Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde, ohne immer zu wissen woraus es bestand. Am meisten beeindruckt haben mich die französische, die indonesische, die vietnamesische, die thailändische, die chinesische und nicht zuletzt auch die deutsche Küche sowie die gigantischen Fleisch- und Wurstfressereien in Argentinien. Ich koche selbst auch gerne, wobei meine Stärken ganz eindeutig in den Bereichen "Wild" (alles von meiner lieben Oma Sannchen gelernt) und "Meeresfrüchte" (mir selbst aus Kochbüchern beigebracht bzw. diverse einschlägige Koch-Seminare besucht) liegen. Ein ganz normales saarländisches, pfälzisches oder elsässisches Gericht kriege ich aber auch schmackhaft hin. Wo viel mit Tiefkühlware und/oder mit Convenienceprodukten gearbeitet wird, behagt es mir nicht und Schickimickifraß mag ich nicht.. Wird aber mit frischen regionalen Produkten handwerklich gut und dann noch mit etwas Pfiff und Raffinesse gekocht, fühle ich mich wohl. Stimmen dazu noch Service und Ambiente, komme ich gerne wieder und spare auch nicht mit Lob und Bewertungs-Sternen. Wobei mir dabei egal ist, ob es sich um einen Sternetempel, einen Landgasthof oder einen sogenannten Imbiss handelt:-)))
Durch meinen sehr grenznahen Wohnsitz Saarbrücken habe ich die Möglichkeit, hier und im benachbarten Frankreich auf viele anerkannt gute Restaurants und Gaststätten "zugreifen" zu können; die ein und andere Bauchlandung lässt sich aber nicht immer ausschließen. Über meine Besuche habe ich bisher (seit 2011) im Internet-Portal "Restaurant-Kritik" (das mittlerweile leider durch "Yelp" übernommen worden ist) Rezensionen geschrieben. Dass dort nicht immer alle Mitkritiker meiner Meinung waren und auch meine Kommentare ab und zu in den falschen Hals bekommen haben, damit konnte und kann ich durchaus leben. Klare Worte (ohne jemanden zu verletzen) werde ich jedenfalls auch in diesem Forum nicht scheuen.
Ich, von "RK" zu "GG" übergewechselt, bin auch in kulinarischer Hinsicht "polyglott". Durch meinen Beruf über viele Jahre in so ziemlich der ganzen Weltgeschichte herumgekommen habe ich mich sehr für die jeweils landestypischen Küchen und Gerichte interessiert , dabei auch viele "Blindversuche" gemacht sprich alles gegessen was mir vorgesetzt wurde,... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 287 Bewertungen 523213x gelesen 9271x "Hilfreich" 7934x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 07.09.2023 2023-09-07| Aktualisiert am
07.09.2023
Besucht am 06.09.2023Besuchszeit: Feier 6 Personen
Rechnungsbetrag: 192 EUR
So haben wir en famille gesessen, gewartet, gewartet und immer weiter gewartet, bis zwischen Vorspeisen und Hauptgerichten über eine Stunde verstrichen war und endlich sehr stockend serviert wurde. Ausgerechnet am Geburtstag meiner Frau, gleichzeitig unser Hochzeitstag, hätten wir uns einen reibungslosen Ablauf und einen schönen Abend im "Naccarato" gewünscht. Stattdessen hat die erkennbar mangelhafte Abstimmung zwischen Küche und Service uns, speziell mir, ganz schön die gute Laune verdorben. Aber fangen wir am besten ganz vorne an.
Pünktlich um 17:30 Uhr kamen wir in Dudweiler in der Nähe der "Trattoria Nacarato" an; leider ist die dortige Parkplatzsituation allenfalls suboptimal, und so stand für uns erst mal ein Fussmarsch über knapp 200m an, für die derzeit stark gehbehinderte Jubilarin nicht gerade das reine Zuckerschlecken. Vor Ort wurden wir freundlich empfangen. Dabei fiel mir auf, dass die Trattoria wohl einen neuen Betreiber hat; der Wirt und die beiden Servicekräfte waren mir völlig unbekannt. Der ältere Kellner, ein richtiger Italo-Scherzbold, führte uns in einen hinteren Raum, eine Art Bonsai-Biergarten mit Zelt darüber, von dessen Existenz zumindest ich keine Ahnung gehabt hatte. Sehr gemütlich mit Lichterketten und Efeugirlanden an den Wänden. Nur die Sitzmöbel waren für die unerwartet lange Verweilzeit, die uns bevorstand und von der wir noch nichts ahnten, nicht sonderlich geeignet. Und leider wurden wir auch von einem Rudel kleiner Fruchtfliegen ab und an behelligt. In diesem Raum waren wir zunächst die ersten Gäste, blieben aber nicht allzu lange alleine. Zunächst tauchte eine Gruppe von acht Personen, sechs Damen und zwei Herren, auf; anscheinend hatte man bereits etwas vorgeglüht, speziell die Damen waren bestens gelaunt und deshalb auch nicht gerade leise. Meine Oma hätte es wie folgt kommentiert: "Die sechs Weiwer hawwe gekrische wie die Jochgeier." Nach und nach wurden auch die letzten beiden Tische besetzt, auch im eigentlichen Gastraum war kein einziger Tisch mehr frei; für einen ganz normalen Abend mitten in der Woche eher ungewöhnlich.
Der spaßvogelnde Kellner hatte uns anfangs recht zügig, was sich aber im weiteren Verlauf stark ändern sollte, die Karten und schleppte anschliessend ein Gestell mit einer Schiefertafel, auf der die Tagesempfehlungen aufgeführt waren, herbei. Bei seinem nächsten Auftritt nahm er dann unsere Bestellungen auf. Getrunken wurde Paulaner Weißbier (0,5l EUR 3,80), Rotwein Salice Salentino (0,2l EUR 7,00), Mineralwasser alwa life classic (EUR 4,50), Limoncellp Spritz (EUR 5,50), Gründels Fresh (EUR 2,50) und Vitamalz (EUR 2,50).
Bei den Essensbestellungen hielte sich die Empfehlungen der Schiefertafel und Gerichte aus der Normalkarte in etwa die Wage. Als Vorspeisen wurden "Antipasto alla casa gross" (EUR 19,50) geordert. Hauptgerichtsbestellungen waren "Tagliolini Scampi mit Rucola aglio - olio" (EUR 15,90), wobei die Scampi., man ahnt es schon, natürlich keine Scampi sondern stinknormale Garnelen mittlerer Grösse waren. Und die Tagliolini waren keine Tagliolini sondern Spaghetti. Bestellt wurde desweiteren "Tagliolini in Pfifferling-Rahmsosse" (EUR 16,50). Auch hier waren, wie sich herausstellte, die "Tagliolini" Spaghetti. "Medaglioni di Maiale al Calvados con Tagliolini" (EUR 18,50), "Spaghetti mit Pfifferlingen" (EUR 16,50), "Ravioli mit Pfifferlingen" (EUR 16,50), "Italienischer Salat klein" (EUR 7,00) und "Pizza Margerita 30cm" (EUR 8,50) rundeten die Bestellungen ab.
War die Wartezeit auf die Vorspeisen noch normal, konnte man die anschliessende Wartezeit auf die Hauptspeisen nur mit dem Begriff "indiskutabel" beschreiben. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen durften bzw. mussten wir dabei mit ansehen, dass an den Tischen der anderen Gäste, die zwischen 20 und 30 Minuten nach uns gekommen waren und deshalb auch entsprechend nach uns bestellt hatten, durchaus Speisen, auch Hauptgerichte, aufgetragen wurden. Was war da los ? Üblich ist , dass die Küche die Gerichte in der zeitlichen Reihenfolge zubereitet so wie die Bestellungen vom Service hereingegeben werden; in der "Trattoria Naccarato" ticken die Uhren offenbar anders, vor allem wenn die Bude voll ist. Als wir schon sprich nach über einer Stunde dachten, unser Leiden hätte ein Ende, täuschten wir uns, Der Wirt brachte einen Teller mit dem von meiner Frau bestellten Gericht und stellte ihn vor sie auf den Tisch. Doch noch bevor sie mit ihrer Gabel zu Werke gehen konnte, schnappte er ihr den Teller wieder weg mit der Bemerkung "falscher Teller am falschen Tisch". Da wäre mir doch fast der Draht aus der Mütze gesprungen; nur meiner guten Erziehung ist es letztlich zu verdanken, dass ich nicht aufgestanden bin und ihn mir gegriffen hätte. Erst den Teller und dann den Wirt, in genau dieser Reihenfolge -:((( So blieb es bei der Frage, wann denn nun die richtigen Teller, nämlich unsere, an den richtigen Tisch, nämlich auch unseren, kämen. Die Antwort "gleich" hätte um den Titel "Witz des Abends" mit guten Chancen auf den Sieg konkurrieren können.
