Geschrieben am 11.04.2016 2016-04-11| Aktualisiert am
11.04.2016
Besucht am 08.04.2016
Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist ja schon eingekehrt ins Münsterland, aber für draußen war es dann zu kalt und wir hatten uns einen Tisch drinnen reserviert. Das Wetter ließ aber eine Anfahrt mit dem Rad zu und so fuhren wir wieder einmal die kurze Strecke zur Antekoje mit dem Rad.
Wie schon in der vorhergehenden Kritik beschrieben, auch im inneren ein wildes Sammelsurium an Tischen, Stühlen und Dekoration. Aber wie draußen auch, irgendwie passt es dann doch zusammen und zu diesem Restaurant. Es erinnert mich immer wieder an diverse Strandbars die ich kenne. Man fühlt sich wohl!
Wie auch schon berichtet, wird eine relativ unspektakuläre feste Karte gereicht, mediterran, Tex Mex, Imbiss, alles findet seinen Platz! Und wie immer geht dem etwas anspruchsvolleren Genießer bei den Angeboten der Tageskarte das Herz auf. Weiterhin darf ich hier ein sehr kreativer Koch "austoben".
Wir ließen ihn also "toben" und orderten vorweg eine Spinat-Ingwer-Suppe mit getrüffelten Milchschaum. Giftgrün wurde diese serviert! Und die mich skeptisch werdende lassende Kombination Spinat-Ingwer konnte beim probieren gefallen. Glücklicherweise war der Ingwer auch nur in einem Hauch wieder zu finden, und erschlug den Spinat nicht mit seinem Aroma. Lecker.....der in einem Chicoréeblatt servierte Milchschaum bezog sein kräftiges Aroma aus einem Trüffelöl.......und störte den Genuss der Suppe nicht weiter, war für mich aber auch kein nötiger Bestandteil in der Aromenkombination.
Meine Frau orderte danach Fisch aus der festen Karte. Gegrillter Lachs auf Orangenpfeffer an Gurken-Melonen-Salat dazu unser hausgebackenes Brot sollte es für sie sein. Ein gut gegrilltes Stück Lachssteak wurde serviert, schmackhaft durch den milden aromatischen Pfeffer. Nicht so meines (nach dem probieren) war der Gurken-Melonensalat, ihm fehlte die Säure in der (ich denke) Yoghurtvinaigrette. Zitronensaft hätte dem ganzen sehr gut getan. Dazu eine Art Ciabatta mit Oliven und Tomaten.
Ich bleibe in der Antekoje bei den Tagesangeboten und dort meistens bei den sehr kreativen Burgerkreationen. Bestellt hatte ich mir diesmal einen Burger, der das Thema "Vitello Tonnato" aufnahm. Das Kalb fand sich im rosa gegrillten saftigen Patty, dazu eine 5mm dicke Scheibe gegrilltes Thunfischfilet, dazwischen Thunfischcreme. Obenauf kein Salat, sondern geriebene Möhren, leicht säuerlich mariniert. Unten drunter ein Kräuterquark. Kein Ketchup, keine Mayonniase oder Burgersauce......und sehr lecker! Das ganze zwischen einem hausgebackenem Brioche Bun! Ein frischer Salat dazu und kräftig gewürzte selbst hergestellte Kartoffelchips.
Als Dessert für meine Frau marinierter Erdbeer-Rhabarber mit hausgemachten Thymianeis und für mich weiße Schokolade, hausgemachtes Waldmeistereis und Buttermichtörtchen. Hier verweise ich einfach mal auf meine Fotos, es schmeckte, wie es aussah...sehr verführerisch! Und hinterließ uns wieder einmal "pappsatt", die alte Erkenntnis bleibt, order nie drei Gänge in der Antekoje, die Portionen sind dafür zu groß!
Dazu tranken wir unser lokales Rolinck-Pils. Die Weinkarte kann nicht zu einer Bestellung animieren.
Insgesamt knappe 70 EUR waren ein gutes PLV.
