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GastroGuide-User: Hanseat1957
Hanseat1957 hat Restaurant Zum Park in 27472 Cuxhaven bewertet.
vor 9 Jahren
"Empfehlenswertes Balkanrestaurant"

Geschrieben am 09.02.2015
Besucht am 11.06.2014
Zeche: 65 €

Allgemein:

Wir „essen uns durch Cuxhaven“. Nach klassisch regional (Fischereihafenrestaurant), italienisch (Fontana di Trevi), asiatisch (Van-Vy) und griechisch (Syrtaki) mit sehr gemischten Erfahrungen (bitte die Kritiken lesen), nun ins „Zum Park“. Es ist in RK als „Balkan“ klassifiziert und das zu Recht.

„Jugos“ muss man mittlerweile suchen. In Cuxhaven, mit seinem bodenständigen, älterem Publikum gibt es wohl einen guten Nährboden für die Kulinarik des Balkans. Am besuchten Mittwochabend waren in dem großzügig dimensionierten Restaurant etliche Tische besetzt und wie man an der Begrüßung erkennen konnte, hat das Wirtspaar viele Stammgäste. Im vorderen rechten Raum trat gar ein Stammtisch älterer Herren zusammen.
Wir waren im Zum Park sehr zufrieden und können einen Besuch für alle Freunde der „Jugoküche“ sehr empfehlen.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis platziere ich bei knappen vier Sternen.

Service:

Wir erlebten wohl die Wirtsfrau mit leichtem, passenden Akzent am Tisch. Ein wohl weiteres Familienmitglied begrüßte nach unserer Wahrnehmung sehr herzlich Stammgäste. Das konnten wir für uns nun nicht reklamieren, waren aber gut zufrieden. Die Getränke kamen schnell, die Vorspeise nach angenehmer Wartezeit und die Hauptspeisen wurden vereinbarungsgemäß auf unsere Order hin in der Küche abgerufen.  Ob es schmecke, wurde mehrfach gefragt.

Die Getränkepreise: 0,3 l Pils 2,50 €, 0,75 l Wasser 4,80 € und der offene Wein startet für 0,2 l bei 3,80 €. Also im mittleren Bereich für diese Art der Gastronomie.

Zum Abschluss gab es noch zwei Julischka aufs Haus.

Also gerne vier Sterne.

Essen:

Die Karte kann man auf der Internetseite studieren (http://www.zumpark.de/). Man findet dort zwei Speisekarten, bitte das PDF-Dokument mit der Endung „2013“ wählen.)

Wie bei Jugos leider üblich, ist die Vorspeisenkarte knapp bemessen und nimmt Anleihen aus der griechischen, italienischen oder Allerweltsküche (gebackener Camembert, überbackene Champignons).

Nach Suppen und Salaten dringt man vor zu den prägenden Balkan-Grillspezialitäten, ergänzt um internationale, überwiegend Schnitzelgerichte bis hin zur ordentlichen Auswahl an argentinischen Steaks.

Auf den Tischen gute Salz- und Pfeffermühlen.

Wir wählten die Bohnensuppe (4,00 €) und das Grillbrot (1,50 €). Es kam ein Korb mit fünf großen, halben Scheiben Weißbrot, kross, mit Olivenöl beträufelt und gut geknobt. Den zu den Suppen gereichten Korb mit dem Brot ließen wir zurückgehen, denn das Knoblauchbrot war gut gelungen und reichlich.

Die Bohnensuppen wurden sehr heiß in einer tiefen Suppentasse serviert. Geschmacklich überzeugend; die Einlage aus kleinen weißen Bohnen und Speckstückchen eher spärlich. Aber zusammen mit dem Knoblauchbrot ein schmackhafter Auftakt.

Vom Grill dann Pola Pola(10,50 €) und der Grillteller Chef (14,30 €). Die Grillteller deckten die Bandbreite der Grillklassiker von Cevapcici, über Spieß, Kotelett, Putensteak bis zum Rind ab. Hervorzuheben die Cevapcici mit kräftiger Knoblauchnote; die übrigen Grillladen von ordentlicher Qualität. Dazu auf den Tellern Djuwetschreis und Pommes. Bei mir noch etwas Obstdeko und zwei Esslöffel gestovtes Gemüse, was mich an meine Kindheit erinnerte. Obst und Gemüse könnte man getrost weglassen.

Der Beilagensalat durchschnittlich. Meine Mitesserin wählte die reine Weißkrautvariante und traf damit eine gute Wahl. In einer Sauciere wird eine „scharfe“ rote, hausgemachte Soße serviert, die tomatig-gemüsig war und bei mir allenfalls als pikant durchgeht (zum Schärfen habe ich auch immer ein Döschen mit Habaneropulver am Mann!).

Insgesamt hat es uns geschmeckt.

Die Portionsgrößen sind nicht mächtig und ein guter Esser ist wohl beraten, sein Essen um eine Vorspeise zu ergänzen.

Für das Essen 3,5 Sterne, die ich wegen der gelungen Suppe und dem Knoblauchbrot in der Bewertung auf vier aufrunde.

Ambiente:

Das Restaurant im eigentlichen Haus hat einen rustikalen linken Bereich, der geprägt wird durch Sichtmauerwerk aus alten Ziegeln und mächtigen Deckenbalken. Die Tische sind groß, gut voneinander getrennt und man sitzt auf Bänken. Also recht rustikal.

Vorne rechts der große runde Stammtisch in einem helleren Raum. Hinter dem Haus ein sehr großer Wintergarten, in dem man in Vollverglasung offener sitzt, daneben noch Freisitze auf einer Terrasse.

Die Toiletten modern und großzügig.

Man hat also die Wahl zwischen einem eher dunklen, heimeligen Interieur und dem hellen Wintergarten.

Sauberkeit:

Das Restaurant macht einen gepflegten Eindruck.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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