Kochen ist für mich eine Freude. Essengehen eine Leidenschaft. Das muss nicht immer auf höchstem Niveau sein. Auch ehrliche Hausmannskost oder kleinere Leckereien aus aller Welt können kulinarisch den Tag erhellen. Bei Restaurant-Kritik habe ich dann auch am "Darüber-Schreiben" gefallen gefunden. Der Wechsel zu GastroGuide eine logische Folge nach all der negativen Entwicklung dort. Als Südpfälzer kenne ich mich in der dortigen Gastrolandschaft auch ein wenig aus, bin aber immer froh, wenn ich über regionale Tellerränder schauen kann. Die asiatische Küche hat es mir dabei besonders angetan.
Kochen ist für mich eine Freude. Essengehen eine Leidenschaft. Das muss nicht immer auf höchstem Niveau sein. Auch ehrliche Hausmannskost oder kleinere Leckereien aus aller Welt können kulinarisch den Tag erhellen. Bei Restaurant-Kritik habe ich dann auch am "Darüber-Schreiben" gefallen gefunden. Der Wechsel zu GastroGuide eine logische Folge nach all... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
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Und schon wieder zog es uns nach ausgiebiger sportlicher Aktivität zu unserem Landauer Lieblingsgriechen. In dieser Hinsicht handelt es sich bei der Bewertung um einen aktualisierten Ergänzungsbericht zu dem im letzten September verfassten.
Allein die Tatsache, dass man im Olympia auch noch zu später Stunde einlaufen kann, macht es zu einer attraktiven Adresse für die postsportliche Energierückgewinnungsaktionen. Nomen est omen - könnte man meinen! Und tatsächlich passte der olympische Gedanke auf unseren Besuch ganz gut: dabei sein, ist an solchen Abenden, die durch knappe Niederlagen den Sportmann ärgern, wirklich alles. Der Grund: es saßen nicht nur drei Mannschaftskollegen, sondern eben auch richtig gute Freunde am Tisch und wer will da schon fehlen…
Als wir knapp nach 22.30 Uhr das Lokal betraten, waren nur noch wenige Tische besetzt. Der große „Run“ war schon vorbei und es begann der gemütliche Teil des Abends beim Landauer „Kult-Griechen“ aus der Martin-Luther-Straße. Nach dem obligatorischen Handschlag zur Begrüßung nahmen wir im hinteren Teil des typisch griechisch dekorierten Lokals Platz. Die weitläufigen Räumlichkeiten sind durch Trennwände geschickt unterteilt und so entstehen auch ruhigere bzw. verwinkelte Ecken im zu Stoßzeiten recht trubeligen Inneren des Restaurants. Die Gelbtöne der Lampen strahlen eine gewisse Behaglichkeit aus. Ungemütlich ist anders. Manche mögen die Säulen, Statuen und Wandgemälde vielleicht kitschig finden. Mich stören diese „Accessoires“ gastro-hellenistischer Gastlichkeit nicht, denn entscheidend ist im Olympia immer noch das, was auf dem Teller landet.
