Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 289 Bewertungen 186706x gelesen 8157x "Hilfreich" 7759x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 11.02.2019 2019-02-11| Aktualisiert am
11.02.2019
...aber der Weg in die Magdalenenstraße lohnt sich definitiv. Die Butterhandlung Holstein ist ja ein Münster'sches Aushängeschild für Genuss und hat sich mittlerweile von den beiden Kerngeschäften, dem Laden und Bistro an der Bogenstraße auch in die City Arkaden ausgedehnt. Dort ist es mir persönlich aber immer zu wuselig und ich zieh die beiden Kerngewächse in der Bogenstraße vor.
Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat man dass vom reinem Lagerraum in eine sehr stilvolle Vinothek ausgebaut. Und weil wir Samstagabend im Spiekerhof / Giverny verabredet waren, bot es sich an, endlich mal dort einzukehren. Tritt man ein, wird man von einem stilvoll umgewandelten Lagerraum empfangen.
In dem Tische platziert sind, immer zwischen den Paletten mit dem Weinangebot des Holstein'schen Genussimperiums.
Man wählt Wein aus dem Angebot der offenen Flaschen, dass regelmäßig wechselt oder lässt sich für 10 EUR Korkgeld eine verschlossene Flasche öffnen.
An der Theke ein paar leckere Kleinigkeiten aus dem Feinkostangebot der Butterhandlung, die sich gut mit einem Glas Wein (es wurde mehr als eines) kombinieren lassen.
Kein Restaurant, es gehört aber trotzdem hier rein, weil es ein Genussort ist! Frau hat den Ort schon zur Pflichteinkehr beim Samstäglichen Shoppingbesuch in der City erklärt!
...aber der Weg in die Magdalenenstraße lohnt sich definitiv. Die Butterhandlung Holstein ist ja ein Münster'sches Aushängeschild für Genuss und hat sich mittlerweile von den beiden Kerngeschäften, dem Laden und Bistro an der Bogenstraße auch in die City Arkaden ausgedehnt. Dort ist es mir persönlich aber immer zu wuselig und ich zieh die beiden Kerngewächse in der Bogenstraße vor.
Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat... mehr lesen
Geschrieben am 27.01.2019 2019-01-27| Aktualisiert am
28.01.2019
Besucht am 26.01.2019Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 280 EUR
......zumindest in kulinarischer Hinsicht. Das waren ja dunkle Wolken am gastronomischen Osnabrücker Himmel im Sommer, als Thomas Bühner überraschend die Schließung seines La Vie verkündete (verkünden musste). Aber in jedem Ende steckt eine Chance zum Neuanfang und so blüht mit dem Ende des la Vie an anderen Ende der Osnabrücker Innenstadt neues kulinarisches Leben auf.
Mit Randy de Jong, Jeffry Thomer, Julia Gebhardt und Thayarni Garthoff sind 4 Gewächse des La Vie in die Eigenständigkeit gestartet und haben im nicht ganz so schicken Viertel am alten Güterbahnhof im November 2018 ein neues Restaurant eröffnet. Das hatte ich hier bereits verkündet und es war klar, ich gehe da auch bald mal hin. Ende Januar passte es nun, unkompliziert war ein Tisch per Mail reserviert, und da der Standort des Kesselhauses fußläufig zum Hauptbahnhof Osnabrück ist, konnten meine Frau und ich uns die "wer fährt zurück"-Diskussion ersparen.
Eine Viertelstunde braucht es zu Fuß vom Hauptbahnhof in die Neulandstraße 12, dann ist man erst Mal verwirrt. Zwischen zwei Häusern geht es in einen dunklen Innenhof, der Bereich ist ein alter Industriebetrieb, der in seinen Immobilien neue Nutzung erfährt. Aber nirgendwo erblickt man von der Einfahrt einen Hinweis oder einen Eingang zum Kesselhaus. Laut Bildern auf der HP sollte der aber gar nicht so unauffällig sein. Also weiter hinein ins Areal und wenn man schon wieder auf die Hannoversche Straße schaut, dann erblickt man links doch noch den Eingang.
Fein, also doch richtig gelaufen, auch wenn wir ein wenig Verspätung hatten, die "Eurobahn" blieb ihrem Motto treu und generierte auch an einem Samstagabend ein zwanzigminütige Verspätung. Freundlich nahm man uns in Empfang und eine junge Dame nahm unsere Garderobe ab. Der Tisch war schnell gefunden und wir nahmen hier Platz.
Der Name Kesselhaus steht offensichtlich für die frühere Verwendung des Gebäudes im Industrieareal. Ein sehr hoher Raum, offene Decke, man blickt direkt auf die Dachkonstruktion. Die Scheiben zum Hof einfach verglast, trotzdem war es angenehm warm in Inneren. Man hatte mit dem Gebäude selber keinen großen Aufwand betrieben, in die beträchtliche Grundfläche aber mit Sinn und Verstand Möbel hineingestellt. Meine Frau war äußerst angetan vom Ambiente und verkündete schon vor! dem Essen, wie gut es hier gefallen würde. Ich nahm mir vor meine Einschätzung nach! dem Essen abzugeben.
Zum Zeitpunkt unseres eintreffens war ca. die Hälfte der Tische belegt, im Laufe des Abends waren alle Tische besetzt. Frau Garthoff versorgte mit zwei Kollegen die Gäste, und die Drei hatten demzufolge bei geschätzten 40 Sitzplätzen gut zu tun. Das resultierte auch in einigen längeren Wartezeiten. Aber irgendwann bekamen wir auch die Karten und wurden nach einem Aperitif gefragt. Frau fragte nach offenen Champagner und es wurde ein offener Pommery Apanage Rosé angeboten. Ich schmolz unter den Blicken meiner Frau zusammen und nickte ob ihres Wunsches........also ein Champagner für Beide.
Dann lies man uns viel Zeit das Menü in Augenschein zu nehmen. Ein a la Carte Angebot gibt es nicht, im Angebot ist ein Viergangmenü, dessen Bestandteile auch einzeln zu bestellen sind. Die Preisgestaltung treibt die Gäste aber zu fast 100% zur Bestellung des Menüs, so auch uns. Kurz nach dem bestellen servierte der Service auch einen ersten Küchengruß. Gesalzene, aufgeschäumte Butter
mit einem wirklich formidablen hausgemachten Roggensauerteigbrot.
gut das nicht zu viel von dem Brot serviert wurde, denn sonst wäre ich gefährdet gewesen, zu viel davon zu essen. Das war ein wirklich gutes Brot! Und bei Brot bin ich sehr anspruchsvoll. Die Wartezeit zum Amuse Gueule gestaltete sich mit Champagner und Brot und Butter sehr angenehm.
