Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück habe, erlebe ich dann einen persönlich großartigen Augenblick in meinem Leben, von dem ich vielleicht lange zehren kann. Und wenn ich dieses Erlebnis auch noch mit anderen Menschen teilen kann, ist es ein wahrscheinlich wunderbarer Moment und eine verbindende Erfahrung.
Ich liebe Unterhaltungen zum Thema: „Was hast du und was habe ich zuletzt gegessen oder was werden wir demnächst essen oder was hätten wir gerne gegessen“; aber die Getränke dürfen auch nicht vernachlässigt werden: „Was haben wir dazu getrunken oder was würden wir gerne ausprobieren“.
Wenn ich unterwegs bin, besuche ich auch Gaststätten, um meinen Hunger zu stillen. Dort freue ich mich schon über handwerklich gut gemachte Speisen, die ordentlich auf dem Teller angeordnet sind.
weitere Infos: http://kgsbus.beepworld.de
Ich besuche ein Restaurant nie, um es zu testen.
Ich besuche ein Restaurant in der Hoffnung und Erwartung, genüsslich essen und trinken zu können.
Ich möchte erleben, wie Gerichte in Perfektion zubereitet und angerichtet werden, wie sie duften und wie sie schmecken und mit welchen Getränken sie harmonieren.
Wenn ich Glück... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 452 Bewertungen 294281x gelesen 9432x "Hilfreich" 7555x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 15.02.2019 2019-02-15| Aktualisiert am
15.02.2019
Ein Treffen mit „alten“ bzw. lieben KollegInnen führte mich zurück nach Wermelskirchen. Die Kleinstadt hat innerhalb eines Jahres mehrere Traditionsbetriebe verloren, wie ich feststellen musste, als ich durch die Innenstadt spazierte.
Da war ich gespannt auf meinen damaligen Lieblings-Italiener vor Ort. Ambiente
Mit etwas Abstand wird man wohl kritischer. Ich habe mir das Haus viel intensiver angesehen. Und auch kleine Mängel (in meinen Augen) festgestellt. Die Sitzbänke erscheinen mir etwas wackeliger als früher. Die Einrichtung hat sich aber eigentlich nicht verändert – aber eine kleine Renovierung erschien mir heute durchaus bedenkenswert zu sein.
Sauberkeit
Alles war in Ordnung.
Sanitär
Hier findet sich vielleicht das kleinste Bereich in ganz Deutschland. Alles ist sauber und gepflegt, aber so eng, dass ich mich dort nur unter Mühe aufhalten konnte. Wenn ich eine Türe öffne, muss ich drehen und wenden, um wieder einen Stand zu finden (die WC-Brille reicht fast bis an die Türe; vielleicht sollte man sich daher „umgekehrt“ darauf platzieren). Aber das nur am Rande. Wir wollten „essen“ und „klönen“: Und das klappte recht gut.
Service
Auch hier war heute für mich eine kleine Nachlässigkeit zu bemerken. Es waren wohl einige Lieferanten oder sonstigen Handwerker im Hause, mit denen die „Mannschaft“ des Hauses recht intensiv aber ganz leise debattierte.
Da blieb etwas weniger Aufmerksamkeit für uns übrig. Der Service war sicher gekonnt und freundlich; aber es fehlte mir das letzte Quäntchen italienische Lebensfreude mit dem Gast.
Die Karte(n)
Ich stellte auch fest, dass sich die „Stammkarte“ seit 2016 wohl kaum oder gar nicht verändert hat.
Auch die Speisen der aktuellen Tafel kamen mir bekannt vom Namen her. Aber ich habe eben früher einfach bestellt, ohne die Karten zu lesen; einfach den Tipp des Kochs gerne übernommen (wir haben heute ganz frisch …).
Doch die Auswahl lässt auch nichts zu wünschen übrig. Jede Sparte ist mit Alternativen vertreten: Vorspeisen, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch. Auch Nachtisch.
Die verkosteten Speisen
Die Damen am Tisch haben (natürlich) nur Salate und kleine Gerichte geordert.
Aber ich wollte schon etwas mehr probieren.
So habe ich Bruschetta (7,80 €), Muscheln (kleine Portion 9,90 €) und die Chefplatte (29,90 €) gewählt.
Zuerst also die Brote mit Schinken.
Die beiden Scheiben waren knusprig aufgebacken. Die Tomaten(nur das Fruchtfleisch - ohne Haut und Inneres) waren in kleine Würfel geschnitten; sie waren saftig und aromatisch (gerade bemerkenswert für die Jahreszeit). Mit Parmaschinken war nicht gespart worden. Er war mild gereift und überhaupt nicht salzig, sondern saftig und zart. Dazu gab es etwas Rucola und Balsamico.
Das hat mir zugesagt und auch der Chardonnay passte dazu. Gut gekühlt und leicht fruchtig.
Die überbackenen Miesmuscheln waren köstlich. Die Exemplare waren recht groß und mit einem feinen, würzigem Tomatensugo übergossen und mit Parmesan gegrillt worden.
Da hätte ich ruhig die große Portion bestellen sollen.
Zur Zeit habe ich oft Glück mit Muschelgerichten.
Die Chefplatte (Surf and Turf) war mit rosa gebratenen Filet-Scheiben belegt.
Das Fleisch war saftig und mürbe. Genau wie ich es mag. Etwas Parmesan und dezenter Balsamico diente als Würze.
Die großen Gambas waren in der Schale gegart. Ich hätte sie lieber etwas schärfer gebraten gesehen – und dann kürzer in der Pfanne. So waren sie etwas blass und schon auf dem Wege, trocken zu werden.
Der Blattsalat dazu war in Ordnung, aber recht unspektakulär mit einen Dressing versehen.
Der milde Primitivo passte auch angenehm zum Fleisch.
Die Pasta-Gerichte sahen alle sehr schmackhaft aus. Ich weiß, dass hier Nudeln täglich frisch gemacht werden. Schon oft habe ich eine Portion für zu Hause mitgenommen, weil sie wirklich gut sind.
Alle waren auch sehr zufrieden, manche haben aber die Teller nicht leer machen können. Der Chef wollte sie ihnen sogar zum Mitnehmen einpacken (was ich auch gemacht hätte, aber ich habe leider selten Reste übrig – es sei denn es schmeckt mir nicht).
Auch der Kaffee hat einen kräftigen aber nicht zu stark gerösteten Geschmack und bildete den Abschluss.
Die Damen wollten keine Nachspeise und daher habe ich sie auch ausgelassen (ich war auch mit meinen Speisen zufrieden und hatte eigentlich keinen Platz mehr; aber etwas Eis oder Schokolade etc. gehen eigentlich immer).
Getränke
Borgo dei Saggi Chardonnay (0,2 l – 4,00 €)
Primitivo (0,2 l – 4,00 €)
Wasser
Espresso 1,80 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise sind durchaus ambitioniert. Aber die Qualität der Produkte ist in meinen Augen auch recht gut.
Fazit
4 – gerne wieder (besonders was die Speisen betrifft)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 14.02.2019 – fünf Personen - mittags
Ein Treffen mit „alten“ bzw. lieben KollegInnen führte mich zurück nach Wermelskirchen. Die Kleinstadt hat innerhalb eines Jahres mehrere Traditionsbetriebe verloren, wie ich feststellen musste, als ich durch die Innenstadt spazierte.
Da war ich gespannt auf meinen damaligen Lieblings-Italiener vor Ort.
Ambiente
Mit etwas Abstand wird man wohl kritischer. Ich habe mir das Haus viel intensiver angesehen. Und auch kleine Mängel (in meinen Augen) festgestellt. Die Sitzbänke erscheinen mir etwas wackeliger als früher. Die Einrichtung hat sich aber eigentlich nicht verändert – aber... mehr lesen
Geschrieben am 13.02.2019 2019-02-13| Aktualisiert am
13.02.2019
Besucht am 11.02.2019Besuchszeit: Mittagessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 27 EUR
Da wir wieder mittags zwei Termine in der Stadt hatten, suchten wir einen Mittagstisch In Bergisch Gladbach Zentrum.
Warum also nicht ein griechisches Restaurant?
Es befindet sich direkt am Marktplatz im Bergischen Löwen.
Wir sind schon oft daran vorbei gegangen, aber nie eingekehrt.
Die Homepage sah gar nicht so übel aus.
Das Lokal öffnet täglich. Ambiente
Pluspunkt: Es gibt bei gutem Wetter einen Außenbereich, die Plätze sind ordentlich im Raum verteilt, die Tische stehen auf mindestens zwei Ebenen. Die Einrichtung entspricht dem landläufig zu erwartendem griechischen Stil: Holz, helle Wände, Bilder, Statuen, Mauerwerk.
Die Teelichter waren mit Leuchtkörpern in wechselnden Farben ausgestattet. Pfeffer- und Salzstreuer standen auf dem Tisch.
Minuspunkt: Am Eingangsbereich fehlt ein Windschutz. Jedes Mal wenn die Türe geöffnet wurde, ging ein kalter Hauch durch den Raum.
Sauberkeit
Auf dem Tischläufer lagen noch kleine Krümel. Es war sauber eingedeckt, eine kleine Papierserviette lang bei Besteck. Sanitär
Die WC-Anlagen befinden sich im Keller. Der Bereich ist riesig. Vor den Toiletten sind einige Sitzgelegenheiten. Hier können größere Mengen Gäste sich gleichzeitig aufhalten.