In Berlin würde man sagen: „Lieber `n bißken mehr, dafür wat Jutet!“ Und lecker schmecken die Gerichte im Olympia allemal. Die herzhaft bodenständige Fleischküche lässt Carnivoren-Herzen höher schlagen. Allein für den Gyros lohnt der Besuch! Dieser besticht nicht nur durch seine feine Würze, sondern vor allem durch sein qualitativ gutes, perfekt gegrilltes Fleisch, das schön saftig, aber nicht zu fettig auf dem zentralen Teil der Platte (egal, ob „Zeus“ oder „Saloniki“) landet. Mit einer 2-Personen-Platte voller Gyros wäre wohl jeder „Drehspießenthusiast“ im 7ten Himmel. Doch das „Kleingehäckselte vom Schweinespieß“ war nicht das einzige auf unserer Zeus-Platte (33 Euro für 2 Personen, obwohl wir zu dritt waren…), was uns an diesem Abend mundete. Die Bifteki wurden mit Schafskäse-Inlay gereicht und hatten diese leichte Majoran-Note. Zu den beiden Kalbsteaks wurde eine schmackhafte Champignon-Metaxa-Sauce im Kännchen gereicht. Die Steaks kamen zart und gut gewürzt auf die Platte und hätten Zeus zur Ehre gereicht. Genau wie die 4 aromatisch duftenden Lammkoteletts. Diese waren auf den Punkt gegrillt, herrlich saftig und leider viel zu schnell verputzt. Nur die Schweinesteaks gerieten etwas zu trocken. Da konnte auch die fruchtig-pikante Paprikasauce nichts dran ändern. Vorab wurde uns ein sehr gut angerichteter, geschmacklich einwandfreier Vorspeisensalat gereicht. Ein guter Start in den Abend und eine erste Maßnahme gegen das Knurren im Magen. Übrigens: das Joghurt-Dressing schmeckt hier einfach verdammt lecker!
Standesgemäß bildet eine große Anzahl von Grillgerichten (Tipp: der Schweinelendespieß – egal mit welcher Sauce!) den Fixpunkt der Speisekarte. Es wird aber auch Köstliches aus dem Meer angeboten: die Babytintenfische. Und für Vegetarier gibt’s Schafskäse satt. Alles recht unspektakulär und typisch griechisch halt. Hervorzuheben sind die verschiedenen Fleischplatten mit unterschiedlichem Belegungsschwerpunkt. Gern darf auch eine Platte für 2 Personen zu dritt geputzt werden. „Räubern“ ist also erlaubt! Und bei den Portionen sogar manchmal ratsam. Die Produktqualität ist im Olympia nach wie vor bemerkenswert. Natürlich kommt auch hier das Beilagengemüse nicht frisch vom Markt, sondern aus der Großpackung. Aber das Fleisch schmeckt hier einfach einen Tick besser als woanders – bilden wir uns zumindest immer ein. Dazu noch ein fein abgeschmecktes Tzatziki oder die berühmte „Griechen-Hollandaise“ (meist als Käse-Sauce bezeichnet) und dem gemeinschaftlichen „Genuss an der Platte“ steht nichts mehr im Wege. Auch im Rahmen: die Apfelschorle (0,4 l) für 2,80 Euro, der Radler (0,4 l) für 3 Euro und das mexikanische Corona-Bier, das man stilecht mit Zitrone im Flaschenhals für 2,20 Euro auf den Tisch gestellt bekommt.
Die Jungs vom Service machen im Olympia einen wirklich guten Job. Sie sind flink, freundlich und aufgeschlossen. Für ein Geburtstagskind am Nachbartisch (wahrscheinlich Stammgäste oder Verwandte) wurde einmal sogar ein kleines Ständchen intoniert. Die Bestellungen werden rasch entgegengenommen und man muss nicht lange auf die Getränke bzw. das Essen warten. Bei so späten Restaurantbesuchen ist mir die etwas schnellere „Vorgehensweise“ auch ganz recht.
Die Frage nach dem Ouzo stellte sich nicht. Sie wurde von unserer Bedienung mit drei randgefüllten Schnapsgläschen hinreichend beantwortet. Das „Auf‘s-Haus-Dessert“ früherer Tage (ich erinnere mich nur zu gerne an die leckeren Honigbällchen mit Eis!) haben wir nicht explizit vermisst, wird aber leider nur noch ab und zu spendiert. Bei unserem nächsten Besuch vielleicht wieder…
Und schon wieder zog es uns nach ausgiebiger sportlicher Aktivität zu unserem Landauer Lieblingsgriechen. In dieser Hinsicht handelt es sich bei der Bewertung um einen aktualisierten Ergänzungsbericht zu dem im letzten September verfassten.