Wir hatten zum Menü die Weinbegleitung bestellt und Frau Garthoff deckte den Tisch mit sehr hochwertigen Gläsern von Zwiesel ein. Bereits zum Amuse ein Wein, der uns auch im ersten Gang begleiten sollte, ein Silvaner Ortswein 2017 vom VDP Weingut Castell. Ein Bocksbeutel kam zum Vorschein und füllte die wunderbar filigranen Weingläser. Das Amuse Gueule wurde in der Karte als "Grapefruit-Schmelzkohl-Chipoltle Pepper" angekündigt.
Die Sauce wurde am Tisch aufgegossen, und war der Höhepunkt dieses Tellers, dass war eine Essenz aus fermentierten Schmelzkohl. Beim servieren fragte ich die junge Kollegin von Frau Garthoff nach diesem Schmelzkohl. Laut ihrer Auskunft war das eine eigenständige Kohlsorte, das bezweifele ich aber stark, denn weder war mir dieser Name jemals bei Kohl untergekommen, noch schmeckte das nach einer unbekannten Kohlsorte. Ich vermute eher, dass dies eine Zubereitungsart eines Kohlrabi war. Egal aber, denn das Aromenspiel war wunderbar. Unten Grapefruit, sehr sauer, darüber ein Eis, sehr cremig, eher herzhaft denn süß, sowie Streifen dieses Schmelzkohls. Zusammen mit der sehr guten Essenz ein feiner Beginn des Menüs, der auch schon andeutete aus wessen Stall die beiden Köche kommen und wo sie mit ihrer Küche hinwollen.
Frau Garthoff füllte die Gläser für den zweiten Gang mit neuem Silvaner und wir erwarteten "Petersilienwurzel-Buchweizen-Sauerteig-Kokos"
Petersilienwurzel war der Hauptdarsteller dieses Teller in Bezug auf die Menge, aber nicht unbedingt in Bezug auf die Aromen. Das war eine Art lauwarmes Tartar unter einem Deckel, der recht scharf abgeschmeckt war. Ein wunderbar abgeschmecktes Püree gesellte sich dazu. Wieder ein kalte Komponente mit einem durch Kokos bestimmten Eis. Von kalt bis heiß ging es über Teller, von recht süß bis scharf auch noch. Meine Frau erklärte im Nachgang diesen Teller zu ihrem Tagessieger. Ich war sehr beeindruckt, aber bleib noch neutral. Es folgte "Skrei-Miso Dashi-Enoki Pilze-Schnittlauch"
Dieser Teller war einer meiner Favoriten, japanisch angehaucht, sanfte Aromen mit ganz viel Umami durch die Sojabohnenpasten-Fischsud-Suppe, die nach dem servieren angegossen wurde. Die ersten Wochen eines jeden neuen Jahres bestimmt Skrei in meiner eigenen Küche die Gerichte, und auch hier wurde dieser hochklassige Dorsch von den Lofoten perfekt gegart auf den Teller gebracht. Die Enokipilze gingen fast ein bisschen unter in dieser Kombination von Fisch und Suppe. Etwas Crunch war noch auf dem Fischfilet, den konnte ich aber nicht zuordnen. Zu diesem Gang servierte Frau Garthoff einen Rosé aus dem Languedoc, etwas krasse Weinwahl, und der Wein litt darunter, dass ich von jeher skeptisch bin in Sachen Rosé. Einer meiner beiden Tagessieger war dieser sehr elegante Gang trotzdem! Erfreuliches Halbzeitfazit, so durfte es weiter gehen, also zu Gang 3, Fleisch in Form von "Kalb 2x-Karotte-Palmkohl-Ingwer"
Frau Garthoff servierte hierzu einen Pouilly Fumé, und verkündete, der sei aus Chenin blanc, nicht aus Sauvignon blanc, als wir über ihre Auswahl diskutierten. Ich runzelte die Stirn, auch wenn ich nicht so sattelfest bei französischen Weinen bin, gibt es da nicht eine alte AOC, die Sauvinon blanc für die Appellation Pouilly Fumé vorschreibt? Na ja, Frau Garthoff hat ja einen legendären Ruf aus La Vie Zeiten, also lieber keine konträre Diskussion vom Zaun brechen......komme ich also lieber zum Gericht. Beim servieren des Tellers fragte ich die junge Service-Dame, wo denn zwei Mal Kalb auf dem Teller sei? Sie lächelte und sagte, gehen sie auf die Suche und ich verrate es nach dem Verzehr. Mea culpa, ich habe nicht mehr gefragt, und ich bin nicht sicher ob ich den zweiten Teil entdeckt habe. Aber auf dem Teller mit seinem offensichtlichen und tadellos zart gegarten Kalbfleisch waren noch kleine Stücke, die ich für Innereien gehalten habe, vielleicht Bries, aber ich bin nicht sicher. Fest steht, das Fleisch war allererste Güte, so wie die begleitende Sauce. Hinzu kamen Karotten in Form von Kuchen und Julienne. Und diese Süße aus den Karotten schlug einen guten Bogen zum servierten Sauvignn blanc. Frau Garthoff, ich nehme meine skeptischen Anmerkungen zur Weinauswahl zurück, das passte ganz gut.Und im Gegensatz zu einem kurz zurück liegenden Abend in Bautzen gab es diesmal auch ein Laguiole Messer zum Fleischgang. Ein guter Gang, aber konventioneller in Sachen Aromatik als seine Vorgänger. Fehlte noch der Abschluss unseres Menüs in Form von "Topinambur-weiße Schokolade-Apfel-Fichte-Süßholz"
Meine Frau war etwas skeptisch, Süßholz=Lakritze=mag meine Frau nicht. Aber ihr Gesicht hellte sich im Verlauf des Verzehrs von Gang Nummer 4 immer mehr auf. Ich brauchte gar nicht so skeptisch anfangen, für Carsten gilt Süßholz=Lakritze=mag ich! Und dieser Gang war wieder ein Knaller in Sachen Aromatik. Unten drunter eine Art Mousse mit deutlichen, aber dezenten Süßholzaromen. Darüber Molekularküche, der Apfel war ein Gelee mit flüssigem Kern, der recht sauer abgeschmeckt war, der Gegenpol dazu die süße weißte Schokolade als Pulver um die anderen Zutaten, dass Eis schmeckte deutlich nach Topinambur mit einer herzhaften Note, dazu die ätherischen Öle der Fichtentriebe! Die Geschmacksknospen blühten auf bei diesem Teller, ein sehr gutes Dessert, denn es kommt nur sehr selten vor, dass eine "Süßspeise" (was diese eigentlich nicht war) in einem Menü mein Favorit wird, erster Platz geteilt mit Gang 2, sehr fein! Ein Cremant von der Loire war eine ausgezeichnete Begleitung zu diesem Teller. Zum Abschluss noch ein paar Petit fours, Macarons und was Geliertes.
Die Macarons mit Mango zubereitet und die gelierten "Etwasse" mit Orange, feiner Abschluss!
