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GastroGuide-User: Karibiksonne210
Karibiksonne210 hat Ristorante da Emilio in 89231 Neu-Ulm bewertet.
vor 7 Jahren
"Da Emilio - Essen aus der Wochenkarte"
Verifiziert

Geschrieben am 11.06.2017 | Aktualisiert am 13.06.2017
Besucht am 24.03.2017 Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Bereits seit 2009 existiert das "Da Emilio" in Neu-Ulm auf dem Wileygelände, einem ehemaligen amerikanischen Kasernenstandort. Nicht schön ist die Bebauung des Geländes mit mehrstöckigen Häusern, zu der mir nur der Begriff "Trabantenstadt" einfällt.

Das Emilio scheint gut angenommen zu werden. Zur Mittagszeit waren ausschließlich Berufstätige dort und der überwiedenden Hand-Schlag-Verabschiedung nach zu urteilen, handelte es sich alles um Stammgäste.

Der Innenbereich ist schick, mit einer rot gestrichenen Wand hinter der Theke, gestaltet. Ca 10 dunkelbraune Tische sind mit Stofftischdecken belegt, Papierservietten für den Mittagstisch sind akzeptabel, eine weiße Rose in weißer Vase dienst als Tischdeko und durch die bodentiefe Fensterfront ist der Innenbereich hell und gibt gut Aussicht auf die davorliegende Terasse. Der Gastraum ist sauber und gepflegt.

Aus der Speisekarte werde ich gleich mit einem Gericht fündig. Zudem gibt es einen Einleger, der mit Wochenkarte bezeichnet ist. Die Speisen der gebundenen Karte sind höherpreisig und bieten das gesamte Spektrum was hierzulande unter italienischer Küche verstanden wird, an.

Lässig stellt mir Emilio (?) fünf noch warme Pizzabrötchen in einem Korb auf den Tisch. Die schmecken gut und sind schnell verputzt. Auch meine Nudeln, genauer gesagt Bandnudeln mit Lachs in einer Cognac-Sahne-Soße (ca. 10 Euro) kommen nach einer angemessenen und mir angenehmen Zeit. Optisch siehts schon mal ganz gut aus und nach den feinen Pizzabrötchen bin ich optimistisch, daß es auch schmeckt. Die Nudeln sind al dente und sehr gut und kommen hausgemachten ganz nahe. Die kleinen Lachsstücke können nicht punkten. Sie sind trocken und erinnern geschmacklich an den eingefrorenen Lachs bei Aldi, die Soße hatte wohl nur das Cognac Etikett gesehen und die harten Zwiebelstücke in der Sahnesoße störten. Das Gericht ist dermaßen fad, und ich kann mich nicht erinnern, mal so ein fades Essen serviert bekommen zu haben. Es stände eine Salz- und Pfeffermühle bereit, die bei mir für die Würzung auscheiden. So bediene ich mich dem Schüsselchen Parmesan, der leider auch schon so gerieben kam. Löffel um Löffel schaufle ich auf die Nudeln und selbst als der Parmesan alle ist, ist mein Essen noch genauso fad.

Emilio (?) schlendert lässig und nicht ohne vorher sein optisches Erscheinungsbild zu prüfen an meinen Tisch. Frägt vor dem Abräumen noch nach ob es geschmeckt hat. Ich nicke, froh daß ich die Nudeln dann doch noch mit viel Weißwein runter gebracht habe.

Nein ich bin kein Stammgast und werde auch nicht mit Handschlag wie die anderen verabschiedet. Sogar der Koch, vom Typ ungepflegt, kommt aus der Küche (nein nicht bei Mir). Reibt sich mit den Handinnenflächen sein verschwitztes Gesicht ab, schüttelt gleich im Anschluß Hände zur Verabschiedung und geht dann wieder in die Küche.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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