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Der für unseren Tisch zuständige Kellner war unfreundlich. In den Gängen sahen wir ihn oft, an unserem Tisch eher seltener. Die Speisekarten, Getränke und bestellten Speisen kamen zwar verhältnismäßig schnell bei uns an (der Laden war sehr voll), danach wurden wir weitestgehend vergessen, sodass wir nicht dazu kamen, ein Dessert oder weitere Getränke zu bestellen.
Die bestellten Hauptgerichte haben überzeugt. Ich hatte das gebratene Wintergemüse mit Rosmarinkartoffeln (wirklich gut, aromatisch und nicht zu weich, hätte nur heißer am Tisch ankommen können), meine Kolleginnen aßen Gemüsegratin, Rehkeule und Kalbsgeschnetzeltes mit Reis (mehr Fleisch wäre schön gewesen). Gutes Essen, teilweise aber überteuert. Die mittlerweile sehr touristische Note des Auerbachs Keller hat die einstige Studentenwirtschaft nicht nur zum Guten verändert.
Man fühlt sich, zumindest im Großen Keller, sehr an das Münchner Hofbräuhaus und ähnliche Großgastwirtschaften erinnert. Wenn es gut gefüllt ist (und das ist fast immer der Fall), ist die Lautstärke beträchtlich. Dennoch empfand ich es als laut im gemütlichen Sinne. Die Räume sind schön gestaltet, liebevoll restauriert. Die Lage im Zentrum und in der schönen Mädlerpassage ist toll. Auch die kleineren Gasträume sind sehr schön, sie eignen sich gut für Gesellschaften.
Wenn Gäste gehen, wird der Tisch löblicher Weise sofort wieder sauber hergerichtet, um neue Gäste willkommen zu heißen. Das sieht man nicht oft in diesem Maße.