Irgendwann war es dann aber, kaum zu glauben und Trommelwirbel plus Tusch, doch soweit; unsere Gerichte standen vor uns! Fünf der sechs Gäste hatten bei ihrer Wahl eine glückliche Hand bewiesen und lobten ihre Speisen, auch wenn im ein und anderen Fall die Pasta vertauscht worden, in bewegenden Worten. Nur ein Gast konnte nicht so richtig in den Jubelchor mit einstimmen; dieser Gast war ich. Nicht nur, dass meine Beilage Tagliolini vergessen worden war, von mir angemahnt werden musste, und mit Verspätung nachgeliefert wurde. Nein, die annoncierte Calvadossauce schmeckte nicht die Bohne nach Calvados. Und die Medaglioni di maiale waren so was von zäh; entweder war die eingekaufte Fleischqualität gelinde gesagt grottenschlecht oder die Stücke waren einfach zu lange gegart worden, was nicht passieren sollte.In Anbetracht meines Gerichts würde ich für den Bereich "Essen" nicht mehr als zwei Sterne vergeben; da die fünf anderen Gäste der Runde mit ihren Gerichten mehr als nur zufrieden waren, erhöhe ich auf dreieinhalb Sterne. Dafür bekommt der "Service" wege der unzumutbaren Wartezeiten nur sehr wohlwollende zwei. Diese Wartezeiten waren auch der Grund dafür, dass wir von Dessert-Bestellungen abgesehe haben; wir hatten vom Warten einfach die Schnauze voll. Als Dessert-Ersatz habe ich mernem Schatz zuhause ein Schüsselchen mit Walnußeis und einem Schuss Whisky darüber gemacht und mir eine Flasche Mooser Liesl Helles (5.3%) vom Arcobräu Moos gegönnt.
Fazit: Ganz klar, dass das Wartezeit-Debakel sich auf die Wertung "Gesamteindruck" auswirkt! Obwohl es Grappa bzw. Marsala aufs Haus gegeben hat.
So haben wir en famille gesessen, gewartet, gewartet und immer weiter gewartet, bis zwischen Vorspeisen und Hauptgerichten über eine Stunde verstrichen war und endlich sehr stockend serviert wurde. Ausgerechnet am Geburtstag meiner Frau, gleichzeitig unser Hochzeitstag, hätten wir uns einen reibungslosen Ablauf und einen schönen Abend im "Naccarato" gewünscht. Stattdessen hat die erkennbar mangelhafte Abstimmung zwischen Küche und Service uns, speziell mir, ganz schön die gute Laune verdorben. Aber fangen wir am besten ganz vorne an.
Pünktlich um 17:30 Uhr kamen... mehr lesen
Trattoria Naccarato
Trattoria Naccarato€-€€€Restaurant, Trattoria068977778085Saarbrücker Straße 226, 66125 Saarbrücken
2.5 stars -
"Wäre ich alleine gewesen, hätte ich nicht lange gefackelt und wäre nach schicklicher Wartezeit gegangen ......." simba47533So haben wir en famille gesessen, gewartet, gewartet und immer weiter gewartet, bis zwischen Vorspeisen und Hauptgerichten über eine Stunde verstrichen war und endlich sehr stockend serviert wurde. Ausgerechnet am Geburtstag meiner Frau, gleichzeitig unser Hochzeitstag, hätten wir uns einen reibungslosen Ablauf und einen schönen Abend im "Naccarato" gewünscht. Stattdessen hat die erkennbar mangelhafte Abstimmung zwischen Küche und Service uns, speziell mir, ganz schön die gute Laune verdorben. Aber fangen wir am besten ganz vorne an.
Pünktlich um 17:30 Uhr kamen
Geschrieben am 24.08.2023 2023-08-24| Aktualisiert am
24.08.2023
Besucht am 23.08.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 42 EUR
Aus diesem Grunde hatte sie mich gestern zu einem Ausflug in selbige eingeladen. Sie liegt mitten in einem Waldgebiet ganz in der Nähe des Regionalflughafens Saarbrücken-Ensheim. Trotzdem merkt man hier nichts von irgendwelchen Flugbewegungen, obwohl vom Airport SB-Ensheim aus Antalya, Berlin Brandenburg, Hamburg, Fuerteventura, Gran Canaria und Heraklion angeflogen werden und die Rückmaschinen hier landen. Die Einflug- und auch die Landeschneisen liegen wohl auf der gegenüberliegenden Seite des Airports, denn rund um die "Wogbachtalhütte" (an der Hüttenfront steht "Wogbachhtal Hütte" und auf dem Zahlungsbeleg sowohl "Wogbachtalhütte" wie auch "Wogbachtal-Hütte"; vielleicht sollten sich die Betreiber mal auf eine einheitliche Schreibweise einigen) herrscht himmlische Ruhe. Vom Airport aus geht es für ein paar Kilometer über ein schmales Wald-Strässchen (mit Mühe und Not kommen zwei normalbreite PKW aneinander vorbei; trifft man unterwegs auf ein größeres Gefährt, ist Hängen im Schacht), bis man die Hütte schliesslich erreicht. Mittwochs und Samstags von 12 bis 20 Uhr sowie Sonntags von 10 bis 20 Uhr werden für hungrige und durstige Gäste die Pforten geöffnet. Wir kamen gestern gegen 13;20 Uhr an, es herrschte überaus reges Treiben (eine große Radler-Gruppe von alten Herren weit jenseits der Siebzig, etliche PKW- Benutzer/innen, viele davon mit Hunden und wir beide). Ich kann mir gut vorstellen, dass hier an den Wochenenden buchstäblich die Hölle los ist. Im weitläufigen Aussenbereich vor der Hütte sitzt man an langen Bierzelttischen auf Bierzeltbänken; kleinere Tische mit Stühlen gibt es auch drei oder vier, Viele große Sonnensegel und viele Paulaner-Sonnenschirme sorgen für ausreichende Beschattung der Gäste . Wir nahmen an einem der Bierzelttische Platz, auf dem Weg dahin griff ich mir noch zwei Speisekarten (Getränkekarten gibt es nicht, das entsprechende Angebot muss der Gast beim Servicepersonal erfragen) und zwei Sitzkissen.
Wir sassen knapp 10 Minuten und erfreuten uns an der Stille, dann hatte uns eine Servicemaid erspäht und steuerte uns zielstrebig an, um die Getränkewünsche zu erfragen. Meine liebe Frau entschied sich für eine hausgemachte "Erdbeerminze" (0,4l EUR 3,80), ich, heute Beifahrer, bestellte das erste von insgesamt zwei hellen Paulaner-Weizen (0,5l EUR 3,80). Anschliessend vertieften wir uns in die beiden auf Klemmbrettern befestigten handgeschriebenen Speisekarten. Auf der einen Kate geht es um das Wochengericht, in dieser Woche den "Saarländer Hüttenteller "von allem ebbes"" für EUR 15,90 , auf der anderen Karte sind einige Gerichte, vorwiegend Deftiges; aufgelistet. Mme. Simba entschied sich für den "Wurstsalat mit Röstkartoffeln" (EUR 12,00) von der Normalkarte sowie für ein anschliessendes "Tütenvanilleeis" für EUR 3,00. Ich liebäugelte mit dem "Hüttenteller", wollte aber vor der Bestellung von der Servicekraft wissen, ob die Tellerkomponente "Dibbelabbes mit Apfelmus" für mich weggelassen werden und ich stattdessen eine Aufstockung der Komponente "Wurstsalat" haben könnte. Es war möglich. Kurze Erklärung zum Dibbelabbes, einem saarländischen Nationalgericht, hergestellt in der Pfanne aus geriebenen rohen Kartoffeln mit Lauch, frischen Eiern, Pfeffer, Salz und kleingewürfeltem Speck. Ich als Nichtsaarländer mag dieses Gericht absolut nicht , nicht nur weil es für mich so aussieht, als hätte es schon mal jemand im Magen gehabt. Die Eingeboren lieben es sehr; im Saarbrücker Restaurant "La Bastille" ist der Dibbelabbes die Attraktion schlechthin und wird dort in sechs verschiedenen Versionen angeboten.
Meine liebe Frau war mit ihrer Wurstsalatbestellung äusserst zufrieden; er war sehr gut angemacht und die Röstkartoffelwürfelchen (Kantenlänge 9-10 mm) waren äusserst knusprig und sehr gut gewürzt. Ein richtiger Knaller! Mein Hüttenteller hatte wirklich von "(fast) allem ebbes"", nämlich Gefillde gebraten mit Sauerkraut , anstzelle des von mir verschmähten Dibbelabbes eine extragroße Portion Wurstsalat mit dunklem Brot sowie Mini-Lyoner gebraten mit hausgemachter Senf-Mayonnaise. Hätten eigentlich nur noch Eiersalat und Rindfleischsalat gefehlt. Allerdings hätte ich den Gefillde, ebenfalls ein saarländisches Nationalgericht, lieber in der Originalversion sprich als ganzen mit Landleberwurst gefüllten Kartoffelkloß gehabt. Hier war er leider mit Speckwürfeln gefüllt, in Scheiben geschnitten und in der Pfanne gebraten worden. Schade. Dafür versöhnten mich der Wurstsalat, das dunkle Brot und der gebratene Mini-Lyoner, der alles andere als "mini" war. Anstelle der hausgemachten Senf-Mayonnaise wäre mir ein mittelscharfer Dijon-Senf allerdings lieber gewesen. Insgesamt aber ein sehr schönes Gericht; die Menge an Wurstsalat packten wir beide nicht; der nicht gerade kleine Rest wurde für uns eingepackt. Das Dessert Tüten-Vanillteis war keine Offenbarung,wurde von meinem Schatz aber trotzdem tapfer weggelutscht.
Fazit: Wir waren sehr zufrieden und kommen gerne wieder, allerdings nicht am Wochenende.
P.S. Zum Ambiente der Innenräume und zu den Nassräumen können wir nichts sagen; wir haben sie nicht aufgesucht. P.S.P.S. Die Biere werden hier sehr gut, nämlich weit über Eichstrich, eingeschenkt.