Die Küche hatte eine sehr gute Leistung abgeliefert, insbesondere wenn man bedenkt, dass die beiden Herren das komplett alleine stemmen, die Küche ist einsehbar, selbst abwaschen müssen sie selber. Einige Längen im Menüablauf sind damit erklärt, der eilige Esser muss sich hier etwas zurück nehmen, mir selber war es nicht unangenehm. Ein paar Kritikpunkte gab es im Service, die beiden Kollegen von Frau Garthoff sind keine Profis, Frau Gebhardt hab ich an unserem Besuchsabend nicht gesehen. Hier hakt es manchmal etwas, es wird nicht nachgefragt, wie der Gang geschmeckt hat und man sollte etwas besser aufklären über die servierten Speisen, sonst werden Nachfragen zum Beispiel zum Schmelzkohl nicht korrekt beantwortet.
Damit kann ich zum Fazit kommen. Hier braut sich was Gutes zusammen. Was die Herren de Jong und Thomer in der Küche fabrizieren, bereitet dem Gast große Freude. Man merkt den Gerichten an, wer der frühere Dienstherr war. Im Service muss etwas nachjustiert werden, das Ambiente gefällt und ist angenehm. Ich bin mir sicher, wenn man diesen Weg weiter geht, gibt es höhere Ehren als nur meinen sicheren nächsten Besuch. Klare Empfehlung für das Kesselhaus in Osnabrück.
......zumindest in kulinarischer Hinsicht. Das waren ja dunkle Wolken am gastronomischen Osnabrücker Himmel im Sommer, als Thomas Bühner überraschend die Schließung seines La Vie verkündete (verkünden musste). Aber in jedem Ende steckt eine Chance zum Neuanfang und so blüht mit dem Ende des la Vie an anderen Ende der Osnabrücker Innenstadt neues kulinarisches Leben auf.
Mit Randy de Jong, Jeffry Thomer, Julia Gebhardt und Thayarni Garthoff sind 4 Gewächse des La Vie in die Eigenständigkeit gestartet und haben im nicht ganz... mehr lesen
Geschrieben am 26.01.2019 2019-01-26| Aktualisiert am
28.01.2019
..in meinem Heimatstädtchen! Nachdem in letzter Zeit einige gastronomisch-kulinarisch anspruchsvollere (so hohe Erwartungen habe ich gar nicht mehr) Restaurants ihre Pforten in Rheine geschlossen haben, und angekündigte Neueröffnungen meine schlimmen Befürchtungen über den Verfall anspruchsvoller Gastronomie in Rheine zu bestätigen scheinen, gibt es seit dem November 2018 einen Lichtblick in Rheine für mich, und der ist eigentlich gar kein Restaurant!
Sabine Kocks ist Weinenthusiastin und seit ein paar Jahren freiberuflich unterwegs mit Weinseminaren. Jetzt hat sie den nächsten logischen Schritt gewagt und betreibt unter einspannen Ihrer ganzen Familie in einem der schönsten alten Ladengeschäfte in Rheine eine sinnvolle Erweiterung ihrer Dienstleistung, einen Weinhandel und eine Vinothek.
Es sind ein paar Wochen vergangen seit der Eröffnung und auch ein paar Abende, in denen ich mich unter vollstem Kritiker-Einsatz dieser Neueröffnung gewidmet hatte, so dass ich nun ein paar Zeilen zur Vinothek von Sabine Kocks von mir geben möchte.
Vor nicht ganz einem Jahr habe ich eine euphorische kleine Kritik zur Weinbar von Dr. Bürklin Wolf veröffentlicht http://www.gastroguide.de/restaurant/250487/dr-buerklin-wolf-weinbar-und-vinothek/deidesheim/bewertung/34149/
und darin verkündet wie gut mir dieses Konzept gefallen hatte. Hat Sabine (wir sind inzwischen beim Du) dass heimlich gelesen? Ich weiß es nicht, aber sie hat ihre Weinbar/ Vinothek ähnlich konzipiert. Ein schönes Ambiente
verknüpft mit einem genügend umfangreichen Angebot an offenen und Flaschenweinen (gegen ein sehr faires Korkgeld auch vor Ort zu trinken).
Das Ladenlokal bietet den Charme eines Vorkriegsladenlokals mit großem Tresen und Regalen an den Wänden. Darin eben Wein, deutsch, spanisch, italienisch und französisch. Aber auch guten Kaffee gibt es, zum Verzehr mit Kuchen oder zum mitnehmen. Auch alle Dolci, die da noch so rumliegen, kann man mit nach Hause nehmen oder in der Vinothek zum Wein verzehren. Neben dem Wein noch ein paar Spirituosen und Craft Bier.
Damit man auch genug trinken kann, gibt es einen leckeren Vesperteller.
mit frischem Baguette
das schmeckt gut zum Glas Wein und verlängert den potentiell möglichen Weingenuss erheblich.
Dass das Konzept ankommt, beweist inzwischen der Freitagabend, wer da so wie ich mit Freunden grundsätzlich ohne Reservierung einen Platz bekommen möchte, der hat schlechte Karten! Aber auch gegen den Donnerstagabend spricht ja im Prinzip nichts in Sachen Weingenuss.....
Zum Fazit: kein klassisches Restaurant, keine Straußwirtschaft, aber eine Vinothek mit viel Charme! Konzept, Ambiente, Angebot passen und mit der Euphorie der Betreiberin kann das nur ein Erfolg werden! Ich jedenfalls freue mich sehr über diese schöne Bereicherung der Rheinenser Gastroszene!
..in meinem Heimatstädtchen! Nachdem in letzter Zeit einige gastronomisch-kulinarisch anspruchsvollere (so hohe Erwartungen habe ich gar nicht mehr) Restaurants ihre Pforten in Rheine geschlossen haben, und angekündigte Neueröffnungen meine schlimmen Befürchtungen über den Verfall anspruchsvoller Gastronomie in Rheine zu bestätigen scheinen, gibt es seit dem November 2018 einen Lichtblick in Rheine für mich, und der ist eigentlich gar kein Restaurant!
Sabine Kocks ist Weinenthusiastin und seit ein paar Jahren freiberuflich unterwegs mit Weinseminaren. Jetzt hat sie den nächsten logischen Schritt gewagt und betreibt... mehr lesen
Geschrieben am 17.01.2019 2019-01-17| Aktualisiert am
17.01.2019
Besucht am 14.01.2019Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 60 EUR
Da stand ich nun in Bautzen, an einem Montagabend im Januar, das Hotel-Restaurant, in dem zu essen ich mich gefreut hatte, hatte mir bei der Buchung leider seine interne Weihnachtsfeier verschwiegen und so konnte ich dort nur nächtigen, aber nicht meinen knurrenden Magen füllen.
