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will man wieder zu Hause sein.
Wer kennt es nicht?
Viele Restaurants sind sonntags geschlossen.
Wir gehen also gegen 18.00 Uhr auf gut Glück ins "Viertel", das offiziell der Stadtteil Steintor ist.
Hier tobt das Leben, viele Kneipen, Bistros, Schnellrestaurants. Und ein paar wirklich gute Restaurants. Eins davon, das "Deych" hatte im letzten Jahr leider geschlossen.
Der Nachfolger, das Kvartier musste nun ausprobiert werden. Es liegt an der Grenze zum nächsten Stadtteil, wo es bürgerlicher wird.
Ein ehemaliger Mitarbeiter betreibt das Lokal jetzt, wie er uns erzählte, gemeinsam mit seinem Bruder und einem weiteren Partner.
Das Ambiente ist, trotz einiger Umbauarbeiten ähnlich geblieben, schlicht und gemütlich.
Die Brüder hatten in renommierten Bremer Häusern, wie Strandlust, Meyer Farge und Jürgenshof gelernt.
Wie sind früh da und die einzigen Gäste. Daher erfahren wir von dem sympathischen Kellner so allerlei. Z.B. dass er türkischer Herkunft ist, aber mehr Lust auf deutsche Küche hat.
Die Karte bietet allerlei deutsche Leckereien zu günstigen Preisen.
Mein Mann bestellt Bratkartoffeln (7,50€)mit Spiegelei (2,-€)und Frikadellen (3,50€). Die Frikadellen gibt es eigentlich nur als Happen (deutsche Tappas) gedacht, von denen man sich mindestens 3 Schälchen zusammenstellt. Aber das sollte kein Problem sein.
Für mich sollten es die Bratkartoffeln (7,50€) mit Matjes und Remouladensauce (5,90€) sein.
Überraschend schnell wurde das Essen serviert. Da werde ich immer skeptisch - aufgewärmte Bratkartoffeln!? Aber nein! Die Bratkartoffeln werden aus Pellkartoffeln mit Schale gebraten.
Sehr lecker! Kross und nicht zu viel Fett, mit kleinen gebratenen Speckstücken.
Der Matjes kam als Salat im Glas, ebenso die Remoulade. Alles zusammen auf rechteckigen Porzellantellern angerichtet, schlicht, aber nicht lieblos. Mir schmeckte das vorzüglich.
Mein Mann war ebenfalls zufrieden. Lediglich die Frikadellen hätte er sich etwas saftiger gewünscht. Die waren aus reinem Rinderhackfleisch. Die Kritik dazu nahm der Kellner interessiert entgegen und wollte als Anregung an die Küche weitergeben, demnächst gemischtes Hack zu verwenden.
Einen angebotenen Schnaps oder Kaffee aufs Haus lehnten wir ab.
Wir kamen zufrieden und gut gesättigt, pünktlich zum Tatort nach Hause.
Es war sicher nicht unser letzter Besuch im "Kvartier".