Ich lebe seit 2014 in Erfurt und probiere hier oder auf Reisen immer mal wieder ein neues Restaurant oder Café aus. Bin weder dem Burger im Irish Pub noch Sushi oder einem schönen medium rare Rinderfilet abgeneigt. Und Omas Küche schon gar nicht!
Ich lebe seit 2014 in Erfurt und probiere hier oder auf Reisen immer mal wieder ein neues Restaurant oder Café aus. Bin weder dem Burger im Irish Pub noch Sushi oder einem schönen medium rare Rinderfilet abgeneigt. Und Omas Küche schon gar nicht!
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 49 Bewertungen 44477x gelesen 43x "Hilfreich" 10x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 06.03.2015 2015-03-06| Aktualisiert am
06.03.2015
Besucht am 20.02.2015
Wenn ich mal wieder in der alten Heimat bin, gehe ich am liebsten in die Stadtwirtschaft.
In der Stadtwirtschaft wird gutbürgerliche, grundsolide Küche zu sehr guten Preisen geboten; man hat sich auf den Böhmischen Raum spezialisiert - das heißt viel Fleisch, viel Kraut, viele Knödel sind auf der umfangreichen Karte zu finden; die meisten Portionen sind recht üppig. Auch die Getränkekarte ist diesem Motto angepasst, es gibt tolle tschechische Biere, aber auch welche aus der Region. Zudem gibt es immer wieder saisonale Karten (beispielsweise in der Spargelzeit oder im Herbst), die sich auch gern mal gesellschaftlichen Themen widmen (nach der Wahl Obamas zum US-Präsidenten gab es ein paar Wochen ein Burger-Spezial). Doch auch Leute mit kleinerem Hunger und Vegetarier kommen auf ihre Kosten.
Gerade an Wochenenden lohnt es sich zu reservieren, denn der Laden ist dann vor allem abends meist voll. Entsprechend laut und geschäftig kann es dann auch mal werden; aber das schadet der gemütlichen Atmosphäre nicht, eher im Gegenteil. Und die Kellner sind allesamt sehr sympathisch und schlagfertig, außerdem sehr schnell. Lang gewartet hab ich bisher selten.
In den letzten Jahren hat sich die Stadtwirtschaft enorm vergrößert. Aus einem mittelgroßen Gastraum in einem Hinterhaus ist mittlerweile fast ein ganzes Gebäudekarree mit mehreren großen Gasträumen geworden. Auch ein Café gehört mittlerweile zum Ensemble. Hier bekommt man aber auch alle Speisen und Getränke aus dem Restaurant, zusätzlich gibt es ein Frühstücksangebot und abends die Öffnungszeiten einer Bar. Mit jeder Vergrößerung ist der Laden zwar schöner, der Service meiner Meinung nach aber schlechter geworden. Die Masse an Gästen, die sich Freitag- oder Samstagabend hier einfinden, ist mit dem personal kaum zu bewältigen und auch das Essen ist ein wenig "kantiniger" geworden.
Das Restaurant und die Toiletten sind sauber.
Hervorzuheben sind der tolle Biergarten und die Familienfreundlichkeit der Stadtwirtschaft.
Wenn ich mal wieder in der alten Heimat bin, gehe ich am liebsten in die Stadtwirtschaft.
In der Stadtwirtschaft wird gutbürgerliche, grundsolide Küche zu sehr guten Preisen geboten; man hat sich auf den Böhmischen Raum spezialisiert - das heißt viel Fleisch, viel Kraut, viele Knödel sind auf der umfangreichen Karte zu finden; die meisten Portionen sind recht üppig. Auch die Getränkekarte ist diesem Motto angepasst, es gibt tolle tschechische Biere, aber auch welche aus der Region. Zudem gibt es immer wieder... mehr lesen
Das Steaktrain gehört zu Leipzigs preisintensiveren Adressen, weswegen es ein wenig gedauert hat, bis ich es ausprobiert habe - und es hat sich gelohnt.
Das Ambiente hatte mir zuvor durch die Bilder im Netz schon sehr zugesagt und ich war nicht enttäuscht. Die Idee des Zuges (train) ist gut umgesetzt. Das Restaurant ist um Untergeschoss - Zugfenster gibt es dennoch (LCD-Bildschirme, auf denen Züge / Zugfahrten laufen). Durch das dunkle Holz, mit dem der großzügige Raum vertäfelt ist, wirkt edel, ohne zu etepetete zu sein.