Aus diesem Grunde hatte sie mich gestern zu einem Ausflug in selbige eingeladen. Sie liegt mitten in einem Waldgebiet ganz in der Nähe des Regionalflughafens Saarbrücken-Ensheim. Trotzdem merkt man hier nichts von irgendwelchen Flugbewegungen, obwohl vom Airport SB-Ensheim aus Antalya, Berlin Brandenburg, Hamburg, Fuerteventura, Gran Canaria und Heraklion angeflogen werden und die Rückmaschinen hier landen. Die Einflug- und auch die Landeschneisen liegen wohl auf der gegenüberliegenden Seite des Airports, denn rund um die "Wogbachtalhütte" (an der Hüttenfront steht "Wogbachhtal Hütte"... mehr lesen
4.0 stars -
"Hier, in der "Wogbachtalhütte" war ich noch nie zuvor gewesen und meine Frau zuletzt vor zig Jahren ......" simba47533Aus diesem Grunde hatte sie mich gestern zu einem Ausflug in selbige eingeladen. Sie liegt mitten in einem Waldgebiet ganz in der Nähe des Regionalflughafens Saarbrücken-Ensheim. Trotzdem merkt man hier nichts von irgendwelchen Flugbewegungen, obwohl vom Airport SB-Ensheim aus Antalya, Berlin Brandenburg, Hamburg, Fuerteventura, Gran Canaria und Heraklion angeflogen werden und die Rückmaschinen hier landen. Die Einflug- und auch die Landeschneisen liegen wohl auf der gegenüberliegenden Seite des Airports, denn rund um die "Wogbachtalhütte" (an der Hüttenfront steht "Wogbachhtal Hütte"
Geschrieben am 16.08.2023 2023-08-16| Aktualisiert am
16.08.2023
Besucht am 15.08.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 57 EUR
Es hatte am gestrigen Feiertag ins "Naccarato" gehen sollen; dort blieben, es war ja Mariä Himmelfahrt und dieser Tag ist im Saarland nach wie vor Feiertag, die Pforten für Gäste allerdings geschlossen. Anders bei unserem Lieblings-Spanier, dem "La Paella", nur kamen wir dort mit unserem Reservierungswunsch leider zu spät: alles ausgebucht! Also rief meine liebe Frau im "Adler"-Horst an und hatte dort Serviceleiterin Anja an der Strippe. Wie zu erwarten würden die Gäste über den abschüssigen Kopfsteinpflasterweg in den Biergarten gelotst; für meine derzeit stark gehbehinderte Frau, wie sich beim letzten Besuch erwiesen hatte, ein nahezu unlösbares Problem. Anja garantierte uns, dass wir in em Fall mit dem Auto bis direkt an den Biergarten hinfahren dürften; so geht Service am Gast! Das Gespräch war gerade beendet, als meiner Herzallerliebsten siedendheiß einfiel, dass ihr der Weg über das Kopfsteinpflaster zur Rückseite des "Adler"-Gebäudes ja doch nicht erspart bliebe, falls sie die Toiletten aufsuchen müsste, denn direkt am Biergarten gibt es keine. Also nochmals im "Adler" angerufen und dieses spezielle mögliche Problem geschildert. Doch die Serviceleitung hatte auch dafür eine Lösung parat: wir sollten wie üblich am Lokal parken und erneut anrufen, wenn wir direkt vor der Tür stünden; der Gastraum würde dann für uns von innen aufgeschlossen und hinter uns direkt wieder zugeschlossen! Gesagt, getan; wir telefonierten vor dem Haupteingang und kurz darauf wurde uns von Anja aufgetan. Alle Tische bis auf einen, an dem bereits zwei alte Damen (möglicherweise auch gehbehindert) sassen, standen uns zur freien Auswahl; das hatten wir hier so noch nie gehabt. Und obwohl sich der Betrieb ja fast ausschliesslich im Biergarten abspielte, kam der Service an bzw. für uns im nahezu leeren Gastraum dank Anja nicht zu kurz; allein deshalb vergebe ich für den Bereich "Service" diesmal fünf Sterne.
Die Getränkewünsche wurden zügig erfragt, die Speisekarten zügig gebracht und ausserdem wurde uns erklärt, was von den Tagesangeboten auf der Schiefertafel noch zu haben und was "aus" sei; Austern wären beispielsweise an diesem Tag nicht mehr zu haben gewesen, Bäckchen vom Iberico-Schwein dagegen schon noch. Meine Frau bestellte zum Trinken ihren fast schon üblichen Averna (EUR 3,20) und eine kleine Flasche Taunusquelle medium (0,25l EUR 2,50). Ich bestellte für mich Benedikter Weissbier hell (0,5l EUR 4,80); es wurde dann letzlich zwei davon. Früher habe ich hier im "Adler" gerne den Riesling Grand Cru Zotzenberg vom mir gut bekannten Winzer Armand Gilg aus dem elsässischen Mittelbergheim getrunken; leider steht dieser Wein schon lange nicht mehr auf der Karte. Eine Alternative wäre etwas aus dem Hause Petgen-Dahm gewesen, aber mir war gestern einfach nicht nach Wein. Eigentlich hatte ich gedacht, dass sich in Sachen Essen meine Herzallerliebste für die Schweinebäckchen entscheiden würde; stattdessen bestellte sie "Salade Paysanne; Salatteller mit Schweinefiletstreifen, Bratkartoffeln, Tomaten, Eiern und weißen Bohnen (EUR 17,00). Ich nahm das Gericht, das ich hier fast immer bestelle, die "Kalbsnierchen in Körnersenf-Sauce" für EUR 25,00. Nachdem beim letzten Besuch die als Beilage gewählten Tagliatelle ziemlich matschig gewesen waren, orderte ich diesmal Bratkartoffen; weitere Alternativen wäre Grenaille-Kartoffeln oder Reis gewesen. Den Beilagen-Salat wollte ich eigentlich abbestellt haben, hatte das dann allerdings vergessen und so landete er, als er kam, bei Mme.Simba. Sie pickte sich, nachdem sie ihren "Salade Paysanne"weitgehend geschafft hatte, vom Beilagen-Salat nochheraus was sie wollte. So ganz zufrieden war sie mit ihrem Gericht nicht; ihr Hauptkritikpunkt war, dass ihre Bratkartoffel nicht so knusprig wie meine waren. Schon etwas merkwürdig, hatten doch beide Bratkartoffel-Portionen die gleiche Zeit in der gleiche Pfanne zugebracht. Wir konnten es nicht ergründen, Anja hätte es wahrscheinlich auch nicht gekonnt -:)).
Anscheinend hatte der knubbelige Koch, den wir seit vielen Jahren kennen, gestern einen Tag frei; statt seiner standen nämlich zwei Frauen, eine davon wohl die Ersatz-Köchin, in der Küche. Und die hatte ihre eigene Handschrift, denn meine Nierchen, die der Stammkoch sonst vor dem Garen eher großblättrig schneidet, waren diesmal eher finzelig kleingehackt, was das Aufspießen mit der Gabel nicht eben erleichterte. Ansonsten gab es für mich nichts zu bemängeln; der Gargrad der Nirchen war optimal, die Senf-Sauce diesmal "senfiger" als beim letzten Besuch und zumindest meine Bratkartoffeln waren wirklich knusprig. Ich hatte es wegen einer während der letzten Tage erlittenen Magenverstimmung nicht in Erwägung gezogen, mein Lieblings-Dessert "Crêpe Suzette" zu bestellen, meine liebe Frau dagegen schon. Kurz bevor sie ihre Bestellung abgeben wollte, hatte allerdings eine größere Gästegruppe über den Hintereingang den Weg in den Gastraum gefunden; sie war recht lebhaft will heissen ziemlich laut, für uns am gestrigen Tag zu laut. Wir baten deshalb Anja um die Rechnung, bezahlten und dann holte sie den Schlüssel, um uns die Tür des Haupteingangs wieder aufzuschliessen und uns freundlich wie immer zu verabschieden. À bientôt!
Es hatte am gestrigen Feiertag ins "Naccarato" gehen sollen; dort blieben, es war ja Mariä Himmelfahrt und dieser Tag ist im Saarland nach wie vor Feiertag, die Pforten für Gäste allerdings geschlossen. Anders bei unserem Lieblings-Spanier, dem "La Paella", nur kamen wir dort mit unserem Reservierungswunsch leider zu spät: alles ausgebucht! Also rief meine liebe Frau im "Adler"-Horst an und hatte dort Serviceleiterin Anja an der Strippe. Wie zu erwarten würden die Gäste über den abschüssigen Kopfsteinpflasterweg in den Biergarten... mehr lesen
Gasthaus Zum Adler
Gasthaus Zum Adler€-€€€Restaurant068152841Deutschherrnstraße 2, 66117 Saarbrücken
4.0 stars -
"Eigentlich war der "Besuch beim König der Lüfte, dem "Adler", nicht vorgesehen gewesen ......." simba47533Es hatte am gestrigen Feiertag ins "Naccarato" gehen sollen; dort blieben, es war ja Mariä Himmelfahrt und dieser Tag ist im Saarland nach wie vor Feiertag, die Pforten für Gäste allerdings geschlossen. Anders bei unserem Lieblings-Spanier, dem "La Paella", nur kamen wir dort mit unserem Reservierungswunsch leider zu spät: alles ausgebucht! Also rief meine liebe Frau im "Adler"-Horst an und hatte dort Serviceleiterin Anja an der Strippe. Wie zu erwarten würden die Gäste über den abschüssigen Kopfsteinpflasterweg in den Biergarten
Geschrieben am 04.08.2023 2023-08-04| Aktualisiert am
05.08.2023
Besucht am 04.08.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 78 EUR
Meine liebe Frau beabsichtigt, die Familie zu ihrem Geburtstag am 6.September ins "Casino am Staden" einzuladen; unseren Hochzeitstag, ebenfalls am 6.September, werden wir ein paar Tage später bei einem Abendessen entre nous wohl jenseits der Grenze nachfeiern. Der heutige Besuch im Gastro der Familie Albrecht sollte eine Art Probeessen sein; die HP von "Albrechts Casino am Staden" (https://www.albrechts-casino.de) verspricht jedenfalls Gaumenfreuden der unterschiedlichsten Art auf Fine Dining-Niveau. Wir waren gespannt.
