Gaststätte Antekoje
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Landersum 36, 48485 Neuenkirchen (Kreis Steinfurt)
Restaurant Catering Biergarten Ausflugsziel
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GastroGuide-User: Carsten1972
Carsten1972 hat Gaststätte Antekoje in 48485 Neuenkirchen (Kreis Steinfurt) bewertet.
vor 2 Jahren
"bleibt so kreativ wie gewohnt"

Geschrieben am 04.08.2022 | Aktualisiert am 04.08.2022

So eine vegetarische und vegane Karte kommt einem im Münsterland abseits der Stadt Münster nicht häufig unter! Aber es bestätigt es mal wieder, dass Team der Antekoje in Neuenkirchen, direkt an der Landesgrenze zu Niedersachsen und der Gemeine Salzbergen traut sich eine kreative Küche zu. Nicht nur auf dieser Sonderkarte ist das so, auch in der festen Karte mit ungezählten Burger-Versionen gibt es vegetarische Burger, vegane und laktosefreie. Dementsprechend hat man sich in den letzten Jahren einen weit gestreuten Stamm an treuen Gästen aufgebaut. Auch meine Frau und ich gehören immer wieder dazu. 

So auch am Mittwochabend, dem 3. August 2022. In einem Anfall von Übermut war ich nach meiner meiner Dienstäglichen Radtour noch mal per Rad zum Büro aufgebrochen und hatte mich (nicht schon wieder ein kulinarischer Ausfall bitte) mit meiner Frau in der Antekoje verabredet. Sie würde von ihrer Arbeitsstätte ebenfalls mit dem Rad anreisen. Gegen halb sieben hatten wir uns verabredet und gehofft, der erste Eintreffende würde schon einen Tisch ergattern mitten in der Woche. Ich war der erste und bat den Service um einen Tisch auf der Terrasse.

Es waren schon einige Tische belegt, aber es fand sich dann noch was für mich. Die Terrasse war an diesem Mittwochabend gut, aber nicht vollzählig besetzt. Dieser Tisch wurde mir angeboten. 

Heiß war es wieder, bei über dreißig Grad war ich eine Stunde vom Büro die Strecke vom Büro zum Restaurant gefahren. Das sah mir die junge Dame im Service wohl an und erlöste  mich sehr schnell mit einem Durstlöscher, den man an diesem Abend auch mit Genuss verbinden konnte.

Irgendwann traf auch meine Frau ein und wir konnten die Karten studieren. Im Angebot besagte Karte oben, die feste Karte mit ganz vielen Burger-Variationen, etwas Tex Mex Küche, Bowls und Salaten, ein paar Fleisch und Fischgerichten. Relativ schnell waren wir mit der Auswahl der Gerichte durch. Vorweg für meine Frau diese Vorspeise aus der Sonderkarte.

Gebackene Zucchini mit Rosmarin-Oliven-Eis hatte sie sich ausgesucht. Eine vegetarische Vorspeise war das. Die Zucchini war in einem fluffigen Teig ausgebacken worden. So eine Art pflanzliche Kibbelinge könnte man es nennen. Der Clou dazu das sehr ungewöhnliche Eis, denn aus diesem kam die herzhafte Note des Gerichts, nicht aus den gebackenen Zucchini, die waren sehr naturell. Für mich eine vegane Vorspeise aus der Karte, auch gewählt, weil sehr ungewöhnlich. 

Gegrillte Avocado mit Harissa-Hummus, Soja Joghurt und Erdbeeren Ketchup. Diese ungewöhnlichen Zutaten hatten mich zur Bestellung verleitet. Avocado halbiert, Kern raus, scharf angrillen, dann Hummus drauf, noch etwas nachziehen lassen, anrichten mit der ungewöhnlichen Joghurt Sauce und dem Ketchup (nicht besonders süß), war das Resultat äußerst lecker! So müssen kreative Vorspeisen sein! Im Hauptgang hatten wir der jungen Dame aus dem Service beide das gleiche Gericht in den Block diktiert.

Gegrilltes Lachsfielt auf Gurken-Melonen-Salat, Orangenpfeffer mit hausgebackenem Brot war unsere Wahl. Bei immer noch 30 Grad schien uns das beiden die perfekte Wahl für den Besuchsabend. Nächste Woche in Osnabrück, wenn ich mit dem Borgi einen levantinischen Streetfood Grill entere, wird es hoffentlich nicht so warm. Dort werden ausschließlich warmblütige Tiere gegrillt! Aber zurück zu unserem Gericht, Lachs saftig gegart, nicht allzu viele Röstaromen, er war gehäutet. Darunter knackige Gurken und Melonen Schnitze in einem Joghurt Dressing, in dem auch besagter Orangenpfeffer eine Rolle gespielt haben mag. Dazu ein frisches Brot, in Art einer Focaccia. Sehr gutes Sommergericht, wir waren beide zufrieden. Dessert wurde geteilt, für jeden ein Espresso dazu.

Selfmade Joghurt Himbeeren Eis mit frischen Pfirsichen nannte es die Karte. Lecker auch dieser Abschluss, aber die Pfirsiche waren nicht frisch, sondern eingemacht oder gekocht. Trotzdem ein okayer Abschluss! Das Essen hinterließ mich sehr viel glücklicher als das einen Abend vorher in Bad Bentheim.

Die schon erwähnte junge Dame schmiss mit dem Chef zusammen den Service alleine und beide hatten bei dem gutem Besuch im Restaurant ordentlich zu tun. Trotzdem klappte alles gut und immer freundlich entspannt. 

Kurzes Fazit eines erneuten Besuchs in der Antekoje. Wer Lust hat auf ungewöhnliche Küche, in einem Strandrestaurant Ambiente, der ist hier immer gut aufgehoben. Bleibt weiterhin mein Tipp für Neuenkirchen bei Rheine. 


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