Allein die Tatsache, dass man im Olympia auch noch zu später Stunde einlaufen kann, macht es zu einer attraktiven Adresse für die postsportliche Energierückgewinnungsaktionen. Nomen est omen - könnte man meinen! Und tatsächlich passte der olympische Gedanke auf unseren Besuch ganz gut: dabei sein, ist an solchen... mehr lesen
Olympia
Olympia€-€€€Restaurant0634182808Martin-Luther-Str. 26, 76829 Landau in der Pfalz
4.0 stars -
"Late-Night-Grieche mit Kultcharakter" marcO74Und schon wieder zog es uns nach ausgiebiger sportlicher Aktivität zu unserem Landauer Lieblingsgriechen. In dieser Hinsicht handelt es sich bei der Bewertung um einen aktualisierten Ergänzungsbericht zu dem im letzten September verfassten.
Allein die Tatsache, dass man im Olympia auch noch zu später Stunde einlaufen kann, macht es zu einer attraktiven Adresse für die postsportliche Energierückgewinnungsaktionen. Nomen est omen - könnte man meinen! Und tatsächlich passte der olympische Gedanke auf unseren Besuch ganz gut: dabei sein, ist an solchen
Nur rund ein gutes Dutzend Häuser zählt der zur Ortsgemeinde Wilgartswiesen gehörende Weiler Hermersbergerhof. Er ist auf einer Kuppe des mittleren Pfälzerwaldes gelegen und stellt mit seinen 550 m Höhe über dem Meeresspiegel tatsächlich die höchstgelegene Siedlung der gesamten Pfalz dar. Dies weiß der erfahrene Wanderer besonders bei hochnebligen Verhältnissen zu schätzen, denn hier scheint meistens die Sonne, wenn andernorts aus trüben Tassen gebechert wird. In früheren Zeiten, als der Winter noch kein „Light-Produkt“ und Schnee keine Ausnahme war, hatte man hier einen Ski-Lift in Betrieb. Dieser fiel dem Klimawandel zum Opfer und wurde in den 90er Jahren wieder abgebaut. Die kleine Natur-Rodelbahn ist freilich noch existent und ich hatte in den Weihnachtferien die Gelegenheit, dort selbst den Schlitten einzuweihen. Doch in erster Linie verschlägt es mich regelmäßig dorthin zum wandern. Teile der umgebenden Forstgebiete stehen unter Naturschutz. Der über 30m hohe, begehbare Luitpoldturm, vor ca. 100 Jahren vom Pfälzerwald-Verein zu Ehren des gleichnamigen Prinzregenten errichtet, bietet eine beeindruckende Sicht auf die umliegenden Berge und Gipfel.
Am nach ihm benannten Landgasthof fuhr ich zunächst etliche Male vorbei, ohne größere Beachtung oder Aufmerksamkeit. Das Schild „Pfälzer Küche“ ließ ihn mich innerlich in eine Schublade stecken, bei der ich keinen Anlass sah, sie unbedingt zu öffnen. „Pfälzer Küche“ inmitten des Pfälzerwaldes ist ja nichts so Besonderes, wenn man die einschlägig bekannten Wanderhütten öfter mal ansteuert. Doch dann kam der Hunger und mit ihm die Erkenntnis, dass sich hier im idyllischen Örtchen Hermersbergerhof ein rustikales Stückchen Pfälzer Esskultur befindet, dessen deftige Küche das Prädikat „besonders lecker“ verdient.
Doch der Reihe nach. Nach über 3stündiger Wanderung war ich ziemlich ausgezehrt und fühlte mich hungriger als ein ganzes Wolfsrudel. Die Entscheidung stand fest: vor dem Nachhauseweg werde ich den Landgasthof – neben dem Cafe Ingrid das einzige Lokal vor Ort – aufsuchen, um etwas Ordentliches zwischen die Zähne zu bekommen. An der Eingangstür war die Tageskarte im Schaukasten zu lesen. Auf ihr standen 11 Gerichte, allesamt Klassiker der Pfälzer Hausmannskost, sowie der Hinweis auf die täglich wechselnden Spezialangebote im Januar. Es war Sonntag, was bedeutete, dass es heute einen gleichnamigen Braten im Angebot gab. Gerade eingetreten, befand sich im Flur ein Schild mit dem Hinweis auf den aktuellen Tagesbraten: Jägerbraten mit Serviettenknödel und Waldpilzsauce für erschwingliche 8,90 Euro.