Ich ahnte schon böses, Montagabend ist der natürliche Feind des Genießers, gefühlt haben da nur Schnellimbisse auf. Und ein Montagabend in der ersten Januarhälfte ist eine Steigerung von kulinarisch trostlos. So lief also durch Bautzen Midtown und folgte den Hinweisen verschiedener Apps zu immer wieder dunklen Fenstern. Jetzt hatte ich wirklich Hunger und es wurde auch immer später. Ich erinnerte mich eines lange zurück liegenden Besuchs in Bautzen und an das Restaurant des Hotels, in dem ich genächtigt hatte. Das war eigentlich ein ganz ordentlicher Abend gewesen und das Haus sollte sein Restaurant auch an einem Montagabend öffnen, also mal dahin gewandert und an der Rezeption des Best Western Hotels gefragt. Ich wurde an der Rezeption freundlich begrüßt und man leitete mich in die erste Etage. Ich würde nicht hungrig die Nacht verbringen müssen.
Mein Besuch liegt etwas zurück, es war Winter 2014/2015, aber ich erkannte den Gastraum wieder. Immer noch die etwas triste Konferenzsaal Atmosphäre vom letzten Besuch.
Auch die Tische nur schlicht eingedeckt, alles macht einen sehr zweckmäßigen Eindruck.
Aber der Blick hinaus auf die Altstadt ist ganz angenehm. Der junge Kellner nahm mich in Empfang und überreichte die Karten. Ich orderte ein Flasche Wasser und nahm das Angebot in Augenschein. Die Karte ist recht kurz, vielleicht 30 Gerichte von Vorspeise bis Dessert, dass sollte einigermaßen frisch zubereitet Gerichte ermöglichen. Auch die Auswahl der Weine ist okay, fürs erste ein grüner Veltliner aus dem Weinviertel.
Kurz nach dem Wein ein ernüchternder Küchengruß.
So lieblos habe ich das schon lange nicht mehr serviert bekommen. Baguette, definitiv Convinienceware aus dem TK Fach, mit einem Kräuterquark, als Farbtupfer, im Januar nicht anders möglich, geschmacklose Tomate und Petersilie, die schon länger bereit zum anrichten gelegen hatte. Oh je, besser weglassen, oder mehr Mühe mit einem Küchengruß geben, schade! Das konnte nur besser werden.......
Vorweg für mich ein Salat Feldsalat an Balsamicomarinade, Speckcroutons, Tranchen von der geräucherten Entenbrust. Mit dem ersten Bissen Entenbrust besserte sich meine Laune wieder. Zart war die, saftig und mit einem schönem Raucharoma versehen, sicherlich war die auch leicht mariniert worden vor dem Räuchern, aber das Aroma konnte ich nicht an etwas festmachen, lecker war die. Ebenso auch der begleitende Salat. Geht doch, weiter so. Weiter ging es mit
und
ich hatte da ein bisschen bei den Gerichten gebastelt, und umbestellt, die Küche setzte das aber problemlos um. Entrecote vom Oberlausitzer Angusring (300 Gramm), aber ohne die begleitende Ofenkartoffel und den zugehörigen Schmand, dafür für mich Wildkräutersalat mit Himbeersenfvinaigrette aus dem Salatteil der Karte. Das Entrecote war perfekt auf den gewünschten medium rare Gargrad gegrillt worden
Hätte der Service mir dann noch ein scharfes Steakmesser zum Gericht eingedeckt, wäre ich uneingeschränkt glücklich gewesen. Das Fleisch war gut, und nach Wunsch Natur gegrillt, ich würzte am Tisch mit Salz und Pfeffer, mehr will ich da nicht darauf haben. Leider war das Standardbesteckmesser zu stumpf für ein Steak, und meine Frage nach einem "laguiole" Messer zauberte ein Fragezeichen in das Gesicht des sonst sein Handwerk verstehenden Kellners. Auch hier war der Salat ohne Tadel. Und weil ich so gesund gegessen hatte noch ein Dessert. In Weinteig ausgebackene Apfelringe mit Walnusseis. Das war ein solides Dessert. Knusprige, mit Zimt gewürzte Panade, heiße Apfelringe im Inneren, begleitet von einem guten Walnusseis. Durch diese drei Gänge begleiteten mich aus der Weinkarte noch zusätzlich zum Veltliner ein Blaufränkisch und ein Cannonau.
Der junge Mann im Service war gut ausgebildet, eingedeckt wurde mit Handschuhen, immer rechtzeitig kam eine Nachfrage zur Zufriedenheit bei den Gängen, nur beim französischen Steakmesser musste er passen. Aber ansonsten war das eine ordentliche Leistung.
Kann ich also zum Fazit kommen. Die drei Gänge a la carte boten wenig Anlass zur Kritik, der Küchengruß ist eher Imbissniveau. Einfach weglassen, wenn man da nicht mehr Liebe hineinstecken will! Speis und Trank waren in Ordnung, aber trotzdem hoffe ich, dass beim nächsten Besuch in Bautzen das Restaurant in meinem Hotel geöffnet hat. Es gilt aber, in das Lubin (Restaurantname) kann man nicht nur an einem Montagabend immer einkehren ohne es zu bereuen.
Da stand ich nun in Bautzen, an einem Montagabend im Januar, das Hotel-Restaurant, in dem zu essen ich mich gefreut hatte, hatte mir bei der Buchung leider seine interne Weihnachtsfeier verschwiegen und so konnte ich dort nur nächtigen, aber nicht meinen knurrenden Magen füllen.
Ich ahnte schon böses, Montagabend ist der natürliche Feind des Genießers, gefühlt haben da nur Schnellimbisse auf. Und ein Montagabend in der ersten Januarhälfte ist eine Steigerung von kulinarisch trostlos. So lief also durch Bautzen Midtown und folgte den Hinweisen... mehr lesen
Geschrieben am 17.01.2019 2019-01-17| Aktualisiert am
17.01.2019
..........und nach Augenschein auch ein sehr anständiges Restaurant! Das Moments Boutique Hotel in Bautzen ist Heimat des hier verzeichneten Restaurant Wolfgang's. Und weil Hotel und Restaurant einen sehr ordentlichen Eindruck machen beim Anblick ihrer Homepage, hatte ich mich dort eingebucht. Im Flur zur Rezeption und den Gastraum, übrigens eine alte Apotheke, empfangen einen sehr schöne Wandbilder, siehe unten.
Seit Frühjahr 2018 ist dieses Haus geöffnet, und beim nächsten mal esse ich auch dort. Leider verhinderte die Weihnachtsfeier der Belegschaft einen Restaurantbesuch an meinem Anreisetag. Aber auch das Hotel mit seinen Zimmern gefiel mir sehr. Empfehlung für das Hotel und auch das Restaurant, Rezi folgt sicherlich in den nächsten Monaten.
..........und nach Augenschein auch ein sehr anständiges Restaurant! Das Moments Boutique Hotel in Bautzen ist Heimat des hier verzeichneten Restaurant Wolfgang's. Und weil Hotel und Restaurant einen sehr ordentlichen Eindruck machen beim Anblick ihrer Homepage, hatte ich mich dort eingebucht. Im Flur zur Rezeption und den Gastraum, übrigens eine alte Apotheke, empfangen einen sehr schöne Wandbilder, siehe unten.
