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Allgemein:
Eine sehr positive, wenn auch oberflächige Kritik im Prinz hat mich auf das Restaurant Was`Kost`Das aufmerksam gemacht. Eine Ouzeri im angesagten Leipziger Stadtteil Plagwitz.
Nach den positiven Erfahrungen im Sappho und Kellari in Leipzig kann ich von einem weiteren kleinen Highlight berichten.
Der eigenartige Name beruht im Kern auf dem Namen Kostas des Wirtsmannes.
Das Was`Kost`Das gibt es seit September 2014 und es hat sich der griechischen Meze-Küche verschrieben. Das Ergebnis sind sehr sorgfältig zubereitete Klassiker und Eigenkreationen, die richtig gschmackig sind. Alles serviert in einem sehr stimmigen Rahmen und deswegen eine klare Empfehlung wert.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis verdient ausnahmsweise fünf Sterne!
Am besuchten Dienstagabend mögen acht Tische besetzt gewesen sein, überwiegend mit jüngerem Paarpublikum und einer Gruppe.
Eine Internetseite pflegt das Was`Kost`Das nicht.
Service:
Der Wirt Kostas steht hinter der Theke und erscheint zuweilen mir den Getränken an den Tischen. Seine deutsche Wirtsfrau sprach von einem zeusähnlichen Aussehen ihres Gatten und ja, Haarpracht, Bart, Physiognomie und gestandenes Alter des leibhaftigen Mannes entsprechen der Zeusvorstellung.
Noch bevor ich über die Familienverhältnisse aufgeklärt wurde, hatte ich mir das aufrichtige Engagement und die freundlich-herzliche Art der deutschen Wirtsfrau am Tisch notiert. Das ist authentisch und gerne gute vier Sterne wert.
Aber auch die harten Bedienfaktoren überzeugten, denn alles Georderte kam in passender Abfolge auf den Tisch.
Die Getränkepreise sind moderat: 0,3 l Paulaner stehen mit 2,30 € auf der Rechnung, 0,75 l Waser werden mit 4,70 e berechnet und die offenen Weine liegen bei 3,50 € für 0,2 l.
Essen:
Die Karte bietet eine reichhaltige Meze-Auswahl. Geboten werden zehn kalte Meze (ab 1,90 €), acht warme Meze (ab 3,50 €), elf kleine Fleischgerichte (ab 5,70 €) und acht Mal stammen die kleinen Gerichte aus dem Meer (ab 5,50 €).
Ich wählte aus meinem Klassikerrepertoire Taramas (2,80 €), Tirosalata (Schafskäsecreme, 2,80 €) und Melitsanosalata (Auberginen, 2,90 €). In meiner "Griechenkarriere", die nun schon Jahrzehnte währt, habe ich noch in keinem Restaurant auf diesem Preisniveau (mit üblicher Portionierung) derart sorgfältig zubereitete und abgeschmeckte Meze auf den Tisch bekommen! Alles hausgemacht (wie die Wirtsfrau auch betonte). Das Taramas gerade richtig fischig und leicht grob in der Konsistenz (mit Kartoffelstückchen), der Auberginensalat auch noch stückig, knobig und erfrischend mit Petersilie und die Schafskäsecreme mit der gewünschten S-Käsenote.
Das empfohlene Pitabrobt (1,00 €) konnte da nicht ganz mithalten. Ein gutes Fladenbrot wäre zu den gewählten Vorspeisendips die bessere Wahl gewesen.
Mein kleines Hauptgericht waren mit Spinat gefüllte Kalamarituben in stückiger Tomatensoße (5,50 €). Die drei Tuben waren zart, mit gewürztem Spinat gefüllt und die Tomatensoße auch sehr aromatisch.
Nun wundert es nicht, dass ich für meine Meze 4,5 Sterne vergebe.
Ambiente:
Das Restaurant liegt direkt am Flüsschen Weiße Elster an der historischen Könneritzbrücke. Der Außenbereich ohne Wasserlage.
Betritt man die Ouzeri, schaut man auf die Theke, davor auf Steinfliesen wenige Tische, darunter einige Hochtische. Der Hauptbereich einige Stufen höher an der Wasserfront mit bodentiefen Fenstern und einem Parkettboden. Die weiße Möblierung tavernenmäßig mit weißen Tischen und Stühlen. Bemerkenswert großzügig gestellt, so dass die Intimität des Tischgespräches gewahrt bleibt.
Die Griechendeko beschränkt sich auf einige gerahmte Fotos mit Landesmotiven. Etwas Sichtmauerwerk lockert die weißen Wände auf.
Beschallt wird vernehmbar, aber nicht störend mit Swing und Chansons.
Sauberkeit:
Alles gepflegt, die Toiletten im Keller modern und frisch.