Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und freue mich dann immer, wenn mir die Auswahl von Restaurants durch informative Kritiken erleichtert wird. Umgekehrt gebe ich meine Erfahrungen auch sehr gerne weiter.
Einige wenige meiner bisherigen Kritiken, die ältesten, stammen originär noch aus RK, aber nach dessen Verkauf an Yelp suche ich hier ein neues "Zuhause".
Zu meinen Bewertungskriterien ein kurzes Wort. Ich bin Relativbewerter, auch ein gut geführter Imbiss kann mal 4 Punkte bekommen, ebenso wie ein Sternerestaurant, es muss dem jeweiligen Anspruch entsprechen!
4 bis 5 Punkte bedeuten für mich, das das Restaurant seinen und meinen Anspruch erfüllt hat bei meinen Besuch. 3 Punkte bedeutet, gewissen Defizite in einzelnen Aspekten. Darunter bedeutet eine Bewertung erhebliche Mängel bei meinem Besuch.
Ich bin ohne jeden gastronomischen Hintergrund, koche für mein Leben gerne und liebe es mich von jeglicher Küche kulinarisch verwöhnen zu lassen. Als Projektingenieur in der Erdöl- und Gasindustrie muss ich viel reisen und komme häufig in die erfreuliche (manchmal nicht so erfreuliche) Situation, außer Haus essen zu müssen und... mehr lesen
Bewertungs-Statistik
Insgesamt 496 Bewertungen 734498x gelesen 14749x "Hilfreich" 14009x "Gut geschrieben"
Geschrieben am 27.09.2024 2024-09-27| Aktualisiert am
27.09.2024
Besucht am 25.09.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Rechnungsbetrag: 50 EUR
...dachte ich bei mir, als ich Kenntnis von der Eröffnung des NAPO in Rheine bekam. Da haben wir doch jetzt genug davon. Von Pizzabackenden Dönerbuden bis hin zu recht ansprechender italienischer Küche ist alles vertreten in meiner Heimatstadt. Braucht es noch mehr davon? Eigentlich nicht. Aber ich habe ja eine Rezensenten-Ehre und Pflicht, also ging ich hin am Mittwoch, den 25.September 2024 und fand mich nach einer kurzen Fahrradfahrt vor diesem Haus in der Rheinenser Fußgängerzone ein.
Früher war da, glaube ich, ein Küchen und Deko Geschäft ansässig. Jetzt also eine Pizzabäckerei, auf die setzt man jedenfalls einen Fokus beim Angebot. Innen hatte man jedenfalls ein sicheres Händchen für ein angenehmes Ambiente. Ein großes Weinregal mitten im Raum gliedert den Gastbereich und schafft eine schöne Atmosphäre.
Eine große, faltbar zu öffnende Glasfassade geht auf einen Außenbereich, der auch Ende September noch rege belegt war.
Die Küche ist offen, wird zentral bestimmt durch ein dickes Trumm von Pizzaofen, aus dem Feierschein schlug. Ich glaube aber nicht, dass der Ofen mit Holz befeuert war.
Es war für einen Mittwoch(frühen)abend gut was los, aber ein kleiner Tisch an der Wand fand sich noch für mich. Eine charmante junge Dame, bekannt aus anderen Gastronomiebetrieben meines Heimatortes, wies mir den Platz zu und versorgte mich mit der Karte. Und hier eine erste kleine Überraschung.
Vorweg zählt die Karte all die guten Dinge an Zutaten der italienischen Küche auf, die sich nur leider in den allermeisten der hiesigen italienischen Restaurants, Trattorien und Pizzerien niemals finden lassen. Was bedeutet DOP? Was ist ein fior di latte? Was sind San Marzano Tomaten, und so weiter. Hier lässt sich die Karte einsehen: https://napo-pizza.de/wp-content/uploads/2024/08/Napo_Speisekarte_web.pdf
Ich fing an, mich mit dem NAPO anzufreunden. Auch die Wein Auswahl war ordentlich. Für mich ein Glas eines Weines aus einer Region und Rebsorte, die ich bisher nicht kannte. Ein "Falanghina del Sannio Guardia Sanframondi DOP" sollte es sein. 100% Falanghina, kannte ich bisher nicht, werde den aber sicher wieder ordern.
Den Link zur Karte gibt es oben, man sieht den Schwerpunkt auf Pizzen schnell, ein paar Antipasti und Pasta Gerichte runden das ab. Zum Abschluss noch Dolci, dass war es dann. So weit so gut. Oben beschriebene Zutaten finden sich auch in den Beschreibungen der einzelnen Gerichte wieder. Und letztendlich startete ich mit einem Spät-Sommergericht. Sommer Burrata mit Datteltomaten, Orange, Burrata und Balsamico Creme sollte es sein. Jetzt im September gibt es die besten hiesigen Tomaten, zum Monatsende ist dann wieder Schluss mit der Herrlichkeit. Reife Tomaten mit ihrer angenehmen leichten Säure harmonieren perfekt mit Burrata. Süße Säure auch durch die Balsamico Creme. Ein tolles Detail waren Orangenstücke im Gericht, die mit ihrer Säure noch mal einen feinen Akzent setzen konnten. Unerwartet gutes Gericht! Weiter ging es natürlich mit einer Pizza. Ich schwankte zwischen einer Margherita, angekündigt mit San Marzano DOP, Fior di Latte, frischer Basilikum, Parmesan, kalt gepresstes Olivenöl (bezogen auf die Zutaten ja schon mal eine Ansage der Küche) und einer Alici di Cetara annonciert in der Karte mit San Marzano DOP, Fior di Latte, Sardellen aus Cetara, Oliven, getrocknete Tomaten, salzige Kapern, kalt gepresstes Olivenöl.
Wie man unschwer erkennen kann wurde es die zweite Alternative. Bei der Kombination Kapern, Sardelle, Olive bin ich nicht in der Lage was anderes zu bestellen. Ich bin jetzt nicht der große Pizza Sachverständige, aber was die Bäcker in der offenen Küche aus ihrem Ofen an meinen Tisch brachten, hat mir persönlich extrem gut gefallen. Auch das zweite Gericht des Abends eine wirklich positive Überraschung. Insbesondere die Tomatensauce fiel extrem positiv auf, ich denke da waren außer den guten San Marzano nicht viel mehr Zutaten drin.
Der Service in Form von drei jungen Damen und Herren hat vermutlich keine entsprechende Fachausbildung, aber wir sind nicht in einem Sternerestaurant und deswegen war das in Ordnung. Ich war immer im Blick und wurde freundlich und aufmerksam bedient. Mehr braucht man als Gast ja meistens (abseits gehobener Gastronomie) auch nicht.
Komm ich mal zum Fazit! Braucht es noch einen Italiener in Rheine? Ich muss diese Frage jetzt nach meinem Besuch im NAPO ganz eindeutig mit JA beantworten. Produktfokus, einfache Gerichte, nicht zu viel Auswahl, eigentlich eine Umschreibung des Geheimnis der italienischen Küche generell und der Grund warum es mir an diesem Abend gut gefallen hat. Diese Zutaten benötigen etwas höhere Preise als die Konkurrenz in Rheine nimmt, aber der Qualitätsunterschied macht das mehr als wett! Ich komme gerne wieder, dann für eine Margherita.
...dachte ich bei mir, als ich Kenntnis von der Eröffnung des NAPO in Rheine bekam. Da haben wir doch jetzt genug davon. Von Pizzabackenden Dönerbuden bis hin zu recht ansprechender italienischer Küche ist alles vertreten in meiner Heimatstadt. Braucht es noch mehr davon? Eigentlich nicht. Aber ich habe ja eine Rezensenten-Ehre und Pflicht, also ging ich hin am Mittwoch, den 25.September 2024 und fand mich nach einer kurzen Fahrradfahrt vor diesem Haus in der Rheinenser Fußgängerzone ein.
Früher war da, glaube... mehr lesen
NAPO | Italian Cuisine
NAPO | Italian Cuisine€-€€€Restaurant059718082886Münsterstraße 18-22, 48431 Rheine
4.0 stars -
"Nicht noch ein Italiener......." Carsten1972...dachte ich bei mir, als ich Kenntnis von der Eröffnung des NAPO in Rheine bekam. Da haben wir doch jetzt genug davon. Von Pizzabackenden Dönerbuden bis hin zu recht ansprechender italienischer Küche ist alles vertreten in meiner Heimatstadt. Braucht es noch mehr davon? Eigentlich nicht. Aber ich habe ja eine Rezensenten-Ehre und Pflicht, also ging ich hin am Mittwoch, den 25.September 2024 und fand mich nach einer kurzen Fahrradfahrt vor diesem Haus in der Rheinenser Fußgängerzone ein.