Fazit: es bleibt dabei, ein sehr kreatives Küchenteam, dass interessante Mahlzeiten an den Tisch bringt! Und das weiterhin am Besten im Sommer draußen auf der Terrasse! Dann sind wir spätestens wieder da.....
Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist... mehr lesen
4.0 stars -
"Auch innen Strandbarfeeling........" Carsten1972Groß genändert hat sich zu meiner Kritik aus dem Sommer 2015 nichts, deswegen fasse ich mich kürzer als gewohnt. Ich verweise damit auch an die Informationen aus der vergangenen Kritik.
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist
Geschrieben am 17.07.2015 2015-07-17| Aktualisiert am
19.07.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Gaststätte Antekoje
Besucht am 16.07.2015
...so fühlte ich mich gestern Abend! Gefühlte 500 mal waren wir in unseren nun schon fast 10 Jahren, die wir in Rheine leben, mit dem Rad an der Antekoje vorbei gefahren und eigentlich nie kam das Bedürfnis auf, dort einzukehren. Es gab in der Zeit einige Betreiberwechsel und das ist nie ein gutes Zeichen für den potentiellen Gast.
Nun ist aber ein wenig Konstanz eingekehrt in die Antekoje, es gibt eine gut gepflegte Homepage und auch der äußere Eindruck steigerte sich mit jeder Vorbeifahrt. Meine Frau berichtete, dass in ihrem Kollegenkreis über die Antekoje gesprochen wurde und schlug vor, dort einmal einzukehren. Und ich habe mir ja vorgenommen, ohne jede Furcht und Rücksicht auf das eigene Wohlbefinden, jede Gaststätte in meiner Umgebung in dieses Forum zu bringen in Form eines Besuch und seiner Bewertung. Somit kamen wir zusammen und überein, am gestrigen Abend den Sonnenschein zu genießen, und per Rad in der Bauerschaft Landersum zu fahren.
Gelegen direkt an der Landesgrenze NRW-NDS, zwischen Rheine, Neuenkirchen und Salzbergen, kann man hier getrost und im wahrsten Sinne des Wortes von einem Landgasthof sprechen. Über ruhige Radwege (das ist ja eh das schönste am Münsterland) kamen wir an und fanden ein so gar nicht Landgasthofmäßiges Ambiente vor. Wir hatten einen Tisch auf der Terrasse reserviert, was sich als absolut nötig erwies, es war gestern Abend gut besucht.
Wir setzten uns also, und fühlten uns versetzt in die Sansibar der 70er und 80er Jahre (als noch nicht die ganzen Snobs von Deutschland den Laden geflutet hatten). Mitten im Münsterland ein absolutes Strandbarfeeling. Bunt zusammengewürfelte Möbel auf einer herrlich unter Bäumen gelegenen Terrasse. Und auch wenn ich sonst immer meckere, wenn jemand künstlich solche Eindrücke aufbaut, ich fühlte mich wirklich wohl. Das lag auch am Publikum, das hätte in Bezug auf Kleidung, Habitus und KFZ gut in die Sansibar gepasst, wie meine Frau mit mir übereinstimmte. Anscheinend hatte die lokale Schickeria den Laden schon für sich entdeckt! Ich bin einfach zu schlecht vernetzt in der High Society..........
Die feste Karte lässt sich im Netz einsehen und somit war ich in Sachen Qualität des Besuchs nicht mehr ganz so skeptisch, es würde schon werden. Zusätzlich zur Karte kam eine kleine separate Karte mit den Tagesempfehlungen. Und was wir dort entdeckten, ließ unser Herz tatsächlich höher schlagen und die steigerte die Freude. Wir legten augenblicklich die feste Karte zur Seite. Es offenbarten sich drei Seiten Gerichte, die auf einen kreativen Koch und einen wagemutigen Chef schließen ließen. Ich habe die drei Seiten fotografiert, es macht wirklich Spaß, sich die Gerichte zu erlesen. Ein wenig verwunderlich bei diesem Anspruch an die Gerichte ist aber die Tatsache, dass keine Vorspeisen gibt. Das erwies sich im Nachhinein aber als gut, denn die Portionsgröße der Hauptgerichte lässt sicher, wenn überhaupt, nur noch ein Dessert als Ergänzung zu.
