Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle ich immer die landestypischen Gerichte und Getränke, egal ob Schlangensteaks oder frittierte Heuschrecken, und mache dann auch ganz neue Geschmackserfahrungen.
Den Besuch von Fastfood-Ketten vermeide ich nach Möglichkeit.
Es gibt nur Weniges, was ich nicht mag, dazu gehört die Bratwurst in allen Variationen, auch Linsensuppe, Graupensuppe, Grießpudding, Milchreis.
Ansonsten probiere ich gern alles, was ich noch nicht kenne. Ich liebe die mediterrane Küche, vor allem die spanische. In allen Ländern, die ich besucht habe und noch besuchen werde, wähle... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 172 Bewertungen 287691x gelesen 3317x "Hilfreich" 3061x "Gut geschrieben"
Ich habe in Kassel zwei Lieblingscafés, zum einen das „Café Bach“ in der Theaterstraße, einer Parallelstraße zur Fußgängerzone ( Königsstraße), und zum anderen das Waffelcafé in der Fußgängerzone am Königsplatz schräg gegenüber vom Einkaufszentrum City-Point.
Jedes Mal, wenn ich in Kassel bin, gehe ich auf jeden Fall in das eine oder andere, beim letzten Kassel-Shopping war es das Waffel-Café, vor dem man im Sommer auch wunderbar draußen sitzen kann.
Innen im Bistro-Stil eingerichtet mit durchgehenden Bänken entlang der Wände, einem Hochtisch mit passenden Stühlen in der Mitte, alles etwas eng gestellt, aber nicht störend. Eigentlich ist es immer rappelvoll, wir hatten Glück, dass gerade ein Tisch frei wurde.
Hier werden die belgischen Waffeln mit dem tiefen Muster nach traditionellem Rezept hergestellt. Über 40 Waffel-Kreationen werden angeboten, von süß und zuckersüß bis rustikal und deftig.
Mehrere Heiße-Kirschen-Variationen, verschiedene Apfelmus-Variationen, Variationen mit Schmand/Sauerrahm, mit Eis und Sahne stehen auf der Karte, ebenso herzhafte Variationen, z.B. mit Hähnchenfleisch, Shrimps oder Thunfisch. Außerdem wird eine Reihe von Sandwich-Variationen angeboten.
Natürlich musste es für mich eine süße Waffelvariation sein, ich entschied mich für die mit Vanilleeis, Sahne und Eierlikör (6,80 €), die eine meiner Begleiterinnen für die Waffel mit heißen Kirschen und Vanilleeis (5,30 €), die andere hatte keine Lust auf Waffel, aber leichten Hunger, und bestellte sich ein doppeltes Sandwich mit Kochschinken und Käse (6,70 €).
Wir mussten nicht lange warten, bis wir unsere Leckereien vor uns stehen hatten. Die Sandwich-Freundin war sehr angetan, die Sandwichscheiben knusprig , würzig, mit leicht geschmolzenem herzhaftem Käse und kein Kochschinken der billigen Sorte.
Die beiden Waffeln mit perfektem Süßegrad waren außen knusprig, innen fluffig, das Vanilleeis wunderbar cremig. Und in Kombination mit dem Eierlikör bei meiner Waffel, die dann nach einer Weile das Knusperquadrat ein wenig durchgeweicht hatten, war das für mich ein leckerer Sahnetorten-Ersatz. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Sahne auf der Waffel gewünscht.
Der anschließende Cappucino (3,20 €) für mich war perfekt, heiß, sehr aromatisch und der feincremige Schaum mit Herzchen gestaltet. Ich mag diese Spielerei sehr gern.
Bei der Sauberkeit gibt es nichts zu beanstanden. Bei jedem Gästewechsel wurden die Tische sorgfältig gereinigt. Auch auf dem Fußboden wurden keinerlei Krümeleien gesichtet.
Unser Servicemann agierte schnell, hatte immer den Überblick, war freundlich und locker drauf, ohne distanzlos zu sein.
Ich komme immer wieder gerne hier hin!
Ich habe in Kassel zwei Lieblingscafés, zum einen das „Café Bach“ in der Theaterstraße, einer Parallelstraße zur Fußgängerzone ( Königsstraße), und zum anderen das Waffelcafé in der Fußgängerzone am Königsplatz schräg gegenüber vom Einkaufszentrum City-Point.
Jedes Mal, wenn ich in Kassel bin, gehe ich auf jeden Fall in das eine oder andere, beim letzten Kassel-Shopping war es das Waffel-Café, vor dem man im Sommer auch wunderbar draußen sitzen kann.
Innen im Bistro-Stil eingerichtet mit durchgehenden Bänken entlang der Wände, einem Hochtisch mit... mehr lesen
4.0 stars -
"Beste Waffeln weit und breit!" LavandulaIch habe in Kassel zwei Lieblingscafés, zum einen das „Café Bach“ in der Theaterstraße, einer Parallelstraße zur Fußgängerzone ( Königsstraße), und zum anderen das Waffelcafé in der Fußgängerzone am Königsplatz schräg gegenüber vom Einkaufszentrum City-Point.
Jedes Mal, wenn ich in Kassel bin, gehe ich auf jeden Fall in das eine oder andere, beim letzten Kassel-Shopping war es das Waffel-Café, vor dem man im Sommer auch wunderbar draußen sitzen kann.
Innen im Bistro-Stil eingerichtet mit durchgehenden Bänken entlang der Wände, einem Hochtisch mit
Besucht am 16.02.2018Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 23 EUR
Als ich Ende Januar hier bei GastroGuide mal wieder die Stadt Kassel aufgerufen habe, um zu schauen, ob es neue Lokalitäten oder Beiträge/Bewertungen gibt, wurde ich tatsächlich fündig. Das Restaurant Jakob’s hatte sich hier angemeldet. Am 3. Februar sollte die Eröffnung sein. Ich schaute mir natürlich sofort die Homepage an: Knallig bunte Graffiti-Wände, Schaukeln als Sitzgelegenheiten, eine ehemalige Werkbank als Tisch.
Zum Küchenkonzept heißt es auf der Homepage: „Wir laden ein zu hausgemachtem Streetfood mit regionalen Zutaten. Frische Burger in unterschiedlichsten Variationen mit Soßen nach eigenem Rezept warten auf Euch. Und das Beste: Ihr dürft bei jedem Burger euren Patty selbst wählen. Besondere Specials wie scharfes Chili con Carne, herzhafte Baguettes und dem legendären Jakob’s Hot Dog oder knackige Salate runden das kulinarische Angebot ab. Im Jakob’s gibt es was für jeden Geschmack. Genieße selbstgemachte Limonaden, innovative Kukki-Cocktails, bei denen das Eis schon in der Flasche ist, und frisch „importiertes“ Bier aus Bayern. Neben den kulinarischen Highlights runden wechselnde Ausstellungen der kreativen Szene Kassels Deinen Besuch bei uns perfekt ab.“
Das Burger-Angebot reizte mich weniger, da ich ja nicht unbedingt ein Burger-Fan bin. Vor allem die eingestellten Bilder vom Ambiente des Restaurants hatten mich sehr neugierig gemacht.
Und da ich eine Burger-Freundin in Kassel habe, rief ich diese an. Sie nahm meinen Vorschlag begeistert an (Du und Burger?) und wir verabredeten uns dort zur Mittagszeit.
Das Restaurant liegt zentral in der Innenstadt in der Nähe des Hauptbahnhofes. Das Haus hat nur eine schmale Front und man kann leicht daran vorbeigehen. Sofort nach dem Eintritt ist man mitten drin im Geschehen. Drei verschieden gestaltete Räume liegen hintereinander nach hinten raus.
Rechts und links zwei längere Tische, auf der rechten Seite auf einem niedrigen bunten Podest vor einer Graffitti-Wand die schon erwähnte ehemalige Werkzeugbank mit Schaukeln und Plüschdecken als Sitzgelegenheit, auf der linken Seite ein länglicher Hochtisch mit Sitzschalen auf entsprechend hohem Holzgestell. An dieser Wand befindet sich auch das große Graffiti-Bild, das mich so beeindruckt hat und das ich leider nicht fotografieren konnte, weil der Tisch voll besetzt war. Auf der Betriebs-Homepage hier bei GG kann man sich das anschauen. https://www.gastroguide.de/restaurant/248816/jakob-s/kassel/gallery
Die Umsetzung des knalligen Einrichtungskonzeptes lag in den Händen des bekannten Kasseler Graffiti-Künstlers Dustin Schenk von der Künstlerinitiative KolorCubes.