Seit Frühjahr 2018 ist dieses Haus geöffnet, und beim nächsten mal esse ich auch dort. Leider verhinderte die Weihnachtsfeier der Belegschaft einen Restaurantbesuch an meinem Anreisetag. Aber auch das Hotel mit seinen Zimmern gefiel mir sehr. Empfehlung für das Hotel und auch das Restaurant, Rezi folgt sicherlich in den nächsten Monaten.
Geschrieben am 07.01.2019 2019-01-07| Aktualisiert am
07.01.2019
Besucht am 06.01.20192 Personen
Rechnungsbetrag: 13 EUR
So in etwa stelle ich mir eine Konversation ein paar Jahre zurück in der Molkerei Söbbeke in Gronau Epe vor:
Vater zu Tochter: Irgendwann möchte ich in Rente, wann übernimmst du?
Tochter zu Vater: Papa, hier in Epe was machen? Nein danke!
Vater zu Tochter: Aber was möchtest du dann machen?
Tochter zu Vater: Käse! aber nicht hier in Epe, sondern mitten in Münster am Hafen........
Vater zu Tochter: Okay........
Und so kam es, dass jetzt mitten im hippen Hafenviertel eine Käserei steht, am noch nicht ganz fertig sanierten Südufer des alten Kanalhafens von Münster. Oben im Norden sind gerade die letzten Reste der Osmo-Hallen weg und der Kuchen ist verteilt. Im Süden geht noch was, wer noch Geld über hat..........
Hinter dem Wolfgang Borchert Theater gelegen, ist die Umgebung am südlichen Ufer des Hafenbeckens noch nicht ganz so schick wie im Norden. Vor zwei Jahren hatte ich die Hafenkäserei schon in Augenschein genommen und hier eingetragen. Ein Spross der Söbbeke Familie produziert hier mitten in der Stadt Käse. Natürlich schaute ich mich um vor zwei Jahren, es war zwar ein Gastbereich eingerichtet, aber die Dienstleistung war nur sehr rudimentär, ich hätte gerne ein kleines Sortiment des Käses probiert, ging aber nicht. Es wurde aber kundgetan, dass man in Planung sei, den gastronomischen Teil des Betriebes zu erweitern.
Das ist jetzt geschehen. Auf der HP ist jetzt ein Restaurantteil angelegt. Das neue Angebot nahmen wir gestern in Augenschein, meine Frau und ich waren in Münster, abends stand ein Konzert im Jazzclub Münster, auch am Hafen, an. Nachdem wir die Karten gekauft hatten, waren wir auf der Suche nach einer Kaffee und Kuchen Einkehr, und ich schlug die Hafenkäserei vor.
Man kann nicht überhören, dass jetzt mehr Gäste angelockt werden sollen, die Musik aus dem Café/ Restaurant schallt über das Hafenbecken.
Also hinüber auf die andere Seite und mal geschaut, was es da so gibt. Draußen zwei unübersehbare Hinweise auf den Zweck dieses Gebäudes, die Milch von Papa aus Epe kommt in zwei große Tanks.
Im Sommer gibt es eine schöne, zum Hafen Becken gelegene, Terrasse. Das war natürlich am 6. Januar 2019 keine Alternative, Kilmawandel hin oder her. Also hinein in die gute, und mit Gästen ansehnlich gefüllte, Stube,
Industriearchitektur auch Innen, Sichtbeton, kombiniert mit warmen, hellen Holztönen. An der Theke die Produkte der Käserei zum Erwerb, aber auch Kuchen und weitere Angebote zum Verzehr.
Wir fragten nach einem Tisch für uns zwei und konnten einen kleinen Tisch aussuchen. Trotz der (noch) abgelegenen Lage war die Besucheranzahl recht hoch. Das Speisenangebot ist übersichtlich, reicht aber von Käseprodukten über Kuchen bis hin zu warmen Gerichten, ein Mittagstisch in der Woche gehört auch zum Angebot. Das alles kann man der HP entnehmen. Wir wollten Kuchen, und Kaffee.
Käsekuchen muss ja wohl sein im Café einer Käserei, also den für meine Frau. Sehr schlicht kam der an den Teller, aber meine Frau war angetan. Ich bestellte auch ein Produkt der Käserei, Joghurt mit Minze war in meinem Pflaumen-Crumble.
Auch meine Bestellung schmackhaft, ebenso wie die Kaffee, die wir geordert hatten. Ein Rundblick in den Raum ließ mich einen Überblick über andere Gerichte bekommen, Käsespätzle (!) gab es, Käseteller, Käsesuppe, optisch erschienen auch diese Gerichte sehr ansprechend. Ich werde sicher mal über Mittag einkehren und berichten. Bis dahin kann ich ein positives Fazit ziehen. Einfach mal neue Ufer betreten und sich an guter Gastronomie erfreuen in Münster am südlichen Hafenbecken.
So in etwa stelle ich mir eine Konversation ein paar Jahre zurück in der Molkerei Söbbeke in Gronau Epe vor:
Vater zu Tochter: Irgendwann möchte ich in Rente, wann übernimmst du?
Tochter zu Vater: Papa, hier in Epe was machen? Nein danke!
Vater zu Tochter: Aber was möchtest du dann machen?
Tochter zu Vater: Käse! aber nicht hier in Epe, sondern mitten in Münster am Hafen........
Vater zu Tochter: Okay........
Und so kam es, dass jetzt mitten im hippen Hafenviertel eine Käserei steht, am noch nicht... mehr lesen
Geschrieben am 30.12.2018 2018-12-30| Aktualisiert am
30.12.2018
Hier hat ein Teil der Crew vom La Vie eine neue gastronomische Heimat gefunden. Randy de Jong und Jeffrey Thomer verantworten die Küche und Julia Gebhardt und Thayarni Garthoff den Service. Die HP macht Lust auf einen Besuch.
Hier hat ein Teil der Crew vom La Vie eine neue gastronomische Heimat gefunden. Randy de Jong und Jeffrey Thomer verantworten die Küche und Julia Gebhardt und Thayarni Garthoff den Service. Die HP macht Lust auf einen Besuch.
Geschrieben am 30.12.2018 2018-12-30| Aktualisiert am
30.12.2018
Besucht am 29.12.2018Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 230 EUR
Mitten im Wohngebiet, in Lüstringen, ein Stadtteil im Osten von Osnabrück findet sich das IKO Restaurant. Auch meine Frau und ich fanden es letztendlich im Hinterhof des Hauses Nummer 38 am Stadtweg, auch wenn wir kurz dachten, wir wären hier nicht richtig. Parkplätze muss man sich suchen, und von der Straße weißt nur ein sehr kleines Neonleuchtschild auf das Restaurant hin.