Laut der Albrecht-HP befindet sich ihr Betrieb in einer Jugendstil-Villa; zwar bietet die Saarbrücker Bismarckstrasse baulich alles zwischen Jugendstil, Neoklassizismus, modernem Ambiente und Bausünden, aber meiner Ansicht nach ist die Villa, in der die Albrechts ihr Domizil haben, kein Jugendstil sondern Neo-Klassizismus; Architekten mögen mich berichtigen, sollte ich da falsch liegen. Aber ganz egal; beim Eintreten in die Albrecht´schen Hallen hatte ich sofort den Begriff "wertig" im Kopf, ausgenommen die Gemälde an den Wänden; so etwas würde bei mir zuhause nicht mal im Gäste-WC oder im Kämmerchen hängen. Aber egal: de gustibus non est disputandum.
Der Service im "Casino am Staden" kennt offenbar nur eine Vorwärtsbewegung: den absoluten Geschwindschritt! Frau Albrecht als Serviceleiterin, eine weitere Dame und zwei Herren arbeiten sehr kompetent, mit viel Übersicht und ausgesprochen freundlich, ohne sich anbiedern zu wollen. Ganz kleine Anmerkung von mir: beim Servieren der Vorspeise sollten der Rest vom Küchengruß und die damit verbundenen Utensilien vom Tisch abgeräumt werden und wenn Steaks bestellt werden, sollten auch Steakmesser eingedeckt werden; wie wir im nachhinein erfahren haben, hält man hier solche vorrätig. Aber das ist jetzt Gejammere auf sehr hohem Niveau.
Die "Casino"-Speisekarte bietet neben dem Normalkarten-Bereich auch drei verschiedene Menüs: das "Lieblings-Menü des Küchenchefs" für EUR 122,00, das "Überraschungsmenü" für EUR 59,00 und das "Business-Menü" für EUR 29,00; für dieses Menü entschieden wir uns. Getrunken hat meine Frau ein kleines Mineralwasser Alwa Classic (0,25l EUR 2,80); ich orderte ein kleines Karlsberg Urpils (0,25l EUR 3,40) und zum Essen einen Grauburgunder Spätlese (0,25l EUR 12,00) aus dem Hause Schmitt-Weber; dieser doch ziemlich substanz- sprich körperlose Wein hat mich absolut nicht überzeugt, Schmitt-Weber hat meiner Erfahrung nach weitaus Besseres zu bieten.
Das wöchentlich wechselnde Business-Menü hatte heute die folgenden drei Gänge: als Vorspeise ein "Leckeres Tagessüppchen" oder einen "Salat du jour"; als Hauptgericht standen zur Wahl "Steak vom Limousin-Kalb mit sautierten Pfifferlingen, Kalbsjus, Erbsen-Möhren-Gemüse und Kartoffelplätzchen", "Filet von der Rotbarbe mit mediterraner Tomatensoße und Parmesan-Risotte" bzw. "Gefüllte Paprika mit Kartoffel-Kräuterfüllung, Bechamelsoße und Röstzwiebeln". Lediglich beim abschliessenden Dessert "Dessert Gourmand; drei hausgemachte süsse Köstlichkeiten aus unserer Patisserie" blieb dem Gast nur die Auswahl zwischen begleitendem Kaffee oder Espresso.
Auf ihrer HP führen die Albrechs aus, dass sie ihr Schweinefleisch (Iberico Negro) aus Spanien beziehen, während das Rindfleisch eintweder aus Kanada oder aus Neuseeland (Prime-Steel-Brahma-Rinder) kommt. Das mit dem Schwein vermag ich noch einigermassen nachzuvollziehen; diese spanischen Wutzen werden ausschliesslich mit Eicheln gefüttert, und diese Art von Ernährung haben deutsche Schweine oder auch das französische Pietrain-Schwein eben nicht aufzuweisen. Wobei ich daran zweifle, ob Unterschiede bei einer Blindverkostung de facto wirklich festzustellen wären. Dass Rinder über den halben Erdball geflogen, verschifft oder gekarrt werden, dafür habe ich nur wenig Verständnis. Haben wir doch quasi direkt vor unserer Haustür so excellente Fleischrassen wie etwa Charolais, Limousin odedr Blonde d`Aquitaine. Ich denke mal, dass eine gewisse Gäste-Klientel ein Produkt nur wertschätzt, wenn es vom anderen Ende der Welt zu uns herübergeschafft wird.Ich war jedenfalls sehr froh, als ich auf der Karte las, dass unser Kalbsteaks von einem Limousin-Kalb stammten. Geht doch!
Das heutige "Tagessüppchen" war eine Karottensuppe; sie schmeckte mir ganz ausgezeichnet. Meiner Frau auch; allerdings konnte sie nur ein paar Löffel davon essen, weil auch kräftig Kürbiskernöl dran war und das verträgt sie nicht. Highlight unseres Menüs war das Kalbsteak; eine wirklich gut bemessene Portion, umgeben von vielen Pfifferlingen, noch bissfestem Erbsen-Möhrengemüse, zwei phantastischen Kartoffelplätzchen und einer wirklich sagenhaften Jus.Dieses Gericht war aus meiner Sicht absolut sternewürdig, obwohl meiner Frau hier ein wenig Salz gefehlt hat. Sehr zu loben auch das Dessert; war zwar nicht mein Lieblings-Dessert "Crêpe Suzette", aber doch aller Ehren wert.
Fazit: Ein Menü dieser Qualität dürfte zum aufgerufenen Preis von EUR 29,00 in Saarbrücken und Umgebung nicht noch einmal zu bekommen sein; wir freuen uns jedenfalls schon auf das Business-Menü, das uns am 6.September erwarten wird.
Meine liebe Frau beabsichtigt, die Familie zu ihrem Geburtstag am 6.September ins "Casino am Staden" einzuladen; unseren Hochzeitstag, ebenfalls am 6.September, werden wir ein paar Tage später bei einem Abendessen entre nous wohl jenseits der Grenze nachfeiern. Der heutige Besuch im Gastro der Familie Albrecht sollte eine Art Probeessen sein; die HP von "Albrechts Casino am Staden" (https://www.albrechts-casino.de) verspricht jedenfalls Gaumenfreuden der unterschiedlichsten Art auf Fine Dining-Niveau. Wir waren gespannt.
Laut der Albrecht-HP befindet sich ihr Betrieb in einer Jugendstil-Villa; zwar... mehr lesen
Albrechts Casino Am Staden
Albrechts Casino Am Staden€-€€€Restaurant068162364Bismarckstr. 47, 66111 Saarbrücken
4.5 stars -
"Das heutige Probeessen war schon mal sehr gelungen ........." simba47533Meine liebe Frau beabsichtigt, die Familie zu ihrem Geburtstag am 6.September ins "Casino am Staden" einzuladen; unseren Hochzeitstag, ebenfalls am 6.September, werden wir ein paar Tage später bei einem Abendessen entre nous wohl jenseits der Grenze nachfeiern. Der heutige Besuch im Gastro der Familie Albrecht sollte eine Art Probeessen sein; die HP von "Albrechts Casino am Staden" (https://www.albrechts-casino.de) verspricht jedenfalls Gaumenfreuden der unterschiedlichsten Art auf Fine Dining-Niveau. Wir waren gespannt.
Laut der Albrecht-HP befindet sich ihr Betrieb in einer Jugendstil-Villa; zwar
Geschrieben am 22.07.2023 2023-07-22| Aktualisiert am
23.07.2023
Besucht am 22.07.20232 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten sich bei solchen Gelegenheiten die Besucher/innen nicht gescheut, auch viele Steigleiter-Parkplätze zu belegen. Diesmal war meine Befürchtung unbegründet; obwohl gegen 12 Uhr beim Indian-Dealer schon reges Treiben herrschte, hatten die Besucher ihre zwei- bzw. vierrädrigen Geräte bis auf zwei Chopper brav auf dem Händler- und Werkstattgelände geparkt.
Meine Herzallerliebste hat sich beim Frühstücken im "Steigleiter" so ziemlich auf das Frühstück "Das Pikante" (EUR 7,40 plus EUR 2,60 für die Tasse Kaffee, in ihren Fall koffeinfrei) eingeschossen; eigentlich muss gar nicht mehr nachgefragt werden. Das "pikante" Frühstück besteht wahlweise aus zwei Weckchen (für Nicht-Saarländer "Brötchen", "Semmeln", "Rundstücke" oder "Schrippen"; mag sein, dass ich hierbei noch den ein oder anderen Begriff unerwähnt gelassen habe) oder mehreren Scheiben Sauerteigbrot, zwei abgepackten Stückchen Butter sowie einem Wurst-Käseteller, in der Karte ebenfalls als "pikant" bezeichnet, und Garnitur. Mein Frühstück ist keines der in der Karte aufgeführten vier Frühstücks-Varianten; ich stelle mir lieber aus Einzelkomponenten etwas zusammen. Dabei st die Tasse Kaffee für EUR 2,60 bei mir Standard, ebenso das Mohnbrötchen. Hinzu kommen entweder zwei Landeier gerührt mit Schinken (EUR 4,80) oder so wie heute zwei weichgekochte Landeier (EUR 2,60). Der Mohnbrötchenpreis ist mir genau so wenig in Erinnerung wie der für das heute hinzugefügte Naturcroissant. Heute hatte Frau Rosi Dienst hinter der Theke, deshalb hatten meine zwei weichgekochte Landeier auch wieder mit Filzschreiber aufgemalt lustige Gesichter; solche Verschönerungsarbeiten, die den Gast zusätzlich erfreuen sollen, vollführen ihre beiden Kolleginnen leider nicht.Bezahlt wird im "Café Steigleiter" direkt beim Erhalt der Ware am Tresen, auch trägt der Gast sein Tablett eigenhändig bzw. eigenfüssig an den Tisch und räumt auch selbst wieder ab. Lediglich die Eispeisen werden an den Tisch gebracht; eine Ausnahme stellte die Geburtstagstafel anlässlich meines runden Geburtstages im März dar. Da trugen Frau Rosi und ihre Kolleginnen, assistiert von meiner Frau sowie von Tochter und Schwiegersohn schon kräftig dazu bei, dass die Festgäste nichts schleppen mussten und ich auch nicht.
