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GastroGuide-User: die Hofnärrin
die Hofnärrin hat Il Convento in 34117 Kassel bewertet.
vor 11 Jahren
"Wir waren an einem Sonntag hier und..."

Geschrieben am 24.04.2014
Wir waren an einem Sonntag hier und es war recht leer, genau 10 Personen- uns inbegriffen. Das Personal war überbesetzt und langweilte sich. Was zu Unaufmerksamkeiten der Gäste gegenüber führte. Natürlich machte der italienische Charme das gleich wieder wett! ;-)
Was den Pizzaboden meiner Freundin anging, nun – da ließen sich die verbrannten Stellen auch mit noch viel „bella senora“ nicht schönreden. Meine überbackenen Scampi in Tomatensoße schienen da auf den ersten Blick die bessere Wahl. Leider waren sie komplett ohne Beilage – sprich ohne Brot, Nudeln oder Reis. Bei der Menge an Soße hätte man das Gericht “Scampi in Tomatensuppe“ nennen sollen. Aber selbst zur Suppen bekommt man in der Regel Brot gereicht. Hierfür dann 9,- € finde ich für Kasseler Verhältnisse etwas überzogen! Aber diese erstklassige Lage, mitten in der Innenstadt, in der Ruine der alten Garnisonskirche – kostet wohl eine Menge Pacht....

Das Ambiente ist traumhaft, hier hat man moderne Architektur mit historischen Überbleibseln bestens kombiniert. Seit 1998 wird es für gastronomische Zwecke genutzt. (verschiedene italienische Küchen/Bars) Von mir gibt’s nur 3 Sterne – und die gelten eher der Architektur.

Zur Geschichte:
1731 vermachte Katharina Gottschalk, die Witwe eines hessischen Kapitäns, der Garnison-Gemeinde ihr Vermögen, um den Bau einer Kirche zu ermöglichen. Die Garnisonkirche war eine spätbarocke Kirche und wurde 1770 als Predigtstätte für Militärangehörige eingeweiht.
Im Zweiten Weltkrieg brannte das Gebäude nach Treffern durch Brandbomben aus und wurde nicht wiederhergestellt. In der Nacht vom 22. auf den 23. Oktober 1943 starben im Inneren der Kirche hunderte Bewohner der Stadt, die hier Schutz vor den Flammen gesucht hatten.
Die Außenmauern waren noch im vollen Umfang erhalten und wurden nach 1955 bis auf das Sockelgeschoss abgetragen. 1987 integrierte der Künstler Tadashi Kawamata die Ruine in seinen Beitrag zur documenta 8.
Quelle: wikipedia


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