Früher war da, glaube
Geschrieben am 26.09.2024 2024-09-26| Aktualisiert am
27.09.2024
Besucht am 23.09.2024Besuchszeit: Abendessen 13 Personen
Carsten war in Frankfurt, beim regionalen Energie Versorger (Stadtwerke), der DVGW / DIN Ausschuss Gasarmaturen tagte dort über zwei Tage. Und für den Abend hatten unsere Frankfurter Gastgeber natürlich im Sinn, uns die Frankfurter Äppelwoi Kultur näher zu bringen. Und einer der besten Orte das zu tun sollte eben jene Apfelweingaststäte Dauth Schneider sein. So ging es an einem Montagabend nach Sachsenhausen mitten hinein ins Frankfurter Leben.
Dem Haus sieht man eine lange Historie schon von außen an, der Eindruck setzt sich im Inneren fort. Hier hat sich seit Gründung der Bundesrepublik keine wirkliche Veränderung mehr ereignet. Der Gastraum war karg und praktisch eingerichtet. Alles machte den Eindruck von schlichter Gastlichkeit. Unsere Gruppe wurde in einen Nebenraum gleich rechts vom Eingang geleitet. Wir nehmen auf maximal unbequemen langen Bänken an langen Tischen Platz.
Die Karten wurden gereicht, sie lassen sich im Internet einsehen. Relativ viele Gerichte, die aber um ein paar Hautdarsteller der Frankfurter / Hessischen Küche kreisen. Erstmal mussten wir natürlich das regionale Haupt-Getränk verkosten, Apfelwein.
Große Gläser wurden gefüllt und auf passende Bier(Apfelwein)-Deckel gestellt.
Der Geschmack? Most halt! Wenn man eine Ehefrau hat, die am Albtrauf (Steige) aufgewachsen ist, kennt man dieses Getränk. Aber auch die Österreicher lieben es den Most zum Gespritzten zu machen. So machte ich es auch. Mineralwasser wird gleich mit dem Bembel serviert, praktisch. Wie schon gesagt, Speisen standen relativ schnell fest. Vorweg der erste Klassiker.
Einfacher oder doppelter Handkäse mit Musik, Butter und Brot sollte es sein. Für mich in der einfachen Variante, sicher ist sicher. Ich weiß nicht, ob da so viele Zwiebeln drauf müssen, aber es war ein Handkäs-Taler drunter. Dann gehört noch Essig auf den Teller und Kümmel (der nach dem Foto drauf gestreut wurde). Zusammen mit einem wirklich guten Sauerteigbrot war das ein akzeptables Essen. Muss ich aber nicht wieder haben.
Für die Hauptspeise stand fest, es sollte etwas sein mit grüner Sauce (what else?). In der Karte finden sich etliche Angebote damit, ich schwankte zwischen dem mit Eier hart gekocht (call it a Klassiker) und einem Angebot, bei der Eier einer gekochten Rinderbrust Platz machten. Ene, mene, miste, und es wurde das Fleischgericht. Das war dann wirklich lecker! Die Sauce frisch und mit einer feinen Säure aus dem Sauerrahm. Auch das Rindfleisch war zart und konnte sehr gefallen.
Dessert ging nicht mehr. Wir bestellten aber Apfelwein und Bier nach. Einige Kollegen konnten sich nicht so ganz mit den dortigen Trinkgewohnheiten anfreunden. Der Service war in ordentlicher Stärke vertreten und handhabte das Geschäft mit Routine und handfester Ansprache.
Irgendwann war der Hintern es dann leid, auf den Bänken gequält zu werden und nach 3 Stunden ging es heim ins Hotel. Mir hat der Abend gefallen, ich fand die Atmosphäre im Apfelweinhaus Dauth Schnieder authentisch. Wer in Frankfurt ist, sollte da einfach mal reinschauen für Speis und Trank. Ein Abend reicht dann (für mich) aber auch.
Carsten war in Frankfurt, beim regionalen Energie Versorger (Stadtwerke), der DVGW / DIN Ausschuss Gasarmaturen tagte dort über zwei Tage. Und für den Abend hatten unsere Frankfurter Gastgeber natürlich im Sinn, uns die Frankfurter Äppelwoi Kultur näher zu bringen. Und einer der besten Orte das zu tun sollte eben jene Apfelweingaststäte Dauth Schneider sein. So ging es an einem Montagabend nach Sachsenhausen mitten hinein ins Frankfurter Leben.
Dem Haus sieht man eine lange Historie schon von außen an, der Eindruck setzt... mehr lesen
Apfelweingaststätte Dauth Schneider
Apfelweingaststätte Dauth Schneider€-€€€Restaurant069613533Neuer Wall 5-7, 60594 Frankfurt am Main
4.0 stars -
"Schöne Gaststätte mit viel Flair" Carsten1972Carsten war in Frankfurt, beim regionalen Energie Versorger (Stadtwerke), der DVGW / DIN Ausschuss Gasarmaturen tagte dort über zwei Tage. Und für den Abend hatten unsere Frankfurter Gastgeber natürlich im Sinn, uns die Frankfurter Äppelwoi Kultur näher zu bringen. Und einer der besten Orte das zu tun sollte eben jene Apfelweingaststäte Dauth Schneider sein. So ging es an einem Montagabend nach Sachsenhausen mitten hinein ins Frankfurter Leben.
Dem Haus sieht man eine lange Historie schon von außen an, der Eindruck setzt
Geschrieben am 21.09.2024 2024-09-21| Aktualisiert am
21.09.2024
So wurde er angekündigt:
17. September 2024: Souvenirs de vacances en Bretagne
Zwei-Sterne-Koch Frédéric Morel bereitet ein spätsommerliches Bretonisches Menü, inspiriert von unseren Ferien bei der Familie, zu. Wir beginnen mit Zweierlei Austern und servieren zum Hauptgang eine Cotriade - unsere typische Bretonische Fischsuppe mit Einlage. Zum Dessert gibt es dieses Jahr einen Gâteau Nantais mit Vanille Eis und Cidre-Karamell. Dazu Fred’s aktueller Lieblings Rosé und noch mehr. Das Menü beinhaltet drei Gänge und kostet 90€ inklusive eines Aperitifs
Natürlich melden sich dann Frau und Herr Carsten1972 an! Kein Foto der Austern, aber dafür eines der Cotriade, über drei Tage erstellt aus drei Grundfonds Fisch, Schalentier und Muschel.
Das Ergebnis zum Niederknien gut! Zum Glück gabs Nachschlag von Frederic! Dann noch eine Sünde aus Butter!
Kuchen aus Nantes! Informationen zu den Dienstäglichen Events auf der HP, am 19. November sind wir noch mal da und es wird hoffentlich ebenso gut!
So wurde er angekündigt:
17. September 2024: Souvenirs de vacances en Bretagne
Zwei-Sterne-Koch Frédéric Morel bereitet ein spätsommerliches Bretonisches Menü, inspiriert von unseren Ferien bei der Familie, zu. Wir beginnen mit Zweierlei Austern und servieren zum Hauptgang eine Cotriade - unsere typische Bretonische Fischsuppe mit Einlage. Zum Dessert gibt es dieses Jahr einen Gâteau Nantais mit Vanille Eis und Cidre-Karamell. Dazu Fred’s aktueller Lieblings Rosé und noch mehr. Das Menü beinhaltet drei Gänge und kostet 90€ inklusive eines Aperitifs
Natürlich melden sich dann... mehr lesen
Crêperie Maison Morel
Crêperie Maison Morel€-€€€Cafe025139582823Alter Fischmarkt 11A, 48143 Münster
stars -
"war ein wundervoller Abend......" Carsten1972So wurde er angekündigt:
17. September 2024: Souvenirs de vacances en Bretagne
Zwei-Sterne-Koch Frédéric Morel bereitet ein spätsommerliches Bretonisches Menü, inspiriert von unseren Ferien bei der Familie, zu. Wir beginnen mit Zweierlei Austern und servieren zum Hauptgang eine Cotriade - unsere typische Bretonische Fischsuppe mit Einlage. Zum Dessert gibt es dieses Jahr einen Gâteau Nantais mit Vanille Eis und Cidre-Karamell. Dazu Fred’s aktueller Lieblings Rosé und noch mehr. Das Menü beinhaltet drei Gänge und kostet 90€ inklusive eines Aperitifs
Natürlich melden sich dann
Geschrieben am 14.09.2024 2024-09-14| Aktualisiert am
15.09.2024
Besucht am 24.08.2024Besuchszeit: Abendessen 2 Personen
Rechnungsbetrag: 499 EUR
Nach 2021 endlich mal wieder in Haltern am See. 2022 und 2023 hatte es nicht gepasst mit einer kulinarischen Radtour an den südlichen Rand des Münsterlandes. Aber im Sommer 2024 war die fest vorgesehen und schon im Frühjahr waren Zimmer und Tisch in Haltern reserviert worden. So fuhren meine Frau und ich am 24. August mal wieder die 80 Kilometer nach Süden und freuten uns auf einen schönen Abend in den Räumen des Ratshotels, beziehungsweise der Ratsstuben darin.