Es waren aber ein Urinal mit Folie verdeckt und eine Türe war abgeschlossen – wohl defekte Teile. Die Handwaschbecken waren gut gepflegt. Auch hier gab es Neonlicht in wechselnden Farben. Service
Ein älterer Herr war wohl eine Art Maitre. Er trug Krawatte. Sein Auftreten war sehr freundlich und empathisch. Er nahm die Bestellung auf und kassierte. Sonst liefen noch eine Frau und ein junger Mann durchs Lokal. Das war relativ viel Personal.
Die Karte(n)
Mittagskarte, Frühstück, Kaffee und Kuchen, große Speisekarte – Es ist von morgens bis abends durchgehend geöffnet.
Die verkosteten Speisen
Wir wählten aus der Mittagskarte, die immerhin acht Angebote umfasst, zwei Gerichte aus.
Pluspunkt:
Ohne Aufpreis gibt es eine Suppe, etwas Brot vorweg und einen Nachtisch nachher: Also ein echtes Dreigang-Menü.
Minuspunkt:
Die beiden Brötchen sahen zwar von außen sehr gut aus. Sie hatten sogar einen Eigelb-Anstrich und glänzten schön sowie einige Körner obenauf.
Aber als wir sie in die Hand nahmen, waren sie recht schwer und rochen stark nach Hefe. Und ein Biss hinein bestätigte die schlimmsten Befürchtungen: Der Teig war sehr fest bzw. kompakt und unangenehm im Geschmack. Irgendwie hat es wohl beim Gärprozess Probleme gegeben. Wir haben sie nicht weiter gegessen.
Aber es war ja nur eine Zugabe und keine Hauptkomponente.
Die Suppe war wohl eine Kartoffel-Creme-Suppe. Sie war heiß und ordentlich im Geschmack; sie zeigte typische Aromen nach Erdäpfeln und etwas Gemüse und einigen Kräutern.
Der Nachtisch war ein Schokoladenpudding mit Sahnehäubchen. Er erinnerte mich an den Pudding bei meiner Mutter: Dr. Oetker Chocolateria Vollmilch Schokolade.Er schmeckte nach Schokolade, war durchaus cremig und hatte oben eine weiche Schokoladenhaut. Die Sahne war Sprühsahne.
Das war jetzt keine Kochkunst, aber eine herrliche Kindheitserinnerung. Caesar Salad: Hähnchenfilets, Lauchzwiebeln, Tomaten mit einem speziellen Dressing sowie Croûtons , Walnüsse und Parmesan – 10,50 €
Das Fleisch war dünn geschnitten und daher leider sehr trocken. Die Menge war in Ordnung. Die Brotstückchen waren reichlich vertreten. Sie waren relativ knusprig. Die Salatblätter waren frisch. Auch Tomatenstücke, Frühlingszwiebeln und Nüsse waren eingearbeitet. Der Käse war in Stiftform geschnitten und ordentlich verteilt worden. Die helle Salatsauce war jedoch wohl ein Fertigprodukt und war uns geschmacklich etwas gewöhnungsbedürftig. Darunter litt dann der gesamte Geschmack deutlich.
Aber warum bestellt meine Frau auch bei einem griechischen Restaurant einen Caesar Salad? - Sie wollte einfach einen einfachen schönen Salat mit Hähnchenfleisch. Doch er hat ihr nicht zugesagt.
Grillteller: Gyros, Leber, Souvlaki; mit Pommes, Tsatsiki, Zwiebeln und Salat – 11,90 €
Positiv: Der Teller war gut beladen, die Teile gut verteilt. Die Menge Fleisch war riesig, es war auch relativ mager.
Die Pommes waren nicht zu salzig gewürzt, sondern eher mild. Sie hatten eine gold-gelbe Farbe äußerlich.
Es waren frische rote Zwiebeln verwendet worden. Diese sind roh nicht so scharf und haben einen guten Eigengeschmack.
Der Beilagensalat bestand aus frischen Blattsalaten, etwas geraspelter Möhre, Tomate, Gurke und Mais.
Die Tsatsiki-Paste war in einem separaten Glasschälchen untergebracht.
Negativ: Das Gyros war zu trocken geraten, es musste viel gekaut werden. Das Fleisch war zu dünn geschnitten, ohne viel Gewürze und zu wenig Fett oder Öl angemacht worden. Der Spieß war ebenfalls nur äußerlich schön gebraten, aber sonst recht zäh. Die Leberstücke waren in der Unterzahl. Sie war auch zu lange gegart worden, aber noch etwas saftig und noch nicht ledrig. Somit das beste vom Teller.
Die Pommes waren vielleicht warm gehalten worden, denn sie waren trocken und etwas weich im Mund.
Die Paste war leider im Geschmack nicht wie erwartet: Es war sicher ein Joghurt verwendet worden; denn dieser war deutlich zu spüren. Aber von Gurke, Knoblauch, etwas Essig und Olivenöl habe ich nichts gespürt. Für mich eine Jogurtmischung mit etwas Kräutergeschmack.
Die senf-farbene Salatsauce war ebenfalls nicht dazu angetan, die eigentlich ordentlichen Zutaten aus Salat und Gemüse zu unterstützen, sondern eher zu vernichten. Getränke
Selters classic 0,75 l – 4,90 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Eigentlich ein günstiger Preis für ein sättigendes Mittagsmenü. Aber wenn es uns nicht schmeckt, trotzdem zu viel; denn ich habe nicht genug Geld um nur billig zu essen.
Fazit
2 – eher nicht wieder. Die Suche nach einfachem aber schmackhaftem Essen zu moderaten Preisen muss also in Gladbach weiter gehen. Einige Adressen, die sichere Qualität versprechen haben wir schon. Aber die Neugier nach neuen Erlebnissen lässt uns auch stets unbekannte Lokale aufsuchen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 11.02.2019 – mittags – zwei Personen
Da wir wieder mittags zwei Termine in der Stadt hatten, suchten wir einen Mittagstisch In Bergisch Gladbach Zentrum.
Warum also nicht ein griechisches Restaurant?
Es befindet sich direkt am Marktplatz im Bergischen Löwen.
Wir sind schon oft daran vorbei gegangen, aber nie eingekehrt.
Die Homepage sah gar nicht so übel aus.
Das Lokal öffnet täglich.
Ambiente
Pluspunkt: Es gibt bei gutem Wetter einen Außenbereich, die Plätze sind ordentlich im Raum verteilt, die Tische stehen auf mindestens zwei Ebenen. Die Einrichtung entspricht dem landläufig zu erwartendem griechischen... mehr lesen
Geschrieben am 10.02.2019 2019-02-10| Aktualisiert am
10.02.2019
Besucht am 08.02.2019Besuchszeit: Mittagessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 14 EUR
Das indische Restaurant liegt im zentral im Ortsteil Gronau. Es ist daher günstig mit Bussen und zu Fuß zu erreichen.
Ich habe ein paar Einkäufe erledigt und wollte schnell etwas essen und wieder nach Hause fahren.
Die Bandbreite des Angebots war für mich eigentlich etwas zu hoch: Indisch, mediterran und Pizza.
Aber die Betreiber sind eindeutig indischer Herkunft.
Also, warum nicht etwas Indisches in Gladbach probieren.
Ambiente Außenansicht
Von außen sieht das Haus unscheinbar aus – wie ein Hotel im Backsteinstil. Es steht auch „Fürstenhof“ am Haus.
Innen ist es relativ groß mit mehreren Raumteilen. Die Theke steht im Mittelpunkt beim Eintreten; rechts geht eine Treppe in den Keller. Gastraum - Teilansicht
Ich habe mich rechts in den kleineren Bereich gesetzt. Personal war nicht zu sehen. An einem Tisch saßen jedoch drei Gäste, die jedoch im Aufbruch waren.
Früher soll hier ein Balkan-Restaurant gewesen sein.
Auf jeden Fall ist viel Holz bzw. Holzimitat in der Innenausstattung verwendet worden. Damit „Indien“ ins Spiel kommt, sind überall an freien Flächen Bilder angebracht. Theke
Tische und Stühle sind einfach gehalten. Ein Platzdeckchen (eine angedeutete Bambusflechtmatte aus pflegeleichtem Material) markiert die Essensstelle. Die Serviette ist aus Papier. Eine kleine Blume und ein Teelicht dienen als Dekoration. weiterer Gastraum Sauberkeit
Alles wirkt ordentlich gepflegt.
Sanitär
Die Toiletten sind im Keller und sind über eine Treppe zu erreichen. Die Anlage ist sauber, aber recht alt und etwas abgestoßen an Ecken oder Türen. Die dominante Farbe ist bahama-beige.
Service der Platz
Eine junge Inderin machte den Service. Sie war freundlich, aber etwas distanziert. Nach der Bestellung tauchte sie nicht mehr so oft auf, aber sie erkundigte sich dezent nach dem Befinden und nach Wünschen.
Eine ältere Dame stand manchmal hinter dem Tresen. In der Küche wirkte mindestens ein Mann. Dieser kam am Ende auch zur Abrechnung.
Die Karte(n)
Das Buch war sehr dick und umfangreich. Es gab eben spanische, italienische und indische Gerichte, eine Pizzakarte, Steakangebote und Kinderteller.
Mir war das zu viel. Ich habe zwei typische indische Speisen gewählt.