Wir wurden sofort von einem sehr freundlichen Kellner empfangen, der uns zu unserem Tisch begleitete und uns die Mäntel abnahm; er war dann auch den ganzen Abend für uns zuständig. Außer unserem waren nur sehr wenige Tische besetzt, was an einem Montagabend sicher nicht verwunderlich ist. Ein paar Gäste des Hotels, zu dem das Steak Train gehört, waren noch da.
Die Speisekarte ist angenehm schmal gehalten (etwa vier Vorspeisen, ebenso viele Desserts; verschiedene Steaks von Rind, Pute, Thunfisch, Lammkrone, etc. und eine gute Beilagen- und Saucen-/Chutneyauswahl), das Weinangebot ist dafür umso vielseitiger. Unsere Bestellung wurde schnell aufgenommen, nachdem uns ein Aperitiv und Brot mit Gänseschmalz serviert wurde, was wirklich lecker war.
Ich habe ein Rinderfilet, medium rare, gegessen, dazu Kartoffelpüree und Vichy-Karotten, Apfel-Ingwer-Chutney und Kräuterbutter, dazu einen chilenischen Cabernet-Merlot. Als Vorspeise hatte ich Carpaccio vom Rind mit Feigen. Ein Dessert hat nicht mehr in mich hineingepasst ;)
Wir hatten einen angenehmen Abend, an dem gut auf uns und die Fülle unserer Gläser geachtet wurde. Das Essen war grandios und hat gut gesättigt. Alles war sauber und ordentlich, auch die Toiletten ließen keine Wünsche offen.
Das Steaktrain gehört zu Leipzigs preisintensiveren Adressen, weswegen es ein wenig gedauert hat, bis ich es ausprobiert habe - und es hat sich gelohnt.
Das Ambiente hatte mir zuvor durch die Bilder im Netz schon sehr zugesagt und ich war nicht enttäuscht. Die Idee des Zuges (train) ist gut umgesetzt. Das Restaurant ist um Untergeschoss - Zugfenster gibt es dennoch (LCD-Bildschirme, auf denen Züge / Zugfahrten laufen). Durch das dunkle Holz, mit dem der großzügige Raum vertäfelt ist, wirkt edel, ohne... mehr lesen
Geschrieben am 05.03.2015 2015-03-05| Aktualisiert am
12.08.2015
Besucht am 01.09.2013
Im September 2013 unternahm ich mit meinem Partner einen kleinen Kurztrip nach Franken. Die Stadt Bamberg ist nicht nur bildschön, sondern bietet auch Bier- und Brauinteressieren eine Menge. Auf ein Bier kehrten wir am Abend im Klosterbräu ein, idyllisch nahe des Flusses gelegen. Seit 1533 wird hier gebraut, damit ist es die älteste Brauerei Bambergs. Der Gastraum ist rustikal und passend, vor 20 Jahren sah er sicher shcon exakt genauso aus. Die Gäste bestanden aus einer guten Mischung von Touristen und Einheimischen. Die angebotenen Biere sind Spitzenbiere, das Pils ist für fränkische Verhältnisse sehr hopfenlastig (hier dominieren sonst Malznoten), das Braun- und das Schwarzbier überzeugten ebenso. Gegessen haben wir nichts, aber die Teller der anderen Gäste sahen sehr gut aus.
Im September 2013 unternahm ich mit meinem Partner einen kleinen Kurztrip nach Franken. Die Stadt Bamberg ist nicht nur bildschön, sondern bietet auch Bier- und Brauinteressieren eine Menge. Auf ein Bier kehrten wir am Abend im Klosterbräu ein, idyllisch nahe des Flusses gelegen. Seit 1533 wird hier gebraut, damit ist es die älteste Brauerei Bambergs. Der Gastraum ist rustikal und passend, vor 20 Jahren sah er sicher shcon exakt genauso aus. Die Gäste bestanden aus einer guten Mischung von Touristen und Einheimischen. Die angebotenen Biere sind Spitzenbiere, das Pils ist für fränkische Verhältnisse sehr hopfenlastig (hier dominieren sonst Malznoten), das Braun- und das Schwarzbier überzeugten ebenso. Gegessen haben wir nichts, aber die Teller der anderen Gäste sahen sehr gut aus.