Gleich zu Anfang eine Überraschung, neben den schon bekannten Ratstuben und der etwas zünftigeren Guten Stube mit einem a la carte Angebot hat Daniel Georgiev sein kulinarisches Reich an den schönen Marktplatz von Haltern ausgedehnt und dort ein Delikatessengeschäft mit Bewirtung eröffnet. Es bot sich vor unseren Einkehr in die Ratsstuben noch Gelegenheit, dass dortige Angebot in Augenschein zu nehmen. Wir waren sehr angetan von dieser Neueröffnung und werden Daniels Delikatessen sicher noch mal beehren.
Aber gekommen waren wir ja für ein Menü im fine dining Bereich der Georgiev`schen Gastronomie. Und hier gleich eine große Überraschung, man hatte nach unserem letzten Besuch die benachbarten Räume einer geschlossenen Bankfiliale übernehmen können und dort einen wirklich sehenswerten Gastraum für die Ratsstuben entstehen lassen. Das war wirklich eine schöne Überraschung, denn erstens waren die bisherigen Räume wenig Charmant, und zweitens waren wir zuerst ein wenig enttäuscht, dass wir nicht wie beim letzten Besuch draußen speisen konnten. Aber mit den klimatisierten neuen Räumlichkeiten erschloss sich uns auch die Entscheidung, nur noch drinnen zu speisen.
Hier sitzt man auch im Sommer gerne! Eine weitere sehr schöne Überraschung, die gesamte Servicecrew von 2021 war auch 2024 anwesend. Das sagt ja viel über die Qualität eines Arbeitgebers aus! Wir wurden wieder erkannt, auch nach 3 Jahren und fühlten uns sehr willkommen.
Erst mal ein Aperitif und mit dem sahen wir uns die gereichten Karten an. Man hat die Wahl zwischen 5 (139 EUR) und 7 Gängen (199 EUR). Wir landeten mit unserer Wahl in der goldenen, etwas vergoldeten Mitte von 6 Gängen zu 179 Euro, weil uns der Kaviar Gang sehr reizte. So wurde es dem Service als Bestellung mitgegeben und wir harrten der Dinge, die folgen sollten. Die Karte hatte drei Amuse Bouche verkündet, zuerst kross gebackenes Vinschgauer Brot mit Echiré Butter
Jahrgangssardine
Rindertatar und Mayonnaise
Fischsalat und Cocktailsauce
Alle Amuse feine Gaumenschmeichler, wobei die Sardine und das Tatar sehr zu gefallen wussten. Der Fischsalat erschloss sich nicht so ganz, außerdem war das ein Übermaß an Cocktailsauce obenauf. Das Brot stammt von einem örtlichen Bäcker und wusste mit der Butter sehr zu überzeugen. Wir waren zufrieden mit den Grüßen der Küche. Es folgte Gelbschwanzmakrele mit Frischkäse, Karotte, Ingwer, Sorbet und Sesam
Einer meiner liebsten Fische für den rohen Verzehr. Hier waren das schon fast zu viel der Aromen beim Fisch. Karotte, Ingwer, Sesam bildeten eine harmonische Einheit, insbesondere der angegossene Sud verband die Aromen gut, und der Fisch beizte ganz sachte darin. Guter Auftakt, der vielleicht auch ein wenig weniger Zutaten gut vertragen hätte. Nun aber zu einem Gang, auf den wir uns sehr freuten. 25 Gramm Premium Selektion Kaviar mit Frischkäse, geräuchertem Aal, Kartoffel und Limette
Diese Zutaten konnten auch beim lesen nichts anderes als gut harmonieren. Cremigkeit, Salzigkeit, Umami, jodige Noten vom sehr guten Kaviar, Säure von der Limette, einer der besten Gänge des Abends, wahres fine dining! Es folgte ein vegetarischer Gang, Crème brûlée vom Allgäuer Bergkäse mit Artischocke, Zwiebelsud, Käsecreme, Tasmanischer Bergpfeffer
Man weiß es schon, wenn Frau und Herr Carste1972 was mit Artischocken essen können, dann tun sie es auch (auch PetraIO ist schon mitgerissen worden von dieser Leidenschaft). Herzhafte, dicke Aromen in der gebrannten Creme. Leichte Süße durch die Zwiebeln, etwas Schärfe, das harmonierte gut. Es folgte der Fischgang des Abends, sehr mediterran betitelt. Loup de mer mit Sepia, Blattspinat, Oliven, Tomate, beurre blanc.
Links der Wolfsbarsch, in der Mitte Streifen vom Tintenfisch, rechts Oliven, alles verbunden durch die beste aller Saucen. Ich möchte auch endlich so weit beim kochen kommen, dass ich die beurre blanc so gut hinkriege wie Sterneköche. Bis es so weit ist, wische ich mit Brot den Teller aus! In etwa die Mitte des Menüs und wir waren sehr zufrieden. Es folgte nun der Hauptgang, Tiroler Milchkalbsfilet mit Pilzen, Sellerie, Albufeirasauce und Focaccia
Klassischer angerichteter und zusammengestellter Fleischgang. Die kräftige Geflügelrahmsauce sollte ja gut zum sanften Kalbfleisch passen. Umami steuerten wieder Pilze bei, der Gang war schmackhaft, aber Kalb wird bei mir persönlich niemals ein Favorit werden. Von allen Gängen der am wenigsten Nachhallende. Ich freute mich auf das Pre-Dessert. Kaiserschmarrn, Zwetschge, Topfen, Mandel, Vanilleeis hatten wir zugunsten von Käse abbestellt.
Feine Mango und Kiwi-Aromen leiteten über zum nächsten Höhepunkt des Abends. Es gibt nicht mehr viele Restaurants, die sich einen Käsewagen leisten können oder wollen, noch weniger schafften in sich in den letzten Jahren einen solchen neu an. Daniel Georgiev überraschte uns beim betreten des Gastraums aber hiermit. Käse vom Wagen, Affineur Waltmann, Dörrobst, Nüsse, Brot gab es also als Dessert. So fiel unsere Wahl aus, ich weiß nicht mehr, was es im einzelnen gab, aber Borgi wird sicher jetzt mal vorbei schauen.
Wein gab es auch, dass waren die beiden Flaschen die uns durch das Menü begleiteten.
Noch ein Wort zum Service. Ich hatte ja schon verkündet, wie positiv uns aufgefallen war, dass alle Hauptdarsteller im Service noch anwesend waren bei unserem neuerlichen Besuch nach drei Jahren. Frau Georgiev, eine Auszubildende, stets perfekt eindeckend für den neuen Gang und natürlich Herr Yasin Aktash machten wirklich Freude und wir fühlten uns sehr wohl.
Also mal zum Fazit unseres Besuchs im Sommer 2024. Daniel Georgiev liefert einfach und sehr gut! Inzwischen sind wir ja in meinem Sektor gut versorgt mit anspruchsvoller, besternter Gastronomie im Osnabrücker und Münsterland. Aber vor dieser Zeit war Daniel Georgiev auch schon da und hatte auch da schon einen Stern. Den verteidigt er vollauf verdient in den letzten Jahren mit einer internationalen Küche, die sich nicht an Themen ausrichtet, sondern an guten Zutaten. Wir kommen wieder nach Haltern, ganz sicher.
Nach 2021 endlich mal wieder in Haltern am See. 2022 und 2023 hatte es nicht gepasst mit einer kulinarischen Radtour an den südlichen Rand des Münsterlandes. Aber im Sommer 2024 war die fest vorgesehen und schon im Frühjahr waren Zimmer und Tisch in Haltern reserviert worden. So fuhren meine Frau und ich am 24. August mal wieder die 80 Kilometer nach Süden und freuten uns auf einen schönen Abend in den Räumen des Ratshotels, beziehungsweise der Ratsstuben darin.
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Restaurant Ratsstuben im Ratshotel
Restaurant Ratsstuben im Ratshotel€-€€€Restaurant, Hotel, Catering023643465Mühlenstraße 3 - 5, 45721 Haltern am See
4.5 stars -
"Bleibt eine empfehlenswerte fine dining Gastronomie" Carsten1972Nach 2021 endlich mal wieder in Haltern am See. 2022 und 2023 hatte es nicht gepasst mit einer kulinarischen Radtour an den südlichen Rand des Münsterlandes. Aber im Sommer 2024 war die fest vorgesehen und schon im Frühjahr waren Zimmer und Tisch in Haltern reserviert worden. So fuhren meine Frau und ich am 24. August mal wieder die 80 Kilometer nach Süden und freuten uns auf einen schönen Abend in den Räumen des Ratshotels, beziehungsweise der Ratsstuben darin.