Fazit: Einmal mehr können wir das "Café Steigleiter" empfehlen; auch die hier und an den beiden anderen "Steigleiter"-Standorten angebotenen Torten sind "erste Sahne". Bevor wir gingen schnappte ich mir noch ein kleines Überraschungspaketchen für meinen Schatz.
Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten... mehr lesen
4.0 stars -
"Einmal mehr waren wir mit dem im Café Steigleiter Gebotenen zufrieden ....." simba47533Nachdem ich gestern auf dem Weg zum Einkauf im Scheidter Rewe am Café Steigleiter vorbeigefahren war, hatte ich doch etwas Bedenken, ob wir überhaupt beim heutigen Frühstücken einen Parkplatz auf dem Steigleiter-Gelände finden würden, denn nebenan beim Motoradhändler Indian Motorcykle (das letzte meiner motorisierten Zweiräder war eine Indian Scout gewesen; die beste Maschine, die ich je hatte) wurden gerade eine Bar, Bierzelttische und Bänke, eine Bühne und anderes Zubehör aufgebaut; ein Fest kündigte sich an und in der Vergangenheit hatten
Geschrieben am 17.07.2023 2023-07-17| Aktualisiert am
18.07.2023
Besucht am 17.07.20235 Personen
Rechnungsbetrag: 65 EUR
Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in St.Ingbert. Herr Kleinbauer, seines Zeichens Bäckermeister und Innungsmeister, führt das 1968 von seinem Vater gegründete Unternehmen, und der Name Kleinbauer steht seit Jahrzehnten für erstklassige Backwaren.
Wir waren mit 5 Personen (meine Frau und ich sowie Tochter, Sohn und Schwiegersohn) gegen 12 Uhr am Start; eingeladen hatte unsere Tochter, die gestern Geburtstag gehabt und das heutige Frühstück als eine Art kleine Nachfeier deklariert hatte. Was die verzehrten Frühstücke jeweils als Komponenten beinhalteten habe ich beim besten Willen nicht nachhalten können. Anhand des Rechnungsbeleges kann ich nur wiedergeben, was insgesamt am Tisch verzehrt wurde:
2 Pott Kaffee (EUR 6,00), 2 Mineralwasser (EUR 5,00), 2 Cappuccino (EUR 7,00), 2 Milchkaffee (EUR 7,00), 1 Kaffee (EUR 2,50), 1 Spezial-Frühstück (EUR 10,00), 2x Gute Laune-Frühstück (EUR 13,00), 1 gekochtes Ei (EUR 0,85), 1 Sweety-Frühstück (EUR 5,50), 1 Laugencroissant (EUR 2,05), 1 Laugenbrezel (EUR 1,55) und 1 Bliesgaukruste (EUR 4,90). Auf 2 Etageren brachte man Butter, Käse, Nutella, Wurst, Käse und Näpfchen mit WeißderGeierwas drin an den Tisch, desweiteren in zwei Körben unterschiedliche Sorten Brötchen und Brot. Mengenmässig durchaus ausreichend und die Backware in wirklich ausgezeichneter Qualität. Zu Wurst, Käse etc. kann ich nichts sagen, denn mit den in den Etageren gebrachte Frühstückskomponenten hatte ich nichts zu tun. Mein Frühstück bestand lediglich aus dem Laugencroissant und der Laugenbrezel sowie zwei Pott Kaffee. Der Kaffee wirklich gut, genau wie das Laugencroissant. Kleine Kritik am Rande: Aus der Brezelstadt Speyer, die dieses Backwerk auch im Stadtwappen führt, stammend bin ich in Sachen Brezel, vor allem Laugenbrezel, sehr verwöhnt. Die Kleinbauer-Laugenbrezel hat meine Erwartungen nicht hundertprozentig erfüllt; so richtig resch-knusprig war sie nicht, stattdessen eher ein wenig zu fest. P.S. Der Name Brezel leitet sich der verschlungenen Form wegen vom lateinischen "Bracella" (das Ärmchen) ab.
Insgesamt waren wir mit dem Gebotenen durchaus zufrieden, allerdings dauerte es schon eine ziemliche Weile, bis sich die Service-Damen hatten darauf einigen können, wer von den dreien uns denn nun bedienen sollte, und bis sich der Service-Mechanismus dann so ganz allmählich in Bewegung setzte. Und die Nassräume, doch ziemlich in die Jahre gekommen, könnten durchaus mal ein "Update" vertragen.
Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in... mehr lesen
Café in der Brotmanufaktur Kleinbauer
Café in der Brotmanufaktur Kleinbauer€-€€€Cafe, Cupcake & Bagel Bakery0689772360Hermann-Löns-Straße 33, 66125 Saarbrücken
3.5 stars -
"Frühstücksrunde in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" zu Dudweiler Süd .........." simba47533Angeblich soll Dudweiler, ein Ortsteil der Landeshauptstadt Saarbrücken, in früheren Zeiten "das größte Dorf Deutschlands" gewesen sein; ob wahr oder unwahr kann ich nicht beurteilen. Wahr ist allerdings, dass es nicht gerade einfach ist, an Montagen in Saarbrücken ein nicht geschlossenes Café zu finden. Die entsprechenden Gastros, die wir üblicherweise aufsuchen, hatten ausnahmslos Montags Ruhetag. So landeten wir schliesslich zum Frühstücken in der "Brotmanufaktur Kleinbauer" und zwar in der Filiale Dudweiler Süd; weitere Dependancen gibt es in Saarbrücken-Scheidt und in
Geschrieben am 06.07.2023 2023-07-06| Aktualisiert am
06.07.2023
Besucht am 06.07.2023Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 67 EUR
Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren wir zum Daarler Markt, wo die "Auberge Rouge" in direkter Nachbarschaft zu "Unter der Linde" liegt. Am frühen Abend war es, nachdem es tagsüber nicht mehr als 23°C gegeben hatte, zum Draussensitzen uns beiden zu kühl; viele andere liessen sich da nicht abhalten, aber uns zog es nach drinnen. Reserviert hatten wir nicht und ein freundlicher Servicemensch liess uns die Wahl zwischen mehreren Tischen.
Ich war hier zuvor noch nie gewesen; meine Frau erzählte, dass sie vor zig Jahren einmal zu Gast im "Gasthaus Pulvermüller", so hiess das Lokal damals, gewesen sei. Wann genau das "Pulvermüller" zur von Dagmara Wozniak betriebenen "Auberge" geworden ist, wissen wir beide nicht. Kleine Anmerkung am Rande: Als ich den Namen "Auberge Rouge" erstmal gehört habe, machte ich unwillkürlich einen Gedankensprung zum Stuttgarter "Dreifarbenhaus"; bei diesem handelt(e) es ich allerdings nicht um ein Restaurant, sondern um das bekannteste Freudenhaus der schwäbischen Landeshauptstadt.
Als wir Platz genommen hatten, wurden zügig unsere Getränkewünsche erfragt; meine Frau bestellte Aperol Spritz (EUR 8,00) und ich ein Karlsberg Weizen (0,5l EUR 4,80). Ich wunderte mich, dass uns keine Speisekarten gebracht wurden; das Rätsel wurde gelöst, als eine weibliche Servicekraft (zwei Damen und ein Herr sind hier im Einsatz) einen Ständer neben unseren Tisch stellte. In einem Gestell befindet sich eine drehbare Tafel; auf der einen Tafelseite sind Vorspeisen und kleine Gerichte aufgeführt, auf der anderen die Hauptgerichte. Insgesamt ein sehr überschaubares Angebot, was allerdings auf frische Zubereitung der Speisen hindeuten kann. Die einzige Karte, die es hier im Hause gibt, ist die Weinkarte. Na gut; wir waren jedenfalls nicht unbeeindruckt. Meine Herzallerliebste mochte keine Vorspeise sondern nur ein Hauptgericht; sie wählte "Wiener Schnitzel mit Kartoffel-Gurken-Salat" für EUR 23,80. Ich hatte etwas mehr Appetit und wählte aus der Sektion "Kleine Speisen" die abgespeckte Version von "Fromage aus Frankreich mit Barosso-Baguette und Birnensenf" für EUR 8,50; dafür bekam ich drei verschiedene Käsesorten, die Vollversion mit 5 Käsesorten hätte EUR 14,50 gekostet. Als Hauptgericht nahm ich die "Linguine aglio e olio mit Garnelen" (EUR 17,00).