Der recht große Gastraum war nur spärlich besetzt. Der Ansturm hatte an diesem Sonntag schon vorher stattgefunden. Ein altehrwürdiger Kachelofen sorgte für eine wohlige Wärme. Die Beleuchtung war mir persönlich etwas zu hell. Die weißgestrichenen bzw. -verputzten Wände verstärkten diesen Eindruck. Steinboden und Holzdecke zeugten von rustikalem Ambiente. Inhaber Kurt Helfrich begrüßte mich freundlich und reichte mir die Tageskarte. Die Tatsache, dass es nur ein knappes Dutzend Gerichte waren, die sich darauf befanden, hat mich schon am Schaukasten sehr positiv überrascht. Zwei Suppen (Gulasch- und Kartoffelsuppe für 4,90 bzw. 3,90 Euro), drei Schnitzelvarianten (Wiener, Rahm und Jäger inklusive Pommes, Kroketten oder Spätzle als Beilage für knapp 8 bzw. 9 Euro), ein 300 g Rumpsteak mit Pommes (mit 16,90 Euro das teuerste Gericht auf der Karte), sowie den Pfälzer Klassikern Leberknödel, Bratwurst und Saumagen. Vereint auf dem Luitpold-Teller waren diese drei fleischgewordenen Träume Pfälzer Hausmannskost für 8,90 Euro mit obligatorischem Sauerkraut und Brot zu haben.
Ich fragte nach dem Jägerbraten von der Tafel und tatsächlich: es war noch etwas davon da. Vorneweg wollte ich unbedingt die hausgemachte Gulaschsuppe probieren, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich vielleicht portions- und mengenmäßig übernehme. Aber ich hatte richtig Kohldampf und diese Suppe geriet doch tatsächlich unter die Top3-Gulaschsuppen meines Lebens, die (immer noch) vom mütterlichen Kesselgulasch angeführt werden. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Saftige Rindfleischstücke, etwas Paprika und kleingewürfelte Kartoffeln. Ich sah mich eher im urbanen Budapest, als im dichten Pfälzerwald. Klasse abgeschmeckt mit genau der passenden Schärfe und einer fruchtigen Paprikanote – so sollte im Idealfall eine hausgemachte Gulaschsuppe schmecken. Nach meiner längeren Winterwanderung war das genau das richtige „Warm up“ für den Hauptgang. Der kam nach Waldpilzen duftend an den Tisch. Zwei leicht durchwachsene, dafür schön saftige Scheiben Kammbraten unter einer tiefbraunen Waldpilzsaucendecke mit drei in Butter leicht angebackenen Serviettenknödel. Ein Essen wie bei Muttern und das obwohl im Landgasthof ein Küchenchef das Zepter schwingt. Besonders lecker waren die kleinen Stockschwämmchen. Für mich einer der besten Speisepilze. Die Portion hatte wirklich eine ordentliche Größe und ich hatte nach meiner sättigenden Vorspeise schon etwas zu kämpfen. Zu diesem Essen schmeckte selbst der halbe Liter „Eifelhasch“ (umgangssprachlich für Bitburger Pils, 0,5 l für 3 Euro), ein Bier, das ich sonst eher meide.
Schön, dass sich Inhaber Kurt Helfrich noch ein wenig zum Plaudern zu mir setzte. So erfuhr ich, dass er das Gasthaus zusammen mit seinem Koch erst seit September 2014 betreibt. Er zeigte mir die eigentliche Speisenkarte, nach der erst wieder im Frühjahr gekocht wird. In der ruhigeren kalten Jahreszeit beschränkt man sich auf wenige Gerichte auf der Tageskarte sowie wechselnde Tages-Specials. Ein Konzept, das Sinn macht und dem Gast frisch zubereitete Hausmannskost beschert. Für mich eine unerwartete Entdeckung, die Lust auf Wiederholungstaten gemacht hat und mit insgesamt 16,80 Euro für das Gebotene seinen Preis allemal wert war.