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Geschrieben am 25.08.2024 2024-08-25| Aktualisiert am
25.08.2024
Besucht am 10.08.2024Besuchszeit: Abendessen 4 Personen
Und ebenso viel Sachverstand! Doch erst mal zurück zum Anlass und Anfang eines, im Vorfeld erhofften, wunderschönen Abends in Köln-Neuehrenfeld! Frau und Herr Carsten1972 waren in Köln, wir hatten eine Einladung von Herrn und Herrn Tischnotizen angenommen, die beiden doch mal in ihrer neuen Heimat Köln zu besuchen. So machten wir uns am Samstag, den 10. August auf eine problembehaftete Reise mit dem Nahverkehrssystem von Rheine nach Köln. Wir kamen aber doch irgendwann in Köln am Hauptbahnhof an(und ebenso problembehaftet am Sonntag wieder zurück nach Rheine).
Warm wars an diesem Wochenende und nachdem wir uns in unserem Hotel eingecheckt und ausgehfertig gemacht hatten, ging es zu Fuß zur neuen Bleibe unserer erdverwachsenen (oder doch nicht ganz so) Ex-Niedersachsen. Na klar, 30 Grad und die beiden wohnen im fünften Stock, zu erreichen per Treppe oder Klaustrophobie-Fördernden Aufzug! Zum Glück stand der Champagner schon kalt! Das letzte Mal gesehen hatten wir uns im März in Heppingen an der Nahe, wie lange ist das schon her! Also, Wohnung in Augenschein nehmen, den Champagner würdigen und viel quatschen! Die Beiden sind uns ans Herz gewachsen und wenn berichtet wird von neuen Tischnotizen-Abenteuern, dann sind wir natürlich ganz Ohr!
Irgendwann war es dann Zeit, uns zum Ort des gemeinsamen Abendessens aufzumachen! Und diesen Ort hatte meine Frau sich gewünscht! Nachdem ich ihr die verschiedenen GG und TN Berichte zu einem ganz bestimmten Gasthaus in Neuehrenfeld zur Kenntnis gebracht hatte. Danach hätte ich die Scheidung riskiert, wäre es woanders hin gegangen. Und bei T+W rannten wir natürlich offene Türen ein mit unserem Wunsch. Das Gasthaus Essers ist quasi ihr Wohnzimmer geworden! Zum Glück haben die beiden eine Wohnung in Köln, sonst stände zu befürchten, die würden auf den Gastraumbänken von Iris und Andreas (Nachnamen braucht es an diesem herzlichen und herrlichen Ort nicht) schlafen! Kundig durch den KVB Dschungel geführt, standen wir also endlich an diesem Ort.
Alle diese euphorischen Berichte hatten natürlich bei mir zu einer großen Erwartungshaltung geführt. Ich war wirklich gespannt auf den anstehenden Abend! Das Wetter war hochsommerlich, ein wunderschöner Augustabend. Also würden wir draußen auf der Terrasse neben, vor dem Haus essen. Aber ich war neugierig auf die heiligen Hallen und schauet mich kurz innen um.
Schlichtes Gasthaus Ambiente, passend zur österreichischen Herkunft der Betreiber, und natürlich schaute ich bei der Käseglocke mal genauer hin, was es noch so als Dessert-Alternative angeboten wurde. Während ich mich drinnen umsah, hatten sich meine Tischgenossen bereits an unseren Tisch gesetzt. Die Karte ist Österreich! Von wohltuend reduziertem Umfang und bot Schmankerl über Schmankerl! Das würde schwer werden mit der Auswahl! Hier die Gerichte von meiner Frau und mir.
Meine Frau startete mit Saibling in den Abend! Ergänzt um Apfel und Kohlrabi-Scheiben war das eine eher süß-säuerlicher Auftakt für sie. Und schon dieser Teller steht beispielhaft für die Küche im Essers! Grundgute Zutaten, handwerkliche Zubereitung, nicht viel Chichi beim anrichten, einfach genießen! Mich erinnerte der Teller an ein Gericht von Frau Iglhauser vom gleichnamigen Hotel in Mattsee bei Salzburg. Auch bei mir war Obst ein gewichtiger Bestandteil meiner Vorspeise.
Mitte August gibt es Pfirsiche und Aprikosen in bester Qualität, und gerade in Österreich weiß man damit umzugehen! Also orderte ich gebratenen Pfirsich und Eierschwammerln (Pfifferlinge), serviert mit einem Ziegenfrischkäse und Nüssen. Süße, Säure, Herzhaftigkeit, Crunch, was erst etwas wüst klang, entpuppte sich als toller Sommerteller! Wir waren schon mit den Vorspeisen sehr glücklich. Und die Interaktion mit der Chefin machte einfach Spaß! Da lebt jemand Gastronomie in jeder Faser seines Körpers!
Brot von hervorragender Qualität begleitete die Vorspeisen und Andreas schob einen Küchengruß vor die Hauptgänge, Schmalzbrot, weil man ja sonst nicht satt wird im Essers........Achtung, Ironie-Alarm!
Für Frau ging es weiter mit einem Klassiker. Eigentlich muss man alles in der Karte probieren. Geht aber nicht, wenn man im Münsterland wohnt und nicht in Köln. Und oft sind es gerade die vermeintlich einfachen Gerichte, die am meisten über eine Küche erzählen. Das verleitete meine Frau, dass hier zu bestellen.
In Österreich ist Krautfleckerl ein traditionelles Gericht, das Pasta und Kraut kombiniert. Es ist besonders in den Wintermonaten beliebt und zeichnet sich durch seine herzhafte und würzige Note aus. Frau aber orderte das unerschrocken im Hochsommer! Krautfleckerl bestehen aus kleinen, quadratischen Nudeln (Fleckerl) und Weißkohl, der mit Zwiebeln, Kümmel und manchmal Speck angebraten wird. Das Gericht wird oft mit etwas Zucker karamellisiert und mit Brühe abgelöscht. So viel weiß ich, aber das wichtiges war der genießerische Gesichtsausdruck meiner Frau beim Verzehr! Hoffentlich konnte meine Wahl und wärmste Empfehlung von Chefin Iris mithalten.
Forelle nach steirischer Art, also gebraten in Butter, vorher in grobem Maisgries gewälzt, was zu einer krachend knusprigen Haut führt! Herr Tischnotizen schloss sich mutig meiner Wahl an, alle Gräten-Angst ignorierend. Andreas in der Küche blieb sich treu, mach geile Gerichte, aber verschwende keine Zeit an Optik. Die macht sich selbst verlockend, wenn der Hauptdarsteller so gut ist wie hier. Zu beiden Gerichten ein Salat als Ergänzung.
Der hier zur Krautpasta, und der untere zu meiner Forelle.
Zum Ende eines sehr schönen Abendessens doch noch ein kleiner Dämpfer. Keine Marillenknödel! Ich hatte oben die Saison schon angesprochen und hatte mir erhofft, dass ich endlich mal wieder in den Genuss kommen würde! Aber leider war Iris die Qualität der beschaffbaren Aprikosen nicht mehr gut genug und sie konnte es nicht verantworten, daraus Knödel zu machen. Aber Marillen im Dessert gab es dennoch, nämlich in einem Strudel!
Und so beschlossen wir ein wunderbares Abendessen! Wein gab auch, zuerst ein reifer grüner Veltliner, dann ein Sauvignon Blanc, und zum Schluss ein "schöner Riesling", feinherb hin zu Spätlese zu den Desserts.
Ich schrieb es schon, gute, handwerklich fundierte Küche! Gasthaus Speisen vom feinsten. Das findet man wahrlich nicht mehr oft, aber es kommt einem, wenn man danach Ausschau hält, schon noch unter. Was aber ein Essen im Gasthaus Essers so von allem anderen abhebt, ist die Herzlichkeit und das Engagement mit dem das ganze Team im Gasthaus Essers Gastronomie lebt und versucht, den Gästen eine wunderschöne Zeit zu bereiten! Iris, du bist ein ganz besonderer Mensch und ich beneide jeden, der nah genug wohnt um regelmäßig Gast bei dir sein zu dürfen! GG Berichte Leser, bist du in Köln, besuche vielleicht den Dom, Karneval und sonstige mäßig wichtige Dinge, aber versäume auf keinen Fall einen Abend deines Aufenthaltes in Köln mit einem Besuch im Gasthaus Essers zu füllen!
PS Blaufränkisch rundet den Abend aufs feinste ab!