Die verkosteten Speisen
Naan (a: enthält a) Gluten): Indisches Brot mit Knoblauch - 2,30 € eine Kugel Butter und zwei Naan
Weil ich gerne Brot esse, bestellte ich mir aus der Karte –sozusagen als Vorspeise – eine Portion aus der Karte.
Allerdings war ich dann doch etwas enttäuscht. So eine Zusammenstellung bekomme ich sonst eigentlich als „Gruß“ kostenlos serviert.
Der Geschmack war durchaus in Ordnung. Aber es waren zwei kleine flache Brötchen – jedoch warm. Dazu gab es eine stark gekühlte riesige Kugel Kräuter- bzw. Knoblauchbutter. Sie war in meinen Augen zugekauft und nichts Indisches. Weil sie zu kalt und krümmelig war, konnte ich sie kaum auf das Brot verfrachten.
Als der leere Korb abgeräumt wurde, hätte ich beinahe vorgeschlagen, die fast vollständige Butterkugel einzupacken und mitzunehmen. Aber so gut war sie auch nicht. Jedoch wird sie sicher ein anderer Gast mit etwas Ergänzung wieder aus der Kühlung als Brotaufstrich erhalten.
Sunheri Murgh (e,f: kann e) Erdnüsse f) Soja, Milch, Milchprodukte enthalten): Hähnchenbrustfilet in cashew nut pesto, Safran und Joghurt-Sauce - 10,70 € (es gibt mittags auf die Hauptgerichte 2 Euro Rabatt – in der Karte 12,70 €) Brotbeilage
Das Brot, welches in einer Schale dazu serviert wurde, erinnerte mich an Pizza, denn die Teile hatten die Form von einem Kreisausschnitt. Sie waren dünn,knusprig und recht aromatisch. Sie schmeckten nach Kräutern. Das hat mir ganz gut zugesagt. Reis-Schale
Die Reisschale war gut gefüllt. Der Reis war noch leicht im Biss, aber eher wie bei Chinesen etwas klebrig. Es war laut Karte Basmati-Reis. Hähnchenpfanne
Das Hähnchenfleisch war saftig und zart. Es war wie Gulasch in Würfel geschnitten, aber nicht knusprig gebraten, sondern eher gedämpft. Der Geschmack war in Ordnung. Portion auf dem Teller
Die Sauce war angenehm scharf abgeschmeckt. Von den Komponenten, die ich laut Karte erwarten durfte, habe ich auf jeden Fall Curry und Joghurt erschmeckt. Safran konnte ich kaum feststellen, diue Farbe dürfte von Kurkuma gekommen sein. Bei einem Pesto erwarte ich Grüntöne von Kräutern wie Petersilie, Basilikum und ähnlichem – aber vielleicht war diese Paste auf das Pizza-Brot gekommen, dort hatte ich ja angenehme Kräuternoten festgestellt.
Die Einzelkomponenten des Hauptganges waren sinnvoll separat gereicht und ordentlich angerichtet worden.
Es reichte allema(h)l für eine vollständige Sättigung.
Ein Nachtisch hatte einfach keinen Platz mehr – obwohl ich gerne geschmeckt hätte, ob das Haus im Dessert-Bereich eigene Kreationen anbietet oder nur Convenience.
Getränke
Gerolsteiner Sprudel 0,25 - 1,40 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Getränkepreise sind nicht überhöht, auch die Speisen sind noch im Rahmen (es wird sogar mittags ein Rabatt auf eine Hauptspeise gegeben). Eine günstige Mittagskarte gibt es wohl auch noch.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt: für spanische und italienische Küche bevorzuge ich Lokale, die sich darauf alleine konzentrieren. Vorher probiere ich wahrscheinlich auch noch andere indisch ausgerichtete Lokale in unserer Umgebung. Das Essen war tadellos, aber vom Hocker bzw. vom Stuhl hat es mich auch nicht gerissen. Wenn man in der Gegend ist und Hunger hat, gibt es keinen Grund dort nicht zu speisen.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 08.02.2019 – mittags – eine Person
Das indische Restaurant liegt im zentral im Ortsteil Gronau. Es ist daher günstig mit Bussen und zu Fuß zu erreichen.
Ich habe ein paar Einkäufe erledigt und wollte schnell etwas essen und wieder nach Hause fahren.
Die Bandbreite des Angebots war für mich eigentlich etwas zu hoch: Indisch, mediterran und Pizza.
Aber die Betreiber sind eindeutig indischer Herkunft.
Also, warum nicht etwas Indisches in Gladbach probieren.
Ambiente
Von außen sieht das Haus unscheinbar aus – wie ein Hotel im Backsteinstil. Es steht auch „Fürstenhof“ am Haus.
Innen... mehr lesen
Uns war der Schnee am Donnerstag nach dem Wintereinbruch zu hoch an den Straßen und Fußwegen; auch nicht geräumt und etwas glatt. Daher entfiel das Einkaufen. Ohne rechte Zutaten wollte ich auch nicht selber kochen. Also kam ein Pizza-Dienst zum Zug.
Wer liefert heute und wie groß ist die Auswahl, waren da unsere Fragen.
Die Wahl fiel dann auf Pizzeria Dolce & Vita.
Auf der Homepage standen die Angebote.
Direkt nach dem Wählen der Nummer wurde abgehoben.
Die Bestellung an sich war kein Problem. Lediglich unsere Anschrift und der Name mussten buchstabiert werden. Kurz darauf ein kurzer Rückruf und nochmals die Straße korrigiert.
Service
Der Fahrer kam dann sogar schneller als die angekündigte Wartezeit. Er war sehr freundlich. Ich sah ihn vor dem Haus einparken und öffnete ihm die Türe. Unser Name war noch immer nicht richtig notiert. Und der arme Mann hätte an den Klingelknöpfen noch lange suchen können.
Aber die Bestellung war richtig. Die Ware war gut verpackt in einer Styroporkiste und darin in einer Pappschachtel; gut warm.
Die Karte(n)
Auf der Plattform war die Auswahl groß genug für uns gewesen. Es waren Standartversionen und einige Eigenkreationen dabei.
Man kann sie jeweils in drei Größen ordern: 26, 32 oder 40 cm im Durchmesser.
Es gibt auch Wochenangebote und Pasta und weitere Speisen.
Die verkosteten Speisen
Tonno – 7,00 €
Das war die „kleine Pizza“, die aber immer noch tellergroß war.
Der Teig war etwas fest bzw. leicht zäh. Aber dünn und gut gebacken im übrigen.
Sie wird als Grundbelag mit Gouda, Tomatensauce und Oregano ausgestattet.
Diese Pizza war 32 cm im Durchmesser und brauchte eine kleine Kuchenplatte als Teller.
Der Teig war genau wie bei der anderen Pizza gebacken.
Die Verteilung war gleichmäßig durchgeführt. Die frischen braunen Champignons waren am besten im Geschmack für mich. Salami war auch noch in Ordnung. Putenschinken ist nicht mein Fall, aber durchaus essbar. Sicher geht es dabei auch um Vermeidung von Schweinefleisch. Und Thunfisch aus der Dose ist normal für eine Pizza und war auch in Ordnung. Holländischer Käse ist aber nicht der Gipfel an Originalität für italienische Gerichte – aber es immerhin ehrlich.
Für unsere Erfahrungen in Bergisch Gladbach waren die Pizze auf jeden Fall in Ordnung; denn wir haben schon wesentlich langweiligere Exemplare geliefert bekommen. Aber es gab auch schon bessere.
Für diesen Tag waren sie gut genug.
Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Preis war völlig in Ordnung, es gab ab zwei Bestellungen auch keine Gebühren fürs Bringen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; aber vorher werden sicher auch weitere Bringdienste zum Zuge kommen. Aber so oft bestellen wir auch nicht.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Bestellung: 31.01.2019 – zwei Personen - mittags
Uns war der Schnee am Donnerstag nach dem Wintereinbruch zu hoch an den Straßen und Fußwegen; auch nicht geräumt und etwas glatt. Daher entfiel das Einkaufen. Ohne rechte Zutaten wollte ich auch nicht selber kochen. Also kam ein Pizza-Dienst zum Zug.
Wer liefert heute und wie groß ist die Auswahl, waren da unsere Fragen.
Die Wahl fiel dann auf Pizzeria Dolce & Vita.
Auf der Homepage standen die Angebote.
Direkt nach dem Wählen der Nummer wurde abgehoben.
Die Bestellung an sich war kein Problem. Lediglich... mehr lesen
Besucht am 22.01.20191 Personen
Rechnungsbetrag: 39 EUR
Valentine Mühlberger betreibt seit 2018 eine Weinbar unter dem Namene „Bar Rix“ in Köln. Sie hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die höchste Form ist kurz gesagt eine Gelassenheit. Sie stellt sich ein , wenn man für sich die wichtigsten Lebensfragen geklärt hat.
Forscher beschreiben diese epikuräische Lebenslust heute als natürliche und gesunde Verfassung aller vitalen Funktionen.
Heute sollten durch eine „Blindverkostung“ Zugänge zu verschiedenen Weinen gewonnen und dabei die Sinne geschärft werden.
Die verkosteten Weine
Vorweg gab es zwei Schaumweine zur Einstimmung. Danach wurden die Weine „blind“ verkostet (die Flaschen wurden eingehüllt und der Inhalt in neutrale Gläser eingeschenkt, jeweils zwei oder drei Weine parallel). Dadurch sollten wir uns nur auf unsere Wahrnehmung verlassen und versuchen die Eindrücke zu beschreiben und mit anderen Gläsern auch zu vergleichen. Unser „Gehirn“ sollte nicht durch „Vorwissen“ über Winzer, Rebsorte, Preise etc. beeinflusst werden.