Nur rund ein gutes Dutzend Häuser zählt der zur Ortsgemeinde Wilgartswiesen gehörende Weiler Hermersbergerhof. Er ist auf einer Kuppe des mittleren Pfälzerwaldes gelegen und stellt mit seinen 550 m Höhe über dem Meeresspiegel tatsächlich die höchstgelegene Siedlung der gesamten Pfalz dar. Dies weiß der erfahrene Wanderer besonders bei hochnebligen Verhältnissen zu schätzen, denn hier scheint meistens die Sonne, wenn andernorts aus trüben Tassen gebechert wird. In früheren Zeiten, als der Winter noch kein „Light-Produkt“ und Schnee keine Ausnahme war, hatte... mehr lesen
4.0 stars -
"Gutbürgerliches Kleinod in der höchstgelegenen Siedlung der Pfalz" marcO74Nur rund ein gutes Dutzend Häuser zählt der zur Ortsgemeinde Wilgartswiesen gehörende Weiler Hermersbergerhof. Er ist auf einer Kuppe des mittleren Pfälzerwaldes gelegen und stellt mit seinen 550 m Höhe über dem Meeresspiegel tatsächlich die höchstgelegene Siedlung der gesamten Pfalz dar. Dies weiß der erfahrene Wanderer besonders bei hochnebligen Verhältnissen zu schätzen, denn hier scheint meistens die Sonne, wenn andernorts aus trüben Tassen gebechert wird. In früheren Zeiten, als der Winter noch kein „Light-Produkt“ und Schnee keine Ausnahme war, hatte
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Allein die Tatsache, dass man im Olympia auch noch zu später Stunde einlaufen kann, macht es zu einer attraktiven Adresse für die postsportliche Energierückgewinnungsaktionen. Nomen est omen - könnte man meinen! Und tatsächlich passte der olympische Gedanke auf unseren Besuch ganz gut: dabei sein, ist an solchen Abenden, die durch knappe Niederlagen den Sportmann ärgern, wirklich alles. Der Grund: es saßen nicht nur drei Mannschaftskollegen, sondern eben auch richtig gute Freunde am Tisch und wer will da schon fehlen…
Als wir knapp nach 22.30 Uhr das Lokal betraten, waren nur noch wenige Tische besetzt. Der große „Run“ war schon vorbei und es begann der gemütliche Teil des Abends beim Landauer „Kult-Griechen“ aus der Martin-Luther-Straße. Nach dem obligatorischen Handschlag zur Begrüßung nahmen wir im hinteren Teil des typisch griechisch dekorierten Lokals Platz. Die weitläufigen Räumlichkeiten sind durch Trennwände geschickt unterteilt und so entstehen auch ruhigere bzw. verwinkelte Ecken im zu Stoßzeiten recht trubeligen Inneren des Restaurants. Die Gelbtöne der Lampen strahlen eine gewisse Behaglichkeit aus. Ungemütlich ist anders. Manche mögen die Säulen, Statuen und Wandgemälde vielleicht kitschig finden. Mich stören diese „Accessoires“ gastro-hellenistischer Gastlichkeit nicht, denn entscheidend ist im Olympia immer noch das, was auf dem Teller landet.