Im mittleren Raum befinden sich vor einer Backsteinwand einige Zweiertische,
das wirkt schlicht und ergreifend. Von diesen Tischen aus schaut man direkt in die offene Küche und auf eine weitere bunte Wand. Frisch und munter sieht alles aus.
Im hinteren Raum sind nicht die Wände knallig bunt, sondern die Stühle, Sitzschalen aus Hartplastik, in denen man aber durchaus bequem sitzen kann.
Wir nahmen an einem Zweitisch im mittleren Raum Platz, die Speisekarte liegt schon auf dem Tisch und wir schauen sie uns an. Sie ist aus festem Karton, hübsch gestaltet und für mich erfreulich klein.
Alles wird frisch zubereitet. Wert wird auf regionales hochwertiges Rindfleisch gelegt. Bis auf Senf und Ketchup sind alles Saucen hausgemacht und die Buns werden nach eigener Rezeptur von einer lokalen Traditionsbäckerei gebacken. Die Pattys haben ein Rohgewicht von 150 g.
Ich entscheide mich tatsächlich für einen Burger, meinem zweiten Burger in Deutschland, und zwar für den Burger BBC (Barbecue Bacon Cheese) mit BBQ-Sauce, Salat, Tomate, Bacon, Käse nach Wahl, karamellisierte Zwiebeln für 7,90 €. Statt des Brötchens kann ich auch einen Salat wählen, und genau das mache ich auch.
Meine Begleitung möchte den Burger Classic – Cheese mit Sauce, Salat, Tomate, roten Zwiebelringen, Gewürzgurken, Käse nach Wahl für 7,20 €.
Wir gehen dann zur Theke, um unsere Bestellung aufzugeben, die beiden Burger, eine Portion hausgemachter Wedge Potatoes (2,20 €) für uns beide sowie zweimal eine Halbliter-Flasche Cola für je 2,80 €. Verschiedenes wurde noch abgefragt: Welches Bun, welche Käsesorte, welches Dressing bei meinem Salat.
Lange warten müssen wir nicht, bis wir unsere Burger vor uns stehen haben. Das sieht auf den schwarzen Tellern schon mal sehr appetitlich aus.
Meine Freundin ist von ihrem Classic Burger mit Cheddar-Käse sehr angetan, das Brötchen knusprig, das Fleisch medium gegart und sehr saftig, die Sauce würzig, leicht scharf, alles prima. „Wenn ich in der Nähe bin, gehe ich ganz sicher wieder hier hin“, so ihre Aussage. Hamburger ohne Bun, dafür mit Salat
Auch mir schmeckt mein Burger ohne Bun ausgesprochen gut. Auch mein Patty saftig, die Würzung wie erwartet gut, reichlich knuspriger Bacon dazu, würziger Cheddar-Käse, die BBQ-Sauce genau mein Geschmack. Einzig die glasierten Zwiebeln sind mir persönlich zu süß. Noch besser hat mir der bunte Salat gefallen. Alles frisch und knackig, verschiedene Blattsalate, Paprikastreifen, Tomatenschnitze, Gurke, Mais, rote Zwiebelringe. Das Honig-Senf-Dressing sehr cremig und genau so viel, dass der gut durchgemischte Salat nicht von der Sauce erschlagen wird. Hausgemachte Potatoe Wedges
Die Wedges mit dem richtigen Bräunungsgrad, knusprig und innen weich, angenehm gewürzt, alles passt.
Jede Woche gibt es wechselnde Highlights, den Star der Woche für 8,90 €, z.B. „Gerubten Seeteufelburger im Santiago de Chile-Style mit Limetten-Chimichurri“ oder „Meatballs israelischer Art mit Baguette, grünem Salat und Minz Dressing“.
Fazit:
Ausgefallenes Ambiente, sehr gute Qualität, angemessene Preise, aufgeschlossene, dem Gast zugewandte Mitarbeiter. Ich komme wieder!
Als ich Ende Januar hier bei GastroGuide mal wieder die Stadt Kassel aufgerufen habe, um zu schauen, ob es neue Lokalitäten oder Beiträge/Bewertungen gibt, wurde ich tatsächlich fündig. Das Restaurant Jakob’s hatte sich hier angemeldet. Am 3. Februar sollte die Eröffnung sein. Ich schaute mir natürlich sofort die Homepage an: Knallig bunte Graffiti-Wände, Schaukeln als Sitzgelegenheiten, eine ehemalige Werkbank als Tisch.
Zum Küchenkonzept heißt es auf der Homepage:
„Wir laden ein zu hausgemachtem Streetfood mit regionalen Zutaten. Frische Burger in unterschiedlichsten... mehr lesen
4.0 stars -
"Bunt und lecker – Kreative Verbindung von Streetfood und Streetart!" LavandulaAls ich Ende Januar hier bei GastroGuide mal wieder die Stadt Kassel aufgerufen habe, um zu schauen, ob es neue Lokalitäten oder Beiträge/Bewertungen gibt, wurde ich tatsächlich fündig. Das Restaurant Jakob’s hatte sich hier angemeldet. Am 3. Februar sollte die Eröffnung sein. Ich schaute mir natürlich sofort die Homepage an: Knallig bunte Graffiti-Wände, Schaukeln als Sitzgelegenheiten, eine ehemalige Werkbank als Tisch.
Zum Küchenkonzept heißt es auf der Homepage:
„Wir laden ein zu hausgemachtem Streetfood mit regionalen Zutaten. Frische Burger in unterschiedlichsten
Geschrieben am 07.03.2018 2018-03-07| Aktualisiert am
07.03.2018
Besucht am 07.12.2017Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Unser letztes Mittagessen in Leipzig fand in keinem historischen Ambiente statt, sondern wir probierten etwa Neues, nämlich „FoodKurt“, das am 7. November 2017 ganz neu eröffnet wurde und somit zum Zeitpunkt unseres Besuches gerade mal 4 Wochen in Betrieb war.
Das Restaurant befindet sich im neugebauten Bernstein Carré an der Katharinenstraße/Ecke Brühl und auf zwei Etagen gibt es hier eine Mischung aus Restaurant, Bar und Food-Market mit insgesamt etwa 250 Plätzen.
Schon am Abend vorher, nach unserem Essen im Romanushof, fielen uns auf dem Rückweg die hell erleuchteten Räume mit ausgefallenem Mobiliar durch die großen Außenfenster auf,
vor allem die Holzschaukeln an einem Tisch und die Stühle mit Kuhfellmuster, und wir beschlossen, vor der Rückfahrt am nächsten Tag hier einen kleinen Mittagsimbiss zu uns zu nehmen.
Als wir das Restaurant am Mittag betraten, wurden wir von einer sehr freundlichen Mitarbeiterin empfangen, die uns fragte, ob uns das System hier bekannt sei, was wir natürlich verneinen mussten.
An verschiedenen Stationen kann man sich überwiegend selbst bedienen. Für ein warmes Essen gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder man lässt sich an Station 1 eines von drei Tages-/Mittagsgerichten vom Personal zum festgesetzten Preis auf den Teller geben …
… oder man lädt sich am Warmbuffet mit verschiedenen Gerichten und Beilagen den Teller selber voll und zahlt pauschal 2 € pro 100 Gramm. Man nimmt halt so viel, wie man glaubt, dass man davon satt wird.
Danach geht es zur Kasse, hier wird das Gewicht festgestellt, man bezahlt und sucht sich dann einen Tisch, um in Ruhe zu essen.
Bevor wir uns genauer mit dem Essen beschäftigten, schauten wir uns erst mal in Ruhe um. Das Ambiente im Retro-und Fabrikstyle ist wohl durchdacht und gefällt uns außerordentlich gut. Der FoodKurt überzeugt mit einem ausgefallenen, innovativen Design, ganz in Holz und Kupfer, ausgestattet mit schicken Unikaten, die in der ganzen Welt gesammelt wurden. Wohnlich gestaltete Regale mit Sammlerstücken sind auch als Raumtrenner gedacht.
An den verschiedenen Tischen in unterschiedlichen Höhen gibt es keine einheitlichen Sitzgelegenheiten, Sessel und Couches lockern das Bild auf. Die Wände sind aus Sichtbeton, zum Teil mit Gittern verkleidet, Kupferelemente und Lampen sorgen für warmes Licht. Eine Rückwand mit Fliesenmosaik zeigt eine historische Stadtansicht.
Kaum ein Stuhl gleicht hier dem anderen, vom Kuhmuster bis zum hellen Lederbezug ist alles dabei, auch auf Schaukelstühlen oder an Ketten befestigten Sitzgelegenheiten kann man sich niederlassen.
