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Service: Abgesehen dass man sich beim Brunchen selbst bedient und seine Speisen holt, wurden wir von Herrn Jungfleisch jun. und einer jungen Dame bedient; aufmerksam, flott und freundlich. Dass die junge Dame beim Abräumen jedes einzelnen Tellers (und es waren über die Stunden hinweg viele Teller) immer wieder die Frage ob es geschmeckt habe stellte, wurde mit der Zeit allerdings ein bisschen lästig.
Sauberkeit : hier ist alles propper und sauber"
Ambiente: grosse, grössere und kleinere Räume; wenn man Pech hat, ist es sehr laut! Unser "Favorit" war heute leider durch eine Kindstaufengesellschaft belegt. Bei gutem und warmem Wetter kann man auch hinter dem Hotel in einem hübschen Garten sitzen und tafeln.
Essen: Die im Hotelrestaurant angebotenen Speisen von der Tageskarte haben wir noch nie gegessen; die beim Schlemmerbrunch angebotene Speisen sind unserer Erfahrung nach alle zwischen gut und wirklich sehr gut. "Ausreisser" gibt es wenige und die Auswahl ist wirklich sehr gross. Dass hier jemand nichts für sich findet kann ich mir nicht vorstellen. Zehn verschiedene Vorspeisen, zweimal Löffelfood, zwei Suppen, ein Pastagericht, ein Kindergericht, ein vegetarisches Gericht, sechs Hauptgerichte mit diversen verschiedenen Beilagen zu kombinieren sowie zehn verschiedene Desserts stehen bei jedem Brunch zur Wahl. Dazu kostenfrei Mineralwässer, diverse Softdrinks und Säfte, Kaffee und Espresso, wobei Kaffee und Espresso ab 14.30 Uhr berechnet werden.
Mein ganz persönlicher Favorit bei den Vorspeisen war und ist die "Hausgemachte Wildpastete mit Sauce Cumberland und Preisselbeersahne"; von der Konsistenz und vom Geschmack her einmalig gut. Auch die "Tranchen von der Lachsforelle auf Spinatgemüse und Weißweinschaum" waren sehr lecker. Nur schade, dass man hier nie alles durchprobieren kann, denn dann würde für Hauptgerichte und Desserts kein Platz mehr im Magen sein. Die "Wildkraftbrühe Celestine mit Pfannkuchenstreifen, Royal und Gemüsestreifen" machte ihrem Namen leider keine Ehre; Kraft sieht anders aus und kräftemässig hätte Celestine nicht einmal einen Hering vom Teller gezogen. Bei den Hauptgerichten hat mir die "Grillente mit Orangen-Sternanissauce" (mit kleinen Semmelknödeln und geschmälztem Rosenkohl als Beilage) sehr gut gefallen und ebenso geschmeckt. Getoppt wurde für mich dieses Gericht aber durch "Zweierlei vom Wild" (geschmorte Hirschkeule in Wacholderrahm und Wildragout Försterin Art in Preisselbeer-Pfeffersauce). Wo man sonst gerade bei Ragout Stücke serviert bekommt, die ansonsten nicht mehr zu verwerten sind (man denke nur an den berühmtberüchtigten Hasenpfeffer) waren es hier erstklassige Stücke aus Rücken bzw. Keule, alles butterzart, gut gewürzt mit sehr schmackhaften Saucen. Die Komponente "Hirschkeule" konnte obwohl geschmort nicht ganz mithalten, dazu hatte das Tier wohl zuviele Kilometer auf dem Tacho gehabt; zart war das nicht so ganz, da hätten auch weitere Stunden des Schmorens nur wenig helfen können. Vom Wildragout habe ich mir allerdings ein zweitesmal genommen so verlockend wie es war. Gerne hätte ich noch "Zweierlei vom Kaninchen mit Salbeirahm" oder das "Duett von Rotbarbe und Eismeerforelle mit Kapernäpfeln und Zitronenabrieb" probiert aber ich war fast am Ende meines Fassungsvermögens angelangt und wenigstens Dessert sollte schon noch sein. Hierbei fiel meine Wahl auf "Dunkle Mousse au Chocolat mit Eierlikörsahne" sowie "Bourbon-Vanilleeis mit heissen Waldhimbeeren" . Beides war eine sehr gute Wahl und die "Hochwiesmühle" wird uns wiedersehen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist durchaus akzeptabel.