Die Weinkarte stammt vom lokal größten Weinhändler und somit konnte man ordentliche, aber keine wirklich nachhaltig Eindruck hinterlassenden Weine ordern. Wir bestellten eine Flasche Wasser und einen französischen Chardonnay. Der war okay, aber nicht mehr, allerdings mit 18,70 EUR auch sehr fair bepreist.
Nun also zum wichtigsten, dem Essen. Es war wirklich schwer, aus der Tageskarte eine Wahl zu treffen. Letztendlich setzten sich bei meiner Frau und mir zwei Burger durch.
Für mich sollte es der Angus Beef Burger sein. Er kam mit einem wirklich hausgemachten Brötchen, dass so gar nichts mit dem klassischen Bun zu tun hatte, den wir vom Standardburger alle kennen. Das war ein etwas dunklerer Hefeteig eher in Richtung Brot, als ein fluffiges Brötchen. Sehr lecker, gerade zu meinem eher deftigen, fleischlastigen Burger, aber es war fast zu mächtig. Der Patty war gut, medium gegrillt, das Fleisch selber, wie es sich gehört, Natur, ungewürzt. Ich vermute aber, dass der Patty zugekauft wird, wenn ich die Konsistenz des Paddies betrachte. Das konnte aber den Genuss nicht schmälern, die Qualität des Fleisches war sehr gut. Mit den guten Saucen ergab sich ein wohlschmeckender Burger. Die Begleitung durch die frittierten Kartoffelscheiben, Sour Cream und den Salat war ebenso ohne jede Klage.
Meine Frau hatte sich für den Lachsburger entschieden, gleiche, gute Beilagen, gleicher guter Bun. Aber serviert wurde das Lachssteak im Burger mit einer Dill-Senf Sauce und einer Gurkensalsa. Ungewöhnliche Kombination auf einem Burger, aber dem Gesichtsausdruck meiner Frau nach zu urteilen, auch sehr überzeugend. Da meine Frau sich angesichts der angebotenen Desserts fest gelegt hatte, davon noch eines essen zu wollen, schaffte sie die Portion Burger nicht ganz, und ließ eine kleinen Teil auf dem Teller. Die Küche meint es etwas zu gut mit den Portionsgrößen. Noch ein kleiner Tipp an die Küche, served open hätte die Burger noch appetitlicher präsentiert.
Nach diesen guten Hauptgerichten orderten wir noch zwei Desserts. Ich entschied mich für eine Holunderblüten Panna Cotta mit Holunderaroma, hausgemachtem Erdbeereis und frischen Erdbeeren. Um ehrlich zu sein, die Erdbeeren in Natura und Eisform störten nur, bis ich an die wirklich himmlische Panna Cotta gelangte, das war ein außerordentliches Geschmackerlebnis. Meine Mutter wird noch etwas von ihrem selbstgemachten Holunderblütensirup herausrücken müssen, diese Panna Cotta wird nachgekocht!
Auch meine Frau war über ihre marinierte und danach kurz gegrillte Ananas sehr beglückt. Insbesondere das Thymianeis war extrem lecker.
Die Desserts waren noch eine Klasse besser als die Hauptgänge. Womit wir beim Fazit dieses Restaurantbesuchs wären. Unerwartete Überraschungen sind immer die schönsten. Und hier wurden wir unerwartet sehr positiv überrascht. Da liegt zwischen Wiesen und Feldern in der Bauerschaft Landersum ein Gasthof, dessen Betreiber sich trauen, eine ambitionierte Küche zu offerieren, die sehr viel Spaß macht und extremst fair bepreist ist. Wir haben im ganzen 65 EUR für den Abend bezahlt. und wir kommen ganz sicher wieder, der Besuch hat Spaß gemacht.
...so fühlte ich mich gestern Abend! Gefühlte 500 mal waren wir in unseren nun schon fast 10 Jahren, die wir in Rheine leben, mit dem Rad an der Antekoje vorbei gefahren und eigentlich nie kam das Bedürfnis auf, dort einzukehren. Es gab in der Zeit einige Betreiberwechsel und das ist nie ein gutes Zeichen für den potentiellen Gast.
