Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Bis mir mein Lieblingskollege die Geschichte seiner Tochter erzählte. Sie war zu einer Feier im Weingut Hees eingeladen und war nach ausführlichem Weingenuss so vernünftig, ein Taxi zu rufen.
Sie nannte dem Taxifahrer die Adresse „Zur feuchten Ecke“. Antwort: „Mädchen, willste mich verar…en?“
Nein, wollte Sie tatsächlich nicht und der Taxifahrer fand sich tatsächlich zur Abholung ein.
Das familiengeführte Weingut mit dem Restaurant „Jäger aus Kurpfalz“ und kleinem Hotelbetrieb liegt versteckt zwischen Soonwald und Nahe. Wohl keine 200 Einwohner zählt der Ort.
Sehr versteckt und eng umbaut liegt das Weingut. Es stehen einige Parkplätze am Haus zur Verfügung.
Entspannter parkt es sich unten im Ort und man läuft ein paar Schritte leicht bergauf zum Haus.
Grund unseres Besuches war der 80. Geburtstag unserer „Katzenoma“. Sie liebt Wiener Schnitzel über alles.
Aber bitte unbedingt ohne den Anrichteklassiker Sardelle. Denn Fisch und Meeresfrüchte versetzen Sie in größten Ekel.
Wir wussten, dass es hier gute Wiener Schnitzel (ohne Sardelle) gibt und luden Sie zu Ihrem Geburtstag ein.
Wenige Treppenstufen sind zum Restauranteingang zu überwinden.
Eine junge Frau begleitete uns zum reservierten Tisch. Das Restaurant ist in gepflegten und passenden Landhausstil eingerichtet.
Der große Nebenraum ist wohl frisch renoviert und wesentlich moderner.
Im geschützten Innenhof konnten wir witterungsbedingt an diesem Abend leider nicht mehr sitzen.
Umgehend wurden wir mit den Karten versorgt. Kurze Zeit später konnten wir unsere Wünsche aufgeben.
In der Küche regiert die Seniorchefin des Hauses. Angeboten wird bewährte Hausmannskost. Wenn möglich werden regionale Zutaten eingesetzt. Eine Küche ohne Experimente. „Mutter steht am Herd“, so heißt es auf der Homepage und so ist es.
Unsere Bestellung:
1 Flasche Mineralwasser, 0,75 l - € 4,50
1 alkoholfreies Weizenbier, 0,5 l - € 3,60
1 trockener Rosé, 0,2 l - € 3,70
1 trockener Riesling „Steingewann“, 0,2 l - € 4,50
Unsere Vorspeise
Rinderkraftbrühe - € 4,90
überzeugte.
Eine kräftig gekochte und gut gewürzte Brühe, Suppennudeln als Einlage… ich weiß gar nicht mehr, wann diese mir zuletzt begegnet sind. Dazu zwei hausgemachte Markklößchen, diese waren wirklich fein und es hätte gerne noch eins mehr sein dürfen.
Nach passender Wartezeit servierte die junge Frau die Hauptgerichte.
Für meinen Mann und unsere Freundin:
Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes Frites und Beilagensalat – € 18,50.
Die Schnitzel saftig und goldbraun mit luftiger Panierung. Das Kalbfleisch saftig und zart. Gute Würzung.
Dazu knusprige Pommes
und auch der gemischte Beilagensalat mit leichtem Sahnedressing passte.
Meine Hauptspeise:
Hirschkalbskeule, hausgemachte Kartoffelklöße, Preiselbeerbirne, Rotkohl - € 17,00.
Das Fleisch war klassisch geschmort, saftig und zart. Auf die hausgemachten Kartoffelklöße freute ich mich besonders. Leider fielen gerade diese durch. Viel zu fest, zu trocken, bröselige Konsistenz, kein Kartoffelgeschmack. Schade um die Arbeit.
Rotkohl und Sauce wurden separat gereicht.
Insgesamt fehlte mir bei diesem herbstlichen Gericht die geschmackliche Tiefe.
Die Portionen waren insgesamt großzügig bemessen.
Ein netter Abend. Klare Empfehlung für die Schnitzel. Die Mitarbeiterin im Service war freundlich. Trotz weniger Gäste, darunter wohl überwiegend Stammgäste, mangelte es leider doch an Aufmerksamkeit. Gerne hätten wir noch ein Gläschen Wein getrunken.
Dies wurde dann zu Hause nachgeholt.
Wer einen erholsamen und ruhigen Urlaub verleben will, ist hier bestimmt willkommen und gut aufgehoben.