Gerade deswegen gefiel mir dieser Abend besonders – auch wenn es für mich gar nicht so leicht war, meine Eindrücke zu ordnen, zu unterscheiden oder zu benennen: Riecht etwas süß oder schmecke ich Früchte, wie heißen sie möglicherweise etc.?
Bodega Cueva by Mariano - Ancestral Brutal Moscatel
Ein Schaumwein nach dem Ancestral-Verfahren (Der Most aus vollreif gelesenen Trauben wird nicht vollständig durchgegoren, sondern herunter gekühlt, um die Aktivität der Hefen zu drosseln. Im folgenden Frühjahr wird der halb vergorene Wein ohne Dosage auf die Flasche gefüllt. Bei steigenden Kellertemperaturen wird die Gärung aber durch die verbliebenen, mosteigenen Hefen wieder aufgenommen. Mangels Sauerstoff (die Flasche ist bereits endgültig verschlossen) endet sie dann von allein).
Rebsorte: Muskateller-Reben
Weinbau: Naturwein mit wilden Hefen vergärt, ohne Filtrierung, ohne Klärung
Allergene: nur mit natürlichen Sulfiten
Alkoholgehalt:13,5%
Die Farbe erschien mir gelb wie Zitronenschale, die Flüssigkeit war trübe und es gab viele Schwebstoffe darin so wie eine Bio-Orangenlimonade vielleicht. Der Duft war angenehm, aber ich konnte mir keine passende Frucht vorstellen. Im Mund erschien mir der Geschmack erfrischend und eher trocken als süß.
Beim zweiten Schluck fand ich ihn recht ansprechend. Ob ich mir davon etwas kaufen würde, weiß ich nicht abschließend noch nicht. Einen traditioneller Winzersekt aus Riesling ziehe ich noch vor.
Domaine Robert Serol Turbullent Sparkling Rose, Loire
Rebsorte: 100% Gamay Saint Romain
Terroirs: Mischung aus Granit und Porphyr
Ernte : Handverlesen
Weinbau: Nachhaltig
Weinbereitung: Ancestral-Verfahren - Direktpressung und Saftabscheidung. Alkoholische Gärung in Zement bei niedriger Temperatur. Ohne zusätzlichen Zucker – aber geklärt.
Alkoholgehalt: 8,5%
Die Farbe war leicht Rosa, es gab feine Perlen im Glas, die Flüssigkeit war klar. Ich hatte das Gefühl süße Früchte zu riechen. Auch der Geschmack war für mich süßer als beim anderen Schaumwein.
Aber die Werte sprechen eine andere Sprache: er war recht trocken und hatte weniger Alkoholgehalt.
Beide Weine waren nach der gleichen Art zubereitet worden, aber eben im Glas sehr unterschiedlich.
Das gab schon einen „Vorgeschmack“ auf die nächsten Weine und deren Unterschiedlichkeit (Säure, Tannine, Extrakte, Fruchtnoten, Zuckergehalt etc.)
Der Geschmack und die Lagerfähigkeit von Weinen werden daneben auch stark von der Art und Menge der im Wein gelösten Gase beeinflusst, haben wir erfahren. So wird unter anderem vielen Weinen CO2 vom Winzer zugesetzt. Bei kräftigen, gerbstoffreichen Rotweinen stören erhöhte Gehalte an CO2 meist. Die Wahrnehmung der Phenole wird unangenehm beeinflusst, teilweise werden solche Weine als hart und bitter empfunden. Leichte, fruchtbetonte Rotweine können aber durch höhere Gehalte an CO2 im Geschmack gesteigert werden. Bei Weißwein können ungünstige Gehalte an CO2 den Wein lasch und müde erscheinen lassen; aber er kann auch bei passender Menge dadurch frisch und jugendlich wirken.
Wir bekamen die ersten drei Gläser gefüllt. Es gab keine Hinweise auf die Weine. Später erfuhren wir, dass alle aus der Rebsorte Sauvignon blanc reinsortig hergestellt waren.
Links: Die Farbe war leicht gelb, aber klar und fehlerfrei im Licht. Der Duft war für mich leicht herb. Im Mund leichte Säure, aber angenehm. Besondere Fruchtnoten konnte ich zuerst nicht erkennen.
Laut Winzer soll man aber Aromen von Stachelbeeren, Melone und frisch gemähtem Gras, im Abgang grüne Paprikaschoten und Fenchel schmecken.
Deutscher Qualitätswein
Alkohol 12,0%
Gärung im Stahltank
im großen Fass ausgebaut
ökologisches Weingut
Schraubverschluss
Enthält Sulfite
Restsüße 4,5g/l
Säuregehalt 5,8 g/l
Mitte: Dieser Wein war fast schon blass, klar und fehlerfrei. In der Nase hatte ich leichte Anklänge an grüne Früchte. Für den Geschmack hatte ich süße Töne erwartet, aber der der Wein war trocken und aromatisch. Exotische Früchte habe ich nicht erschmecken können.
2017 Philippe Gilbert Menetou-Salon, Loire
Appellation Menetou-Salon Contrôlée
Rebsorten: Sauvignon Blanc
Weinlese: von Hand mit Selektion des Traubengutes
Vinifizierung: Ausbau 14 Monate auf Hefe ohne Batonnage im Stahltank
Enthält Sulfite
Alkoholgehalt: 13%
Rechts: Hier war eine relativ kräftige Farbe zu erkennen, satt gelb; ebenfalls klar und fehlerfrei im Aussehen. In der Nase war der Wein am kräftigsten von den dreien. Im Mund erschmeckte ich nun auch Früchte: Stachelbeere oder auch Pfirsich. Eine leichte Cremigkeit war zu erspüren – er war wohl im kleinen Holzfass für ein Zeit gewesen. Aber einige vanillige Töne störten mich auch etwas. Vielleicht braucht der Wein noch etwas Zeit, um zu reifen.
Siegrist, Leinsweiler, Pfalz - 2016, Sauvignon Blanc VDP. ERSTE LAGE "Primus - Rèserve" trocken
Die Auflösung dann war für mich daher eher „ernüchternd“, denn ich hatte wenig selber mit meinen Sinnen herausbekommen. Ich war auch überrascht, dass es jeweils die gleiche Rebsorte war; denn sie waren in Farbe, Geruch und Geschmack schon recht unterschiedlich. Aber ich glaube, dass ich keinen davon für mich kaufen würde.
Auch die nächste Runde war „weiß“.
Links: leicht gold-gelb im Glas und klar fürs Auge. In der Nase frische Aromen nach Früchten. Im Mund zeigte sich etwas Säure. Insgesamt kam der Verdacht Riesling auf – und so war es denn auch. Beide Weine waren Rieslingprodukte.
2017 Riesling trocken BIO - Weingut Scheuermann - Pfalz
Rechts: vielleicht etwas mehr Farbe als im anderen Glas. Die Säure kam mir weniger intensiv vor. Leichte „Holznoten“ ließen mich dann an der Vermutung „Riesling“ wieder zweifeln, weil doch Riesling eigentlich nicht in kleine Fässer bei traditioneller Art gehört.
VDP Großes Gewächs
Säuregehalt 7,8 g/l
Restzucker 3,9 g/l
Alkoholgehalt 13 %
Anbau: zertifizierten Biobetrieb
Restzucker:3,9 g/l
Vergoren wird der trockene Weißwein zunächst in Edelstahltanks und später in traditionellen Stückfässern aus deutscher Eiche ausgebaut.
Immerhin war dieses Mal die Spur richtig gewesen. Mit meiner Ausbeute an Sinneseindrücken war ich aber noch nicht zufrieden.
In der dritten Runde kamen dann zwei Rotweine zum Zug.
Links: Die Farbe war relativ hell. Die Nase war dezent würzig und der Geschmack frisch und nach roten Früchten. Da war ich mir ziemlich sicher, dass es ein deutscher Spätburgunder sein könnte.
Jürgen Leiner, Ilbesheim 2015 Spätburgunder trocken
Traditionelle Maischegärung mit der natürlichen Hefeflora in offenen Behältern und anschließender Holzfassausbau in 500 Liter Fässern
Alkoholgehalt: 13.5%
biodynamisches Gut
Rechts: Das Aussehen war etwas dunkler und auch der Duft war stärker und kräftiger. Das könnte vom Holzeinsatz stammen. Dann waren aber beim Abgang saure oder bittere Töne zu bemerken. Unsere Gastgeberin stoppte sofort diese Flasche und öffnete eine zweite. Sie probierte und befand, dass nun kein Fehler vorlag; sie vermutete eine ungewollte Oxidation, weil beim biologischen Ausbau auf Schwefel möglichst fast ganz verzichtet wird.
Nun waren die Tannine präsenter und der Abgang harmonisch. Noten von roten Früchten und Kirschen konnte ich mir vorstellen.
Als Anbaugebiet kam jetzt Frankreich in die Überlegungen. Und da bietet sich für Pinot noir auf jeden Fall auch Burgund an.
Domaine Anne et Herve Sigaut Chambolle-Musigny 1er Cru 'Les Noirots' 2015
Chambolle-Musigny vist ein Teil der Côte de Nuits in Burgund
Es wird Pinot noir angebaut.