Nun ist aber ein wenig Konstanz eingekehrt in die Antekoje, es gibt eine gut gepflegte Homepage und auch der äußere Eindruck steigerte sich... mehr lesen
4.5 stars -
"Herbert Seckler goes Landersum......" Carsten1972...so fühlte ich mich gestern Abend! Gefühlte 500 mal waren wir in unseren nun schon fast 10 Jahren, die wir in Rheine leben, mit dem Rad an der Antekoje vorbei gefahren und eigentlich nie kam das Bedürfnis auf, dort einzukehren. Es gab in der Zeit einige Betreiberwechsel und das ist nie ein gutes Zeichen für den potentiellen Gast.
Nun ist aber ein wenig Konstanz eingekehrt in die Antekoje, es gibt eine gut gepflegte Homepage und auch der äußere Eindruck steigerte sich
Geschrieben am 04.08.2022 2022-08-04| Aktualisiert am
04.08.2022
So eine vegetarische und vegane Karte kommt einem im Münsterland abseits der Stadt Münster nicht häufig unter! Aber es bestätigt es mal wieder, dass Team der Antekoje in Neuenkirchen, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen und der Gemeine Salzbergen traut sich eine kreative Küche zu. Nicht nur auf dieser Sonderkarte ist das so, auch in der festen Karte mit ungezählten Burger-Versionen gibt es vegetarische Burger, vegane und laktosefreie. Dementsprechend hat man sich in den letzten Jahren einen weit gestreuten Stamm an treuen Gästen aufgebaut. Auch meine Frau und ich gehören immer wieder dazu.
So auch am Mittwochabend, dem 3. August 2022. In einem Anfall von Übermut war ich nach meiner meiner Dienstäglichen Radtour noch mal per Rad zum Büro aufgebrochen und hatte mich (nicht schon wieder ein kulinarischer Ausfall bitte) mit meiner Frau in der Antekoje verabredet. Sie würde von ihrer Arbeitsstätte ebenfalls mit dem Rad anreisen. Gegen halb sieben hatten wir uns verabredet und gehofft, der erste Eintreffende würde schon einen Tisch ergattern mitten in der Woche. Ich war der erste und bat den Service um einen Tisch auf der Terrasse.
Es waren schon einige Tische belegt, aber es fand sich dann noch was für mich. Die Terrasse war an diesem Mittwochabend gut, aber nicht vollzählig besetzt. Dieser Tisch wurde mir angeboten.
Heiß war es wieder, bei über dreißig Grad war ich eine Stunde vom Büro die Strecke vom Büro zum Restaurant gefahren. Das sah mir die junge Dame im Service wohl an und erlöste mich sehr schnell mit einem Durstlöscher, den man an diesem Abend auch mit Genuss verbinden konnte.
