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Angezogen wie Insekten zog es uns zu dem abends giftgrün beleuchteten Biergarten in der Nähe der Marktkirche in der Fußgängerzone. Am Gebäude selbst prangte ein Schild Restau-rant "Zum Prinzen". Ein Holzbrett am Eingang wies Pizza, Nudeln, griechische, indische und deutsche Küche aus.
Ambiente
Die Rundbogen-Glaseingangstür, die einen Blick nach innen freigab ließ uns mutig eintreten. Innen wird man empfangen von großen mongolischen Bildern, kupfernen Elefanten, einer Empore mit einer umlaufenen roten Sitzbank, dunklen rot gepolsterten Bistrostühlen und von einem Pappmaschee Pizzabäcker. Beleuchtet wird alles durch kleine Leuchten über den jeweiligen Tischen und an der Decke durch eine Lichtergirlande. Große Pflanzkübel sind im Raum verteilt. Die Tische selbst sind im helleren Holz und mit einer runden Bastdecke, einem Teelicht und rotem Geäst in einer kleinen Vase dekoriert. Der große dunkle Barbereich do-miniert im Raum. Zum Ambiente des Restaurants kamen wir uns schließlich überein, dass der indische Charme überwog.
Service
Beim Eintreten wurden wir zuerst nicht bemerkt. Dann durften wir uns einen Tisch - der nicht reserviert war - einfach aussuchen. Wir wählten einen Sitzplatz auf der schönen Empore, mit der gemütlichen Sitzbank. Die Servicekraft wurde im Laufe des Abends freundlicher und zuvorkommender.
Essen
Die Speisekarte - oder besser das Buch- kam. Tatsächlich das runde Holzbrett von draußen hatte nicht gelogen. Pizza und Nudeln in allen Variationen. Unter der deutschen Küche verstand man Schnitzel unterschiedlichster Art. Dann gab es noch eine griechische und eine indische Küche. Wir waren überfordert. Die Qual der Wahl ließ uns für die Pizza Langensalza - groß - (aus dem gleichnamigen Ort) (6,30€) und für das indische Chicken do Piaza - mit Schärfegrad II- und indischem Brot (11,60€) entscheiden. Den Schärfegrad hatten wir zu niedrig beurteilt. Auch III wäre noch durchaus in Ordnung gewesen. Geschmacklich war das Huhn sehr zart und saftig. Die Pizza schmeckte wie aus einem Holzbackofen. Sie war sehr gut belegt mit Salami, Schinken, frischer Paprika, Mais und mit reichlich Käse überbacken worden. Für dieses Experiment -so viele internationale Speisen in einem Restaurant zu vereinigen - Kompliment an die Küche. Zum Schluss wie sollte es auch noch kontroverser gehen, gab es noch einen griechischen Ouzo vom Haus.
Fazit:
Genial für Familien, wenn die Kinder gerne Pizza und Pasta essen, der Papa gerne griechisch, die Mama das exotische indische sucht und Oma und Opa auf ihr deutsches Schnitzel bestehen. Hier findet jeder ein gutes Essen bei Santa Lucia