Die Lage der Parzelle wurde als 1er Cru eingestuft und stellt damit die zweitbeste Stufe hinter den Grand crus dar.
Obwohl das Weingut nicht offiziell als biologisch oder biologisch-dynamisch zertifiziert ist, verweist das Ehepaar auf ihre aktive Arbeit nach biologischen Grundsätzen.
Beide Weine könnte ich mir gut als Essensbegleiter vorstellen.
In der letzten Runde folgten zwei weitere Rotweinpaare. Diesmal waren es keine reinsortigen Exemplare, sondern Cuvees.
Links: Die Farbe war kräftig und dunkelrot. Der Duft war vom Holzeinsatz bestimmt. Beim Verkosten waren die Tannine aber weniger deutlich als erwartet, aber deutlich zu spüren, dunkle Früchte waren spürbar. Meine Vermutung war eine Bordeaux-Cuvee vor mir zu haben. Aber ob es nun eher viel Merlot oder Cabernet sein sollte, konnte ich nicht entscheiden.
Chateau Lauretan Bordeaux Superieur 2015
Das Chateau Lauretan liegt auf einem steinigen Hügel mit Blick auf die Garonne und damit in der Appellation Premieres Cotes de Bordeaux.
Rotwein-Cuvee: Merlot 60%, Cabernet Sauvignon 33%, Cabernet Franc 5%, Petit Verdot 2%
Es handelt sich um einen Bio-Betrieb.
Rechts: der Wein war etwas dezenter in der Nase, aber die Farbe war auch dunkel. Beim Verkosten war der Wein kräftiger als der andere. Er zeigte auch für mich mehr Säure. Nach einigen Minuten im Glas wurde der Geschmack aber runder.
Château des Graviers Margaux 2012
Die Domaine verteilt sich auf vier Parzellen in der Gemeinde Arsac. Damit gehören sie zu der Appellation Margaux. Seit dem Jahrgang 2009 werden alle Weinberge nach biodynamischen Richtlinien bewirtschaftet.
Rotwein-Cuvee: 61% Cabernet Sauvignon, 26% Merlot, 5% Cabernet Franc, 3% Petit Verdot, 3% Malbec, 2% Carmenere
Alkoholgehalt 12,5 %
Ausbau: 15 Monate in Barriques (40% neu), unfiltriert
Am Ende fand ich den Margaux etwas interessanter, aber ob ich mir eine Flasche davon kaufen werde, glaube ich nicht.
Auf jeden Fall war die Weinprobe für mich ein anregendes Erlebnis. Ich werde mir sicher nicht zu jedem Wein in Zukunft Notizen machen. Aber: Die Farben und Reflexe im Licht werde ich bewusster ansehen, mehrmals ins Glas hinein riechen, im Mund den Wein kreisen lassen und den Abgang genießen.
Bei der Probe habe ich um den Überblick möglichst zu behalten viel Wasser getrunken, Häppchen gegessen und den Wein überwiegend aus dem Mund in den Spucknapf befördert. Getreu dem Spruch Winzer spucken, Brauer schlucken.
Speisen
Auch hier legte Valentine Mühlberger großen Wer auf Qualität. Das Brot, die Wurst und der Käse waren für mich außergewöhnlich schmackhaft. Ich habe sie quasi auch „blind“ verkoste und erst später nach den Daten gefragt. Mir haben die „Naschereien“ zum Wein sehr gut gemundet – besonders die Hirsch-Wurst.
Das Brot war von Balkhausen und Zimmermann (gehört zu den besten Bäckereien der Region).
Der Käse kam von Wingenfeld (in Köln ist es wohl der Händler mit den höchsten Auszeichnungen).
Der luftgetrocknete Schinken stammte aus dem Biomarkt vom Rudolfplatz vom Biometzger Bernd Huth und der Ardenner Schinken von Les Boites kam aus der kleinen Markthalle in der Körnerstraße. Die Hirsch-Wurzn aus Tirol kaufte sie am Auerbachplatz bei Metzger Baumann.
Fazit
5 – unbedingt wieder.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Valentine Mühlberger betreibt seit 2018 eine Weinbar unter dem Namene „Bar Rix“ in Köln. Sie hat ein Diplom als Weinakademikerin (DipWSET).
Neben dem normalen Betrieb bietet sie an einigen „Ruhetagen“ auch Seminare an (zur Zeit meist dienstags).
Schon die Ankündigung zu einer „hedonistischen“ Weinprobe lässt mein Herz höher schlagen; denn ich liebe das „Genießen“. Es ist für mich eine Lebenseinstellung, die ich anstrebe.
Epikur ist ein bedeutender Vertreter des Hedonismus. Er verbindet mit dem Wort „Lust“ die Lebenslust als Prinzip gelingenden Lebens. Die... mehr lesen
Geschrieben am 23.01.2019 2019-01-23| Aktualisiert am
23.01.2019
Besucht am 13.01.2019Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 79 EUR
Verschiedene Speisen haben wir hier bereits verkostet und waren von Geschmack und Qualität recht angetan.
Aber die Pizze des Hauses hatten wir bisher nicht probiert.
An anderen Tischen hatten wir jedoch gesehen, dass die Exemplare riesig ausfallen und gut aussehen.
Daher war es unser Plan, sie beim nächsten Besuch selbst zu probieren.
An einem Sonntag war es soweit.
Die verkosteten Speisen
Wie üblich wurde uns die Karte gereicht und die Tafel mit den zusätzlichen Angeboten aufgebaut.
Obwohl aus der optischen Erinnerung jede Pizza dort sehr groß ausfällt, wollten wir eine kleine Vorspeise zusätzlich auswählen und uns aber teilen. Am Ende könnte vielleicht auch noch ein winziger Nachtisch folgen.
Auf der Tafel standen einige Angebote mit Trüffeln als Zutat – da wollten wir unbedingt etwas von versuchen.
Entencarpaccio - König-Trompete-Pilze - Schwarzer Wintertrüffel – € 19,00 Entencarpaccio mit Pilzen und Trüffel
Das Fleisch war mild gewürzt, dünn aufgeschnitten und sehr zart gegart. Beim Namen Trompetenpilz hatte ich mit schwarzen bzw. dunklen Farben gerechnet. Sie erinnerten im Geschmack an Kräuterseitlinge und das waren sie wohl auch, denn diese Zuchtpilze werden unter diversen Namen angeboten. Zuhause verwende ich sie oft, weil sie etwas an Steinpilze erinnern – ohne die Aromatik zu erreichen. Aber das störte mich gar nicht: Sie passten sehr gut zum Gericht – sie waren würzig, aber nicht zu dominant für den Trüffel. Der Wintertrüffel gab dann dem Gericht eine herrliche Abrundung. Der Duft erfüllte zwar nicht „den ganzen Raum“, aber die Aromen verbreiteten sich angenehm am Gaumen. Eine sanfte helle bzw. klare Sauce verband die drei Komponenten behaglich.
Im Rückblick das beste Gericht des Tages (für mich).
Ravioli con formaggio Caprino e Noci - € 15,50
Ravioli gefüllt mit Ricotta und Spinat dazu Ziegenkäsesauce und Walnüsse Raviolo von Innen
Meine Tochter war mit Teller zufrieden, sie wollte keine Pizza probieren. Mir war der Teigmantel der Ravioli etwa zu dick, aber die Füllung war ausgewogen und reichlich: Käse und Gemüse harmonierten. Der Ziegenkäse war nicht dominant (ich bin mit „Ziege“ nicht immer auf einer Wellenlänge). Ihr hat es geschmeckt, meine Vorlieben sind anders.
Pizza dell’Osteria - € 15,50
frische Tomaten, Büffelmozzarella, Capocollo (italienische Wurst), Basilikum Pizza mit Schinken
Meine Frau wählte diese Pizza aus der Karte. Auch davon habe ich etwas probieren können. Die Wurst darauf war für mich das Beste. Es handelt sich wohl um eine Kopf-Nacken-Schweine-Wurst aus Mittel- und Süditalien. Die verschiedenen Fleischstücke werden gepökelt, in Därme gefüllt und luftgetrocknet.
Pizza Scarmorza - Lardo di Colonnata - schwarzer Wintertrüffel – € 19,50 Pizza mit Trüffel
Der Belag dieser Pizza aus dem Tagesangebot reizte mich sofort. Der relativ fette Speck hat mir hier auch besonders zugesagt. Den Trüffel kannte ich bereits aus der Vorspeise und er konnte auch hier überzeugen.
Scarmorza-Käse war reichlich als Belag verwendet. Der Geschmack war zugänglich, aber vielleicht sogar etwas zu unspektakulär für Speck und Trüffel. Damit meine ich neben dem Geschmack, der war nicht besonders intensiv, eher auch die Konsistenz: relativ elastisch bzw. dehnbar und dennoch fest. Für mich passt Trüffel genial zu Pecorino oder auch Parmesan (aromatisch und krümmelig).
Der Pizzateig war weder besonders dünn noch dick. Er war am Rand etwas hoch und abgerundet. Hier auch teilweise recht dunkel, aber nicht verbrannt. Zur Mitte hin war der teig dünner und auch weicher. Die Unterseite war gut gebacken, leichte Bräunung, aber nicht kross oder trocken; eher noch elastisch. Gebacken wird im Steinofen.
Die Pizza ist ordentlich hier, die Beläge werden sorgfältig ausgewählt und haben hohe Qualität. Sie sättigen sehr.