Und ebenso viel Sachverstand! Doch erst mal zurück zum Anlass und Anfang eines, im Vorfeld erhofften, wunderschönen Abends in Köln-Neuehrenfeld! Frau und Herr Carsten1972 waren in Köln, wir hatten eine Einladung von Herrn und Herrn Tischnotizen angenommen, die beiden doch mal in ihrer neuen Heimat Köln zu besuchen. So machten wir uns am Samstag, den 10. August auf eine problembehaftete Reise mit dem Nahverkehrssystem von Rheine nach Köln. Wir kamen aber doch irgendwann in Köln am Hauptbahnhof an(und ebenso problembehaftet... mehr lesen
5.0 stars -
"Gastronomie mit ganz viel Herz!" Carsten1972Und ebenso viel Sachverstand! Doch erst mal zurück zum Anlass und Anfang eines, im Vorfeld erhofften, wunderschönen Abends in Köln-Neuehrenfeld! Frau und Herr Carsten1972 waren in Köln, wir hatten eine Einladung von Herrn und Herrn Tischnotizen angenommen, die beiden doch mal in ihrer neuen Heimat Köln zu besuchen. So machten wir uns am Samstag, den 10. August auf eine problembehaftete Reise mit dem Nahverkehrssystem von Rheine nach Köln. Wir kamen aber doch irgendwann in Köln am Hauptbahnhof an(und ebenso problembehaftet
Geschrieben am 12.08.2024 2024-08-12| Aktualisiert am
12.08.2024
Es gibt ja schon einen Bericht von mir zum Bistro bei Fisch Matthiesen in Hörnum, siehe hier: https://www.gastroguide.de/restaurant/184847/fisch-matthiesen-bistro-imbiss/hoernum/bewertung/41869/ , aber am Abend des 30.07.2024 hatten wir einen Tisch gebucht für ein etwas außergewöhnliches Abendessen. Im Vorfeld hatte ich auf der Karte gesehen, dass man Hummer ordern könnte, mit Vorbestellung. Wir hatten ja schon so lange keinen Hummer mehr gegessen (Borgi, nicht petzen!). Die Order war einfach per Mail im Zuge der Reservierung abgeklärt mit dem Hinweis, dass man noch kurz vorher verfügbare Hummer-Größen mit mir absprechen würde.
Somit rief mich einen Tag vor unserem Besuch der Koch von Fisch Matthiesen an und stellte die beschaffbaren Hummer vor. Es endete mit der Einigung, dass für meine Frau und mich ein Exemplar von etwa 1,2 KG zubereitet würde. Reicht völlig aus für ein gutes Abendessen für zwei.
Am Dienstagabend radelten wir also von Rantum nach Hörnum und standen um 18 Uhr vor dem Bistro und Fischladen. Hier herrschte der übliche Trubel, Bewirtung im Bistro ist durchgängig, ab 18 Uhr mit Reservierung, dann noch die Kunden für den Laden und das take away. Zusammen mit dem stetigen Kundenstrom bei der Bäckerei Lund gegenüber ist hier immer was los.
Das Wetter präsentierte sich hochsommerlich, Frau fragte nach einem Tisch für uns draußen. Die junge Frau Matthiesen nickte und wies uns einen der Bistro-Hochtische vor dem Schaufenster zu. Prima, wir richteten uns an der verkehrsberuhigten Rantumer Straße ein. Ein bisschen Autoverkehr störte nicht, eher waren die vielen Fußgänger erfolgreiche Verhinderer von zu schnellem fahren.
Der Koch hatte noch was zu klären und fragte welche Beilagen wir wünschen würden. Die Frage nach Bratkartoffeln erstaunte etwas. Gibt es echt Kunden, die Bratkartoffeln zu Hummer ordern? Wir können uns das nicht vorstellen und wollten den ganz schlicht, und nahmen einfach Mayonnaise, Brot und Salat dazu.
Die Weinkarte ist sehr Basic im Bistro, aber Familie Matthiesen hat an der Mosel einen Weinberg, der durch ein örtliches Weingut bewirtschaftet wird. Heraus kommt ein ordentlicher, eher Kabi-Feeling vermittelnder "trockener" Riesling.
Ein Sauvignon blanc von der Loire, oder auch ein schöner Burgunder weiß wäre natürlich willkommen gewesen, aber man kann nicht alles haben. Irgendwann kamen dann auch unsere Speisen an den Tisch. Salat, Brot, Hummer, mehr würde es ja nicht werden. Passte alles knapp auf den Tisch.
Die Küche hatte den schon ausgelöst, welch ein Luxus. Ich hatte extra nicht allzu feine Klamotten angezogen in Erwartung von mehr Handarbeit beim zerlegen. Brot, Mayonnaise und Salat waren Begleiter zu einem noch nicht wieder völlig kaltem Hummer.
Finde ich es besser, wenn der Kollege vorher präsentiert wird, und dann gekocht wird, oder wenn er schon abgekühlt und Verzehrfähig serviert wird? Ich bin eher für erstes zu haben. Aber das kann man bei einem zweiten Besuch vorher noch besser abklären.
Der servierte Hummer an sich war ohne jeden Fehl und Tadel! Und wenn der so gut ist, dann braucht es halt außer Brot, Butter oder Mayonnaise nichts. Selbst auf den Salat hätte ich verzichten können, aber stören tat der ganz gewiss auch nicht. Das Abendessen hinterließ zwei zufriedene Rheinenser auf Sylt!
Ab zum Fazit. Mehr und mehr entwickelt sich das Bistro von Fisch Matthiesen zu einem schönen Ort für eine Einkehr. Die Karte las sich an unserem Abend wirklich verlockend, auch abseits unseres Hummers. Und ist auch in Sachen Preis für die Gerichte inzwischen ein sehr gutes Angebot auf Sylt. Die etwas arg limitierte Weinkarte verschmerze ich dann, gibt ja genug andere Gelegenheiten auf Sylt viel Geld für Wein auszugeben. Ich empfehle immer einen Besuch bei Matthiesen, wenn man auf der Insel ist!
Es gibt ja schon einen Bericht von mir zum Bistro bei Fisch Matthiesen in Hörnum, siehe hier: https://www.gastroguide.de/restaurant/184847/fisch-matthiesen-bistro-imbiss/hoernum/bewertung/41869/ , aber am Abend des 30.07.2024 hatten wir einen Tisch gebucht für ein etwas außergewöhnliches Abendessen. Im Vorfeld hatte ich auf der Karte gesehen, dass man Hummer ordern könnte, mit Vorbestellung. Wir hatten ja schon so lange keinen Hummer mehr gegessen (Borgi, nicht petzen!). Die Order war einfach per Mail im Zuge der Reservierung abgeklärt mit dem Hinweis, dass man noch kurz vorher... mehr lesen
Fisch Matthiesen Bistro & Imbiss
Fisch Matthiesen Bistro & Imbiss€-€€€Bistro, Imbiss04651881773Rantumer Straße 8, 25997 Hörnum
4.0 stars -
"Nicht nur leckere Fischbrötchen" Carsten1972Es gibt ja schon einen Bericht von mir zum Bistro bei Fisch Matthiesen in Hörnum, siehe hier: https://www.gastroguide.de/restaurant/184847/fisch-matthiesen-bistro-imbiss/hoernum/bewertung/41869/ , aber am Abend des 30.07.2024 hatten wir einen Tisch gebucht für ein etwas außergewöhnliches Abendessen. Im Vorfeld hatte ich auf der Karte gesehen, dass man Hummer ordern könnte, mit Vorbestellung. Wir hatten ja schon so lange keinen Hummer mehr gegessen (Borgi, nicht petzen!). Die Order war einfach per Mail im Zuge der Reservierung abgeklärt mit dem Hinweis, dass man noch kurz vorher
Geschrieben am 09.08.2024 2024-08-09| Aktualisiert am
10.08.2024
Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie reserviert und machten uns am Mittag (natürlich vorher schwimmen im Meer) auf den Weg nach List. In Westerland bemerkten war, dass wir viel zu früh in List ankommen würden und beschlossen, einen kleinen Lunch-Stop einzulegen.
In Westerland brummt das Leben, uns meistens zu viel und wir meiden die vielzähligen gastronomischen Möglichkeiten in der Hauptstraße zum Strand, eben der Friedrichstraße. Besser schaut man mal abseits in den Nebenstraßen, und ich erinnerte mich dann an Borgis Bericht über den Weinraum in der Bismarckstraße. Geöffnet war schon, also warum nicht dahin? Frau nickte und so lenkten wir unsere Drahtesel zur Einkehr in den Weinraum. Draußen fand sich ein schöner Platz, unsere Sommerwoche auf der Insel machte ihrem Namen alle Ehre!
Feine Speisen und beeindruckendes Weinangebot lassen sich auf der HP einsehen. Wir nahmen Platz und bestellten erst einmal zwei offene Weine, bzw. einen offenen Winzersekt. Der blanc de blanc brut kam von Winterling aus der Pfalz, mein Riesling von der Saar aus Oberemmel vom WG Willems.
Dazu ein paar Kleinigkeiten zum teilen aus der wirklich sehr verlockenden Speisekarte. Alles im Tapas-Stil, gedacht als feine Begleiter zu den angebotenen Weinen. Den Service bei uns versah mit großer Herzlichkeit und viel Weinverstand Ulf, mit dem sich ein lockeres Gespräch über Weine und gutes Essen entwickelte. Irgendwann widmeten wir uns unseren Tapas.