In der unteren Etage befindet auf der linken Seite die sogenannte Wellness Bar mit einem reichhaltigen Angeboten an frischen Salaten und selbstgemachten Salatsaucen unterschiedlicher Couleur. Wenn man zum Salat eine Fleischbeilage möchte, wird sie vor den Augen des Gastes frisch zubereitet.
Die frischen Smoothies und hausgemachten Limonaden an dieser Station werden appetitlich präsentiert und sehen ebenfalls äußerst verlockend aus.
Weiter hinten steht die Kaffee-Station, an der man sich die verschiedensten Kaffeespezialitäten selbst zubereiten kann, mit einer begrenzten Auswahl an diversen Kuchen, allerdings ohne Sahnetorten und daher nichts für mich!
Die größte Station im Erdgeschoss ist natürlich der Warm-Bereich. Das Angebot an warmen Gerichten ist wirklich reichhaltig. Und das besondere ist, es gibt kein Fastfood, keine Pizza-Station, weder Burger noch einen Sushi-Counter, sondern ganz im Gegenteil - frische zubereitete Speisen und Salate, saisonale und regionale Gerichte, deutsche Hausmannskost!
Die vier Macher haben 1,7 Mio. Euro investiert, um den Gästen „auf coole Art die deutsche Küche nahe zu bringen“. Wo findet man heutzutage „Eier mit Senfsauce und Kartoffelstampf“? Hier in dieser Woche als Mittags-/Tagesgericht für 5,90 €. Die Preise der drei offerierten Mittags-/Tagesgerichte sind sehr angemessen.
Meine Freundin entschied sich für das Tagesgericht „Wildgulasch mit Rosenkohl und Semmelknödel“ für 9,90 €, eine sehr gute Portion, alles hausgemacht, zartes Fleisch mit perfekt gewürzter Sauce, ein Knödel wie von Mutter gemacht und bissfester Rosenkohl. Sie äußerte sich sehr zufrieden.
Mein Gang entlang des warmen Angebotes machte mich nicht gerade entscheidungsfreudig. Alles sah so appetitlich, heiß und verlockend aus. Am liebsten hätte ich alles probiert:
Knusprige Schnitzel, Rinderbraten, Hähnchenbrust,
Hähnchenschenkel, gefüllte Paprikaschoten, Kohlrouladen,
Und beim Anblick DIESER Kohlrouladen war die Entscheidung klar: Die sahen genauso aus wie die von meiner Mutter, von der ich auch die Zubereitung gelernt habe. Dazu wählte ich zwei Kartoffeln und zwei Stück Blumenkohl mit geröstetem Paniermehl. Die Waage an der Kasse zeigte 6,05 € an.
Die Kohlroulade war einfach perfekt! Die umhüllenden Kohlblätter nicht matschig, die Hackfleischfüllung kräftig gewürzt, alles passte, ich hätte sie selber nicht besser hinbekommen. Die Kartoffeln mit gutem Eigengeschmack, der Blumenkohl trotz Warmhalteplatte richtig knackig. Und insgesamt genau die richtige Menge für mich, um mittags gut gesättigt zu sein.
Nach dem Essen musste ich mich natürlich auch im oberen Stockwerk noch umsehen.
Hier kann man an weiteren Tischen oder an der erstklassig ausgestatteten Bar Platz nehmen. Auch hier findet sich das stimmige Ambiente wieder. Die Leuchtreklame an der Wand: „I’m sorry for what I said when I was hungry“ trifft sicherlich nicht nur auf mich zu.
Der Sanitärbereich ist wie der gesamte Gästebereich sehr sauber. Amüsiert habe ich mich ein wenig über die Toiletten im Retrostil, Spülkasten oben an der Wand mit Strippe zum Ziehen, so wie unsere erste Wassertoilette Anfang der 1960er Jahre. Und da Frauen ja auch gerne zu zweit den Sanitärbereich aufsuchen, gibt es auch eine Kabine mit zwei Toiletten!
Ein offener WLAN-HotSpot, drei WLAN-Access-Points sind in den verschiedenen Räumlichkeiten installiert, sodass jedem Gast schnelles Internet zur Verfügung steht (selbst ausprobiert).
Fazit:
Ein überzeugendes Gesamtkonzept: Sehr gute Hausmannskost, frisch zubereitet mit regionalen Produkten, in einem stimmigen Ambiente zu definitiv fairen Preisen!
Klare Empfehlung!
Unser letztes Mittagessen in Leipzig fand in keinem historischen Ambiente statt, sondern wir probierten etwa Neues, nämlich „FoodKurt“, das am 7. November 2017 ganz neu eröffnet wurde und somit zum Zeitpunkt unseres Besuches gerade mal 4 Wochen in Betrieb war.
Das Restaurant befindet sich im neugebauten Bernstein Carré an der Katharinenstraße/Ecke Brühl und auf zwei Etagen gibt es hier eine Mischung aus Restaurant, Bar und Food-Market mit insgesamt etwa 250 Plätzen.
Schon am Abend vorher, nach unserem Essen im Romanushof, fielen uns... mehr lesen
Food Kurt - Restaurant, Bar & Market
Food Kurt - Restaurant, Bar & Market€-€€€Restaurant, Schnellrestaurant, Bar034139373300Katharinenstraße 12, 04109 Leipzig
5.0 stars -
"Überzeugendes Gesamtkonzept - Perfekter Mix aus Food Market, Restaurant und Bar" LavandulaUnser letztes Mittagessen in Leipzig fand in keinem historischen Ambiente statt, sondern wir probierten etwa Neues, nämlich „FoodKurt“, das am 7. November 2017 ganz neu eröffnet wurde und somit zum Zeitpunkt unseres Besuches gerade mal 4 Wochen in Betrieb war.
Das Restaurant befindet sich im neugebauten Bernstein Carré an der Katharinenstraße/Ecke Brühl und auf zwei Etagen gibt es hier eine Mischung aus Restaurant, Bar und Food-Market mit insgesamt etwa 250 Plätzen.
Schon am Abend vorher, nach unserem Essen im Romanushof, fielen uns
Bei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und erstreckt sich über zwei Etagen.
Vom oberen Caféraum mit seiner niedrigen Decke und Kopfbeulenverhinderungspolstern an den entscheidenden Stellen hat man vom Rundumgeländer in der Mitte einen guten Blick auf die Kuchentheke und den unteren Gastraum.
Es gibt eine große Auswahl an Torten und Gebäckspezialitäten wie z.B. die Leipziger Lerche und die Bachthaler, und eine noch größere Auswahl an Teesorten, nämlich über 80. Doch es geht auch herzhaft: Auf der Karte fand sich beispielsweise Wildschweinroulade oder ganz regional Sächsische Kartoffelsuppe. Etliche Alternativen für andere Tageszeiten werden geboten.
An der Kuchentheke gab ein junger Mann freundlich und kompetent Antworten auf meine Fragen nach der Zusammensetzung einzelner Torten und meine Entscheidung fiel dann auf die Quark-Sahne-Mandarinen-Torte für 3,90 €, meine Freundin suchte sich ein Petit Four (2,70 €) aus und eine Leipziger Lerche für 3,00 €. Eine Tasse Kaffee schlägt mit 2,60 € zu Buche und der Cappuccino mit 3,40 €. Das sind schon stolze Preise!
Unsere Servicedame, die locker drauf war, brachte uns zügig das Bestellte mit den Worten „Lassen Sie sich das schmecken“.
Und schon beim ersten Bissen musste ich dann doch nicht mehr an den Preis denken, so lecker war dieses Tortenstück. Die Quark-Sahne-Mischung so was von cremig, für mich sogar süß genug, sie zerging auf der Zunge. Der Kaffee dazu richtig heiß und sehr aromatisch.
Meine Freundin, die u.a. auch ein Marzipan-Fan ist, musste unbedingt die Leipziger Lerche probieren. Die Geschichte zur "Lerche", die ich sehr interessant finde, gibt es zum Nachlesen gleich auf dem Teller dazu.
Aus dem Info-Blatt: Im 18./19. Jahrhundert wanderten jährlich Hunderttausende der Singvögel in den Kochtopf, mit einem Faden zurechtgebunden und/oder mit Kräutern und Eiern gebacken Auch die Leipziger Kaufmannschaft machte ein Riesengeschäft mit dem Versandhandel der gerupften und gefüllten Vögel in alle Welt, bis 1876 die Tierfreunde Sachsens dem ein Ende bereiteten. Ein Ersatz musste her. Die gewitzten Leipziger Konditoren fertigten fortan unter dem Markenzeichen Leipziger Lerchen ein Mürbeteigtörtchen mit Marzipanfüllung und erreichten damit ebenso einen schwunghaften Handel und großen Umsatz.
