Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Heute war eine Cabrio-Tour mit Geburtstagsessen angesagt. Das Geburtstagskind durfte sich das Restaurant aussuchen. Von einer früheren Tour war noch ein Bild im Gedächtnis gespeichert, wie das Restaurant und das Umfeld aussah. Nur der Ort und der Name waren nicht mehr präsent. Also sind wir die Tour nochmal abgefahren und siehe da. da waren sie die Strandkörbe und die mit Wein bewachsene Fassade.
Service
Als wir das Restaurant betraten war niemand vom Personal zu sehen. Zunächst suchten wir uns einen Platz auf der Terrasse aus, um uns dann doch umzuentscheiden und einen Platz im Restaurant zu wählen. Es dauerte noch einen Augenblick bis uns eine Servicekraft die Speisekarten gebracht und nach den Getränkewünschen gefragt hat. Die Bedienung hat uns verschiedene trockene Weine angeboten. Wir haben uns für einen Silvaner entschieden. Serviert wurde der Wein in einer geeisten Karaffe. Dies hatten wir bisher noch in keinem der regionalen Restaurants kennengelernt. Sehr gut. Sonderwünsche wurden freundlich entgegengenommen. Fragen zu den Speisen wurden kompetent beantwortet. Die Bedienung war sehr aufmerksam. Sie fragte mehrfach, ob alles in Ordnung ist. Wir wurden an diesem Abend gut betreut.
Essen
Die saisonale Speisekarte für die Monate August-September titelt mit der Überschrift "Lila Pause". Die Speise- und Getränkekarte ist sehr übersichtlich, aber gut sortiert. Die gesamte Speiseklarte enthält nur 17 Positionen. Wir haben uns für folgende Gerichte entschieden:
Pfifferlings-Cremesuppe mit Knoblauch-Thymian-Crostini, Gurkensüppchen "on the rocks" mit Apfel und Himbeere, gebratene Doradenfilets auf Olivenrisotto und Kürbiskern-Pesto sowie Duett vom argentinischen Rinderfilet und Riesengarnele an einer Rotwein-Buttersauce, Maispüree und einem knackigen Salat.
Vorab gab es als Gruß aus der Küche hausgebackenes Zwiebelbrot, Chiabatta und eine hausgemachte Bärlauchcreme. Dies war ein guter Auftakt für einen gelungenen Abend. Die Pfifferlingscreme-Suppe war sehr leicht, allerdings für unseren Geschmack wenig cremig. Nichtsdestotrotzwar die Suppe geschmacklich sehr gut. Die Gurkensuppe war eine kalte Suppe mit frisch pürierten Gurken und war geschmacklich ebenfalls gut. Sie wurde in einem Einweckglas serviert, dass in einer Glasschale mit Eiswürfeln stand. Das war auf jeden Fall etwas fürs Auge.
Die Dorade war hervorragend gebraten, die Haut leicht knusprig, das Olivenrisotto wunderbar schlotzig und das Kürbiskern-Petso war das i-Tüpfelchen. Das Rinderfilet war auf den Punkt "medium" zubereitet, saftig und butterzart. Das Maispüree schmeckte leicht süsslich und passte sehr gut zu der Rotwein-Buttersauce. Der Salat war mit einem leichten Balsamico-Dressing angemacht. Dardurch wurde der gute Geschmack des knackigen Salates nicht überlagert. Zu guter letzt ließen wir uns noch zu einem Lavendel-Parfait an Limetten-Blaubeer-Ragout und Butterkeks-Crumble hinreißen. Da fehlen einem die Worte. Etwas fürs Auge und eine Geschmacksexplosion für den Gaumen.
Darauf einen Aquavit in einem geeisten Glas. So endete ein rundrum gelungener Besuch im "Egestorfer Hof".
Ambiente
Das Ambiente des Restaurants ist ansprechend und passt gut in die hiesige Region. Die Einrichtung ist aus den 80-igern, aber alles ist sehr gepflegt. Das Restaurtant ist mit einer offenen Holzbalkendecke ausgestattet. An Decke und Wänden sind als Dekoration alte heidetypische Arbeitsgeräte und Werkzeuge (überwiegend aus Holz) angebracht. Die Beleuchtung und die Hintergrundmusik sind angenehm dezent. Die Tische sind mit weißen Tischdecken (hervorragend gemangelt) und weißen Stoffservietten eingedeckt. Die Tischdeko besteht aus einem Stück Birkenholz mit Heidschnucke und einem Teelicht mit Holzummantelung und einem Glaseinsatz, sowie den obligatorischen Salz- und Pfefferstreuern. Im Restaurant steht ein großer Kachelofen, daneben ist trockenes Kaminholz bis unter die Decke gestappelt. Die Wände sind teilweise halbhoch mit dunklen Kunststoffelementen (Holznachbildungen) vertäfelt, teilweise mit roten und hellgelben Klinkersteinen versehen. Der gepflegte Aussenbereich ist unterteilt in einen Bereich mit einfacher Holz-Eisen-Bestuhlung und einen Bereich ausgestattet mit Lounge-Möbeln und Strandkörben. Auf der Strandkorbseite ist das gesamte Gebäude mit Wein bewachsen.
Sauberkeit
Die Sauberkeit derTischdecken, Servietten, Bestecke und Gläser war einwandfrei. Der Sanitärbereich liegt leider im Keller. Er ist für Gäste die nicht so gut zu fuß sind nur mit Mühe erreichbar. Der Sanitärbereich ist alt, aber tip top sauber. Für die Damen sind Haarspray und Handcreme vorhanden.
Preis/Leistung
gut