Bio-Sauerteig & Dinkelbrot (Bäckerei Lund) mit Tomatensalsa & Steinpilzbutter. Wenn es Brot von Lund aus Hörnum gibt, dann ist das gesetzt! Großartiges Bäckerhandwerk, dass auch immer den Weg von der Insel nach Rheine findet, wenn wir nach Hause fahren.
Sardinen von Belle Iloise aus dem Finisterre der Sorte "Traubenkernöl, Kumquat, grüner Pfeffer". Die kaufen wir auch immer in Audierne, wenn wir da sind und exportieren die auf dem Rückweg nach Rheine. Frau wollte Sardinen, also gab es Sardinen!
Edler Höhepunkt des kleinen Mittagessens, Jamon Cebo Iberico Schinken von der Keule frisch geschnitten, die Keule hängt bei der Theke im Gestell und wartet darauf, dass Genießer die knapp 20 Euro für die Portion zahlen! Das war aber jeden Taler wert!
Tja, eine schöne Mittagspause, ich hatte noch einen Blick in die Flaschenweinkarte geworfen, siehe auch HP. Und bedauerte ein wenig, dass wir in List eine Verabredung mit leckeren Austern hatten. Die Zeit verging schnell im anregenden Gespräch mit Ulf. Wir verabschiedeten uns mit einem herzlichen "Auf Wiedersehen"!
Und nochmal Tja, dann standen wir auf der Rückfahrt wieder vor der Tür, ein etwas verdutzter und dann sehr fröhlicher Ulf platzierte uns draußen vor der Tür, immer noch Sonne und warm, drinnen war Abendgeschäft im Gange. Kein Problem, nur einen Wein zu trinken, er freute sich wirklich uns zu sehen. Sofort war die Flaschenweinkarte da und die Order wurde uns serviert.
Das Gläserwerk steigerte sich mit dem gewählten Wein, nun waren es Riedel Gläser aus der Wine Wings Reihe, das Riesling Glas. 2018 (laut Nolux) ist auf den Punkt reif! Und so wurde die große Lage Felsenberg entkorkt und sorgte für sehr viel Genuss! Im Laufe des Abends lernten wir noch eine sympathische Hamburger Großfamilie kennen, die ihren international lebenden Nachwuchs einmal im Jahr auf Sylt versammelt (man gönnt sich ja sonst nix) und hatten einen äußerst kurzweiligen Abend!
Tja, tja, tja....lieber Ulf und natürlich deine Kollegen, da habt ihr einen feinen Genussort geschaffen, der uns außerordentlich gut gefällt. Im Winter sind wir wieder auf Sylt und ihr werdet uns Wiedersehen! Uneingeschränkte Empfehlung für den Weinraum in Westerland auf Sylt.
Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie... mehr lesen
WeinRaum Sylt
WeinRaum Sylt€-€€€Tapasbar, Bar, Weinstube046519676336Bismarckstraße 12, 25980 Sylt
4.0 stars -
"In Westerland immer abseits der Friedrichstraße schauen!" Carsten1972Sommer auf Sylt, ab und zu sieht man da auch Frau und Herr Carsten1972 herum laufen. In KW 31 des Jahres 2024 waren wir mal wieder in unserer Stammwohnung in Rantum. Und wie eigentlich immer planen wir, im Sommer mit dem Rad, im Winter mit dem Bus, eine Tour nach List ein, bei Dittmeyer Austern essen. Ganz viele, und nur Austern! Am Mittwoch oben genannter Woche war es soweit. Wir hatten für 17 Uhr einen Tisch bei der Austern Compagnie
Geschrieben am 12.07.2024 2024-07-12| Aktualisiert am
13.07.2024
Besucht am 07.07.2024Besuchszeit: Abendessen 1 Personen
Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel nach Leiwen zur dritten Nacht in Reil.
Für die Nacht von Sonntag auf Montag also war ich in Siebeldingen und hatte bei der Buchung mitbekommen, dass man einen kostenfreien Fahrdienst ins Restaurant Schneider in Dernbach anbieten würde. Das wurde natürlich gleich mit gebucht, denn Siebeldingen hat bis auf das "Tischlein deck dich" kulinarisch nicht allzu viel zu bieten. Und dieses Restaurant war zu meiner Anwesenheit im Sommerurlaub. Grund für das attraktive Angebot des Hotels sind familiäre, ein Sohn der Besitzerfamilie führt das Hotel. Ich fand mich also um 18:30 Uhr auf dem Hotelparkplatz an diesem Schild ein.
Und pünktlich um halb sieben holte eine junge Dame (Tochter der Besitzerfamilie) mich ab und fuhr mich recht zügig nach Dernbach. Hier war ich ja schon mal. 2013 war Dernbach Übernachtungsort auf unserer Wanderung auf dem Pfälzer Weinsteig. Das Dorf liegt wunderschön im Tal entlang einer langen Hauptstraße. Mittendrin wurde ich vor diesem Haus gebeten auszusteigen.
Drinnen im Gastraum empfängt einen eine rustikale Gaststube, eher alpin mit hellem Nadelholz gestaltet, sehr altbackenes Ambiente. Leider war der Gastgarten entgegen meiner Hoffnung nicht geöffnet und so empfing mich der Service im Gastraum und geleitete mich zu diesem Tisch.
Ein besonderes Highlight in diesem Restaurant ist die Weinkarte, die sich online auf der Homepage einsehen lässt. Und natürlich hatte ich die Augenschein genommen. Was sich dort an Angebotsbreite und Jahrgangstiefe entdecken lässt, ist schon äußerst verlockend. Ein Plan reifte in mir, der es aber verhinderte, einen Aperitif zu bestellen. Stattdessen landete nach der entsprechenden Frage des Service mit einer Flasche Wasser diese Flasche Wein auf meinem Tisch.
Frontansicht
Bernhard Koch aus Hainfeld ist bekannt für seine Spätburgunder und insbesondere den Reserven aus dieser Rebsorte. So war dieser gut abgehangene Wein eine Wahl, der ich nicht widerstehen konnte, und die ich über meine Speisenfolge auch keinesfalls bereute. Das Gläserwerk, in das der Wein eingeschenkt wurde, konnte in seiner Qualität auch mithalten. In diesen Aspekten deutete sich schon an, welche gehobenes kulinarisches Niveau man hier anbieten möchte. Speisewahl war dann auch recht schnell durch, auch die Speisekarte lässt sich auf der HP einsehen. Ich bestellte das Menü in vier Gängen. Zuerst ein paar Grüße der Küche.
Geräuchertes Olivenöl aus Spanien, sehr ungewohntes Aroma.
Das Brot dazu, okay, aber nicht umwerfend gut. Zwei Sorten Salz, mit Kräutern und pur. Dann das Amuse Gueule.
Eine Praline mit einer Reh-Farce gefüllt. Ausgebacken in Öl hat ein Gericht ja immer ganz viel Umami, viel Crunch mit saftigem Inneren bereitete natürlich Freude. Der parallele Gurkensalat brachte mit mutiger Säure und Süße die nötige Frische in diesen Gang. Ich hatte den Wein im großen Burgunderglas ordentlich kreisen lassen und mit dem ersten Schlucken ging es in das eigentliche Menü.
ZWEIERLEI VOM YELLOWFIN THUNFISCH mit AVOCADO | MANGO | GURKE | CHILLI war der erste Gang betitelt. Links pur serviertes Sashimi vom Filet, der magerste Teil vom Thunfisch. Sehr gute Qualität, wobei meine Präferenzen in Sachen Thun inzwischen eher Richtung Bauch (Otoro) gehen. Cremes neben dem Thun gaben die nötige Fettigkeit mit, und auch Schärfe, sowie etwas Süße und Frische von der Gurke. Ein Chip gab Crunch dazu. Rechts ein etwas unauffälligere Rolle aus Zucchini oder / und Gurke mit Tatar vom Thun. Mittig eine recht dominant süße Mango-Sauce, die immer die Gefahr brachte, alles andere zu überdecken. Optisch ein Highlight, geschmacklich nicht ganz zu Ende gedacht, auf Grund der guten Zutaten aber ein sehr schmackhafter Teller. Auf Gang zwei freute ich mich sehr, gibt es leider nicht mehr häufig im Angebot von Restaurants.
GLASIERTES KALBSBRIES mit WURZELGEMÜSE „RAGOUT FIN“ | CHAMPIGNON | PETERSILIE, ja Bries mag ich! Und viel zu selten wird es angeboten. Zwei Tage später gab es das im Reiler Hof paniert, hier war es klassischer zubereitet. Unten im Teller tiefe Würzigkeit durch das Ragout fin, dann das Bries, geschwenkt in einer gut gelungenen Jus. Darauf Crunch durch einen Chip, rohe Champignons für die Frische. Eine Mayonnaise brachte noch etwas mehr Fettigkeit in den Teller. Toller Teller, ich war glücklich! Und der Spätburgunder rundete den Genuss immer besser ab, je mehr er atmen konnte. Ab zum dritten Gang, der Service sprach die Wartezeiten vorher ab und hielt diese gut ein.