Da ich kein Marzipan mag, habe ich nichts von der Lerche probiert, aber meine Freundin war geschmacklich sehr angetan von dem Gebäck, obwohl es sogar ihr ein wenig zu trocken war. Begeistert war sie allerdings von dem Petit Four.
Im Sommer kann man wunderbar auf der großen Terrasse vor dem Haus Platz nehmen mit Blick auf die Thomaskirche und dem Treiben auf dem Kirchplatz zuschauen.
Fazit:
Gute Qualität zu Touri-Preisen!
Bei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und... mehr lesen
Cafe Kandler an der Thomaskirche - Stammhaus
Cafe Kandler an der Thomaskirche - Stammhaus€-€€€Restaurant, Cafe, Konditorei0341 2132181Thomaskirchhof 11, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Angenehmer Zwischenstopp mit einer Leipziger Lerche" LavandulaBei einem Leipzig-Besuch darf die Besichtigung der Thomaskirche natürlich nicht fehlen und danach darf natürlich ein Café-Besuch nicht fehlen. Und da wir schon in einem historischen Ort waren, sollte das Café auch einen historischen Touch haben. Wir entschieden uns daher, einem der ältesten Kaffeehäuser Leipzig, dem Café Kandler, einen Besuch abzustatten, das sich gegenüber der Thomaskirche befindet. Also beste zentrale Touri-Lage!
Das Kandler ist ein traditionelles Caféhaus mit Stil und Charme, recht gemütlich eingerichtet, aber mit etwas eng gestellten Tischen, und
Besucht am 06.12.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 37.7 EUR
Auch für unser letztes Abendessen während unseres Leipzig-Aufenthalts suchten wir uns etwas Historisches aus. Das barocke Stadtpalais „Romanushaus“ wurde zwischen den Jahren 1701 und 1703 für Bürgermeister Franz Conrad Romanus erbaut. Bereits zu den Lebzeiten von Bach, Goethe und Schiller befand sich in diesem Gebäude ein beliebtes Kaffeehaus.
Heute beherbergt es seit 2011 das Restaurant Romanushof, zentral gelegen in der Nähe des Hauptbahnhofs, schräg gegenüber der Tourist-Information.
Der historische Gastraum mit Gewölbebogen bietet mehr als 80 Gästen Platz, auf der rechten Seite liegt die Schillerstube mit weiteren etwa 20 Sitzplätzen. Hinzu kommt der Gewölbekeller mit 28 und ein schöner Innenhof mit 30 Sitzplätzen, in dem sich heiße Sommerabende angenehm kühl und unwirtliche Tage warm und windgeschützt genießen lassen. Außerdem gibt es einen kleinen Freisitz vor dem Haus, der durch Bierfässer von der Straße abgegrenzt ist.
Wenn man das Restaurant betritt, befindet man sich gleich im Historischen Gastraum, in dem wir einen Tisch reserviert hatten. Weiter links gelangt man zur Theke, vor der originelle Sitzgelegenheiten stehen, nämlich ausgediente Bierfässer.
Die Einrichtung ist schlicht rustikal, aber geschmackvoll gehalten und mit Liebe zum Detail. Mit den Gewölbebögen hat der Raum den Charme eines Wirtshauses aus alter Zeit. Alles wirkt sehr gepflegt und sauber.
Wir wurden freundlich aufgenommen und an den Tisch geleitet. Auch die Karten gelangten schnell zu uns. Außerdem wurden wir auf das Tagesangebot auf einer großen Tafel hingewiesen. Unsere Getränkewünsche wurden rasch aufgenommen und nach einer angemessenen Wartezeit serviert, ebenso die Essenswünsche.
Alle Mitarbeiter waren freundlich und aufmerksam, auch als sich das Lokal rasch füllte, behielten sie die Übersicht und erledigten ihre Arbeit kompetent und gastorientiert.
Die Karte des Restaurants bietet eine übersichtliche Auswahl traditioneller deutscher/ sächsischer Gerichte und ist ein Anzeichen dafür, dass wirklich noch mit frischen Waren gekocht wird. Man setzt auf Klasse statt auf Masse. Wer lediglich einen kleinen Snack möchte zu einem leckeren Glas Wein oder einem Bier, der ist hier aber ebenso gut aufgehoben. Allerdings ist vegetarisch oder vegan hier nicht unbedingt angesagt.
Wir entschieden uns beide für „Wiener Schnitzel vom Kalb, dazu Bratkartoffeln nach Art des Hauses und Dillgurkensalat“ für 15,90 €, dazu gab es ein alkoholfreies Hefeweizen (3,80 €) für mich und wie immer ein Mineralwasser (2,10 €) für meine Freundin.
Nach angenehmer Wartezeit brachte unser Servicemann unsere Schnitzel mit einem freundlichen „Guten Appetit“ zu uns.
Die Kalbfleisch-Schnitzel hatten eine wunderbar krosse Panade, schön dunkel gebraten, bedeckt mit einer Zitronenscheibe, darauf eine Anchovis und einige größere Kapern, beides war nicht zu salzig. Das Schnitzelfleisch war etwas schwach gewürzt, aber zart und saftig, insgesamt handwerklich einwandfrei zubereitet.
Die Bratkartoffeln, wie ich sie liebe: kross, nur mit Zwiebeln und angebratenem Schinken und gut gewürzt. Auch der Dillgurkensalat, der in einem Extra-Gefäß auf dem Porzellan-Tablett stand, konnte überzeugen. Zwar waren die Gurkenscheiben ein wenig dick geraten, doch die kräftige Dill-Vinaigrette hatte diese Scheiben gut durchzogen. Alles hat insgesamt gepasst und wir waren satt und zufrieden,
Fazit:
Hier nimmt man das Wort Hausmannskost noch sehr ernst. Wir haben in einer zentralen, von Touristen dominierten Gegend für einen angemessenen Preis in einem schönen Ambiente sehr gut gegessen und sind zuvorkommend bedient worden.
Auch für unser letztes Abendessen während unseres Leipzig-Aufenthalts suchten wir uns etwas Historisches aus. Das barocke Stadtpalais „Romanushaus“ wurde zwischen den Jahren 1701 und 1703 für Bürgermeister Franz Conrad Romanus erbaut. Bereits zu den Lebzeiten von Bach, Goethe und Schiller befand sich in diesem Gebäude ein beliebtes Kaffeehaus.
Heute beherbergt es seit 2011 das Restaurant Romanushof, zentral gelegen in der Nähe des Hauptbahnhofs, schräg gegenüber der Tourist-Information.
Der historische Gastraum mit Gewölbebogen bietet mehr als 80 Gästen Platz, auf der rechten... mehr lesen
4.5 stars -
"Sächsische Küche in historischem Stadtpalais" LavandulaAuch für unser letztes Abendessen während unseres Leipzig-Aufenthalts suchten wir uns etwas Historisches aus. Das barocke Stadtpalais „Romanushaus“ wurde zwischen den Jahren 1701 und 1703 für Bürgermeister Franz Conrad Romanus erbaut. Bereits zu den Lebzeiten von Bach, Goethe und Schiller befand sich in diesem Gebäude ein beliebtes Kaffeehaus.
Heute beherbergt es seit 2011 das Restaurant Romanushof, zentral gelegen in der Nähe des Hauptbahnhofs, schräg gegenüber der Tourist-Information.
Der historische Gastraum mit Gewölbebogen bietet mehr als 80 Gästen Platz, auf der rechten
Besucht am 05.12.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 32 EUR
Auch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs, in der Gottfried Wilhelm Leibniz, Johann Gottfried Seume oder Richard Wagner den Unterrichtsstoff paukten.
Am Ende der DDR-Zeit war das kulturgeschichtlich hochbedeutsame Bauwerk zur Ruine verkommen. Von 1991-1994 wurde das Gebäude mit knapp 14 Mill. € denkmalgerecht saniert, renoviert und restauriert, mit dem Ziel, die Originalsubstanz weitgehend zu bewahren und erhaltene Details der Ausstattung zu restaurieren.
Durch einen großen Torbogen gelangt man vom Nikolaikirchhof in einen kleinen Innenbereich.
Rechts davon gibt es ein Café mit Front-Cooking-Station und links vom Eingang führt eine kleine Treppe in den eigentlichen Gastraum mit seinen etwa 90 Plätzen.
Als wir den Gastraum betraten, war dieser schon gut besetzt. Wir gingen durch bis zum rückwärtigen Raum, in dem sich auch die Getränkeausgabetheke mit dem Reservierungsbuch befindet. Man fand uns darin und wir konnten an unserem schon bekannten Tisch Platz nehmen.
