein Gericht ist von den Zutaten identisch und auch so gegart. Das Huhn saftig und das Gemüse noch leicht knackig aber nicht roh. Perfekt! Da ich die milde Variante gewählt habe, fehlt natürlich Chili. Meine Sauce ist angenehm aromatisch, minimal flüssig, ohne wässerig rüber zu kommen. Eine leichte Variante für alle Asia-Angsthasen, die sich langsam an diese Küche herantrauen. Ich nehme beim nächsten Mal auf jeden Fall die schärfere Zubereitung mit Taicurry und Kokosmilch!
Service
Hier gibt es nur Positives zu berichten. Zwei junge Servicemitarbeiter, eine Frau und ein Mann ganz in schwarz gekleidet, begleiten uns locker, höflich, freundlich, kompetent und sehr sympathisch. Sie erklären uns ganz selbstverständlich die Speisen und Zutaten. So soll es sein!
Getränke
0,75 l Gerolsteiner mit Kohlensäure zu 5,50
0,2 l Chardonnay trocken zu 3,50. Ein ordentlicher einfacher Weißwein für den Preis gut trinkbar.
Fazit
Ein ausgezeichnetes, schmackhaftes Mittagessen mit frischen Produkten.
5 – unbedingt wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)