U.S. FLANKSTEAK mit MAIS | ROTE ZWIEBEL | GERÄUCHERTE KARTOFFEL war für meine Reserve auf der Karte. Perfektes Pairing zum Wein nach meiner Meinung. Die Optik verkündet es schon, Räuch6er- und Röstaromen waren in diesem Gang das Thema. Säure und Süße kamen durch karamellisierte Zwiebel und eine fruchtige Jus auf den Teller. Das Flank Steak selber bot keinen Anlass zu Kritik, gut gereift, perfekt auf medium gegart, gut zur Faser geschnitten, Wohlfühlteller! Zum Dessert sollte es das hier geben: „MAGIC MUSHROOM" mit GRIECHISCHER JOGHURT | ERDBEERE | MANDEL | HOLUNDER, serviert wurde aber das hier:
Grund der Änderung war wohl ein Fest im Dorf, es ging irgendwie um Kirschen, mehr konnte ich aber nicht an Information aus den mundartlichen Plakaten entnehmen. Und Kirsche war unübersehbar das Thema dieses Desserts. In allen möglichen Zubereitungen machte das viel Freude, insbesondere die Mousse in Riesen-Kirschen Form mit einem Kirschglasur Überzug. Sehr gutes Dessert! Ist ja viel mehr Emotion, als Desserts gewöhnlich bei mir auslösen. Als Side noch ein Löffel mit dem Hinweis, den nach dem Dessert zu probieren.
Das Teil löste sich im Mund zu Kirschwasser mit süßer Beigabe auf. Puh, nicht so meines, Kirschwasser ist nicht mein favorisierter Brand. Noch zwei Petit fous zum Espresso und ich war durch mit einem sehr überzeugenden Menü, auch in Sachen PLV. Preise siehe HP.
Feinchirurgisch behandelte Himbeeren.
Mundfüllender Trüffel.
Der Service in Form von zwei Damen hatte den Gastraum gut im Blick, es war aber nicht komplett ausgebucht. Viele offensichtliche Stammgäste wurden entsprechend nahbar betreut. Aber auch der einsame Herr aus dem Münsterland fühlte sich wohl. Die jüngere der beiden Damen scheint die Juniorchefin zu sein, auch auf der HP ist sie zu sehen. Und das Dessert war wohl ihr Werk. Chapeau für den Service und die Patisserie.
Zum Fazit lässt sich sagen, ich habe es nicht bereut, den Abend im Restaurant Schneider zu verbringen. Inklusive der Nacht im Hotel Sonnenhof ist das alteingesessene Gastronomie mit hohem Qualitätsanspruch, der sehr viel Freude bereitet. Ich komme gerne wieder!
Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel... mehr lesen
4.0 stars -
"Sehr gute Gasthausküche mit französisch, klassischem Einschlag" Carsten1972Carsten war in der Pfalz, weit im Süden der Pfalz, in Siebeldingen hatte er sich im Hotel Sonnenhof einquartiert. Reisegrund war ein sich bedenklich leerender Weinkeller im heimischen Rheine und die Möglichkeit, ein paar Urlaubstage zu nutzen, diesem sinkenden Füllstand entgegen zu wirken. Anreise am Sonntag mit dem Plan bis Mittwoch auf Kurs Nord wieder zu Hause zu sein. Die Reise ging Montags dann von Leinsweiler, Flemlingen, Deidesheim, Traisen, Übernachtung bei Nolux in Bad Sobernheim, von da an die Mosel
Geschrieben am 08.06.2024 2024-06-08| Aktualisiert am
11.06.2024
Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir hatten nur noch Plätze für den ersten, den Mittwochabend des sich bis Samstagabend spannenden Kochevents bekommen. Also ein bisschen Urlaub genommen und ein Zimmer im Gasthaus Strietholt reserviert, von dort sind es 5 Minuten mit dem Rad hierher.
Der Hof Vincke macht sehr spannende Sachen mit den auf dem Hof gezüchteten Schweinen der Rasse Iberico, weitere Info unter "iberico westfalia" ergooglen.
Von der Hauptstraße geht es ein paar hundert Meter über eine Zufahrt auf den Hof. Linker Hand sieht man die Hauptdarsteller dieses Abends, bzw. deren Nachfolger entspannt auf der Wiese liegen.
Wir bogen auf den Hof ein, die Fahrräder waren schnell verstaut und wir sahen das Küchenteam um Frederic schon fleißig bei den Vorbereitungen für den Abend.
Elisabeth Morel hatte mit dem Service für die Gäste unter einer Remise ein trockenes und windgeschütztes Plätzchen gefunden und es in einen schönen Outdoorgastraum verwandelt.
Auf dem Hof findet sich eine mit allem Barbecue und Räucher Schickimicki ausgestattete Freiluftküche. Alles mit Holz betrieben, also unplugged.
Kein Wunder, dass sogar Sterne-Köche bei so einer Ausstattung Lust auf Grillen bekommen. Wir bekamen erst mal einen Aperitif und mussten mit knurrendem Magen auf den mis en place schauen.
Das schöne am ersten Abend war, es war nicht ausgebucht, eine recht kleine (Stamm)Gästeschar teilte sich die beiden Tische. Und Familie Morel hatte uns an den Familientisch gesetzt. Vater und Schwester von Elisabeth Morel inklusive Begleitung waren stimmungsvolle Tischgenossen für das folgenden Menü. Dann wollen wir mal loslegen mit dem Menü des Abends.
und
Brot mit Schmalz,
Schweinereien & Pickels
sowie unangekündigt eine luftig aufgeschlagene Frischkäsecreme. Es folgte der erste Gang.
Iberico-Schinken | Spargel & Kräuter. Der Schinken, den Familie Vincke erzeugt (im eigenen Reiferaum) ist vergleichbar mit hochwertigen spanischen Eichelmastschinken (und ebenso kostspielig), es lohnt sich aber, den mal zu verkosten. Ein kleines Stück liegt schon bei uns zu Hause.
Hummer | Sauce Bernaise, Pariser Karotten war Gang zwei, man kann nicht 7 Gänge nur Iberico essen, Fisch und Meeresfrüchte sind viel gesünder......feiner Gang! Die nächste Schweinerei folgte aber sofort nach dem Hummer.
Iberico Schweinebauch | Xo & Melone noch ohne die XO Sauce, die Küche war fleißig beim zubereiten.
So sah es aus, als Frederic und Pascal dann eine hammergeile Sauce angegossen hatten.
Wir Gäste genossen Speisen und Getränke, der Service verwöhnte uns aufmerksam und stets zugewandt. Saß man im Stuhl, vergas man eigentlich, dass man in Everswinkel auf dem Bauernhof war und nicht am Fischmarkt in Münster.
Zwischen den Gängen forderte die Küchencrew alle Gäste auf, sich alles aus der Nähe anzuschauen, zu schnuppern und ich durfte auch mal naschen!
Es folgte Iberico Karee & Wurst | Bohne & Tomate als letzter Hauptgang mit dem Hauptdarsteller des Abends, dem Iberico Schwein. Danach ging es in den süßen Abschluss.
Gegrillte Aprikose | Bittermandeln & Robinie, die Aprikose hatte Säure und Rauchbumms! Fast kein Dessert von der Anmutung, aber es nahm noch mal schön das Thema der Abends auf, Barbecue!
Kirsche | Süßholz & Fenchel, meine Frau litt natürlich wieder etwas unter den Lackritzaromen, ich fand den Gang großartig! Zum Finale keine Eukalyptusaromen, ich war verwundert, als alle an die Feuertröge gerufen wurden.
Marshmallow & Madeleine waren der ungewöhnliche Abschluss! Und ich bleibe dabei, Marshmallows schmecken auch nicht, wenn sie über besternten Feuer geröstet werden. Wie kann man so was lecker finden? Aber gesellig war es natürlich. Ich tauschte dieses Zuckerdinger gegen Madeleines ein.
Feine Parade, aber wir waren sehr sittsam geblieben, es war ja Mittwoch! Ja, ich hoffe, den Lesern gefällt mein kleiner Bericht über einen sehr besonderen Abend! Falls das nochmal wieder stattfindet, sind wir wieder dabei.
Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir... mehr lesen
Coeur D‘Artichaut - Restaurant
Coeur D‘Artichaut - Restaurant€-€€€Sternerestaurant025139582823Alter Fischmarkt 11 a, 48143 Münster
stars -
"Unplugged!" Carsten1972Also ohne Stromanschluss, so hat vor vielen Jahren Mr. Slowhand Eric Clapton mal eine Liveproduktion eingespielt, aus der sich eine ganze Serie von Konzerten bei MTV entwickelte. UNPLUUGED hatte das coeur d'artichaut folgerichtig sein Kochevent draußen auf dem Hof Vincke genannt. Kochen ohne Stromanschluss also! Eigentlich macht es keinen Sinn von diesem Event mit einer großen Rezension zu berichten, aber viele Freunde hier bei GG haben gefragt, also schreibe ich das mal im mehr internen Format eines Info Beitrags. Wir
Geschrieben am 08.06.2024 2024-06-08| Aktualisiert am
08.06.2024
Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr. https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen sitzen.
Ich suchte mir einen Platz und richtete mich, nachdem das Rad abgestellt war, dort ein. Eine Getränkekarte liegt auf dem Tisch, die Speisen erfragt man oder erliest sie von der Tageskarte.
Die stand direkt hinter mir und ich schaute mal nach, was Marie und Niklas Rausch sich für meinen Besuchstag so überlegt hatten.
Vorweg ist es empfehlenswert, mal in die Kühltheke im Laden zu schauen, was dort an Antipasti so herum liegt. Oder man macht es so wie ich und sagt Marie Rausch einfach, dass man sich gerne überraschen lässt. Dann kommt nach ein paar Minuten zum trockenen Riesling ein Teller mit einer Auswahl an kalten Speisen.
Unten ein Spiegel aus einem Joghurt mit Minze, darauf verschiedene Kohlsorten, eine Auberginenstück, ich denke Graupen und eine Art grünes Pesto. Genial gut dass große Stück Kohlrabi, mit Biss gegart und dann extrem schmackhaft mariniert. Gutes Brot begleitete den Teller. Wer mich kennt, weiß was ich bestelle, wenn man die vier Gerichte auf der Tageskarte sieht.
Die Fischsuppe natürlich! Die Karte hatte verkündet, dass die mit Filets, Tomate, Bohnen und Kartoffeln zubereitet sein würde, dazu noch Brot mit einem Basilikum Pesto. Das Brot kam geröstet und war noch warm mit dem Pesto bestrichen, sehr gut! Ein sehr tomatiger Fond bestimmte die Suppe, für mich hätte der Fond gerne mehr Fischaroma haben dürfen (siehe meine Bouillabaisse Referenz im Giverny in Münster), aber mit den zwei Sorten Bohnen war das natürlich auch eine sehr ungewöhnliche Fischsuppe. Der Fisch war Lachs und Wolfsbarsch, wenn ich mich richtig erinnere. Fein der dünn gehobelte rohe Fenchel oben auf, dass gab einen schönen Frischekick! Gute Suppe, glücklicher Carsten! Und weil ich noch Zeit hatte, der zweite Riesling im Glas gerade angetrunken war, gab es noch ein kleines Dessert.
Doppelter Espresso mit einer Zimtschnecke als Abschluss eines feinen Mittagessens. Es bleibt dabei, gerade weil der Betrieb nur über Tag läuft, hier sitzt man sehr gut für ein schmackhaftes Mittagessen!
Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr.
https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen... mehr lesen
4.0 stars -
"Bleibt eine Empfehlung für Mittagstisch in Münster" Carsten1972Im November war ich ja schon mal eingekehrt, und hatte darüber berichtet. Ich hatte eine schöne Mittagseinkehr.
https://www.gastroguide.de/restaurant/279639/rotkehlchen-feinwarenhandlung-kleines-lokal/muenster/bewertung/43611/
Nun ergab es sich auf dem Radrückweg von Everswinkel (Unplugged Event des Coeur d'artichaut am Vorabend) am Donnerstag, den 6.6.24, dass ich dort noch mal einkehrte, um eine Mittagspause auf dem Heimweg nach Rheine im Rotkehlchen zu verbringen. Der Blumenladen im linken Teil des Gastraums ist verschwunden, aber es war ja jetzt Juni und die Tische vor der Tür machten jetzt Lust auf draußen
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Früher war da, glaube ich, ein Küchen und Deko Geschäft ansässig. Jetzt also eine Pizzabäckerei, auf die setzt man jedenfalls einen Fokus beim Angebot. Innen hatte man jedenfalls ein sicheres Händchen für ein angenehmes Ambiente. Ein großes Weinregal mitten im Raum gliedert den Gastbereich und schafft eine schöne Atmosphäre.
Eine große, faltbar zu öffnende Glasfassade geht auf einen Außenbereich, der auch Ende September noch rege belegt war.
Die Küche ist offen, wird zentral bestimmt durch ein dickes Trumm von Pizzaofen, aus dem Feierschein schlug. Ich glaube aber nicht, dass der Ofen mit Holz befeuert war.
Es war für einen Mittwoch(frühen)abend gut was los, aber ein kleiner Tisch an der Wand fand sich noch für mich. Eine charmante junge Dame, bekannt aus anderen Gastronomiebetrieben meines Heimatortes, wies mir den Platz zu und versorgte mich mit der Karte. Und hier eine erste kleine Überraschung.
Vorweg zählt die Karte all die guten Dinge an Zutaten der italienischen Küche auf, die sich nur leider in den allermeisten der hiesigen italienischen Restaurants, Trattorien und Pizzerien niemals finden lassen. Was bedeutet DOP? Was ist ein fior di latte? Was sind San Marzano Tomaten, und so weiter. Hier lässt sich die Karte einsehen:
https://napo-pizza.de/wp-content/uploads/2024/08/Napo_Speisekarte_web.pdf
Ich fing an, mich mit dem NAPO anzufreunden. Auch die Wein Auswahl war ordentlich. Für mich ein Glas eines Weines aus einer Region und Rebsorte, die ich bisher nicht kannte. Ein "Falanghina del Sannio Guardia Sanframondi DOP" sollte es sein. 100% Falanghina, kannte ich bisher nicht, werde den aber sicher wieder ordern.
Den Link zur Karte gibt es oben, man sieht den Schwerpunkt auf Pizzen schnell, ein paar Antipasti und Pasta Gerichte runden das ab. Zum Abschluss noch Dolci, dass war es dann. So weit so gut. Oben beschriebene Zutaten finden sich auch in den Beschreibungen der einzelnen Gerichte wieder. Und letztendlich startete ich mit einem Spät-Sommergericht.
Sommer Burrata mit Datteltomaten, Orange, Burrata und Balsamico Creme sollte es sein. Jetzt im September gibt es die besten hiesigen Tomaten, zum Monatsende ist dann wieder Schluss mit der Herrlichkeit. Reife Tomaten mit ihrer angenehmen leichten Säure harmonieren perfekt mit Burrata. Süße Säure auch durch die Balsamico Creme. Ein tolles Detail waren Orangenstücke im Gericht, die mit ihrer Säure noch mal einen feinen Akzent setzen konnten. Unerwartet gutes Gericht! Weiter ging es natürlich mit einer Pizza. Ich schwankte zwischen einer Margherita, angekündigt mit San Marzano DOP, Fior di Latte, frischer Basilikum, Parmesan, kalt gepresstes Olivenöl (bezogen auf die Zutaten ja schon mal eine Ansage der Küche) und einer Alici di Cetara annonciert in der Karte mit San Marzano DOP, Fior di Latte, Sardellen aus Cetara, Oliven, getrocknete Tomaten, salzige Kapern, kalt gepresstes Olivenöl.
Wie man unschwer erkennen kann wurde es die zweite Alternative. Bei der Kombination Kapern, Sardelle, Olive bin ich nicht in der Lage was anderes zu bestellen. Ich bin jetzt nicht der große Pizza Sachverständige, aber was die Bäcker in der offenen Küche aus ihrem Ofen an meinen Tisch brachten, hat mir persönlich extrem gut gefallen. Auch das zweite Gericht des Abends eine wirklich positive Überraschung. Insbesondere die Tomatensauce fiel extrem positiv auf, ich denke da waren außer den guten San Marzano nicht viel mehr Zutaten drin.
Der Service in Form von drei jungen Damen und Herren hat vermutlich keine entsprechende Fachausbildung, aber wir sind nicht in einem Sternerestaurant und deswegen war das in Ordnung. Ich war immer im Blick und wurde freundlich und aufmerksam bedient. Mehr braucht man als Gast ja meistens (abseits gehobener Gastronomie) auch nicht.
Komm ich mal zum Fazit! Braucht es noch einen Italiener in Rheine? Ich muss diese Frage jetzt nach meinem Besuch im NAPO ganz eindeutig mit JA beantworten. Produktfokus, einfache Gerichte, nicht zu viel Auswahl, eigentlich eine Umschreibung des Geheimnis der italienischen Küche generell und der Grund warum es mir an diesem Abend gut gefallen hat. Diese Zutaten benötigen etwas höhere Preise als die Konkurrenz in Rheine nimmt, aber der Qualitätsunterschied macht das mehr als wett! Ich komme gerne wieder, dann für eine Margherita.