Und da saßen wir nun in dem ehemaligen Auditorium, der eigentlichen Schulstube. Einige Male habe ich gedacht, wenn diese Wände erzählen könnten …
Wir schauten uns um. Schlichte Holztische und -stühle mit lederbezogenen Sitzflächen dominieren den Raum, teilweise recht eng gestellt. Bei der Sanierung wurden an den Wänden oberhalb der Bogen-Pfeilegliederung lateinische Inschriften von 1597 entdeckt und freigelegt.
Der junge Servicemann begrüßte uns freundlich am Tisch, überreichte die Speisekarten und fragte nach sofort nach Getränkewünschen. Das störte uns nicht weiter, da wir eigentlich immer das gleiche bestellen: Ein Pils oder wie hier auch ein alkoholfreies Weizenbier, dieses Mal zum Preis von 4,10 € für mich und eine kleine Flasche Mineralwasser (2,40 €) für meine Freundin.
Der Service insgesamt gefiel uns gut, freundlich, hilfsbereit, zuvorkommend und immer da, wenn etwas gebraucht wurde. Das blieb auch so im Verlauf des frühen Abends, als sich das Lokal füllte.
Die Speisekarte las sich gut, sie umfasst kleinere und größere Gerichte zu annehmbaren Preisen; dies gilt auch für die Getränke. Zudem gibt es eine Tageskarte mit nochmals 3 Angeboten. Die Küche wartet mit klassischen Gerichten ohne Schnickschnack auf und ein vielversprechendes Repertoire an sächsischen Spezialitäten. Es wird großer Wert auf regionale Produkte gelegt, deren Erzeuger im hinteren Teil der Karte aufgeführt sind.
Da ich ziemlich durchgefroren war, wählte ich als Vorspeise eine Soljanka (2,95 €), sehr heiß sollte sie sein. „Kriegen wir hin!“, versprach der Kellner.
Und sehr heiß kam sie dann kurze Zeit später zu mir, genau richtig säuerlich-scharf, mit viel Einlage. Vor allem der Fleischanteil war recht hoch und dadurch wurde aus der Suppe eher ein Eintopf und ziemlich sättigend.
Mein Hauptgericht war „Gebackenes Fischfilet in der Kartoffelkruste an deftigen Bratkartoffeln und Remouladensauce“ zu 9,45 €.
Die Karoffelkruste war gut gewürzt und richtig knackig, der Seelachs darin butterzart, ganz leicht glasig auf den Punkt gegart. Die hausgemachte Remoulade schmeckte tatsächlich wie hausgemacht, leicht, locker und sehr würzig, genau richtig. Die „deftigen“ Bratkartoffeln waren mir allerdings nicht deftig genug. Dazu gehören für mich Speck, der hier fehlte, und viel mehr Zwiebeln, die hier kaum sichtbar waren. Außerdem waren sie ein bisschen blass aus der Pfanne auf den Teller geraten und ich musste sie doch deutlich mit Salz und Pfeffer geschmacklich „verbessern“.
Meine Freundin hatte sich für ein „Hausgemachtes Braumeisterschnitzel mit Schinken und Käse gefüllt, an Bohnengemüse und deftigen Bratkartoffeln“ für 13,70 € entschieden.
Auch hier die Panade schön krustig, das Fleisch von guter Qualität, gut gewürzt und nicht trocken, kein Kampf mit langen Käsefäden. Die deftigen Bratkartoffeln waren für meine Freundin in dieser Form ohne Speck völlig in Ordnung, sie hat nur wenig nachgesalzen. Dafür waren die grünen Bohnen nicht ganz nach ihrem Geschmack, zwar nicht geschmacklos, aber nur lauwarm.
Insgesamt eine solide Küche, die Wert auf gute regionale Produkte legt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für ein Restaurant inmitten eines touristischen Zentrums absolut in Ordnung.
Auch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs,... mehr lesen
Reinhardts im Gasthaus Alte Nikolaischule
Reinhardts im Gasthaus Alte Nikolaischule€-€€€Restaurant, Gasthaus, Biergarten034196255655Nikolaikirchhof 2, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Gut speisen in der historischen Schulstube von Leipzigs ältester Stadtschule." LavandulaAuch für das zweite Abendessen in Leipzig war uns nach einem historischen Ambiente. Nach der Besichtigung der Nikolaikirche am Nachmittag entdeckten wir gegenüber „Die Alte Nikolaischule“ mit einem Gasthaus. Dieses Mal waren wir schlauer, wir gingen schon am Nachmittag ins Restaurant, um für den Abend zwei Plätze zu reservieren. Wir konnten noch einen der beiden letzten freien Tische bekommen.
Das Gasthaus liegt am Nikolaikirchhof gegenüber der Nikolaikirche. Das Haus wurde vor mehr als 500 Jahren errichtet, als erste städtische Bürgerschule Leipzigs,
Besucht am 05.12.20172 Personen
Rechnungsbetrag: 18 EUR
Das Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die Kultur des Kaffees näher gebracht, aus botanischer, geographischer und historischer Sicht. Viele schöne alte Kaffee-Brau-Relikte geben einen Eindruck, wie zu alten Zeiten der Kaffee zubereitet wurde und auch welche Mythen sich um den "Türkentrank" rankten.
1556 wurde das Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“ zum ersten Mal erwähnt und somit hat Leipzig eine der beiden ältesten Kaffeeschänken Europas neben dem Café Procope in Paris, sagt ein Info-Schild im Museum.
Seinen Namen hat der Kaffeebaum, wie er kurz und liebevoll von den Leipzigern genannt wird, von einer barocken Bildhauerei an der Hausfassade. Diese zeigt einen Araber, der einer Putte eine Schale kräftigen Kaffee reicht. Das Hauszeichen symbolisiert das Kaffeehaus als kulturelles Geschenk des Orients an das Abendland.
Im Erdgeschoss/Zwischengeschoss gibt es vier verschiedene Gasträume: Die Lehmannsche Stube, das Schuhmannzimmer, der Kaisersaal und die Gemütvolle Quetsche.
Jeder Raum hat eine eigene Gestaltung und eigene Geschichte. Im Kaisersaal z.B. hat wohl ein Herr Kaiser sein gesamtes Vermögen durchgebracht, daher ihm zu „Ehren“ der Name des Raumes. In allen Gasträumen werden neben Kaffee und Kuchen auch gut bürgerliche und vor allem regionale Gerichte angeboten.
In der ersten Etage wird im Restaurant Lusatia „gehobene bürgerliche Küche“ angeboten.
Wir schauten uns im 2. Stock zunächst die drei Café-Zimmer an. In das Arabische Café, das eigentlich nur ein kleines Zimmer ist,
wollten wir uns nicht setzen, da zu klein und zum Sitzen für uns nicht so gut geeignet. Das Café Francais habe ich leider verwackelt abgelichtet.
Im Wiener Café, in dem wir zunächst die einzigen Gäste waren, ließen wir uns dann nieder, ein heller Raum, eingerichtet im typischen Kaffeehaus-Stil. Bei genauerem Betrachten des Mobiliars kann man allerdings feststellen, dass die Stühle doch schon etliche Jahre auf dem Buckel, sprich Sitzfläche, haben.
Ein Blick in die Kuchen-Vitrine ließ mein Sahne-Torten-Herz wieder höher schlagen. Alle Kuchen und Torten stammen aus der hauseigenen Konditorei.
Für mich kam nur eine Sorte in Frage: Ein Stück Pfirsich-Sahne-Torte für den 3,90 €
Meine Freundin wollte erst in die Karte schauen, ob vielleicht noch andere süße Leckereien angeboten werden.
Die Servicedame entdeckte uns erst nach einiger Zeit, da sie sich wohl in einem der anderen Räume aufgehalten hatte. Sie brachte sofort die Karten. Ihr Auftreten war nicht unfreundlich, jedoch sehr distanziert, kühl und eher wortkarg. Nach dem Servieren entschwand sie wieder und wir hatten Glück, dass sie gerade dann wieder auftauchte, als wir bezahlen wollten.
Die Karte zeigt eine Menge an Kaffeespezialitäten zu recht hohen Preisen. Meine bestellte Tasse Kaffee für 3,00 € war diesen Preis nicht unbedingt wert, da er zwar schön heiß, aber nicht besonders aromatisch war, ein Null-Acht-Fünfzehn-Kaffee, den ich so hier nicht erwartet hätte. Mit ihrem Cappuccino für 3,50 € war meine Freundin zufrieden. Ist okay so, meinte sie.