Zunächst brachte man uns ein Körbchen mit äusserst leckerem Brot und einem Schälchen mit Kaperncreme; ein sehr feiner Küchengruß. Es folgte mein Käseteller: drei Stück unterschiedlicher Käse (2 Weichkäse, ein Hartkäse), eingerahmt von großen gehälfteten Erdbeeren und drei Klecksen Birnensenf unterschiedlicher Farbe. Mein Schatz bekam alle Erdbeeren und natürlich auch Käse-Kostehäppchen. Schmackhaft ware allen drei Käse, wobei mein Favorit der Hartkäse war. Schön wäre es gewesen, wenn der Service beim Servieren mitgeteilt hätte, um welche Käsesorten es sich gehandelt hat. Das Wiener Schnitzel vom Kalb war geschmacklich sehr gut, allerdings hätte es gerne noch ein bisschen dünner geklopft sein können. Schwimmend in Butterschmalz ausgebraten war es eher nicht, denn die Panierung warf keine Blasen. Über den Kartoffel-Gurken-Salat hörte ich nichts Negatives, also muss er wohl geschmeckt haben. Meine Linguine kamen in Begleitung von sechs großen Garnelen der Kategorie Black Tiger 8/12; das Gericht war sehr gut gewürzt, die Linguine hätte ich mir ein bisschen bissfester gewünscht und 100%ig gefiel mir "aglio e olio" nicht. Darüber hatte sich bevor ich mein Hauptgericht hatte bereits am Nebentisch ein Paar mit dem Kellner auseinandergesetzt; sie bemängelten das weitgehende Fehlen von "aglio" und die nicht allzu gute Qualität vom "olio". Dieses schien auch mir für ein Spitzen-Olivenöl etwas zu "wässrig" und auch auf meinem Teller fanden sich nicht mehr als äusserstenfalls drei Fitzelchen von aglio". Insgesamt waren wir aber beide mit dem Gebotenen zufrieden.
Fazit: Wir kommen wieder.
Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren... mehr lesen
Restaurant Auberge Rouge im Pulvermüller
Restaurant Auberge Rouge im Pulvermüller€-€€€Restaurant, Bistro, Weinstube068168854149Saargemünder Straße 167, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Meinen Zahnarzt muss ich wirklich loben, seine Empfehlung in Sachen "Auberge Rouge" traf weitgehend ins Schwarze ........" simba47533Wegen Erkrankung eines Musikerkollegen fiel die gestrige Probe (die mit dem Trio) ins Wasser, folglich stand mir der Abend zur freien Verfügung. Meine Frau und ich wollten im Saarbrücker "Auberge Rouge" ohnehin mal eine Erstbegehung machen; Auslöser dafür war, dass mir mein Zahnarzt, mit dem ich auch über private Dinge spreche (häufig über Essen und Gastronomie), beim letzten Termin besagte "Auberge Rouge" ans Herz gelegt hatte. Also warum nicht den überraschend freigewordenen Abend nutzen ? Kurz nach 18 Uhr fuhren
Geschrieben am 23.06.2023 2023-06-23| Aktualisiert am
24.06.2023
Besucht am 23.06.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 76 EUR
Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes "Drüberschauen"; ich sass also bereits um 11:40 Uhr unter bzw. vor der "Linde". Der Termin meiner Frau dauerte erheblich länger; als sie schliesslich um 13:15 Uhr eintraf, war ich schon zwei helle Weizen weiter (jeweils EUR 4,40 pro 0,5l vom Fass). Sie bestellte eine große Apfelschorle für EUR 3,80 und dann konnten wir auch zur Bestellung der Speisen schreiten.
Ich hatte beim letzten Besuch (2019; siehe Bericht) "Tartar Frites mit Garnitur zum selber anmachen, Eigelb und Remoulade" für EUR 16,90 bestellt gehabt (der aktuelle Preis beträgt EUR 21,50). Damals war ich so richtig angefressen gewesen, weil das Fleisch nicht geschnitten sondern gewolft gewesen war; ausserdem war die sogenannte Garnitur sehr spärlich und das avisierte Eigelb hatte durch völlige Abwesenheit geglänzt. Soweit ich noch weiss war meine Frau mit den damals von ihr bestellten Schweinebäckchen sehr zufrieden gewesen. Heute bestellte sie als Vorspeise "Paté Delisoeurs, eine traditionell handwerkliche Paté, hergestellt von den Jacob-Schwestern (nicht zu verwechseln mit den sächsischen schlagerträllernden Jacob-Sisters) in Homburg, und Rohkostsalat" (EUR 10,50) und als Hauptgericht hatte mein Schatz das "Daarler Trio mit Rindfleischsalat, Eiersalat und Lyonersalat mit Röstkartoffeln" für EUR 18,50. Sowohl an der Vorspeise wie auch am Hauptgericht hatte er nichts auszusetzen; mir wären die Röstkartoffeln ein bisschen zu lange und zu heftig geröstet worden.
Bei meinem "Pot au Feu von Edelfischen" (EUR 10,50) vermisste ich zunächst die Klarheit, denn der "Pot" war auf der Karte als klare Fischsuppe angekündigt. Stattdessen durfte ich im Trüben fischen, wobei sich die Zahl der annoncierten Edelfischwürfel zugunsten von Gemüse und Kartoffeln doch sehr in Grenzen hielt. Der auf der Karte angekündigte Safran wurde von mir nicht entdeckt. Insgesamt nix mit "Petri Heil" und vor allem im Wettbewerb mit der "Sopoa de pescado" im "La Paella" hätte der "Pot" nicht den leisesten Hauch einer Chance gehabt. Wie sagt der Saarländer doch so schön, wenn ihm etwas nicht geschmeckt hat: "Es war emol ebbes Anneres." Sic. Beim Anblick des mir servierten "Cordon Bleu (EUR 25,50) vom Luxemburger Landschwein mit Kaminschinken und Münsterkäse sowie Pommes Frites und Beilagensalatat war ich doch sehr verblüfft, hatte ich doch im Lauf meines an Jahren nicht gerade armen Lebens dieses Gericht nicht eben selten auf dem Teller gehabt. Was heute daherkam war nämlich nicht platt oder mehr oder weniger kissenförmig sondern so walzenförmig wie eine Roulade, allerdings erheblich dicker. Eine absolut neue Erfahrung für mich! Zu diesem Gebilde gab es sehr knusprige Pommes Frites und einen Beilagensalat, den ich direkt an meine Frau weitergab. Der Preis von EUR 25,50 includierte, dass es sich bei dem zum Einsatz gelangten Käse um Münsterkäse handelt; mit nicht weiter definiertem Käse hätte das Gericht nur EUR 23,00 gekost. Vom an und für sich doch recht intensiven Münsterkäsegeschmack habe ich im Gegensatz zu meiner Frau so gut wie nichts bemerkt, ansonsten hat mich das Gericht im Gegensatz zu meiner Vorspeise aber absolut überzeugt. Es war aber dermassen mächtig, dass ich, eigentlich bekannt als "guter Esser", etwas ein knappes Viertel der Walze liegen lassen musste; meine Frau gab ihr Bestes und konnte noch etwa zwei Drittel davon bewältigen. Dann war aber auch bei ihr Feierabend. -:)))
Fazit: Mein Schatz war mit seiner Speisen-Wahl sehr zufrieden, während ich neben einem Hauptgewinn leider auch eine Niete gezogen hatte; mehr als insgesamt drei Sterne kann es deshalb für den Bererich "Essen" nicht geben. Und mit dem nächsten "Unter der Linde"-Besuch werden wir uns nicht wieder vier Jahre aber doch ein bisschen Zeit lassen; mein Zahnarzt hat mir heute die direkt neben der "Linde" gelegene "Auberge Rouge" (vormal Gasthof Pulvermüller) empfohlen.
Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes... mehr lesen
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual
Unter der Linde | Wirtshaus · St. Arnual€-€€€Restaurant068195906699St. Arnualer Markt 8, 66119 Saarbrücken
4.0 stars -
"Cordon Bleu einmal nicht platt sondern als eine Art Giga-Roulade; habe ich so noch nie auf dem Teller gehabt ........" simba47533Im Saarbrücker Stadtteil St.Arnual, von Eingeborenen wie meiner lieben Frau Daarle genannt, liegen die Praxen meines Zahnarztes und unseres Hausarztehepaares nicht weit auseinander; sie hatte am späten Vormittag Termin in der Hausarztpraxis und ich einen beim Zahnarzt. Da lag es nahe, dass wir uns anschliessend "Unter der Linde" zum Mittagessen trafen. Ich war mit meinem Termin flott durch, war ich doch bereits am Mittwoch und am Donnerstag bei besagtem Zahnarzt gewesen und heute gab es nur noch ein kurzes
Geschrieben am 10.06.2023 2023-06-10| Aktualisiert am
10.06.2023
Besucht am 09.06.2023Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 41 EUR
Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Weiche, Reis, und flieh, Kartoffel,
Schamesrot und reuevoll!
Und gesteht, ihr Nudel-Stoffel,
Was der Mensch nicht leugnen soll:
Nudeln: Gold, dem Mehl entrungen,
Götterwerk aus Menschenhand!
Schönste aller Sättigungen,
Wunder aus Schlaraffenland.
Also sprach er zu den Rudeln
Falscher Nudel-Meckerer:
Geht und steiget um - auf Nudeln!
Oder Fleisch. (Noch leckerer.)
Frage an Radio Eriwan: "Ist es möglich,dass ein italienisches Ristorante auf der Speisekarte so völlig ohne Spaghetti auskommen kann ?" Antwort: "Im Prinzip ja, vor allem, wenn der Wirt und Chefkoch kein Italiener sondern Türke ist."