Für eine Pizza in normaler Größe und einfachem Belag wären die Preise zu hoch; aber hier sind die Pizze riesig und der Belag recht hochwertig.
In der Regel werde ich hier jedoch weiterhin eher Fleisch, Fisch und die diversen Vor- und Nachspeisen vorziehen, weil sie für mich mehr Möglichkeiten im Geschmack bzw. Genießen bieten. Nach der großen Pizza ist man eben sehr satt (im Sinne von „gefüllt bzw. schwer“) – da ziehe ich mehrere kleine Gerichte vor (auch wenn es dann sicher mehr ins Geld geht).
Fazit
4 – gerne wieder
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Verschiedene Speisen haben wir hier bereits verkostet und waren von Geschmack und Qualität recht angetan.
Aber die Pizze des Hauses hatten wir bisher nicht probiert.
An anderen Tischen hatten wir jedoch gesehen, dass die Exemplare riesig ausfallen und gut aussehen.
Daher war es unser Plan, sie beim nächsten Besuch selbst zu probieren.
An einem Sonntag war es soweit.
Die verkosteten Speisen
Wie üblich wurde uns die Karte gereicht und die Tafel mit den zusätzlichen Angeboten aufgebaut.
Obwohl aus der optischen Erinnerung jede Pizza dort sehr... mehr lesen
Tobias Rocholl, bis Dezember 2018 Chefkoch neben dem Besitzer und Patron Ulrich Heldmannin im Heldmann Restaurant & Herzhaft Klassische Küche in der Concordia in Remscheid *, wechselt laut eigener Aussage auf seiner Homepage zum Sterne-Restaurant an die Ahr und freut sich auf die neue Aufgabe.
In Remscheid hatte der sympathische Koch neuen Schwung ins Haus gebracht und den Stern jahrelang mit verteidigt.
Tobias Rocholl, bis Dezember 2018 Chefkoch neben dem Besitzer und Patron Ulrich Heldmannin im Heldmann Restaurant & Herzhaft Klassische Küche in der Concordia in Remscheid *, wechselt laut eigener Aussage auf seiner Homepage zum Sterne-Restaurant an die Ahr und freut sich auf die neue Aufgabe.
In Remscheid hatte der sympathische Koch neuen Schwung ins Haus gebracht und den Stern jahrelang mit verteidigt.
https://www.facebook.com/tobias.rocholl.9
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
21.12.2018
Ein Bistro-Restaurant mit offener Küche und für mich Kölns erste Adresse für frischen Fisch und Meerestiere, obwohl auch Fleisch und vegetarisch auf der Karte zu finden sind.
In der Bewertung der großen Restaurantführer gibt es da wenig Unterschiede in der Einschätzung: GaultMillau 15/20, Gusto 6/10, Feinschmecker 2,5/5, Schlemmer-Atlas 3/5 - nur der Michelin erwähnt das Lokal (Assiette) lediglich.
Was für mich erfreulich ist, das Bistro öffnet auch mittags. Sonntags und montags sind Ruhetage.
Aber für YouDinner macht Ralf Marhencke auch mal eine Ausnahme.
Ich liebe einen Sonntagslunch besonders – also habe ich den Termin gebucht.
Ambiente
Das kleine Restaurant ist praktisch eingerichtet. Am Eingang – hinter dem Glasfenster zur Straße – sind einige Tische für zwei bis vier Personen aufgestellt. Dann folgt die offene Küche auf der linken Seite und rechts davon sind einige Plätze als Hochtische angeordnet.
Für den Gast ist schlicht und klassisch in Weiß eingedeckt: Tischläufer und Serviette, Besteck, Gläser ein Teelicht. Der Platz für Essen und Getränke reicht gerade so aus, um sich nicht beengt zu fühlen.
Die Sitze sind bequem.
Am Ende des Raumes geht es zum Sanitärbereich.
Sauberkeit
Alles ist gut gepflegt und sieht ansprechend aus.
Sanitär
Es gibt für Damen und Herren jeweils nur eine Kabine; diese sind aber sehr geräumig und stilvoll eingerichtet. Natürlich gibt es kleine Stoffhandtücher in großer Zahl am Becken.
Service
Die Kräfte sind aufmerksam und beantworten gerne alle Fragen oder machen sich umgehend kundig.
Die verkosteten Speisen
DAS MENU
1: AMUSE BOUCHE
MIT GRÜßEN VON RALF
In einer chicen Schale waren am Boden winzige Stücke von hellem Gemüse (Blumenkohl habe ich erkannt) angeordnet. Sie waren teilweise von cremigen Pasten umhüllt. Ein Gemüsestück in Form eines dicken Chips steckte im Püree und dem Fisch. Farblich hätte es Lachs oder auch Saibling sein können.
Der Geschmack war sehr ansprechend, aber ich könnte keine Hauptzutat genau benennen. Es war aber ein prächtiger Auftakt.
2: AUSTERN & MEER
PERLE BLANCHES, GILLARDEAU, BELON & L‘IMPERATICE - AUF EIS SERVIERT & ÜBERBACKEN - CREVETTE ROSÉ & COCKTAILSAUCE
Die erste Auster hatte die Größe Nr. 2 und war eine Perle Blanches; sie war überbacken. Mir schmeckte diese Kreation recht gut. Die Gillardeau wurde genau wie die Belon ohne Zusatz gereicht. Beide werden von Fachleuten als besonders edel und schmackhaft gelobt. Dazu fehlt mir der Vergleich und das Wissen. Aber sie waren auch für mich besonders aromatisch. Um sich vor „Fälschungen“ zu sichern, sind Gillardeau außen auf der Schale mit einem G versehen, das eingraviert wird.
Die Garnele war von ausgesprochener Zartheit.
3: DREIERLEI VOM THUNFISCH
SASHIMI | TATAR | TATAKI
Der Thunfischgang war vielleicht für mich der Höhepunkt (aber der nächste Gang hatte auch viel zu bieten). Ich habe selten so feinen Thun verkosten können.
Das Sashimi war perfekt zugeschnitten. Etwas eingelegter Ingwer (relativ mild) und eine Pasta nach Art des Washabi (relativ scharf) befanden sich in der Nähe der Stücke. In einer kleinen Schale war eine aromatische Sojasauce.
Der geflämmte Thun (Tataki) mit seiner Sesamkruste begeisterte mich ebenfalls. Aber der Gipfel war für mich das Tatar. Hier waren Gewürze eingearbeitet, die mir eine große Harmonie und auch Gegensätze auf der Zunge präsentierten.
4: KLEINE UND GROßE FISCHE
IM GANZEN GEGART – VERSCHIEDENE SAISONALE BEILAGEN
Zwei Fische kamen zum Einsatz: pochierter Steinbutt und Wolfsbarsch in der Salzkruste.
Auf dem weißen Teller sahen diese beiden blassen Stücke neben der hellen Paste etwas unspektakulär aus. Aber der Geschmack machte das wieder wett. Die Filetstücke waren so zart und butterweich und gleichzeitig so aromatisch wie selten. Da konnte ich kurzzeitig meine Vorliebe für krosse Haut und gegrillten Fisch vergessen. Es war einfach köstlich.
Dazu gab es eine große Zahl von kleinen Schalen mit Beilagen: Schwarzwurzel, Rosenkohl, Selleriepüree, Kartoffelpüree (rotschalige Laura), Rahmwirsing, Spinat, Knollenziest und noch mehr (was ich mir nicht mehr merken konnte).
Jedes Gemüse hat neue Aromen gebracht und den Hauptgang zu einem Rundgang durch das Angebot im Winter gemacht.
5: PETIT FOURS UND CAFÉ
Die kleinen Backwaren waren nett anzusehen, waren aber nicht mein Ding (denn sie haben alle Nüsse, Mandeln, Nougat und Marzipan in sich und die vertrage ich nicht gut).
Um also auch den Abschluss großartig für mich zu gestalten, muss es etwas anderes geben – aber Schwamm drüber: Es ging um ein Fisch-Menü - und das war perfekt.
Getränke
Tafelwasser mit und ohne Kohlensäure.
Espresso
2014 Reserva de la Familia brut nature Cava - Doppelmagnum - Juvé y Camps
2017 Sauvignon Blanc - Weedenborn – Rheinhessen – Magnum
2015 Montebruna Barbera d´Asti -Magnum- Braida di Giacomo Bologna - Piemont
Fazit
4,5 gerne wieder. Um die volle „5“ zu bekommen, müsste für mich am Dessert gearbeitet werden. Aber Fisch und Meerestiere sind hier von größter Qualität und perfekter Zubereitung geprägt.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 16.12.2018 – mittags – 1 Person
Ein Bistro-Restaurant mit offener Küche und für mich Kölns erste Adresse für frischen Fisch und Meerestiere, obwohl auch Fleisch und vegetarisch auf der Karte zu finden sind.
In der Bewertung der großen Restaurantführer gibt es da wenig Unterschiede in der Einschätzung: GaultMillau 15/20, Gusto 6/10, Feinschmecker 2,5/5, Schlemmer-Atlas 3/5 - nur der Michelin erwähnt das Lokal (Assiette) lediglich.
Was für mich erfreulich ist, das Bistro öffnet auch mittags. Sonntags und montags sind Ruhetage.
Aber für YouDinner macht Ralf Marhencke auch mal eine Ausnahme.
