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Um zum Lokal zu gelangen muss man einer engen Straße ausserhalb Burrweiler bergan folgen, die einen auf 355m Höhe führt. Das Restaurant gehört zum hauseigenen Weingut, das sich selbst als das höchstgelegene Weingut der Pfalz anpreist. Die Lage des Lokals alleine ist bereits großartig, hat man hier einen gigantischen Panoramablick über die Rheinebene. Im Sommer besteht dementsprechend die Möglichkeit im Aussenbereich diese fantastische Fernsicht zu geniessen.
Der Restaurantbereich ist mit wenigen Tischen überschaubar und verteilt sich auf drei Räumlichkeiten. Das rustikale und zurückhaltende Ambiente lässt aufgrund der kleinen Räume eine angenehme Gemütlichkeit zu. Wir fühlten uns sehr wohl.
Wir wurden vom jungen Chef persönlich bedient. Er sorgte für einen reibungslosen Ablauf, konnte mit kompetenten Empfehlungen dienen und bereitete uns mit seinem eigenen Humor einen wunderbaren Nachmittag. Die Karte ist klein aber fein und geprägt von regionalen frischen Spezialitäten, allerdings extravagant interpretiert mit einem hohen Anspruch des Küchen-Chefs. Die Preise liegen dem Anspruch entsprechend hoch.
Wir nahmen einen Haus-Aperitif (Riesling-Sekt), der bereits eine Ahnung bzgl. der Weingut-Qualitäten aufkommen lies. Ich nahm als Hauptgericht das Wildschweinklein, ein Wildschwein-Ragout mit selbstgemachten Papardelle-Nudeln. Mit 16,50€ für diesen Gang zahlt man mehr als für ein übliches Nudelgericht, der Preis war jedoch absolut gerechtfertigt, denn hier hatte der Koch kreative Arbeit auf hohem Niveau geleistet. Das Ragout hat eher die Konsistenz einer Sauce Bolognese und war geschmacklich hervorragend mit frischen Zutaten abgerundet. Ich trank dazu einen hauseigenen Merlot "Roter Lehm" (7,50€/Glas). Solche Rotwein-Qualität hatte ich aus deutschen Weinbergen nicht erwartet. Der Wein mundete mir so gut, dass ich im Anschluss eine Kiste dieses Weines mit nach Hause nahm. Dieser Service wird für alle Weine der Karte angeboten, so dass man jeden Wein vor dem Kauf testen kann. Diese können anstelle von 0,25l-Gläsern auch in 0,1l-Gläsern verkostet werden. Im Anschluss nahmen wir eine Käseplatte mit diversen Köstlichkeiten aus dem Käsekeller. Für 8,50€ war diese vom Preis/Leistungsverhältnis als eher günstig einzustufen. Als Digestif wählte ich einen hochwertigen Trester, hier genannt "Ben Gun". Das Glas zu 8,50€ war nicht gerade billig, der Brand war jedoch in jedem Tropfen sein Geld wert. In Nase und Gaumen weiss man auch hier Spitzengenuss zu präsentieren: Ein würdiger Höhepunkt eines grandiosen kulinarischen Ereignisses. Wir werden in jedem Falle wieder kommen und nehmen uns dann auch die Zeit für eine Kellerführung mit Weinprobe. Tipp: Unbedingt im Sommer einen Tisch auf der Terrasse reservieren. Die Aussicht ist unbezahlbar.