Irgendwann traf auch meine Frau ein und wir konnten die Karten studieren. Im Angebot besagte Karte oben, die feste Karte mit ganz vielen Burger-Variationen, etwas Tex Mex Küche, Bowls und Salaten, ein paar Fleisch und Fischgerichten. Relativ schnell waren wir mit der Auswahl der Gerichte durch. Vorweg für meine Frau diese Vorspeise aus der Sonderkarte. Gebackene Zucchini mit Rosmarin-Oliven-Eis hatte sie sich ausgesucht. Eine vegetarische Vorspeise war das. Die Zucchini war in einem fluffigen Teig ausgebacken worden. So eine Art pflanzliche Kibbelinge könnte man es nennen. Der Clou dazu das sehr ungewöhnliche Eis, denn aus diesem kam die herzhafte Note des Gerichts, nicht aus den gebackenen Zucchini, die waren sehr naturell. Für mich eine vegane Vorspeise aus der Karte, auch gewählt, weil sehr ungewöhnlich. Gegrillte Avocado mit Harissa-Hummus, Soja Joghurt und Erdbeeren Ketchup. Diese ungewöhnlichen Zutaten hatten mich zur Bestellung verleitet. Avocado halbiert, Kern raus, scharf angrillen, dann Hummus drauf, noch etwas nachziehen lassen, anrichten mit der ungewöhnlichen Joghurt Sauce und dem Ketchup (nicht besonders süß), war das Resultat äußerst lecker! So müssen kreative Vorspeisen sein! Im Hauptgang hatten wir der jungen Dame aus dem Service beide das gleiche Gericht in den Block diktiert. Gegrilltes Lachsfielt auf Gurken-Melonen-Salat, Orangenpfeffer mit hausgebackenem Brot war unsere Wahl. Bei immer noch 30 Grad schien uns das beiden die perfekte Wahl für den Besuchsabend. Nächste Woche in Osnabrück, wenn ich mit dem Borgi einen levantinischen Streetfood Grill entere, wird es hoffentlich nicht so warm. Dort werden ausschließlich warmblütige Tiere gegrillt! Aber zurück zu unserem Gericht, Lachs saftig gegart, nicht allzu viele Röstaromen, er war gehäutet. Darunter knackige Gurken und Melonen Schnitze in einem Joghurt Dressing, in dem auch besagter Orangenpfeffer eine Rolle gespielt haben mag. Dazu ein frisches Brot, in Art einer Focaccia. Sehr gutes Sommergericht, wir waren beide zufrieden. Dessert wurde geteilt, für jeden ein Espresso dazu. Selfmade Joghurt Himbeeren Eis mit frischen Pfirsichen nannte es die Karte. Lecker auch dieser Abschluss, aber die Pfirsiche waren nicht frisch, sondern eingemacht oder gekocht. Trotzdem ein okayer Abschluss! Das Essen hinterließ mich sehr viel glücklicher als das einen Abend vorher in Bad Bentheim.
Die schon erwähnte junge Dame schmiss mit dem Chef zusammen den Service alleine und beide hatten bei dem gutem Besuch im Restaurant ordentlich zu tun. Trotzdem klappte alles gut und immer freundlich entspannt.
Kurzes Fazit eines erneuten Besuchs in der Antekoje. Wer Lust hat auf ungewöhnliche Küche, in einem Strandrestaurant Ambiente, der ist hier immer gut aufgehoben. Bleibt weiterhin mein Tipp für Neuenkirchen bei Rheine.
So eine vegetarische und vegane Karte kommt einem im Münsterland abseits der Stadt Münster nicht häufig unter! Aber es bestätigt es mal wieder, dass Team der Antekoje in Neuenkirchen, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen und der Gemeine Salzbergen traut sich eine kreative Küche zu. Nicht nur auf dieser Sonderkarte ist das so, auch in der festen Karte mit ungezählten Burger-Versionen gibt es vegetarische Burger, vegane und laktosefreie. Dementsprechend hat man sich in den letzten Jahren einen weit gestreuten Stamm... mehr lesen
4.0 stars -
"bleibt so kreativ wie gewohnt" Carsten1972
So eine vegetarische und vegane Karte kommt einem im Münsterland abseits der Stadt Münster nicht häufig unter! Aber es bestätigt es mal wieder, dass Team der Antekoje in Neuenkirchen, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen und der Gemeine Salzbergen traut sich eine kreative Küche zu. Nicht nur auf dieser Sonderkarte ist das so, auch in der festen Karte mit ungezählten Burger-Versionen gibt es vegetarische Burger, vegane und laktosefreie. Dementsprechend hat man sich in den letzten Jahren einen weit gestreuten Stamm
stars -
"Tiemann war auch da...." Carsten1972http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-muensterland/video-tiemann-testet-antekoje-neuenkirchen-100.html
Warum schreibe ich dann diese Zeilen? Weil meine Frau und ich am vergangenen Freitag tatsächlich das erste Mal IN dem Restaurant gegessen haben, sonst ist die Antekoje ja eines unserer Ziele für laue Sommerabende draußen. Im Wettbewerb der schönsten Restaurantaußenbereiche reiht sich die Antekoje mit ganz vorne ein. Der Frühling ist ja schon eingekehrt ins Münsterland, aber für draußen war es dann zu kalt und wir hatten uns einen Tisch drinnen reserviert. Das Wetter ließ aber eine Anfahrt mit dem Rad zu und so fuhren wir wieder einmal die kurze Strecke zur Antekoje mit dem Rad.