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Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
20.12.2018
Besucht am 15.12.2018Besuchszeit: Mittagessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 94 EUR
In der Zeitung fanden wir einen Hinweis auf frische Tannenbäume in Rösrath. Am Forsthaus, an der L 170 zwischen Forsbach und Kleineichen gelegen, kann man selber Bäume schlagen (und die sind sogar „Bio“). Warum also nicht einen kleinen Ausflug machen.
Am dritten Adventswochenende kann man schon mal über den Weihnachtsbaum nachdenken. Die frischesten Bäume stehen - hoffentlich - noch auf dem Feld, im Tannenbaumwald und sind völlig unbehandelt.
Wir haben dann auch die Verkaufs-Stelle nach einer kleinen Suche gefunden und einen hübschen Baum ausgesucht, abgesägt, bezahlt (alle Bäume kosten gleich viel – egal wie hoch) und mitgenommen.
Auf der Rückfahrt wollten wir dann einen Happen essen und einmal nicht selber zu Hause kochen, sondern dem Baum und seiner Pflege etwas Zeit schenken.
Ambiente
Das Restaurant liegt an einer breiten Straße und hat einen großen Parkplatz – der war auch gut besetzt, sogar zwei Busse standen dort.
Drinnen war es dann auch ziemlich voll. Es waren wohl mehrere Gruppen bzw. Weihnachtsfeiergäste vor Ort.
Aber wir bekamen problemlos einen freien Tisch.
Die Inneneinrichtung erinnerte mich an „Balkan-Restaurants“, denn es gab viel Ziegelsteinmauerwerk.
Sonst waren die Wände in Terracotta-Tönen gehalten. Die Dekorationen überall platzten fast aus allen Nähten: Bilder, Figuren und Formen aller Art und dazu noch Weihnachtsstücke.
Vielleicht etwas viel.
Am Platz war für zwei Gänge eingedeckt: Einfache Messer und Gabeln, Wasserglas, Brotteller, Stoffserviette (ich erwähne das, weil auf der Rechnung tatsächlich das „Gedeck“ als Posten aufgeführt, aber nicht in Rechnung gestellt wurde).
Sauberkeit
Alles wirkte gut gepflegt. Sanitär
Die Toiletten waren ebenerdig zu erreichen: Geräumig und so weit sauber – aber sehr kalt im Raum und im Stil der Bahama-Beige-Phase der 70er Jahre eingerichtet, scheinbar nicht mehr verändert worden und etwas vernachlässigt: Lockere WC-Sitze (zumindest einmal), alte Klopapier-Rollenhalter ohne Füllung, aber obenauf die Rolle gestellt. Die Türen in mintgrün. Die Fliesen in Blümchenmuster und die Waschbecken relativ tief angebracht und wenig ausgestattet.
Hier besteht in meinen Augen ein Renovierungsbedarf bzw. -stau. Service
Die Damen und Herren waren freundlich und kommunikativ. Aber sie hatten auch viel zu tun und kamen daher nicht zu oft an den Tisch. So war es mit zusätzliuchen Getränken und Rechnung bezahlen etwas langwierig.
Die Karte(n)
Ein großes Buch mit vielen Positionen wurde uns gereicht. Dazu gab es eine große Tafel mit Tagesangeboten: eine Seite „Fisch“ die Rückseite „Fleisch“ oder anders herum.
Die verkosteten Speisen
Wir wollten jetzt kein großes Menü zusammenstellen; aber eine Vorspeise und ein Hauptgericht sollte es schon sein.
Vielleicht am Ende noch ein Dessert oder Kaffee.
Vorweg gab es Brot und zwei Schälchen (Tomatensalat, Butter bzw. Creme).
Die Scheiben waren geröstet worden, was sehr angenehm war. Die Beilagen waren in Ordnung (Creme hatte wenig Aromen, Salat war relativ pikant).
Kleiner gemischter Salat -3,50 €
Es waren frische Salatblätter eingesetzt worden. Dazu gab es noch Möhrenraspel, Gurkenstücke und Tomatenscheiben. Eine cremige Sauce diente als Dressing.
Gemischter Fischteller - Vorspeise mit verschiedenen Variationen - 12,90 €
Der Teller war als Trilogie aufgebaut: eine größere Portion Thunfisch auf Rucola und etwas Parmesanhobel war auf dem Teller drapiert. In zwei Muschelschalen waren einmal Stücke von Pulpo und dann eine Garnele in der anderen Hälfte zubereitet.
Der Thun war von nicht besonderer Qualität in meinen Augen. Der Pulpo war ordentlich gegart. Auch die Garnele war schmackhaft.
Gefüllte Nudeln mit Hirsch in Butter, Salbei Sauce und frischen Trüffeln - 13,50 €
Die Form erinnerte mich an Ravioli bzw. Tortellini. Der Teig war nicht besonders dünn, aber in Ordnung. Bei der Füllung habe ich schon Fleischaromen verspürt; ob es nun Hirsch war, kann ich allerdings nicht sagen. Der Salbei war gut zu spüren. Einige Scheiben echter Trüffel waren aufgetragen worden. Etwas Parmesan war sehr fein gemahlen und am Tellerrand angehäuft; den hätte ich lieber selber gerieben. Ein kleiner Ast Rosmarin und eine flache Scheibe von einer Möhre waren als Dekorationen noch vorhanden.
Penne Calabresi - Steinpilze, Filetspitzen, Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl in frischer
Tomatensauce mit Parmesankäse - 15,90 €
Die Nudeln waren fast schon etwas weich gegart, hatten aber noch leichten Biss. Vom Geschmack her könnten sie auch zugekauft gewesen sein, weil sie keine besondere Aromatik zeigten. Die Pilze waren zu spüren, ob wohl die Stücke sehr klein geschnitten waren. Das galt auch für das Fleisch. Die Würfelchen waren recht trocken und durchgegart. Die Tomatensauce hatte durchaus typische Merkmale und war pikant abgeschmeckt.
Steinbutt und Scampi im Knoblauch dazu Nudeln und Salat 26,90 €
Das Filet hatte ordentliche Ausmaße und war auch geschmacklich gelungen. Es hätte jedoch auch nicht länger warm gehalten werden dürfen, sonst wäre es noch trocken geworden. Die beiden Garnelen waren in der Schale gegart und durchaus passend zum Teller.
Der relativ große Berg an Nudeln (flache Spaghetti wie etwa Linguine) war wohl richtig gegart worden; dann aber irgendwie warm gehalten worden. Sie waren nun etwas verklebt und widerspenstig beim Drehen – aber der Geschmack war ordentlich. Der Zusatz von Pilzstückchen und grünen Kräutern war durchaus gelungen.
Getränke
San Pellegrino 0,75 l - 5,50 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Für gute Produkte wäre der Preis durchaus angemessen.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt. Das Essen war – für uns im Großen und Ganzen - noch in Ordnung, aber eben doch nicht im erfreulichen Bereich. Das Restaurant war – so unser Eindruck - insgesamt auch etwas in die Jahre gekommen (insbesondere die Einrichtung und besonders der Sanitärbereich). Der Service war unkompliziert und freundlich.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 15.12.2018 – nachmittags – 3 Personen
In der Zeitung fanden wir einen Hinweis auf frische Tannenbäume in Rösrath. Am Forsthaus, an der L 170 zwischen Forsbach und Kleineichen gelegen, kann man selber Bäume schlagen (und die sind sogar „Bio“). Warum also nicht einen kleinen Ausflug machen.
Am dritten Adventswochenende kann man schon mal über den Weihnachtsbaum nachdenken. Die frischesten Bäume stehen - hoffentlich - noch auf dem Feld, im Tannenbaumwald und sind völlig unbehandelt.
Wir haben dann auch die Verkaufs-Stelle nach einer kleinen Suche gefunden und einen hübschen... mehr lesen
Besucht am 04.12.2018Besuchszeit: Abendessen 3 Personen
Rechnungsbetrag: 59 EUR
Das „Bella Italia“ startete als erstes italienisches Restaurant in Wermelskirchen am Schwanen. So kam das Gefühl für „Dolce Vita“ (die Sehnsucht nach Italien und Urlaub) auch ins Bergische Land.
Seit 1980 kochte dann die Familie Schirone dort. Der Schwiegersohn Luigi Prete übernahm dann 1989 den Laden.
2014 fand ein Umzug innerhalb der Stadt in die Nähe der Stadtkirche statt und der Name wechselte nun zu „Pepe Nero“: Ein Neustart mit Wechsel des Ortes und auch ein wenig der Ausrichtung.
Beim „alten“ Cosimo habe ich damals sehr gerne gegessen. Herr Prete war für mich dort immer ein sehr aufmerksamer und wortgewandter Kellner.
In meiner Wahrnehmung ist er nun in der Küche leider nicht so stark. Seine Gattin Carmen leitet jetzt den Service als Gastgeberin und wird vom Sohn und anderen Kräften gelegentlich unterstützt. Ihr Charme ist hingegen recht spröde in meinen Augen.
Ambiente
Das Lokal ist ansprechend eingerichtet und durchaus mit gemütlichen Plätzen und Ecken ausgestattet.
Daher haben wir uns hier auch zum Klönen getroffen; das Essen war nicht unbedingt im Mittelpunkt; denn das Lokal ist nicht meine erste Wahl für italienische Küche. Aber die beiden Freunde gehen hier gerne hin.
Und ich bin nicht mehr so oft in Wermelskirchen.