Mein Stück Pfirsich-Sahne-Torte hat mir nicht nur optisch gut gefallen, die Torte hatte auch etwas, was ich so noch nicht im Winter bei Pfirsich-Torten kennen gelernt habe: Die Pfirsichstücke waren so knackig und süß, als seien sie frisch geerntet aus der Hochsaison auf/in den Teig gekommen. Ich fragte die Servicedame, ob das tatsächlich eine Konserve sei, was sie bejahte. Der Chef habe über längere Zeit verschiedene Sorten getestet und diese sei die beste, was ich nur bestätigen kann.
Meine Freundin hatte sich für „Warmer, hausgemachter Apfelstrudel mit Mandel-Vanillesauce“ (6,90 €) entschieden und war regelrecht begeistert. Häufig wird aus Kosten- und Zeitgründen ein Blätterteig als Basis verwendet. Hier jedoch gab es einen hauchdünnen Strudelteig in mehreren Schichten mit einer süß-fruchtigen Füllung von leicht säuerlichen Äpfeln mit süßen Rosinen, Nussbröseln und Zimt, ein Apfelstrudel, wie er klassischer nicht sein kann.
Fazit:
Ein kostenfreier Museumsbesuch, besonders interessant für Kaffeefreunde, ein insgesamt spannendes Haus mit historischem Ambiente, richtig gute Torten und einem Service, der durchaus noch ausbaufähig ist.
Das Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die... mehr lesen
Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum
Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum€-€€€Restaurant, Cafe03419610060Kleine Fleischergasse 4, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Ein Leipziger Traditionshaus: Historisches Kaffeehaus der anderen Art - Drei Stockwerke mit Museumscharakter" LavandulaDas Kaffeemuseum stand auch auf unserem Sightseeing-Programm für Leipzig und damit natürlich auch, lieber AndiH, ein Besuch von einem der drei Cafés, die sich im 2. Stock des Hauses befinden.
Und wieder muss erst mal ein bisschen Geschichte sein:
Das Museum-Kaffeehaus Zum Arabischen Coffe Baum nimmt für sich in Anspruch, das älteste durchgehend geöffnete Café-Restaurant Europas zu sein, mit einer Ausstellung in 16 kleinen Räumen im 3. Stock rund um die schwarze Köstlichkeit und die sächsische Kaffee-Geschichte. Hier wird dem Besucher die
Besucht am 04.12.2017Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 51 EUR
Kurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen befragten ihr Reservierungsbuch noch einmal ganz gründlich und siehe da, es fand sich doch noch ein Zweiertisch am Rand des großen Saals.
Ein Kellergewölbe mit schönen Malereien auf den Bögen und an einigen Wänden empfing uns, der große Raum sparsam weihnachtlich dekoriert. In diesem Raum hat der Student Goethe keinen Wein getrunken, sondern in einer der vier historischen Weinstuben. Dieses Restaurant „Der Große Keller“ entstand erst 1912 im Zuge des Baus der Mädler-Passage.
Rustikale, dunkle Tische (ohne irgendwelche Tischdecken) und gepolsterte Stühle stehen nicht zu eng beieinander. Wir konnten uns gut vorstellen, dass der Geräuschpegel relativ hoch ist, wenn alle Tische besetzt.
Es ist natürlich immer mit Risiko verbunden, wenn ein Restaurant einen derartig hohen Bekanntheitsgrad hat, dann kommt doch insgeheim die Befürchtung auf, die Berühmtheit könnte zur Abzocke missbraucht werden. Nach dem Studium der Speisekarte mit einem vielfältigen Angebot schien uns das von den Preisen her gesehen eigentlich nicht der Fall zu sein.
Hier werden vorrangig Gerichte der klassischen, sächsischen Küche serviert. Ein Tischaufsteller zeigt das jeweilige Tagesgericht aus dem Bereich deftige Hausmannskost an.
Ich entschied mich für den Rehkeulenbraten aus der Dübener Heide mit Apfelrotkohl, Champignons und Kartoffelklößen für 20,90 € und ein alkoholfreies Weizenbier für 4,80 €, meine Freundin für Rinderfiletspitzen mit grünen Bohnen, Kräuterseitlingen und Zwiebelsauce und Bandnudeln für 21,40 €.
Nach angenehmer Wartezeit kamen beide Gerichte heiß auf den Tisch, verbunden mit einem freundlichen „Lassen Sie es sich schmecken“ vom Service-Mann, der auch zwischendurch fragte, ob alles recht sei. Und es war alles recht.
Die drei Scheiben vom Fleisch der Rehkeule waren saftig und zart, die Sauce klassisch gewürzt, mit einem spürbaren Hauch von Wein, die sämige Konsistenz gefiel mir. Die relativ kleinen Kartoffelklöße waren Convinience-Klöße und etwas geschmacksneutral. Der Rotkohl war etwas zu grob geschnitten, aber der Garpunkt passte und die Würzung ebenfalls. Insgesamt eine ordentliche Mahlzeit zu einem angemessenen Preis.
Auch meine Freundin äußerte sich positiv zu ihrem Essen. Ihr Kommentar: Nichts zu meckern!
Leider kann ich dieses Mal keine Fotos vom Essen einstellen, da meine Digicam nicht richtig eingestellt war und nur Unscharfes produzierte.
Insgesamt waren wir angenehm überrascht: Preis und Leistung passten, der Service durchgehend freundlich und kompetent, das Ambiente gefiel uns, an der Sauberkeit gab es nichts zu bemängeln.
Kurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen... mehr lesen
Auerbachs Keller · Restaurant Großer Keller
Auerbachs Keller · Restaurant Großer Keller€-€€€Restaurant0341216100Grimmaische Straße 2-4, 04109 Leipzig
4.0 stars -
"Gute sächsische Küche an historischem Ort" LavandulaKurztripp nach Leipzig mit einer Freundin, mit drei Übernachtungen, Stadtrundfahrt, Sehenswürdigkeiten, Weihnachtsmarkt, Shopping, alles was für uns zu einem Städtetripp dazugehört, dazu natürlich Pausen in hübschen Cafés mit Kaffee und Kuchen und Restaurantbesuche.
Ein Besuch in Leipzigs berühmtester Lokalität durfte nicht fehlen, auch wenn die Gäste inzwischen überwiegend Touristen sind. Gleich nach dem ersten langen Bummel über den Weihnachtsmarkt gingen wir zur Mädlerpassage, schon früh gegen 18.00 Uhr. Aber Pustekuchen, nicht reserviert, kein freier Tisch! Aber die beiden sehr freundlichen Empfangsdamen
Besucht am 18.11.2017Besuchszeit: Abendessen 5 Personen
Treffen mit drei Kasseler Bekannten in Kassel, die die Salzburger Stuben für ein gemeinsames Essen ausgesucht und vorgeschlagen hatten. Hier gebe es die besten Schnitzel und besonders die Wiener Backhendl seien ausgesprochen empfehlenswert. Da mein Mann knusprige Backhendl liebt und wir beide das Lokal noch nicht kannten, waren wir mit der Wahl einverstanden.
Das Haus ist zentral gelegen nahe der Martinskirche. Zur frühen Abendstunde ist in der Nähe durchaus noch ein freier, aber kostenpflichtiger Parkplatz zu finden. Ansonsten kann das durchaus schwierig werden.
Nach einem längeren Bummel durch die Fußgängerzone wurde uns doch recht kalt, sodass wir schon eine halbe Stunde vor der verabredeten Zeit zum Restaurant gingen.
Von außen wirkt das Restaurant eher unscheinbar und die Fassade macht nicht unbedingt einen einladenden Eindruck.
Vom Ambiente her erinnert nichts an eine Lokalität, die österreichische und bayrische Spezialitäten schwerpunktmäßig anbietet. Schlichte Tische, nur mit einem Mittelläufer bedeckt, darauf eine Kerze und zwei kleine Tischaufsteller, dunklere Stühle mit gepolsterten Sitzflächen, auf denen man gut sitzen kann.
Nach dem freundlichen Empfang und der Tischzuweisung konnten wir die Speisekarte schon einsehen. Der Schwerpunkt der Angebote liegt auf deutschen, bayrischen und österreichischen Spezialitäten.
Die freundliche Servicedame sah kein Problem darin, dass wir erst später mit den drei anderen unsere Essensbestellung aufgeben wollten. Da ich aber immer noch ziemlich durchgefroren war, bestellte ich mir vorab die „Frittaten-Suppe mit hausgemachten herzhaften Eierkuchenstreifen“ für 3,80 € und schön heiß sollte sie sein. Dazu ein alkoholfreies Weizenbier (3,80 €) für mich und einen Tee (!) zu 2,30 € für meinen Mann. Sehr ungewöhnlich, aber wohl der Kälte geschuldet.