Wie schon in der vorhergehenden Kritik beschrieben, auch im inneren ein wildes Sammelsurium an Tischen, Stühlen und Dekoration. Aber wie draußen auch, irgendwie passt es dann doch zusammen und zu diesem Restaurant. Es erinnert mich immer wieder an diverse Strandbars die ich kenne. Man fühlt sich wohl!
Wie auch schon berichtet, wird eine relativ unspektakuläre feste Karte gereicht, mediterran, Tex Mex, Imbiss, alles findet seinen Platz! Und wie immer geht dem etwas anspruchsvolleren Genießer bei den Angeboten der Tageskarte das Herz auf. Weiterhin darf ich hier ein sehr kreativer Koch "austoben".
Wir ließen ihn also "toben" und orderten vorweg eine Spinat-Ingwer-Suppe mit getrüffelten Milchschaum. Giftgrün wurde diese serviert! Und die mich skeptisch werdende lassende Kombination Spinat-Ingwer konnte beim probieren gefallen. Glücklicherweise war der Ingwer auch nur in einem Hauch wieder zu finden, und erschlug den Spinat nicht mit seinem Aroma. Lecker.....der in einem Chicoréeblatt servierte Milchschaum bezog sein kräftiges Aroma aus einem Trüffelöl.......und störte den Genuss der Suppe nicht weiter, war für mich aber auch kein nötiger Bestandteil in der Aromenkombination.
Meine Frau orderte danach Fisch aus der festen Karte. Gegrillter Lachs auf Orangenpfeffer an Gurken-Melonen-Salat dazu unser hausgebackenes Brot sollte es für sie sein. Ein gut gegrilltes Stück Lachssteak wurde serviert, schmackhaft durch den milden aromatischen Pfeffer. Nicht so meines (nach dem probieren) war der Gurken-Melonensalat, ihm fehlte die Säure in der (ich denke) Yoghurtvinaigrette. Zitronensaft hätte dem ganzen sehr gut getan. Dazu eine Art Ciabatta mit Oliven und Tomaten.
Ich bleibe in der Antekoje bei den Tagesangeboten und dort meistens bei den sehr kreativen Burgerkreationen. Bestellt hatte ich mir diesmal einen Burger, der das Thema "Vitello Tonnato" aufnahm. Das Kalb fand sich im rosa gegrillten saftigen Patty, dazu eine 5mm dicke Scheibe gegrilltes Thunfischfilet, dazwischen Thunfischcreme. Obenauf kein Salat, sondern geriebene Möhren, leicht säuerlich mariniert. Unten drunter ein Kräuterquark. Kein Ketchup, keine Mayonniase oder Burgersauce......und sehr lecker! Das ganze zwischen einem hausgebackenem Brioche Bun! Ein frischer Salat dazu und kräftig gewürzte selbst hergestellte Kartoffelchips.
Als Dessert für meine Frau marinierter Erdbeer-Rhabarber mit hausgemachten Thymianeis und für mich weiße Schokolade, hausgemachtes Waldmeistereis und Buttermichtörtchen. Hier verweise ich einfach mal auf meine Fotos, es schmeckte, wie es aussah...sehr verführerisch! Und hinterließ uns wieder einmal "pappsatt", die alte Erkenntnis bleibt, order nie drei Gänge in der Antekoje, die Portionen sind dafür zu groß!
Dazu tranken wir unser lokales Rolinck-Pils. Die Weinkarte kann nicht zu einer Bestellung animieren.
Insgesamt knappe 70 EUR waren ein gutes PLV.
Fazit: es bleibt dabei, ein sehr kreatives Küchenteam, dass interessante Mahlzeiten an den Tisch bringt! Und das weiterhin am Besten im Sommer draußen auf der Terrasse! Dann sind wir spätestens wieder da.....