Freitag ist im "Bellaggio" Scaloppina-Tag; während das Kalbsschnitzel auch an diesem Tag EUR 21,00 kostet, zahlt der Gast für Schweineschnitzel aus der Lachse mit Pommes Frites und Beilagensalat durch die Bank nur EUR 12,00. Nachdem meine liebe Frau beim letzten Besuch ihr "Scaloppina Milanese" über den grünen Klee gelobt hatte, wollte ich dieses Gericht gestern auch einmal selbst probieren. Aber ich kann den Pasta-Jünger in mir einfach nicht verleugnen; schlussendlich wurde es für mich die "Pasta Frutti di Mare" aus dem Bereich "Tagesempfehlungen", während Madame erneut die "Scaloppina Milanese" orderte, dazu als Dessert ein Mandelsorbet für EUR 8,90. Getrunken hat sie eine große Apfelschorle für EUR 3.90, während ich, gestern FvD, es bei einem hellen Weizen vom Fass (0,5l EUR 5,00) bewenden liess.
Die "Scaloppina Milanese" meiner Frau war auch diesmal wieder ohne Fehl und Tadel: ein in Butterschmalz ganz wunderbar ausgebratenes Schnitzel und dazu sehr schön knusprige Pommes Frites; auf den hier sehr ordentlichen Beilagensalat hatte sie diesmal verzichtet. Das Mandelsorbet war, umrahmt von hauchdünn geschnittenen Apfelscheiben und Mandarinenfilets, einwandfrei; ledig lich die Form des Sorbets war etwas sehr "rustikal", was dem Geschmack aber keinen Abbruch tat.
Nun zu meiner "Pasta Frutti di Mare": Aus für mich unerfindlichen Gründen scheut man hier im "Bellaggio" den Einsatz von Spaghetti wie der Teufel das Weihwasser. Stattdessen kommen als "Spaghetti-Ersatz" grundsätzlich Linguine zum Einsatz, so auch bei meiner "Pasta Frutti di Mare". Zu dem aufgerufenen kleinen Preis von EUR 8,90 darf man natürlich keine normalgroßen Meeresfrüchte erwarten; so hatte ich Miesmüschelchen, Winzlings-Garnelen, kaum dem Säuglingsalter entwachsene Calamaretti und Bonsai-Pulpo auf dem Teller. So gut wie nichts davon konnte man kauen, allerdings hinterliessen sie auf der Zunge und am Gaumen geschmacklich sehr feine Spuren, zumal sie von der eingesetzten Menge jeweils deulich im höheren zweistelligen Bereich lagen. Letzte Gaumenkitzel hinterliessen die unter den Linguine versteckten Fragmente von roten Chilischoten; holla, die Waldfee, da ging aber so richtig die Post ab.
Fazit: Einmal mehr waren wir mit den Leistungen von Küche und Service mehr als zufrieden, auch sitzt es sich auf der Terrasse sehr schön und das von den direkt daneben liegenden Tennisplätzen herüberschallende Plopp-Plopp der Tennisbälle vermag Ohren-Menschen wie mich fast schon in Trance zu versetzen. Natürlich kommen wir wieder und irgendwann, am besten an einem Freitag, werde auch ich es schaffen, für mich die "Scaloppina Milanese" nicht nur zu bestellen, sondern sie auch zu essen -:))
Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Prolog: Aber: Nudeln! (Thomas Gsella: Fressgedichte)
Weiche, Reis, und flieh,... mehr lesen
4.0 stars -
"Statt der ins Auge gefassten "Scaloppina Milanese" wurde es für mich eine "Pasta Frutti di Mare" ....." simba47533Vorbemerkung in eigener Sache: Dreimal habe ich gestern bzw. heute meine so gut wie fertiggestellten "Bellaggio"-Texte durch eine unbedachte Tastenberührung ins Daten-Nirwana geschossen; erstaunlicherweise landeten die zugehörigen Bilder bei "Bellaggio"-User-Fotos, während die mühsam mit zwei Fingern heruntergetippten Texte futsch waren. Vielleicht kriege ich ja aus der GG-Gemeinde einen Tipp, wie ich unter Winword verfasste (und regelmässig abgespeicherte) Texte in einem Rutsch zu GG herüberbefördern kann ? Ich wäre dafür wirklich dankbar -:))
Prolog: Aber: Nudeln! (Thomas Gsella: Fressgedichte)
Weiche, Reis, und flieh,
Geschrieben am 15.05.2023 2023-05-15| Aktualisiert am
16.05.2023
Besucht am 14.05.2023Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 26 EUR
Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend positive Wahl.
Der Name des Lokals in direkter Domnähe rührt daher, dass vor dem Kaiserdom, dem größten romanischen Dom der Welt, der Domnapf steht, eine große Schale aus Sandstein. Gemäß der Überlieferung wird nach jeder Neuwahl eines Speyerer Bischofs eine große Kupferschale in den Napf gegeben und in diese Schale "für das gesamte Volk" Wein, insgesamt 1580 Liter (soviel fasst der Napf), hineingefüllt. Ich habe anlässlich des 1.000.jährigen Bestehens des Doms zusammen mit meinem Opa so eine Füllung miterlebt. Wer wollte konnte anschliessend an den Domnapf herantreten, bekam ein Glas mit Jubiläums-Inschrift in die Hand gedrückt und durfte sich das Glas "aufs Haus" selber füllen. Klar, dass mein Opa und ich sowie ganz viele Besucher aus nah und fern diese sich nur selten bietende Chance wahrnahmen.
In der Front des Napfes gibt es ein in Stein gehauenes Wappenrelief, das die Gottesmutter Maria als "Patrona Spirensis" zusammen mit ihrem Knaben zeigt. Am oberen Rand umrahmt den Domnapf ein Messingband mit der lateinischen Inschrift "Quid vbelit haec, relegas, ut laux cavus ille cantinus; Dum novus autistes procerum comitante caterva - Urbem hanc intrat eques, fuc Bacchi numera fundit; Virgius a templo cleri simul ecclesiarum _ Terminus et limes, stat, libertatis asylum; Et fit confugium, portus et ara reis. 1490"
Pünktlich trafen wir am Gasthaus ein; leider war es nicht möglich gewesen, im Aussenbereich etwas für uns zu reservieren. Gerne hätten wir nämlich bei dem wunderbaren Wetter draussen gegessen; so mussten wir eben nach drinnen , wo für uns reserviert war. Der Laden brummte; drinnen wie draussen war fasst kein Tisch mehr frei. Der griechische Wirt, ein ausgesprochen freundlicher Mensch mittleren Alters, hatte zusammen mit fünf Service-Mitarbeitern alle Hände voll zu tun und viel Laufarbeit zu verrichten. Kompetent, flott und sehr freundlich die gesamte Truppe; ein Labsal nach dem unwirschen Service, den wir am Abend zuvor in der "Schwarzamsel" erlebt hatten.
Flott kamen die Karten an den Tisch, flott wurden auch die Getränkebestellungen aufgenommen und flott kamen die Getränke; für die Auswahl der Speisen liess man uns ein bisschen mehr Zeit, damit wir vor alle das mediterrane Angebot in Ruhe prüfen konnten. Gerne hätte ich eine saure Rieslingschorle im Dubbeglas (0,5l EUR 5,50) getrunken; angesichts der 144 km mit dem Auto, die nach dem Essen vor mir liegen würden, habe ich mir diesen Wunsch verkniffen und stattdessen eine Apfelschorle (0,5l EUR 4,30) getrunken. Mit der "Domnapf"-Speisekarte hatte ich mich schon zuhause per Internet befasst und hatte mich deshalb unterm Strich nur zwischen zwei Gerichten zu entscheiden, nämlich zwischen der "Fischplatte mit Fisch, Garnelen, Kalamaria, Octopus vom Grill mit gebratenem Gemüse, Olivenöl-Zitronen-Marinade, Basmatireis, Joghurt-Knoblauch-Dip und frischem Marktsalsat" für EUR 27,80 oder den "Calamari vom Grill mit gebratenem Gemüse, Basmatireis, Tzatziki und frischem Marktsalat" für EUR 21,50. Auch hier siegte die Vernunft; diie Fischplatte hätte mich, der ich nur ungern mit vollem Magen Auto fahre, zu sehr belastet. Also wurden es die gegrillten Calamari; auch eine ansehnliche Portion, wie sich noch herausstellen sollten. In meiner unmittelbaren und mittelbaren Umgebung wurden "Octopus vom Grill" (EUR 18,90), "Großer Bauernsalat" (EUR 12,50), "Gyros-Teller" (EUR 17,80), "Gyros in Metaxa-Sauce" (EUR 18,90), "Moussaka" (EUR 17,50), "Spargel mit Salzkartoffeln" (EUR 18,80), "Spargel mit Schweineschnitzel" (EUR 25,50), "Hähnchen-Metaxa" (EUR 19,50) und "Bifteki Feta" (EUR 19,50) gegessen. Was alles getrunken wurde konnte ich nicht nachhalten; es waren vorwiegend Weine, aber auch Alkoholfreies. Rund um den Tisch waren alle voll des höchsten Lobes über die bestellte Gerichte.. Auch ich reihe mich natürlich gerne in die Reihe der Lobenden ein: so feine gegrillte Calamares kriegt nicht einmal Senora Guzmann, die Chefin und Köchin im Saarbrücker "La Paella", hin, und das will schon etwas heissen, vor allem, weil sie auch sehr feine Kopffüssler-Gerichte zaubert. Deshalb zögere ich auch nicht einen Moment und vergebe für das "Domnapf"-Essen die vollen fünf Sterne.
Fazit: Wäre der "Domnapf" in Saarbrücken, wären wir dort Stammgäste; ich würde zunächst den umfangreichen mediterranen Teil der Speisekarte von oben nach unten gründlich durchprobieren und mich anschliessend der "Domnapf-Platte", dem "Pfälzer Teller" und den anderen "heimischen Gerichten" zuwenden. Den "Domnapf" mit seiner ausgezeichnete Küche und dem Spitzen-Service kann ich nur wärmstens empfehlen. Punkt.
