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Ein Blick auf die Uhr – Zeit für ein Mittagessen! Und ich weiß auch schon wohin: ich fahre zu Enzo, eine sichere Anlaufstelle für erstklassige italienische Küche. Das Ristorante befindet sich im Dunstkreis unzähliger Lokale rund um die Garmischer Kirche, und mit etwas Glück findet man sogar einen Parkplatz vor der Tür. Bei dem heutigen Regen war das schon mal höchst erfreulich. Andererseits sitze ich sonst gerne auf der hübschen Terrasse, daran ist bei dem fiesen Wetter natürlich nicht zu denken.
Im Gegensatz zu abends ist mittags nicht sooo viel los. Ich glaube, das liegt daran, daß Enzo keine extra günstigen Mittagsangebote offeriert. Und so fand ich auch erwartungsgemäß im vorderen Teil des kleinen Lokals einen freien Tisch, wurde von Enzo freundlich begrüßt und mit der Speisekarte versorgt.
Während ich einen Blick hineinwarf, zündete Enzo die Kerze an und brachte einen Korb mit Grissini und zwei Pizzabrötchen. Schön nicht nur die frische Rose am Tisch, nein, hier steht auch keine Tischasche, sondern eine ordentliche kleine Pfeffermühle und ein funktionstüchtiger Salzstreuer. Zwar gibt es eine Seite mit Tagesangeboten, doch ist die Auswahl an Speisen insgesamt kleiner als bei der Konkurrenz. Ich für meinen Teil brauche keine Karten im Umfang des Münchner Telefonbuchs.
Ich bestelle einen gemischten Salat (€ 4,60) sowie Spaghetti con Scampi (€ 11,--) und ein kleines Mineralwasser (0,25 l. San Benedetto € 2,30).
Hier schmeckt mir der Salat immer besonders gut, das Essig-Öl-Dressing bedarf keiner Nachbesserung, die Gurken sind bereits geschält (geht doch, liebe Mitbewerber!!), die Tomaten schmecken süß nach Tomaten, es gibt Karotten nicht gehobelt, sondern als Stückchen, und für die besondere Note sorgt ein wenig frischer Sellerie.
Gutes Timing, ich vertilge gerade das letzte Blättchen Rucola, da kommt meine Pasta nebst einem Schälchen Parmesan. Es schmeckt vorzüglich, die Scampi perfekt glasig, die Spaghetti leicht tomatisiert und al dente, die Portionsgröße genau richtig. So und nicht anders habe ich mir das vorgestellt.
Statt eines Desserts nehme ich einen Espresso macchiato (€ 2,--), der in Italien auch nicht besser schmeckt!
Zu den Toiletten geht’s über zwei flache Stufen, alles ist sauber und gepflegt.
Fazit: der Leser ahnt es – ich bin gerne hier! Was will man denn noch mehr in einer Mittagspause, als völlig entspannt in netter Atmosphäre ein gutes Essen zu genießen? Eben!
Zurück an meinem Schreibtisch gab es dann die nächste böse Überraschung, aber das ist eine andere Geschichte…
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