Die Getränke kamen sofort, die Suppe nur wenig später.
Dampfend heiß war sie, kräftig im Geschmack, mit reichlich Frittaten darin. Mir wurde endlich warm und das bohrende Hungergefühl war zunächst vorbei, sodass ich es gut aushalten konnte, bis die Bekannten pünktlich eintrafen.
Die drei waren hier schon oft eingekehrt und somit bei der Essensbestellung schnell dabei: 3 x Schnitzel in verschiedenen Variationen mit Pommes frites und gemischtem Salat.
Für meinen Mann natürlich „½ knuspriges Wiener Backhendl paniert, 30 Min.“ für 8,50 € und dazu einen Krautsalat für 3,30 € und für mich „Rinderleber mit Apfelscheiben und Zwiebelringen, auf Saucenspiegel mit hausgemachtem Kartoffelpüree und gemischtem Salat“ für 11,50 €.
Die Servicedame wies noch einmal darauf hin, dass es mindestens 30 Minuten Zubereitungszeit für das Backhendl braucht, wie schon in der Speisekarte vermerkt.
Es dauerte dann doch noch etwas länger, bis alle Speisen gemeinsam an den Tisch gebracht wurden.
Die Schnitzel wurden deutlich gelobt, sie seien zart und gut gewürzt, wie immer, die Saucen sehr lecker. Das Foto zeigt das Rahmschnitzel meines Nachbarn.
Mein Beilagensalat bestand aus geraspelten Möhren mit wenig Geschmack, Krautsalat, der deutlich weicher hätte sein können und verschiedenen Blattsalaten, die von einer majonäselastigen Sauce fast erschlagen wurde. Der war nix, der Salat!
Unter einem großen Berg gerösteter Zwiebeln fand ich dann auch die drei Rinderleberscheiben. Ich liebe geröstete Zwiebeln, aber diese waren zum größten Teil so hart, dass ich sie nicht essen konnte. Wie man sie so hinbekommen kann, ist mir ein Rätsel. Die ersten beiden Bissen vom Rand der Leber habe ich auch nicht ganz begeistert gegessen und als ich mir dann die Schnittfläche genauer ansah, schaute ich gleich zweimal hin. Das habe ich bei gebratener Rinderleber noch nicht gesehen. Das Innere war breiig und pastös und konnte leicht mit der Gabel auseinandergepflückt werden. Das sah dann sehr unappetitlich aus und das Foto dazu mag ich hier nicht einstellen. Was die Ursache war, konnte mir weder die herbeigerufene Servicedame erklären noch der Koch, den sie wohl befragt hat. Man war aber sofort bereit, das Gericht noch einmal zuzubereiten.
Nun musste ich ja etwas warten und nutzte die Gelegenheit, am knusprigen Backhendl zu naschen, dem mein Mann sich schon begeistert gewidmet hatte.
Das hätte ich mir auch bestellen sollen. In Kritiken auf anderen Portalen werden diese Backhendl in den höchsten Tönen gelobt. Sehr knusprig das Äußere, sehr gut gewürzt, das Innere ausgesprochen saftig. Auch der Krautsalat, der mir zu hart war, kam bei meinem Mann sehr gut an.
Das zweite Leber-Gericht sah optisch okay aus, die Konsistenz war zwar besser, aber auch nicht optimal. Hier würde ich die Leber auf gar keinen Fall mehr bestellen, aber das Backhendl könnte mich durchaus locken, hier noch einmal einzukehren.
Fazit:
Für mein missglücktes Leber-Gericht und den Salat kann ich nur 1 Stern geben, aber das hervorragende Hähnchen und die positiven Äußerungen der Schnitzel-Fraktion retten drei Sterne für das Essen.
Treffen mit drei Kasseler Bekannten in Kassel, die die Salzburger Stuben für ein gemeinsames Essen ausgesucht und vorgeschlagen hatten. Hier gebe es die besten Schnitzel und besonders die Wiener Backhendl seien ausgesprochen empfehlenswert. Da mein Mann knusprige Backhendl liebt und wir beide das Lokal noch nicht kannten, waren wir mit der Wahl einverstanden.
Das Haus ist zentral gelegen nahe der Martinskirche. Zur frühen Abendstunde ist in der Nähe durchaus noch ein freier, aber kostenpflichtiger Parkplatz zu finden. Ansonsten kann das durchaus... mehr lesen
3.5 stars -
"Einfach nur Pech gehabt?" LavandulaTreffen mit drei Kasseler Bekannten in Kassel, die die Salzburger Stuben für ein gemeinsames Essen ausgesucht und vorgeschlagen hatten. Hier gebe es die besten Schnitzel und besonders die Wiener Backhendl seien ausgesprochen empfehlenswert. Da mein Mann knusprige Backhendl liebt und wir beide das Lokal noch nicht kannten, waren wir mit der Wahl einverstanden.
Das Haus ist zentral gelegen nahe der Martinskirche. Zur frühen Abendstunde ist in der Nähe durchaus noch ein freier, aber kostenpflichtiger Parkplatz zu finden. Ansonsten kann das durchaus
Geschrieben am 19.12.2017 2017-12-19| Aktualisiert am
19.12.2017
Besucht am 08.11.2017Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 89 EUR
Das Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken, Sträucher und hohe Pflanzen von der Straße abgegrenzt, bei Bedarf von großen, weißen, viereckigen Sonnenschirmen beschützt. Eine kleine Oase mitten in der Stadt!
Jetzt im Winter sind für die Raucher zwei mit Stofftischdecken, hohen Windlichtern und Aschenbechern eingedeckte Tische vorhanden, Stühle mit Hochlehner- Sitzkissen, unter einem großen Sonnenschirm gegen den Regen und mit Heizpilzen gegen die Kälte. Solch komfortable Raucherplätze findet man nicht so oft.
Ambiente
Die drei ineinander übergehenden Räume und die angegliederten Nischen mit insgesamt etwa 70 Sitzplätzen machen einen sehr einladenden, sehr gepflegten Eindruck.
Die vorherrschende Farbe ist weiß, bequeme Hochlehnerstühle, weiß gepolstert, weiße/cremefarbene Wände mit sparsamen Bilderdekorationen (spanische Motive). Die Tische stehen ausreichend weit auseinander, auffallende, aber schlichte Dekorationen und geschmackvolle Windlichter auf allen Fensterbänken und Tischen, kleine Wandleuchten, die nach oben und unten strahlen, alles passt!
Die Tische sind sehr schön eingedeckt mit hochwertigem Besteck, stilvollen Gläsern, Peugeot Salz- und Pfeffermühlen-Set, rechteckigen geschwungenenTellern, deren Oberfläche an Milchglas erinnert, gestärkte Stoffservietten, zwei Tischleuchten, eine Vase mit roten Röschen und einer weißen Rose, alles stimmig, stilvoll, elegant, trotzdem gemütlich, eine Atmosphäre zum Wohlfühlen!
Service
Hier hatten wir sofort das Gefühl, hier sind wir richtig und als Gäste willkommen. Nach dem sehr freundlichen Empfang hatten wir die Auswahl zwischen 3 Tischen. Der Service ist dezent im Hintergrund, nicht nervig und doch präsent, wenn er benötigt wird. Es wird gerne mal gelacht, ohne die angebrachte Distanz zu verlieren, und immer hatten wir das Gefühl, dass man sich um jeden Gast kümmert, mit steter Freundlichkeit, Charme und professionell bedient!
Nach genügend Zeit für die Auswahl, die nicht so ganz einfach war, wurden die Bestellungen rasch und aufmerksam aufgenommen, hat man einen Wunsch, kommt sofort jemand.
Das Restaurant bietet laut Homepage „spanisch-internationale Küche“, mit einem umfangreichen Vorspeisenangebot und dabei eine große Anzahl an warmen und kalten Tapas. Zur Ergänzung der Karte gibt es ausgewählte Tagesangebote. Die Kosten liegen im oberen Preissegment, aber im Preis-/Leistungsverhältnis sind sie voll gerechtfertigt.
Elf verschiedene Fischgerichte zu fünf verschiedenen Fischarten werden angeboten, fünfzehn Fleischgerichte, diverse Suppen, Salate und Desserts. Hier findet jeder etwas.
Wir wollten in erster Linie diverse Tapas zu uns nehmen. Und die werden hier in großer Zahl angeboten, sodass die Auswahl schwer fiel.