In Berlin würde man sagen: „Lieber `n bißken mehr, dafür wat Jutet!“ Und lecker schmecken die Gerichte im Olympia allemal. Die herzhaft bodenständige Fleischküche lässt Carnivoren-Herzen höher schlagen. Allein für den Gyros lohnt der Besuch! Dieser besticht nicht nur durch seine feine Würze, sondern vor allem durch sein qualitativ gutes, perfekt gegrilltes Fleisch, das schön saftig, aber nicht zu fettig auf dem zentralen Teil der Platte (egal, ob „Zeus“ oder „Saloniki“) landet. Mit einer 2-Personen-Platte voller Gyros wäre wohl jeder „Drehspießenthusiast“ im 7ten Himmel. Doch das „Kleingehäckselte vom Schweinespieß“ war nicht das einzige auf unserer Zeus-Platte (33 Euro für 2 Personen, obwohl wir zu dritt waren…), was uns an diesem Abend mundete. Die Bifteki wurden mit Schafskäse-Inlay gereicht und hatten diese leichte Majoran-Note. Zu den beiden Kalbsteaks wurde eine schmackhafte Champignon-Metaxa-Sauce im Kännchen gereicht. Die Steaks kamen zart und gut gewürzt auf die Platte und hätten Zeus zur Ehre gereicht. Genau wie die 4 aromatisch duftenden Lammkoteletts. Diese waren auf den Punkt gegrillt, herrlich saftig und leider viel zu schnell verputzt. Nur die Schweinesteaks gerieten etwas zu trocken. Da konnte auch die fruchtig-pikante Paprikasauce nichts dran ändern. Vorab wurde uns ein sehr gut angerichteter, geschmacklich einwandfreier Vorspeisensalat gereicht. Ein guter Start in den Abend und eine erste Maßnahme gegen das Knurren im Magen. Übrigens: das Joghurt-Dressing schmeckt hier einfach verdammt lecker!
Standesgemäß bildet eine große Anzahl von Grillgerichten (Tipp: der Schweinelendespieß – egal mit welcher Sauce!) den Fixpunkt der Speisekarte. Es wird aber auch Köstliches aus dem Meer angeboten: die Babytintenfische. Und für Vegetarier gibt’s Schafskäse satt. Alles recht unspektakulär und typisch griechisch halt. Hervorzuheben sind die verschiedenen Fleischplatten mit unterschiedlichem Belegungsschwerpunkt. Gern darf auch eine Platte für 2 Personen zu dritt geputzt werden. „Räubern“ ist also erlaubt! Und bei den Portionen sogar manchmal ratsam. Die Produktqualität ist im Olympia nach wie vor bemerkenswert. Natürlich kommt auch hier das Beilagengemüse nicht frisch vom Markt, sondern aus der Großpackung. Aber das Fleisch schmeckt hier einfach einen Tick besser als woanders – bilden wir uns zumindest immer ein. Dazu noch ein fein abgeschmecktes Tzatziki oder die berühmte „Griechen-Hollandaise“ (meist als Käse-Sauce bezeichnet) und dem gemeinschaftlichen „Genuss an der Platte“ steht nichts mehr im Wege. Auch im Rahmen: die Apfelschorle (0,4 l) für 2,80 Euro, der Radler (0,4 l) für 3 Euro und das mexikanische Corona-Bier, das man stilecht mit Zitrone im Flaschenhals für 2,20 Euro auf den Tisch gestellt bekommt.
Die Jungs vom Service machen im Olympia einen wirklich guten Job. Sie sind flink, freundlich und aufgeschlossen. Für ein Geburtstagskind am Nachbartisch (wahrscheinlich Stammgäste oder Verwandte) wurde einmal sogar ein kleines Ständchen intoniert. Die Bestellungen werden rasch entgegengenommen und man muss nicht lange auf die Getränke bzw. das Essen warten. Bei so späten Restaurantbesuchen ist mir die etwas schnellere „Vorgehensweise“ auch ganz recht.
Die Frage nach dem Ouzo stellte sich nicht. Sie wurde von unserer Bedienung mit drei randgefüllten Schnapsgläschen hinreichend beantwortet. Das „Auf‘s-Haus-Dessert“ früherer Tage (ich erinnere mich nur zu gerne an die leckeren Honigbällchen mit Eis!) haben wir nicht explizit vermisst, wird aber leider nur noch ab und zu spendiert. Bei unserem nächsten Besuch vielleicht wieder…