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Und eigentlich wollten wir doch zum 120 - jährigen Hafenfest in Kassel! Ich war irritiert, aber ich liebe Überraschungen! Nun denn....
Papa, Charly hat gesagt... (für die Älteren unter uns)
Vierbach ist ein Ortsteil der Gemeinde Wehretal im Werra-Meißner-Kreis. Schön gelegen, aber ein bisschen am
A d W. Dafür soll die Hofnärrin das Hafenfest sausen lassen? Ja! Der Närrin ihr Soßenprinz hat gesagt, sein bester Kumpel hat gesagt – da hat er für Sonntag einen Tisch bestellt.
So fuhren wir raus ins Grüne, am heißesten Sonntag des Jahres!
Unterwegs erzählte uns der Kumpel, wie er per Zufall vor einigen Jahren die Obstweinschänke gefunden hatte und erzählte uns die Geschichte vom lustigen “Besenwirt Harry“. Der würde seine Gäste auch mal mit einem musikalischen Gruß aus der Küche beglücken und im Fernsehen sei auch schon über ihn berichtet worden. Er hätte irgendwann seine Kantinen-Kochschütze an den Nagel gehangen und dieses “Projekt“ in Angriff genommen. Damals sei die Schänke noch eine Scheune gewesen. Ziemlich gewagt und mutig, so JWD.
Je grüner die Landschaft wurde, desto mehr stieg die Spannung und mein Appetit.
Begrüßt wurden wir zuerst vom Schänken-Hund, ein kleines pudeliges Etwas. Dann begrüßte uns Frohnatur Harry.
Er könnte im Nebenjob durchaus Comedian sein. Wir hatten einen Tisch im Gärtchen, umgeben von Johannisbeerbüschen, Lilien und Brunnenkresse. Schöner kann man nicht sitzen! Harry duzt seine Gäste auf eine charmant höfliche Art. Vielleicht ist dass der Grund, warum man sich hier so Willkommen -wie bei einem Freund- fühlt.
Der Besenwirt versteht es, internationale Küche mit heimischen Zutaten zu bereichern. Dazu werden Obstweine aus eigener Herstellung und auch Zugekaufte, sowie leckere Fruchtsäfte und Bier angeboten. Als Gruß aus der Küche, wurde uns selbstgebackenes Steinofenbrot mit Tomaten und Liebstöckel serviert.
Toll! Jetzt will der Soßenprinz, dass ich das zu hause nachbasteln soll. Wo kriege ich denn bitteschön einen einen Steinofen her? ;-)
Meine Freundin und ich überbrückten die kurze Zeit bis zum Hauptgericht mit dem Inspizieren des Gartens und des Gebäudes. Hier gibt es eine kleine Töpferstube, die sogar Workshops anbietet. Im Garten gibt es eine Kräuterspirale. Da hat der Harry doch tatsächlich Pfefferstäucher drin! So ein Blatt eines Pfefferstrauches entwickelt eine angenehme frische Schärfe beim Zerkauen. Köstlich!
Unsere Gerichte ließen nicht lange auf sich warten. Jeder Teller glich einem Kunstwerk, wunderschön verziert! Und im Gegensatz zur französischen 'hohen Küche' sehr reichlich gefüllt! Alle Sinne out of contole – die Hofnärrin und ihre Begleiter waren entzückt! Die visuellen Eindrücke hat euch der Kamerafokus eingefangen, beim Geruch und Geschmack müsst ihr euch auf mein geschriebenes Wort verlassen... Oder einfach selbst hinfahren und dem Besenwirt einen Besuch abstatten! Der hat nämlich richtig Freude an seinem Beruf und das Beste, er übt ihn hervorragend aus.Was hat's gekostet? 4 Teller mit erlesenen Speisen, diverse Weine, 2 Krüge Wasser, Espressos und 1 Tortenstück für den Kumpel namens 'Raupe Nimmersatt' = 100,-€. Kreative, kulinarische Köstlichkeiten erzeugen bei mir immer einen LECKERALARM mit Suchtfaktor.
Übrigens, man kann bei Harry auch Übernachtungen buchen!
Nur schade, jetzt ist es ja kein Geheimtipp mehr ;-)