Zu allen Tapas wurde frisches warmes Brot unaufgefordert nachgereicht,
ofenfrische, dicke, luftige Scheiben mit schöner Kruste, gleichzeitig wunderbar saftig und fest genug, Krume und Kruste sehr schmackhaft.
Alioli con pan für 4,90 €
Hausgemachte Knoblauchmayonnaise mit frischem Brot, dazu in zwei weiteren Schälchen eine leichte Quarkcreme mit Gurke und Knoblauch, an Tsatsiki erinnernd, und ein Tomatenpesto, eine pikante, aber nicht scharfe Tomatensoße
Die Ailoli ist richtig schön cremig und mit einem deutlichen Knoblaucharoma, jedoch nicht übertrieben und für uns perfekt, geschmacklich über jeden Zweifel erhaben. Auch die Quarkcreme und das Tomatenpesto können überzeugen.
Jamon Serrano für 9,90 €
Der spanische Serranoschinken mit seinem mageren, wenig fettmaserierten Fleisch, aus dem Hinterschinken des hellhäutigen Hausschweins gewonnen, ist von zartem, leicht salzigem Geschmack mit mild-aromatischer Note, perfekt geschnitten, ein Hochgenuss!
Pimientos de padron für 6,90 €
Die kleinen grünen Paprikaschoten in Olivenöl gebraten, leicht gebräunt und mit grobem Meersalz bestreut, trafen genau unseren Geschmack, die Schoten angenehm mild, mit wunderbarem Eigengeschmack und nicht scharf, genau wie wir sie mögen. Auch hierzu wurde ein Schälchen mit Ailoli gereicht.
Carpaccio de buey für 11,90 €, Carpaccio vom argentinischen Rinderfilet mit Rucola und Parmesan
Hauchdünne Scheiben, vielleicht ein bisschen zu hauchdünn, zum Rucola und Parmesan noch ein paar rohe Champignonscheiben und zwei Zitronenscheinen, bestreut mit wenig gemahlenem schwarzen Pfeffer. Ich konnte nicht herausschmecken, wonach das Öl schmeckte, welcher Typ es war, womit eventuell gewürzt wurde. Für mich schmeckten die feinen Rindfleischscheibchen zumindest sehr ungewohnt, oder auch eigenartig, ohne genau definieren zu können, woran das lag. Auch meine zwei Begleiter konnten sich nicht wirklich mit diesem Gericht anfreunden. Vom Nachbartisch hörten wir nur positive Bemerkungen zu dieser Vorspeise.
Boquerones en vinagre für 8,50 €
Die sauer eingelegten Sardellenfilets mit Knoblauch gehören zu meinen absoluten Lieblings-Tapas. Der Tapas-Klassiker, in Weinessig marinierte und in Olivenöl eingelegte Sardellenfilets, mit Knoblauch und Petersilie, kam ganz anders an den Tisch als erwartet. Ich habe in Spanien gelernt, wie man sie herstellt und auch zu Hause schon selbst gefertigt. In reichlich sehr gutem fruchtigen Olivenöl eingelegt, mit Tomatenstückchen angereichert, kam der Essig nicht mehr ganz deutlich zum Ausdruck. Dieses eigene Rezept des Kochs fand nicht ganz unseren Gefallen, über die sehr gute Qualität aller Zutaten kann man natürlich nichts Negatives sagen.
Steak Tatar für 14,50 €
Das hausgemachte Tartar vom argentinischem Black Angus Rind mit Brot konnte vollständig überzeugen. Alle erforderlichen Zutaten waren hübsch um das erstklassige Fleisch drapiert, das gerecht geteilt wurde. Jeder konnte so nach Geschmack die Salz- und Pfeffermühlen bedienen und nach Belieben die Zutaten verwenden.
Wie „befürchtet“, schafften wir es nicht bis zu irgendeinem Hauptgang. Die Tapas-Portionen waren von der Menge her reichlich bemessen und zusammen mit dem vorzüglichen Brot und der köstlichen Alioli, die reichlich vorhanden war, war einfach nicht mehr zu schaffen.
Doch mein Lieblingsdessert musste für mich noch sein. Crema Catalana 8,90 €
Hausgemachte Vanillecreme mit einer Karamellkruste mit Früchten
Sie wurde klassisch in einfacher Tonschale serviert. Die Zuckerkruste ist sehr crunchig, ich musste mit der Gabel einstechen, ich mag das aber genau so! Die Crema selbst wie zu erwarten leicht vanillig, locker, cremig, ein Genuss! Die vielen verschiedenen Früchte und ein wenig Sahne vervollständigten den Abschluss!
Selbst der Espresso war "perfekt".
Hohe Qualität der verarbeiteten Produkte, aufmerksamer kompetenter Service, ein Ambiente zum Wohlfühlen, was will man mehr? Noch einmal wiederkommen und weitere Tapas und anderes mehr genießen!
Reservierung ist dringend angeraten.
Das Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken,... mehr lesen
Restaurant El Erni | Der Spanier
Restaurant El Erni | Der Spanier€-€€€Restaurant0561710018Parkstraße 42, 34119 Kassel
5.0 stars -
"Feiner Spanier – Hasta la próxima vez!" LavandulaDas Restaurant liegt im beliebten Stadtteil Vorderer Westen auf einem Eckgrundstück. Größere Parkplätze gibt es nicht in der Nähe, sondern man muss Glück haben, an der Straße entlang einen zu finden. Und das hatten wir drei, wir konnten fast vor dem Restaurant parken.
Bevor man das Restaurant betritt, kann man einen Blick auf die Terrasse (für etwa 50 – 60 Gäste) werfen, die jetzt natürlich nicht bewirtschaftet wird. Hier kann man sicher ganz wunderbar bei schönem Wetter sitzen, durch Hecken,
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Jedes Mal, wenn ich in Kassel bin, gehe ich auf jeden Fall in das eine oder andere, beim letzten Kassel-Shopping war es das Waffel-Café, vor dem man im Sommer auch wunderbar draußen sitzen kann.
Innen im Bistro-Stil eingerichtet mit durchgehenden Bänken entlang der Wände, einem Hochtisch mit passenden Stühlen in der Mitte, alles etwas eng gestellt, aber nicht störend. Eigentlich ist es immer rappelvoll, wir hatten Glück, dass gerade ein Tisch frei wurde.
Hier werden die belgischen Waffeln mit dem tiefen Muster nach traditionellem Rezept hergestellt. Über 40 Waffel-Kreationen werden angeboten, von süß und zuckersüß bis rustikal und deftig.
Mehrere Heiße-Kirschen-Variationen, verschiedene Apfelmus-Variationen, Variationen mit Schmand/Sauerrahm, mit Eis und Sahne stehen auf der Karte, ebenso herzhafte Variationen, z.B. mit Hähnchenfleisch, Shrimps oder Thunfisch. Außerdem wird eine Reihe von Sandwich-Variationen angeboten.
Natürlich musste es für mich eine süße Waffelvariation sein, ich entschied mich für die mit Vanilleeis, Sahne und Eierlikör (6,80 €), die eine meiner Begleiterinnen für die Waffel mit heißen Kirschen und Vanilleeis (5,30 €), die andere hatte keine Lust auf Waffel, aber leichten Hunger, und bestellte sich ein doppeltes Sandwich mit Kochschinken und Käse (6,70 €).
Wir mussten nicht lange warten, bis wir unsere Leckereien vor uns stehen hatten. Die Sandwich-Freundin war sehr angetan, die Sandwichscheiben knusprig , würzig, mit leicht geschmolzenem herzhaftem Käse und kein Kochschinken der billigen Sorte.
Die beiden Waffeln mit perfektem Süßegrad waren außen knusprig, innen fluffig, das Vanilleeis wunderbar cremig. Und in Kombination mit dem Eierlikör bei meiner Waffel, die dann nach einer Weile das Knusperquadrat ein wenig durchgeweicht hatten, war das für mich ein leckerer Sahnetorten-Ersatz. Ich hätte mir allerdings etwas mehr Sahne auf der Waffel gewünscht.
Der anschließende Cappucino (3,20 €) für mich war perfekt, heiß, sehr aromatisch und der feincremige Schaum mit Herzchen gestaltet. Ich mag diese Spielerei sehr gern.
Bei der Sauberkeit gibt es nichts zu beanstanden. Bei jedem Gästewechsel wurden die Tische sorgfältig gereinigt. Auch auf dem Fußboden wurden keinerlei Krümeleien gesichtet.
Unser Servicemann agierte schnell, hatte immer den Überblick, war freundlich und locker drauf, ohne distanzlos zu sein.
Ich komme immer wieder gerne hier hin!