Während eines tollen Oberfrankentrips verbrachten wir eineinhalb Tage im wunderschönen Bamberg. Am Fuße des Domes befindet sich mit dem Ambräusianum ein sehr junges und ambitioniertes Gasthaus mit Hausbrauerei. Alles ist demnach auch etwas weniger urig und dafür eher techniklastig als in den alteingesessenen Brauereien, den Besuch bereut man dennoch nicht.
Das Personal weiß gut über die angebotenen Biere Bescheid. Wir bestellten zweimal den Probierteller, bestehend aus Kostproben (je 0,1l) des Hellen, des Bernsteinweizens und des dunklen Bieres. Dazu gab es eine Brezn. Zudem sind auch immer saisonale Biere im Angebot. Wir saßen im Freisitz vor dem Ambräusianum, wo man gemütlich dem touristischen Treiben zusehen konnte.
Während eines tollen Oberfrankentrips verbrachten wir eineinhalb Tage im wunderschönen Bamberg. Am Fuße des Domes befindet sich mit dem Ambräusianum ein sehr junges und ambitioniertes Gasthaus mit Hausbrauerei. Alles ist demnach auch etwas weniger urig und dafür eher techniklastig als in den alteingesessenen Brauereien, den Besuch bereut man dennoch nicht.
Das Personal weiß gut über die angebotenen Biere Bescheid. Wir bestellten zweimal den Probierteller, bestehend aus Kostproben (je 0,1l) des Hellen, des Bernsteinweizens und des dunklen Bieres. Dazu gab es eine Brezn. Zudem sind auch immer saisonale Biere im Angebot. Wir saßen im Freisitz vor dem Ambräusianum, wo man gemütlich dem touristischen Treiben zusehen konnte.
Geschrieben am 05.03.2015 2015-03-05| Aktualisiert am
06.03.2015
Besucht am 01.09.2013
Während eines Oberfrankentrips besuchten wir das schöne Bamberg. Für uns als Liebhaber eines guten Rauchbieres durfte ein Besuch im traditionsreichen Brauereigasthaus Schlenkerla natürlich nicht fehlen.
Mehrere resolute Service-Damen hatten die Gäste bestens im Griff. Obwohl sowohl die innenliegenden Gasträume als auch der Biergarten, indem wir noch zwei Plätze erhaschten, voll waren, gab es keine auffälligen Wartezeiten.
Wir bestellten zweimal das Schäuferla, eine Spezialität der Region. Es handelt sich dabei um ein mageres Stück von der Schweineschulter, mit etwas Schwarte und Kruste. Dazu gab es Klöße und Kraut. Am Essen gab es nichts zu bemängeln. Auch das Bier - wir tranken das Märzen bzw. das Rauchweizen von Schlenkerla - war erwartungsgemäß sehr gut.
Das Ambiente ist wie man es sich vorstellt. Ein gemütlicher Freisitz und zahlreiche, dunkel getäfelte und urige Innenräume machen einen sehr guten Eindruck. Die Toiletten sind überraschend chic und modern.
Während eines Oberfrankentrips besuchten wir das schöne Bamberg. Für uns als Liebhaber eines guten Rauchbieres durfte ein Besuch im traditionsreichen Brauereigasthaus Schlenkerla natürlich nicht fehlen.
Mehrere resolute Service-Damen hatten die Gäste bestens im Griff. Obwohl sowohl die innenliegenden Gasträume als auch der Biergarten, indem wir noch zwei Plätze erhaschten, voll waren, gab es keine auffälligen Wartezeiten.
Wir bestellten zweimal das Schäuferla, eine Spezialität der Region. Es handelt sich dabei um ein mageres Stück von der Schweineschulter, mit etwas Schwarte und Kruste. Dazu gab es Klöße und Kraut. Am Essen gab es nichts zu bemängeln. Auch das Bier - wir tranken das Märzen bzw. das Rauchweizen von Schlenkerla - war erwartungsgemäß sehr gut.
Das Ambiente ist wie man es sich vorstellt. Ein gemütlicher Freisitz und zahlreiche, dunkel getäfelte und urige Innenräume machen einen sehr guten Eindruck. Die Toiletten sind überraschend chic und modern.
