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Service:
Wir wurden den ganzen Abend über von einer jungen weiblichen Servicekraft bedient. Da gab es nichts zu beanstanden. Geradlinig, freundlich, flott und unkompliziert trat das Mädel auf. Auch zu laktosefreien Alternativen zu den Speisen gab sie kompetent und selbstsicher Auskunft.
Essen:
Der Küchenchef Peter Emrich war schon als Lehrling auf der Burg und hat sein Handwerk unter anderem in Restaurants wie dem Gourmetrestaurant „Park Hilton“ in München, zur „Adamslust“ in Frankenthal oder dem „Goldenen Pflug“ in Eiterbach perfektioniert. Auch wenn er mal nicht selber hinterm Herd steht wie bei unserem heutigen Besuch (wie auf meine Nachfrage zu erfahren war) gewährleistet das gut geschulte Küchenpersonal Kulinarik auf hohem Niveau. Die regional-gehobene Landhausküche passt sich der Jahreszeit an und bietet neben einer ordentlichen Weinauswahl und einer gut sortierten Speisekarte auch saisonale Gerichte vom „Tagesspiegel“ wie wechselnde Wildgerichte; Peter Emrich ist selbst Jäger und liefert aus dem umliegenden Jagdrevier bei entsprechendem Jagdglück die Zutaten.
Auch auf Lebensmittelunverträglichkeiten wird eingegangen: in der Speisekarte heißt es „fast alle Gerichte können wir gluten - und laktosefrei zubereiten“.
Unsere Wahl
Vorspeisen
- Kraftbrühe mit Pfannkuchenstreifen 4,50 €
- Gulaschsuppe 5,00 €
Hauptgang
- Kleines Schweineschnitzel „ Wiener Art „ mit Pommes frites und Salat 7,00 Euro
- “ Burgherrenteller “ Schweinelende in Kräuterrahmsoße (laktosefrei) mit Champignons, hausgemachten Spätzle und Salat 16,00 €
- Rumpsteak mit Zwiebeln, Bratkartoffeln und Salat 19,00 €
- Spinat-Ricotta-Ravioli mit Salat 10,00 € (vom Tagesspiegel)
Nachspeisen
- “ Rostiger Ritter “ mit Tannenhonigparfait 9,50 €
- Basilikumeis mit Erdbeeren 6,00 €
- Wildpreiselbeer-Sorbet 4,00 €
Bewertung
Meine Begleiter waren mit ihrer Wahl rundum zufrieden. Einstimmig 5 Sterne.
Alle Zutaten waren von einwandfreier Qualität und handwerklich perfekt zubereitet. Im Detail kann ich natürlich nur mein Menü bewerten.
An der Kraftbrühe gab es nichts auszusetzen. Fein würzig und geschmacksintensiv mit frischem fein gewürfeltem Suppengemüse wie Karotten, Sellerie und gehackter Petersilie obendrauf sowie perfekt geratenen (al dente) Flädle war sie eine ideale Vorspeise. Dazu wurden frisches noch warmes Baguette und Brotscheiben gereicht.
Der Beilagensalat bestehend aus knackigem Blatt- und zweierlei Rohkostsalaten, Karotten und Rotkraut, sowie Paprikastreifen war dezent würzig und etwas zu zurückhaltend abgeschmeckt.
Das Steak war eine absolute Punkt(e)landung. Serviert auf vorgewärmtem Teller war es ein Gaumenschmaus und kaum zu toppen; auf beiden Seiten scharf angebraten und dann sicher im Backofen noch ein paar Minuten „niedrigtemperaturgegart“ war es super saftig, herrlich zart, feinmaserig und mit unaufdringlichem Aroma. „So muss Steak….“
Die Bratkartoffeln waren in Scheiben geschnitten und wie ich es mag schön kross gebraten ebenfalls perfekt.
Den Abschluss bildete auch bei meinem heutigen Besuch das hausgemachtes Basilikumeis mit Erdbeeren, eine tolle Kreation und absolut empfehlenswert.
Getränke: „Kir Kusel“ Pfälzer Prosecco mit Heidelbeerlikör zu 3,90€, Diedesfelder Weißburgunder Kabinett trocken vom Weingut Karl Kriegshäuser (Neustadt/Pfalz) 0,25l zu 5,40 €, Fanta 1,90 €, Hefe Weizen 3,50 €, Espresso 1,90 €
Fazit: gehobene kreative Küche in stilvollem historischem Ambiente zu fairen Preisen. 100% Weiterempfehlung