Bevor Tom Elstermeyer sich der Immobilie annahm befand sich hier eine Kochschule, nun ist es ein Dreiklang (IKO = Ikosaeder, ein Würfel aus 20 gleichschenkligen Dreiecken) aus Restaurant, Blumenstudio und Atelier. Meine Aufmerksamkeit erregte das IKO im Herbst, als der Gault Millau das im November 2017 eröffnete Restaurant gleich im ersten Jahr mit 15 Punkten bedachte. Nach der Schließung des la Vie und des Fricke Blöcks freut man sich über Neues im kulinarischen Bereich gerade in Osnabrück sehr.
Hat man einen Parkplatz gefunden, geht man am Haus Nummer 38 vorbei in den Hinterhof und erblickt hinter dem Haus den Gastraum
Im ersten Teil das Atelier, das auch als Gastraum genutzt wird, dahinter beginnen die exklusiven Bereiche des Restaurants. Im Innenhof selber ein schöner Außenbereich, der an angenehme Sommerabende denken lässt. Nach dem eintreten erblickt man als erstes die den Gastraum dominierende offene Küchenzeile mit einem dicken Trumm von holzbefeuerten Ofen dahinter.
Die Inneneinrichtung wird von dunklen Wänden dominiert, ist in Holztönen von Eiche gehalten und Spotlights über jedem Tisch richten die Aufmerksamkeit auf das was auf den Tisch gestellt wird.
Hier war jemand mit Sachverstand und Talent in Sachen Ambiente am Werk, das konnte wirklich gefallen, mit dem eintreten fühlt man sich wohl. Meine Frau und ich wurden vom Service in Empfang genommen, die Garderobe abgenommen und die wir an den Tisch geleitet. So weit, so gut auf hohem gastronomischen Service-Niveau. Nach angemessener Zeit kamen die Karten an den Tisch, und ein Aperitifwunsch wurde erfragt.
Für beide ein auf Granatapfel beruhender Gin Mix mit und ohne Alkohol, meine Frau hatte von sich aus angeboten, zurück zu fahren. Mit dem Aperitif kam ein erster Küchengruß.
Crispies auf Reisbasis, wie beim Inder zur Yoghurt-Minz-Sauce und eine erstaunlich gute Hummus-Variation mit gesäuerter Mango. Hummus mit einer Frucht zu veredeln ist mir noch nicht untergekommen, aber das Resultat war ein feiner Auftakt für unseren Abend im IKO. Die Karte besteht aus drei Menüvorschlägen von 3 bis 6 Gängen und bietet eine asiatisch inspirierte Küche. Letztendlich fiel die Wahl auf das 4 Gang Menü für meine Frau und die 6 Gänge für mich. Nachdem wir uns Menütechnisch also entschieden hatten, servierte der Service Brot, selbstgebacken (den Ofen hatte ich ja schon angesprochen) und aus Sauerteig, mit einer Algenbutter und einer geräucherter Salzbutter.
Ein natürlich gesäuertes Brot ist wie immer ein Genuss für sich und ich bin immer in Gefahr, viel zu viel davon zu essen. Zumal der Service immer wieder nachfragt, ob er Brot und Butter nachlegen solle. Mit Duft und Geschmack von einem guten Brot warteten wir auf den ersten Gang. Und der kam dann auch direkt, kein Küchengruß vorweg. Mulligatwany mit Bio Huhn, Kokos und Kräuter. Probieren brauchte ich das gar nicht, ein dickes Sammelsurium aller indischen Kräuter und Gewürze wehte über den Tisch, äußerst verlockend und von meiner Frau sehr gelobt, dieser dicke Eintopf vom indischen Subkontinent. Für mich Perlhuhn mit Rotkraut, Honig Blumen und Kräutern. Optisch zeigte Tom Elstermeyer wo er hin will, gehobene, kreative Küche. Das Rotkraut kam in Form einer Creme auf den Tisch, begleitet von Quitten und angerösteten Krümeln vom Sauerteigbrot. Separat daneben ein Stück der Perlhuhnbrust, glasiert mit Honig und getrockneten Blüten. Zusammen für uns beide ein sehr erfreulicher Einstieg in die kulinarische Welt des IKO. Auch der zweite Gang wurde uns zusammen serviert, für meine Frau Reh-Gyosa mit Steinpliztee, Marone und Majoran. Maultaschen, "japanese style", jetzt weiß man auch, warum meine Frau das Viergangmenü erwählt hat. Drei Maultaschen mit einem Rehhack gefüllt, dazu Pilze und Maronen in verschiedenen Texturen, besonders interessant die knusprigen "Pilzblätter" erstellt aus dem Resten, die beim erstellen des Pilzsuds, Pilztee genannt, erstellt wurden. Dieser extrem gute Fond wurde vor dem Verzehr am Tisch aufgegossen. Ich bekam serviert US Shortrips mit Ei und Trüffel. Schlichte Aromenbombe, so muss man das nennen, was mir vor die Nase gestellt wurde. Mach mit guten Perigord-Wintertrüffeln kein Bohei! Daran hielt sich Herr Elstermeier und hobelte den über das Rührei und in die Sauce! Dazu Pulled Pork vom gezupften Rippenfleisch, klassisch paniert. Der nächste Gang wurde exklusive mir serviert (aber meine Frau durfte naschen) Makrele 1000° mit Kohlrabi, Chinakohl und Teriyaki. Kohlrabi war da, roh, dünn an das Makelenfilet gehobelt. Das war abgeflämmt (1000°) und auf der Hautseite mit Teriyakisauce mariniert worden. Ebenso war auch der blanchierte und gegrillte Chinakohl leicht süßlich mit Teriyaki mariniert. Insgesamt ein sehr ausgewogenes Gericht, dass durch die Süße der Sauce das leicht tranige der Makrele sehr gut ergänzte. Vor dem Hauptgang gab es wieder für uns Beide den am Anfang vermissten Küchengruß, also ein Amuse Gueule mitten im Menü
Dieser Gruß war an unserem Besuchsabend der einzige Bestandteil im Menü, dem wir Beide nicht viel abgewinnen konnten. Eine Variation einer portugiesischen Brotsuppe wurde uns serviert, in Form eines Breis. Und die Konsistenz war das Problem, nicht der Geschmack, der war okay, eine würzige Brotmasse, gepickelte Charlotten, Parmesanchips und ein Petersilienöl konnten gefallen, aber keinesfalls das Mundgefühl. Das weckte Assoziationen zu Babybrei und feuchten Butterkeksen, für fast alle Menschen in Deutschland ja schlimme Kindheitstraumata! Kleines Gericht und kleine Enttäuschung im bisher so guten Menü. Also schnell zum Hauptgang, der uns wieder zusammen serviert wurde. Im Menü meiner Frau war das Rind mit Kartoffelbaumkuchen und indischen Auberginen. Perfekt gegartes Filet für meine Frau, sehr wahrscheinlich war sous vide im Spiel. Tolle Sauce, sehr indisch gewürzte Aubergine. Der Baumkuchen bestehend aus Kartoffelpüreeschichten, die abwechselnd mit Teriyakischichten unter dem Salamander gratiniert wurden, kreativ! Sehr viel schlichter mein Gang 16 Jahre alte Kuh für Foodies mit Biss, grünes Curry Gemüse Gyosa und Kräutern. Die Kuh kam jetzt nicht aus dem Baskenland, sondern aus dem Osnabrücker Land, und war beeindruckend lange am Haken gewesen. Denn in Sachen Zartheit war dem servierten Stück Fleisch sein Alter nicht anzumerken. Wohl aber beim Geschmack, der hatte eine sehr ausgeprägte eigene Note! Dazu auch für mich eine japanische Maultasche und eine darunter eine getrüffelte Jus.....gut, das noch Brot am Tisch war! Und weil Herr Elstermeyer seine Amuse lieber im Menü serviert gab es vor den Desserts schone eine säuerliche Einstimmung auf das Folgende