Service
Die Bedienung war nicht ganz auf der Höhe. Bei einer Pizza fehlten Zutaten aus der Karte und die Nachricht zur Küche ergab keine Klärung.
Am Anfang wurden auch zügig Getränke geliefert. Später kam der Kellner einfach seltener; auch das Bezahlen verzögerte sich um etwa 15 Minuten.
Die Karte(n)
Die Karte ist übersichtlich und gut aufgebaut. Auf Tafeln stehen auch saisonale Angebote. Das sieht recht ansprechend aus.
Aus früheren Besuchen habe ich in Erinnerung, dass Fisch eher nicht immer gelingt (ich erinnere mich an einen gummiartigen Seeteufel).
Daher kam für mich nur Pizza oder Pasta in Frage.
Die verkosteten Speisen
Vorweg gab es ordentliche Pizzabrötchen, etwas Butter, eine Creme und Oliven sowie Paprikastreifen.
Pizza – 11,80 €
Die Pizza war vom Tagesangebot. Sie war mit Austernpilzen, Gorgonzola und Mozzarella
belegt. Den Schinken (laut Aufzählung) konnte ich nicht finden (und auch nicht richtig mit dem Kellner klären – ich habe sie aber einfach ohne weitergegessen; denn ich wollte die Stimmung am Tisch nicht unnötig stören, wir wollten ja zusammen reden – aber einen Kaffee als Ausgleich hätte ich gut gefunden).
Trotzdem war der Geschmack recht gut. Sie war sehr groß, relativ dünn und recht kross am Rand. Es gab eine Blase, die schon etwas dunkel geworden war.
Insgesamt war ich mit der Pizza gut bedient.
Spaghetti Carbonara – 10,50 €
Die Portion hätte ich nicht bestellt; denn die Sauce – so stand es auch in der Karte angekündigt – hatte einen hohen Sahneanteil.
Für mich kommt es dabei auf den Speck an – am liebsten Guanciale oder Pancetta. Mir ist dabei auch Pecorino als Käse lieber als Parmesan. Sahne, Kochschinken oder Wein gehören eigentlich nicht hinein – aber es stand ja so in der Karte und der Gast kann dann ja selbst entscheiden.
Dem Freund hat es auch geschmeckt.
Gnocchi – 11,50 €
Die Gnocchi waren nach Aussage des Bekannten lecker, ich habe nicht davon gekostet. In der Sauce war Kürbis verarbeitet worden.
Die Portion war relativ groß, obwohl das auf dem Bild nicht so aussieht – der Teller war recht tief.
Die Preise sind für ein Restaurant eigentlich in Ordnung, aber für die Qualität vielleicht etwas zu hoch. Ich zahle lieber noch etwas mehr und bin dann zufriedener. Meine Begleiter fanden die Kosten in Ordnung. Das Lokal hat auch viele Stammgäste und ist gut besucht – da machen die Inhaber wohl viel richtig.
Fazit
3 – wenn es sich ergibt; also wenn ich eingeladen werde oder Teil einer geselligen Gruppe bin. Sonst eher nicht so sehr.
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 04.12.2018 - abends - 3 Personen
Das „Bella Italia“ startete als erstes italienisches Restaurant in Wermelskirchen am Schwanen. So kam das Gefühl für „Dolce Vita“ (die Sehnsucht nach Italien und Urlaub) auch ins Bergische Land.
Seit 1980 kochte dann die Familie Schirone dort. Der Schwiegersohn Luigi Prete übernahm dann 1989 den Laden.
2014 fand ein Umzug innerhalb der Stadt in die Nähe der Stadtkirche statt und der Name wechselte nun zu „Pepe Nero“: Ein Neustart mit Wechsel des Ortes und auch ein wenig der Ausrichtung.
Beim „alten“ Cosimo... mehr lesen
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Da war ich gespannt auf meinen damaligen Lieblings-Italiener vor Ort.
Ambiente
Mit etwas Abstand wird man wohl kritischer. Ich habe mir das Haus viel intensiver angesehen. Und auch kleine Mängel (in meinen Augen) festgestellt. Die Sitzbänke erscheinen mir etwas wackeliger als früher. Die Einrichtung hat sich aber eigentlich nicht verändert – aber eine kleine Renovierung erschien mir heute durchaus bedenkenswert zu sein.
Sauberkeit
Alles war in Ordnung.
Sanitär
Hier findet sich vielleicht das kleinste Bereich in ganz Deutschland. Alles ist sauber und gepflegt, aber so eng, dass ich mich dort nur unter Mühe aufhalten konnte. Wenn ich eine Türe öffne, muss ich drehen und wenden, um wieder einen Stand zu finden (die WC-Brille reicht fast bis an die Türe; vielleicht sollte man sich daher „umgekehrt“ darauf platzieren). Aber das nur am Rande. Wir wollten „essen“ und „klönen“: Und das klappte recht gut.
Service
Auch hier war heute für mich eine kleine Nachlässigkeit zu bemerken. Es waren wohl einige Lieferanten oder sonstigen Handwerker im Hause, mit denen die „Mannschaft“ des Hauses recht intensiv aber ganz leise debattierte.
Da blieb etwas weniger Aufmerksamkeit für uns übrig. Der Service war sicher gekonnt und freundlich; aber es fehlte mir das letzte Quäntchen italienische Lebensfreude mit dem Gast.
Die Karte(n)
Ich stellte auch fest, dass sich die „Stammkarte“ seit 2016 wohl kaum oder gar nicht verändert hat.
Auch die Speisen der aktuellen Tafel kamen mir bekannt vom Namen her. Aber ich habe eben früher einfach bestellt, ohne die Karten zu lesen; einfach den Tipp des Kochs gerne übernommen (wir haben heute ganz frisch …).
Doch die Auswahl lässt auch nichts zu wünschen übrig. Jede Sparte ist mit Alternativen vertreten: Vorspeisen, Pasta, Pizza, Fleisch und Fisch. Auch Nachtisch.
Die verkosteten Speisen
Die Damen am Tisch haben (natürlich) nur Salate und kleine Gerichte geordert.
Aber ich wollte schon etwas mehr probieren.
So habe ich Bruschetta (7,80 €), Muscheln (kleine Portion 9,90 €) und die Chefplatte (29,90 €) gewählt.
Zuerst also die Brote mit Schinken.
Die beiden Scheiben waren knusprig aufgebacken. Die Tomaten(nur das Fruchtfleisch - ohne Haut und Inneres) waren in kleine Würfel geschnitten; sie waren saftig und aromatisch (gerade bemerkenswert für die Jahreszeit). Mit Parmaschinken war nicht gespart worden. Er war mild gereift und überhaupt nicht salzig, sondern saftig und zart. Dazu gab es etwas Rucola und Balsamico.
Das hat mir zugesagt und auch der Chardonnay passte dazu. Gut gekühlt und leicht fruchtig.
Die überbackenen Miesmuscheln waren köstlich. Die Exemplare waren recht groß und mit einem feinen, würzigem Tomatensugo übergossen und mit Parmesan gegrillt worden.
Da hätte ich ruhig die große Portion bestellen sollen.
Zur Zeit habe ich oft Glück mit Muschelgerichten.
Die Chefplatte (Surf and Turf) war mit rosa gebratenen Filet-Scheiben belegt.
Das Fleisch war saftig und mürbe. Genau wie ich es mag. Etwas Parmesan und dezenter Balsamico diente als Würze.
Die großen Gambas waren in der Schale gegart. Ich hätte sie lieber etwas schärfer gebraten gesehen – und dann kürzer in der Pfanne. So waren sie etwas blass und schon auf dem Wege, trocken zu werden.
Der Blattsalat dazu war in Ordnung, aber recht unspektakulär mit einen Dressing versehen.
Der milde Primitivo passte auch angenehm zum Fleisch.
Die Pasta-Gerichte sahen alle sehr schmackhaft aus. Ich weiß, dass hier Nudeln täglich frisch gemacht werden. Schon oft habe ich eine Portion für zu Hause mitgenommen, weil sie wirklich gut sind.
Alle waren auch sehr zufrieden, manche haben aber die Teller nicht leer machen können. Der Chef wollte sie ihnen sogar zum Mitnehmen einpacken (was ich auch gemacht hätte, aber ich habe leider selten Reste übrig – es sei denn es schmeckt mir nicht).
Auch der Kaffee hat einen kräftigen aber nicht zu stark gerösteten Geschmack und bildete den Abschluss.
Die Damen wollten keine Nachspeise und daher habe ich sie auch ausgelassen (ich war auch mit meinen Speisen zufrieden und hatte eigentlich keinen Platz mehr; aber etwas Eis oder Schokolade etc. gehen eigentlich immer).
Getränke
Borgo dei Saggi Chardonnay (0,2 l – 4,00 €)
Primitivo (0,2 l – 4,00 €)
Wasser
Espresso 1,80 €
Preis-Leistungs-Verhältnis
Die Preise sind durchaus ambitioniert. Aber die Qualität der Produkte ist in meinen Augen auch recht gut.
Fazit
4 – gerne wieder (besonders was die Speisen betrifft)
(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder – nach „Kuechenreise“)
Datum des Besuchs: 14.02.2019 – fünf Personen - mittags
Meine Genießer-Erlebnisse stehen auch bei http://kgsbus.beepworld.de/archiv.htm
Gesamt – Service – Sauberkeit – Essen – Ambiente - P-L-V
4 - 3 - 3 - 4 - 3 - 4