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Ermattet von einem langen Strandspaziergang trafen wir dann abends so gegen 19:30 Uhr im Lokal ein.
Der vordere Bereich mit Bar war gut gefüllt, im hinteren Raum waren aber einige Tische frei, die Bedienung bedeutete uns, einen aussuchen zu können.
Die Karte war schnell gereicht, die Getränke erfragt, Weißweinschorle 0,2l 4 € und Ducksteiner von Fass 0,3l € 2,90 wurden bestellt und die Karte studiert, die eine breite Auswahl an Fischgerichten aber auch einige Fleischgerichte wie Ochsenbacke oder Schweinemedaillons enthielt.
Unsere Wahl für die Vorspeise „Klabauters“ Knoblauchbrot“ war wohl aus, allerdings kamen dann später zum Salat ebendieses. Vielleicht wollte sich die Küche hier eine Reserve halten.
Wir bestellten:
und hatten anschließend etwas Zeit uns umzuschauen, denn die Vorspeise ließ nicht lange auf sich warten.
Das Lokal nett eingerichtet, Schiffslook, bunte Wandmosaike mit Seemotiven, in den Wandputz eingelassen, dunkler Holzboden, weiß gestrichenes Balkenwerk, rote Akzente in der Deko, dazu aufgestellte Segelschiffmodelle, bequeme Ledersessel und Stühle. Aber warum nur die Tische mit einer Resopalplatte in Buchendekor, was für ein Stilbruch. Auch und gerade deshalb wäre hier Tischwäsche angebracht gewesen, Sets hätten es hochwertiger erscheinen lassen, als die Teller später ohne Unterlage auf dem Resopal. (Das Foto mit der Suppe spricht Bände finde ich)
Pfeffermühle, Salz- und Zuckerstreuer und ein Teelicht waren die einzige Deko, das Besteck kam in einer Serviette eingewickelt.
Hier fehlt es an Stil das steht leider im konträren Gegensatz zu dem sonst sehr schönen Ambiente.
Die Küche wollte den Service fordern und die gebackenen Krabben standen nach sehr kurzer Zeit auf dem Tisch, es war aber doch etwas zu schnell, denn der Salat war furztrocken, wo war das Dressing? Es dauerte eine Weile, bis sich die Bedienung sehen ließ und dieses brachte, abgefüllt in einer kleinen Flasche mit Bügelverschluß.
Die Krabben im Brotteig schön kross gebacken, die Sauce süß und leicht scharf im angenehmen Kontrast, der Salat naja, Gurken, Blattsalat, Tomaten, Mais, dicke Bohnen und Radicchio, dieser nicht so mein Fall, die Salatsauce dagegen schmackhaft - wir wählten das Joghurt-Dressing dazu gab es das oben erwähnte sehr schmackhafte Knoblauchbaguette
Nach angenehmer Wartezeit und weiteren Getränken kamen die Hauptgerichte.
Eine große Scholle mit Speck und Zwiebeln, mit Haut schön kross gebraten, sehr schmackhaft und auch saftig - ein Genuß, dazu Salzkartoffeln, die aber liegen bleiben, da ich mich der Bratkartoffeln des anderen Gerichtes bediente und ein Beilagensalat, Machart wie oben beschrieben.
Der Pannfisch, ich durfte probieren ebenfalls 1A, ein Leckersößchen und gut gemachte Röstkartoffeln, Salat siehe oben.
Gut gesättigt, durften es noch 2 gut gemachte Espresso und 2 Klabautermännchen – ein Krauterschnaps sein.
Am 2 Abend wählten wir:
Dazu die altbewährten Getränke, Ducksteiner und Weinschorle.
Die Krabbensuppe optisch enttäuschend präsentiert, siehe Foto, ein ganzes Mohnbrötchen als Beilage, welches liegen blieb wusste aber geschmacklich zu überzeugen und enthielt, oh Wunder, im Gegensatz zu den vorherigen Restaurantbesuchen an anderen Stellen, jede Menge Nordseekrabben.
Der Seeteufel konnte optisch überzeugen, war geschmacklich hervorragend aber leider etwas trocken gebraten, „auf Zimt gezogen“ waren dieser, da jeweils eine Zimtstange durch das Filet gesteckt war und so ihre Würze abgab.
Der Salat entäuschte kompositorisch, zwar waren die Garnelen sehr gut zubereitet, doch gab es wieder nur die üblichen vorbeschriebene Komponenten – leider einfallslos, Marco Polo würde sich schämen. Nicht dass es nicht geschmeckt hätte, aber Raffinesse die man bei „Marco Polo“ erwartet sieht anders aus.
Auch war das bemessene Salatdressing etwas knapp, dass wir nachbestellen mussten.
Zu überzeugen wusste dagegen das Dessert, Die Apfelringe nett präsentiert und geschmacklich mit Vanillesauce und Zimt eine runde Sache.
Espresso und 2 Haselnussschnäpse beschlossen den Abend.
Die Bedienung an beiden Abenden recht flott unterwegs 1 x weiblich 1 x männlich, nie um einen Spruch verlegen, passt hier aber durchaus hin, verkaufte aktiv und agierte trotz der langen Saison offensichtlich noch mit Freude.
Fazit:
Eine klare Empfehlung, für uns faire Preise, die in hiesigen Breiten bei gleicher Menge und Qualität um einiges höher liegen.
Geschmacklich gut bis sehr gut, Schwächen in der Zusammenstellung und in der Präsentation.
Wie auch fehlende Details im Ambiente. Hier geht einiges mehr und besser ohne großen Aufwand.
Die Sternevergabe: die Speisen gehen besser - der Salate und die Suppe, sind ordentlich - Seeteufel und die Krabben und stellen sich auch höheren Anforderungen - Scholle und Pannfisch.
Das ganze Spektrum von knapp 3 bis knapp 5. Ich gebe im Mittelwert 4 Sterne.
Der Service wirklich nett und das Gegenteil von zwanghaft 4 Sterne
Das Ambiente an sich 4-Sternereif, aber dann doch die erwähnten Abzüge und zu guter letzt muss ich noch sagen, dass am nächsten Tag neue Kleidung fällig war, weil in der getragenen noch starke Küchendüfte hingen noch gerade 3 Sterne.
An der Sauberkeit war nichts auszusetzen 4 im Kanon der anderen Bewertungen.