P.S. Fast hätte ich es vergessen: Nachdem wir alle bezahlt hatten, schmiss der Wirt eine Rund Ouzo "aufs Haus". Und der kam aus der Kategorie "Für meine wirklich sehr guten Freunde", kratzte kein bisschen und ging runter wie das sprichwörtliche Öl.
P.S.P.S. Auf dem Weg vom Judenbad zum Dom kamenTeile unserer Gruppe gegen 12:00Uhr an dem rechts vom Dom gelegenen Pavillon vorbei. Dort befindet sich auch eine auf einer Säule stehende Büste vom Saumagenkanzler Kohl; bei näherer Betrachtung dieses Denkmals stellten meine Klassenkameraden fest, dass die Kohlfigur von oben bis unten mit Scheiße beschmiert war. Unser Klassenkamerad G. ging die knapp 250 m bis zur Polizeiwache und meldete dort den Vorfall. Was die Polizei daraufhin unternommen hat, wissen wir nicht, wohl aber, dass die BILD-Zeitung sich in der ihr eigenen Art mittlerweile mit der anrüchigen Angelegenheit beschäftigt hat.
Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend... mehr lesen
Gasthaus zum Domnapf
Gasthaus zum Domnapf€-€€€Restaurant0623275454Domplatz 1, 67346 Speyer
4.5 stars -
"Krönender Abschluss unserer Diamantenen Abi-Feier; besser hätten wir es kulinarisch nicht antreffen können" simba47533Den "Domnapf" kenne ich genau wie die "Schwarzamsel" seit frühester Kindheit; hier wie dort gab es alles was die pfälzische Küche hergibt, und das ist nicht wenig. Seit Kouti Sitiria, ein Grieche, hier als Betreiber das Szepter schwingt, gibt es für den Gast nicht nur dem "Pfälzer Teller", Schnitzel, Rumpsteaks etc. sondern auch "gehobene mediterrane Küche". Das hatte die Organisatoren unseres Klassentreffens wohl dazu bewogen, diesmal den "Domnapf" als Austragungsort unseres abschliessenden Mittagsessens auszuwählen; wie sich herausstellen sollte, eine ausnehmend
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Pünktlich um 17:30 Uhr kamen wir in Dudweiler in der Nähe der "Trattoria Nacarato" an; leider ist die dortige Parkplatzsituation allenfalls suboptimal, und so stand für uns erst mal ein Fussmarsch über knapp 200m an, für die derzeit stark gehbehinderte Jubilarin nicht gerade das reine Zuckerschlecken. Vor Ort wurden wir freundlich empfangen. Dabei fiel mir auf, dass die Trattoria wohl einen neuen Betreiber hat; der Wirt und die beiden Servicekräfte waren mir völlig unbekannt. Der ältere Kellner, ein richtiger Italo-Scherzbold, führte uns in einen hinteren Raum, eine Art Bonsai-Biergarten mit Zelt darüber, von dessen Existenz zumindest ich keine Ahnung gehabt hatte. Sehr gemütlich mit Lichterketten und Efeugirlanden an den Wänden. Nur die Sitzmöbel waren für die unerwartet lange Verweilzeit, die uns bevorstand und von der wir noch nichts ahnten, nicht sonderlich geeignet. Und leider wurden wir auch von einem Rudel kleiner Fruchtfliegen ab und an behelligt. In diesem Raum waren wir zunächst die ersten Gäste, blieben aber nicht allzu lange alleine. Zunächst tauchte eine Gruppe von acht Personen, sechs Damen und zwei Herren, auf; anscheinend hatte man bereits etwas vorgeglüht, speziell die Damen waren bestens gelaunt und deshalb auch nicht gerade leise. Meine Oma hätte es wie folgt kommentiert: "Die sechs Weiwer hawwe gekrische wie die Jochgeier." Nach und nach wurden auch die letzten beiden Tische besetzt, auch im eigentlichen Gastraum war kein einziger Tisch mehr frei; für einen ganz normalen Abend mitten in der Woche eher ungewöhnlich.
Der spaßvogelnde Kellner hatte uns anfangs recht zügig, was sich aber im weiteren Verlauf stark ändern sollte, die Karten und schleppte anschliessend ein Gestell mit einer Schiefertafel, auf der die Tagesempfehlungen aufgeführt waren, herbei. Bei seinem nächsten Auftritt nahm er dann unsere Bestellungen auf. Getrunken wurde Paulaner Weißbier (0,5l EUR 3,80), Rotwein Salice Salentino (0,2l EUR 7,00), Mineralwasser alwa life classic (EUR 4,50), Limoncellp Spritz (EUR 5,50), Gründels Fresh (EUR 2,50) und Vitamalz (EUR 2,50).
Bei den Essensbestellungen hielte sich die Empfehlungen der Schiefertafel und Gerichte aus der Normalkarte in etwa die Wage. Als Vorspeisen wurden "Antipasto alla casa gross" (EUR 19,50) geordert. Hauptgerichtsbestellungen waren "Tagliolini Scampi mit Rucola aglio - olio" (EUR 15,90), wobei die Scampi., man ahnt es schon, natürlich keine Scampi sondern stinknormale Garnelen mittlerer Grösse waren. Und die Tagliolini waren keine Tagliolini sondern Spaghetti. Bestellt wurde desweiteren "Tagliolini in Pfifferling-Rahmsosse" (EUR 16,50). Auch hier waren, wie sich herausstellte, die "Tagliolini" Spaghetti. "Medaglioni di Maiale al Calvados con Tagliolini" (EUR 18,50), "Spaghetti mit Pfifferlingen" (EUR 16,50), "Ravioli mit Pfifferlingen" (EUR 16,50), "Italienischer Salat klein" (EUR 7,00) und "Pizza Margerita 30cm" (EUR 8,50) rundeten die Bestellungen ab.
War die Wartezeit auf die Vorspeisen noch normal, konnte man die anschliessende Wartezeit auf die Hauptspeisen nur mit dem Begriff "indiskutabel" beschreiben. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen durften bzw. mussten wir dabei mit ansehen, dass an den Tischen der anderen Gäste, die zwischen 20 und 30 Minuten nach uns gekommen waren und deshalb auch entsprechend nach uns bestellt hatten, durchaus Speisen, auch Hauptgerichte, aufgetragen wurden. Was war da los ? Üblich ist , dass die Küche die Gerichte in der zeitlichen Reihenfolge zubereitet so wie die Bestellungen vom Service hereingegeben werden; in der "Trattoria Naccarato" ticken die Uhren offenbar anders, vor allem wenn die Bude voll ist. Als wir schon sprich nach über einer Stunde dachten, unser Leiden hätte ein Ende, täuschten wir uns, Der Wirt brachte einen Teller mit dem von meiner Frau bestellten Gericht und stellte ihn vor sie auf den Tisch. Doch noch bevor sie mit ihrer Gabel zu Werke gehen konnte, schnappte er ihr den Teller wieder weg mit der Bemerkung "falscher Teller am falschen Tisch". Da wäre mir doch fast der Draht aus der Mütze gesprungen; nur meiner guten Erziehung ist es letztlich zu verdanken, dass ich nicht aufgestanden bin und ihn mir gegriffen hätte. Erst den Teller und dann den Wirt, in genau dieser Reihenfolge -:((( So blieb es bei der Frage, wann denn nun die richtigen Teller, nämlich unsere, an den richtigen Tisch, nämlich auch unseren, kämen. Die Antwort "gleich" hätte um den Titel "Witz des Abends" mit guten Chancen auf den Sieg konkurrieren können.
Irgendwann war es dann aber, kaum zu glauben und Trommelwirbel plus Tusch, doch soweit; unsere Gerichte standen vor uns! Fünf der sechs Gäste hatten bei ihrer Wahl eine glückliche Hand bewiesen und lobten ihre Speisen, auch wenn im ein und anderen Fall die Pasta vertauscht worden, in bewegenden Worten. Nur ein Gast konnte nicht so richtig in den Jubelchor mit einstimmen; dieser Gast war ich. Nicht nur, dass meine Beilage Tagliolini vergessen worden war, von mir angemahnt werden musste, und mit Verspätung nachgeliefert wurde. Nein, die annoncierte Calvadossauce schmeckte nicht die Bohne nach Calvados. Und die Medaglioni di maiale waren so was von zäh; entweder war die eingekaufte Fleischqualität gelinde gesagt grottenschlecht oder die Stücke waren einfach zu lange gegart worden, was nicht passieren sollte.In Anbetracht meines Gerichts würde ich für den Bereich "Essen" nicht mehr als zwei Sterne vergeben; da die fünf anderen Gäste der Runde mit ihren Gerichten mehr als nur zufrieden waren, erhöhe ich auf dreieinhalb Sterne. Dafür bekommt der "Service" wege der unzumutbaren Wartezeiten nur sehr wohlwollende zwei. Diese Wartezeiten waren auch der Grund dafür, dass wir von Dessert-Bestellungen abgesehe haben; wir hatten vom Warten einfach die Schnauze voll. Als Dessert-Ersatz habe ich mernem Schatz zuhause ein Schüsselchen mit Walnußeis und einem Schuss Whisky darüber gemacht und mir eine Flasche Mooser Liesl Helles (5.3%) vom Arcobräu Moos gegönnt.
Fazit: Ganz klar, dass das Wartezeit-Debakel sich auf die Wertung "Gesamteindruck" auswirkt! Obwohl es Grappa bzw. Marsala aufs Haus gegeben hat.