Der Spezialkeller befindet sich auf einer Anhöhe etwas außerhalb der Altstadt - und auf die hat man von dort aus einen grandiosen Blick. Dazu ein hausgebrautes Rauchbier im großen schönen Biergarten des Lokals, dann fehlt nichts mehr.
Das Essen haben wir nicht probiert, sondern nur die Vorzüge des hübschen Biergartens und eine Weizenkaltschale genossen.
Einzig die Toiletten ließen etwas zu wünschen übrig.
Der Spezialkeller befindet sich auf einer Anhöhe etwas außerhalb der Altstadt - und auf die hat man von dort aus einen grandiosen Blick. Dazu ein hausgebrautes Rauchbier im großen schönen Biergarten des Lokals, dann fehlt nichts mehr.
Das Essen haben wir nicht probiert, sondern nur die Vorzüge des hübschen Biergartens und eine Weizenkaltschale genossen.
Einzig die Toiletten ließen etwas zu wünschen übrig.
Am Rande des historischen Zentrums von Bayreuth gelegen, ist das Manns Bräu einer dieser Läden, über die man als Tourist heilfroh ist - denn dort gehen fast nur die Einheimischen hin.
Gekocht und bedient scheint von den Inhabern des Ladens zu werden. Die sehr in die Jahre gekommene Kellnerin ist ein wirkliches Original. Wirkte sie gegenüber uns Fremden etwas knurrig, entfaltete sie ihren ganzen Charme am Stammtisch und bei den anderen regelmäßigen Gästen. Sehr liebenswürdig! Die Bedienung erfolgte außerdem zügig und sehr routiniert.
Sowohl die Speisen (Braten bzw. gebratener Leberkas) als auch die hausgebrauten Biere (probiert wurde das Kräußenpils und das Schwarzbier) überzeugten, die Preise sind unschlagbar günstig.
Es handelt sich bei Manns Bräu um ein gutbürgerliches Gasthaus, und genauso sieht es auch aus. Gemütlich und angenehm, ein wenig aus der Zeit gefallen. Der Gastraum war sauber, bei den Toiletten gibt es noch Luft nach oben.
Am Rande des historischen Zentrums von Bayreuth gelegen, ist das Manns Bräu einer dieser Läden, über die man als Tourist heilfroh ist - denn dort gehen fast nur die Einheimischen hin.
Gekocht und bedient scheint von den Inhabern des Ladens zu werden. Die sehr in die Jahre gekommene Kellnerin ist ein wirkliches Original. Wirkte sie gegenüber uns Fremden etwas knurrig, entfaltete sie ihren ganzen Charme am Stammtisch und bei den anderen regelmäßigen Gästen. Sehr liebenswürdig! Die Bedienung erfolgte außerdem zügig und... mehr lesen
Ein sympathischer Laden mit guter Bierauswahl. Da es in Bayreuth nicht so viele solcher Kneipen gibt, ist es abends entsprechend gut gefüllt und man kann nicht davon ausgehen, einen Platz zu bekommen. Aber auch vor der Tür steht es sich ganz angenehm mit einem Bierchen.
Ein sympathischer Laden mit guter Bierauswahl. Da es in Bayreuth nicht so viele solcher Kneipen gibt, ist es abends entsprechend gut gefüllt und man kann nicht davon ausgehen, einen Platz zu bekommen. Aber auch vor der Tür steht es sich ganz angenehm mit einem Bierchen.
Toller Laden an der Bayreuther Fußgängerzone mit großer und guter Karte und toller Bierauswahl. Man ist hier zu jeder Tageszeit gut aufgehoben, vor allem nachmittags und abends ist hier viel los.
Beim nächsten Bayreuth-Besuch auf alle Fälle wieder!
Toller Laden an der Bayreuther Fußgängerzone mit großer und guter Karte und toller Bierauswahl. Man ist hier zu jeder Tageszeit gut aufgehoben, vor allem nachmittags und abends ist hier viel los.
Beim nächsten Bayreuth-Besuch auf alle Fälle wieder!