Eine Art Bagle aus Apfelparfait, bestreut mit gemahlenen, getrockneten Apfelschalen, darunter eine Nussmasse. Danach mußte meine Frau wieder aussetzen, denn Gang 5 war wieder exklusiv (mehr oder weniger) für mich. Gelbe Kiwi mit gestockter Mandelmilch und Sake-Maiseiscreme. Kiwi war unten drunter, frisch und roh. Darüber Molekularküche in Form von Mandelmilchstaub und Kringeln. Eine Kugel des Eises bildete die dritte Etage, den Sake schmeckte man nicht deutlich heraus, über dem ganzen das mir persönlich liebste Karamell, ein salziges! Das war für mich ein guter Gang 5 und somit standen wir vor dem Ende unseres beiden Menüs mit einem abschließenden Dessert. Meine Frau bekam serviert Rote Beete Granite mit Schokolade, Tonkabohne und Fenchelbaiser. Beim Dessert lasse ich die Bilder sprechen, nur eines zu diesem Dessert, rote Beete Eis ist Genial! Für mich ein ebenso optischer Leckerbissen Buttermilchsorbet mit Cheesecake-Creme, Tonic und Ingwer-Limettengel. Hier gefielen die feinen säuerlichen Noten der Buttermilch und des Frischkäses der Creme. Gin war da ganz sicher auch drin, wenn auch nicht ausgerufen.
Zwischenfazit Essen: Herr Elstermeyer und sein Kollege in der offenen Küche haben über fast alle Gänge sehr viel Qualität geboten, ich war positiv überrascht. Das hatte kulinarisch gesehen Hand und Fuß.
Ein paar Worte zum Serviceniveau des Abends. Es wird von Beginn an geduzt, sehr konsequent, auch wenn man höflicher und förmlicher bleibt und nicht vom Sie abrückt. Da hab ich immer ein bisschen Probleme mit, aber konnte das dann doch verknusen, denn die uns über den Abend größtenteils betreuende "Lena" machte ihren Job mit Herzblut und mitreißender Freude. Und als vor dem Referat stehende Pädagogikstudentin "knallte" sie mir eine wilde Weinbegleitung auf den Tisch, die zu langwierigen Diskussionen führte. Als Beispiel sei hier der zum letzten Gang gereichte Wein (Tonflasche) aus Österreich genannt.
Bitte googeln und wundern! Einiges war schon recht gewagt und abenteuerlich, aber andrerseits hätte ich nie eine Scheurebe feinherb bestellt, oder einen spontan vergärten Silvaner aus der kleinen, ausschließlich aus Bioweinen bestehenden Weinkarte des Restaurants. Liebe Frau Lena, bleiben sie so unbekümmert selbstsicher bei der Wein Auswahl und freundlich dem Gast zugewandt, das hat sehr viel Freude bereitet.
Das IKO hat Potenzial, aber bevor ich mein Fazit ziehe, doch ein paar Pünktchen, die höheren Weihen im Wege stehen dürften. Das Duzen habe ich schon angesprochen, nicht jeder nimmt das einfach so hin, aber ein wirkliches Manko ist das Besteck. Es mag zum Konzept des außergewöhnlichen, selbstgetöpferten Geschirrs passen, nichts desto trotz ist altes Silberbesteck vom Flohmarkt recht unansehnlich, wenn es nicht penibelst poliert wird. Und auf die Dauer wäre es schon schön, wenn das Besteck zu jedem Gang neu eingedeckt wird. Das war es aber auch schon mit dem Meckern!
Alles andere war äußerst erfreulich und ich freu mich sehr eine weitere so kreative Küche in meiner Nähe zu wissen. Ich wünsche Herrn Elstermeyer auch weiterhin viel Erfolg und werde ganz sicher wieder einkehren.
Mitten im Wohngebiet, in Lüstringen, ein Stadtteil im Osten von Osnabrück findet sich das IKO Restaurant. Auch meine Frau und ich fanden es letztendlich im Hinterhof des Hauses Nummer 38 am Stadtweg, auch wenn wir kurz dachten, wir wären hier nicht richtig. Parkplätze muss man sich suchen, und von der Straße weißt nur ein sehr kleines Neonleuchtschild auf das Restaurant hin.
Bevor Tom Elstermeyer sich der Immobilie annahm befand sich hier eine Kochschule, nun ist es ein Dreiklang (IKO = Ikosaeder, ... mehr lesen
Geschrieben am 20.12.2018 2018-12-20| Aktualisiert am
20.12.2018
Besucht am 17.12.2018Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 35 EUR
...ich weiß es nicht, aber zumindest ist auf der restaurierten HP jetzt ein Hinweis auf die Gastronomie im Hause vorhanden. Dort firmiert das hauseigene Restaurant nicht unter einem eigenem Namen, sondern einfach als "Restaurant".
Tja, ich war mal wieder in Görlitz, Zwischenübernachtung auf dem Weg in das Hultschiner Ländchen. Mein gastronomischer Favorit in der Stadt ist ja bekannt, das zweite äußerst empfehlenswerte Restaurant "vino e cultura" verkündet auf einem Schild hinter der Eingangstür eine Schließung auf unbestimmte Zeit.
Ich war spät dran, konnte mich nicht mehr überwinden in die Altstadt zu laufen und so kam ich in den Genuss des Premierenbesuchs im Restaurant des Parkhotels Görlitz. Es gibt schönere Hotels in der Altstadt, aber mit dem PKW kann man dort nur sehr schlecht parken, deswegen quartiere ich mich gerne direkt am Neißeufer ein. Und wenn genug Zeit da ist, ist es ein angenehmer Spaziergang in die Altstadt von Görlitz.
Heute Abend war es schon kurz vor Acht, als ich eintraf, und ich hatte Hunger. Also entschied ich mich im Restaurant zu speisen. Das war kein Problem, im großen Gastraum gab es genug freie Tische.