Geschrieben am 05.03.2015 2015-03-05| Aktualisiert am
12.08.2015
Besucht am 23.08.2013
Während unseres Ostseeurlaubes in Graal-Müritz besuchten wir das Waldhotel zweimal innerhalb einer Woche zum Abendessen. Wir entschieden uns jeweils für Essen à la carte, obwohl beim zweiten Mal auch die Möglichkeit eines sehr gut bestückten Grillbuffets bestand.
Ein wunderschönes Restaurant, das zu einem sehr stilvollen Hotel gehört, gelegen direkt am Kiefernwald, der die Ortschaft vom Strand trennt. Besser geht es nicht.
Die Bedienungen fielen allesamt durch sehr gutes Benehmen und Charme auf. Sie bedienten sehr freundlich und zügig, kannten sich in der Karte und der Getränkeauswahl bestens aus und waren in der Lage, Empfehlungen auszusprechen.
Das Essen hat uns alle jedes Mal vom Hocker gehauen. Egal ob herzhafter Schaufelbraten oder Pfifferlingsrisotto, ob Curry oder Fisch, alles überzeugte ausnahmslos. Sogar die Geflügelleber mit Kartoffelstampf war sehr gelungen. Auch die Desserts waren sehr fein.
Das Restaurant des Waldhotels in Graal-Müritz wurde 2009 eröffnet und ist entsprechend sauber, neu und modern. An den Wänden hängen sehr passende Gemälde, alle von der selben Künstlerin. Die Einrichtung ist offen und stilvoll gestaltet.
Während unseres Ostseeurlaubes in Graal-Müritz besuchten wir das Waldhotel zweimal innerhalb einer Woche zum Abendessen. Wir entschieden uns jeweils für Essen à la carte, obwohl beim zweiten Mal auch die Möglichkeit eines sehr gut bestückten Grillbuffets bestand.
Ein wunderschönes Restaurant, das zu einem sehr stilvollen Hotel gehört, gelegen direkt am Kiefernwald, der die Ortschaft vom Strand trennt. Besser geht es nicht.
Die Bedienungen fielen allesamt durch sehr gutes Benehmen und Charme auf. Sie bedienten sehr freundlich und zügig, kannten sich in der... mehr lesen
In der Stadtwirtschaft wird gutbürgerliche, grundsolide Küche zu sehr guten Preisen geboten; man hat sich auf den Böhmischen Raum spezialisiert - das heißt viel Fleisch, viel Kraut, viele Knödel sind auf der umfangreichen Karte zu finden; die meisten Portionen sind recht üppig. Auch die Getränkekarte ist diesem Motto angepasst, es gibt tolle tschechische Biere, aber auch welche aus der Region. Zudem gibt es immer wieder saisonale Karten (beispielsweise in der Spargelzeit oder im Herbst), die sich auch gern mal gesellschaftlichen Themen widmen (nach der Wahl Obamas zum US-Präsidenten gab es ein paar Wochen ein Burger-Spezial). Doch auch Leute mit kleinerem Hunger und Vegetarier kommen auf ihre Kosten.
Gerade an Wochenenden lohnt es sich zu reservieren, denn der Laden ist dann vor allem abends meist voll. Entsprechend laut und geschäftig kann es dann auch mal werden; aber das schadet der gemütlichen Atmosphäre nicht, eher im Gegenteil. Und die Kellner sind allesamt sehr sympathisch und schlagfertig, außerdem sehr schnell. Lang gewartet hab ich bisher selten.
In den letzten Jahren hat sich die Stadtwirtschaft enorm vergrößert. Aus einem mittelgroßen Gastraum in einem Hinterhaus ist mittlerweile fast ein ganzes Gebäudekarree mit mehreren großen Gasträumen geworden. Auch ein Café gehört mittlerweile zum Ensemble. Hier bekommt man aber auch alle Speisen und Getränke aus dem Restaurant, zusätzlich gibt es ein Frühstücksangebot und abends die Öffnungszeiten einer Bar. Mit jeder Vergrößerung ist der Laden zwar schöner, der Service meiner Meinung nach aber schlechter geworden. Die Masse an Gästen, die sich Freitag- oder Samstagabend hier einfinden, ist mit dem personal kaum zu bewältigen und auch das Essen ist ein wenig "kantiniger" geworden.
Das Restaurant und die Toiletten sind sauber.
Hervorzuheben sind der tolle Biergarten und die Familienfreundlichkeit der Stadtwirtschaft.