Drei Pärchen und eine große Weihnachtsgesellschaft waren noch mit mir im Gastraum, und die von mir angesprochene Dame im Service überlies mir freie Platzwahl unter den unbestzten Tischen. Ich suchte mir einen kleinen Tisch aus, der für 2 Personen eingedeckt war.
Die Servicedame räumte, nachdem ich Platz genommen hatte, die überzähligen Teile des Bestecks vom Tisch und überreichte mir zwei Holztafeln.
Zugegeben, ich war mit nicht allzu viel Erwartung in das Restaurant gegangen. Aber diese kleine Auswahl überraschte dann doch positiv. Mit zwei mündlich angebotenen Tagesempfehlungen war das ein Umfang, den eine Küche frisch zubereiten konnte. Ich orderte ein alkoholfreies Jever, und widmete mich der Karte. Mit dem Bier ein Gruß der Küche
ein dunkles Baguette mit einer Kräuterbutter, schlicht, Brot sicher nicht hausgebacken, aber frisch war es, und die Butter gut abgeschmeckt. Nach angemessener Wartezeit fragte die Dame nach meinen Speisewünschen und ich orderte Vor- und Hauptspeise.
Vorweg für mich eine der beiden Tagesempfehlungen, eine Maronencremesuppe. Mit der Suppe servierte mit die Dame das hier
Sie würde empfehlen die Suppe hiermit zu verfeinern. Auf meine Frage was das wäre, kam die Antwort "Chili-Zimt-Croutons". Das sollte zu dieser Suppe passen?
Erstmal die Suppe ohne die olfaktorisch dominanten Croutons kosten! Die war äußerst gut gelungen, eine fruchtig-säuerliche Note verband sich gut mit dem Aroma der Maronen. Das Gericht war dem Koch ausnehmend gut gelungen, ich war positiv überrascht. Dann lies ich ein paar Croutons in die Suppe plumpsen und auch diese Kombination hatte Hand und Fuß. Von der Qualität war ich sehr positiv überrascht.
Zum Hauptgang hatte ich mich für ein Gericht entschieden, dass auf allen Görlitzer Speisekarten (außer Lucie Schulte und vino e cultura) zu finden sein dürfte, schlesisches Himmelreich nennt es sich.
Das servierte Gericht war eine mundfüllende Aromenbombe. Rauchfleisch vom Schwein, so rot, dass es sicher auch noch ein bisschen gepökelt war. In dünne Scheiben genschnitten, wurde es mit einer dunklen Backobstsauce serviert. Recht süß war die, durch Rosinen, Pflaumen und Aprikosen. Die Knödel ganz klassisch aus altbackenem Brot mit viel Petersilie drin. Das war nach den feinen Aromen der Suppe ein dicker Brocken voll Geschmack, fast zu heftig. Jetzt hab ich diesen Klassiker mal gegessen, aber ob ich den noch mal bestelle, weiß ich nicht. Wer Sauerbraten mag, wird das hier auch mögen. Ich mag keinen Sauerbraten........
Zum Dessert noch was Regionales, Görlitzer Buttermilchplinse.
serviert mit Apfel-Zimt-Kompott und einer Kugel Eis. Auch hier bemühte ich wieder das Wissen der Dame im Service, die Plinse ist eine Mehlspeise, vergleichbar einem Pfannkuchen, aber dicker und anstatt Milch verwendet der Görlitzer Buttermilch. Das ist eine gute Idee, denn die ganz leicht saure Note macht die Mehlspeise geschmacklich leichter, und das kommt mir als Mehlspeisenskeptiker entgegen. Dazu ein gutes Vanilleeies und ein gut abgeschmecktes, noch stückiges Kompott. Aber wie immer, nach einer Mehlspeise ist man wirklich satt und nur noch ein Espresso hilft dann.
Die Dame im Service und ihre Kolleginnen und Kollegen an den Nebentischen waren alle vom Fach und agierten entsprechend kritiklos über den Abend freundlich zugewandt. Das weiß man ja besonders als alleine speisender Gast sehr zu schätzen.
Kann ich also ein positives Fazit ziehen. Ich hatte nicht unbedingt hohe Erwartungen an die Gastronomie im Parkhotel Görlitz, aber ich wurde positiv überrascht. Man kann in Görlitz in ambitionierteren Restaurants speisen, aber das sind nicht sehr viel, besonders nachdem das "vino e cultura" seine Pforten geschlossen hat. Das war eine sehr ordentliche Performance an meinem Besuchsabend und somit meine Empfehlung für das Restaurant im Parkholte Görlitz.
...ich weiß es nicht, aber zumindest ist auf der restaurierten HP jetzt ein Hinweis auf die Gastronomie im Hause vorhanden. Dort firmiert das hauseigene Restaurant nicht unter einem eigenem Namen, sondern einfach als "Restaurant".
Tja, ich war mal wieder in Görlitz, Zwischenübernachtung auf dem Weg in das Hultschiner Ländchen. Mein gastronomischer Favorit in der Stadt ist ja bekannt, das zweite äußerst empfehlenswerte Restaurant "vino e cultura" verkündet auf einem Schild hinter der Eingangstür eine Schließung auf unbestimmte Zeit.
Ich war spät dran, konnte mich nicht mehr überwinden in... mehr lesen
Geschrieben am 17.12.2018 2018-12-17| Aktualisiert am
17.12.2018
....am Freitag habe ich zum letzten Mal im Shiraz persische Küche essen können. Laut Chefin ist zum 15. Dezember geschlossen worden, weil kein Personal zu bekommen ist. Sehr schade!
....am Freitag habe ich zum letzten Mal im Shiraz persische Küche essen können. Laut Chefin ist zum 15. Dezember geschlossen worden, weil kein Personal zu bekommen ist. Sehr schade!
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Nun aber habe ich ein weiteres Kleinod der Butterhandlung Holstein entdeckt, das Weinlager in der Magdalenenstraße. Seit etwas mehr als einem Jahr hat man dass vom reinem Lagerraum in eine sehr stilvolle Vinothek ausgebaut. Und weil wir Samstagabend im Spiekerhof / Giverny verabredet waren, bot es sich an, endlich mal dort einzukehren. Tritt man ein, wird man von einem stilvoll umgewandelten Lagerraum empfangen.
In dem Tische platziert sind, immer zwischen den Paletten mit dem Weinangebot des Holstein'schen Genussimperiums.
Man wählt Wein aus dem Angebot der offenen Flaschen, dass regelmäßig wechselt oder lässt sich für 10 EUR Korkgeld eine verschlossene Flasche öffnen.
An der Theke ein paar leckere Kleinigkeiten aus dem Feinkostangebot der Butterhandlung, die sich gut mit einem Glas Wein (es wurde mehr als eines) kombinieren lassen.
Kein Restaurant, es gehört aber trotzdem hier rein, weil es ein Genussort ist! Frau hat den Ort schon zur Pflichteinkehr beim Samstäglichen Shoppingbesuch in der City erklärt!