Die Gaststätte befindet sich neu im Schlemmerblock und die Küchenrichtung war uns neu, war doch früher ein Italiener drauf. Im Internet nachgeschaut und es liest sich nicht schlecht. Deutsche Küche mit Schweizer Einfluss. In Manching im Sportpark befindet sich die Sportgaststätte. Es gibt Ausschilderungen, wer es aber nicht weiß kann schon mal vorbeifahren. Wir vermuten dass an der Straße gelegene Gebäude eine Kirche ist, was uns die Glocken in einem Turm drauf schließen lassen. Dort gibt es direkt in einer Kurve gelegen einen Torbogen, hier durch liegt etwas dahinter der Sportpark. Parkplätze sind hier ausreichend vorhanden. Zum Eingang bei der Sportgaststätte muss man bis zur ersten Türe 5 Stufen überwinden und im inneren liegen dann nochmal 5 Stufen nach oben. Zu den Toiletten im inneren der Gaststätte geht es nach der Türe wieder 5 Stufen nach unten.
 
Service
Die telefonische Reservierung war sehr nett und freundlich. Wir betraten den Gastraum und standen dann erst einmal etwas verlassen rum. Es kam dann ein Herr in Kochbekleidung aus der Küche auf uns zu und begrüßte uns freundlich. Es war der Chef, wie sich später raus stellte. Wir teilten ihm mit, dass wir reserviert hatten und er bat uns freie Platz Auswahl an. Nachdem wir Platz genommen hatten reichte er uns die Karten, nannte uns das Tagesgericht und wir konnten erst mal einen Blick rein werfen. Kurz darauf kam er an den Tisch und erkundigte sich, ob wir schon die Getränkebestellung aufgeben möchten. Diese kamen rasch und wir gaben den Rest der Bestellung auf. Leider war ein Gericht heute nicht verfügbar und es musste nochmal geschaut werden was es dann sein soll. Schade dass es das nicht gleich sagt, das Tagesgericht hat er uns ja auch am Anfang mitgeteilt. Er deckte dann unseren Tisch ein und die Suppen ließen nicht lange auf sich warten und er wünschte uns beim servieren einen guten Appetit. Die leeren Teller wurden auch gleich bemerkt und er fragte nach, ob es uns geschmeckt hat. Die Wartezeit auf die Hauptspeisen war passend und diese wurden auch gleichzeitig serviert. Er wünschte uns erneut einen guten Appetit und es gab auch eine zwischennachfrage während des Essens , ob alles passen würde und es uns schmeckt. Ansonsten war er nicht zu sehen, er war in der Küche zugange um weitere Essen zuzubereiten. Ein weiterer Gast, der vermutlich etwas reserviert hat brauchte schon Geduld bis der Chef aus der Küche kam. Es gab hier bei unserem Besuch keine Bedienung, er machte alles selber. Wie das gehen soll, wenn die Bude voll ist  ist uns ein Rätsel. Während unserem Besuch gab es außer bei uns noch drei Essen. War es Glück oder Zufall, die anderen Essen wurden serviert und wir waren gerade fertig. Er kam zu uns an den Tisch und erkundigte sich, ob es uns geschmeckt hat und wir zufrieden waren. Unser ja, sehr freute ihn und er räumte den Tisch ab. Die leeren Gläser wurden nicht gleich bemerkt, er war wieder in der Küche zugange. Als wir ihn dort rauskommen sahen orderten wir die Rechnung. Er kam mit einem Notizzettel zu uns an den Tisch, nannte uns was wir hatten und teilte uns den Betrag mit. Er bedankte sich und wir hielten noch einen kleinen Plausch mit ihm bezüglich des Schlemmerblockes. Seit einem Jahr hat er nun die Sportgaststätte und nun versucht er durch den Schlemmerblock Gäste zu bekommen. Wir sind froh , dass er drinnen ist, wären sonst nie hier her gefahren und mit Sicherheit wieder kommen, das Essen ist es wert. Er wünschte uns noch einen schönen Sonntag und verabschiedete uns freundlich.
 
Er ist sehr nett uns Aufmerksam, aber ohne Servicekraft funktioniert es nur wenn nur so wenig Gäste da sind. Mehr ist nicht Möglich als one Man Show. Für unseren Besuch heute geben wir 4 Sterne.
 
Essen
Es gibt hier eine blaue Brauereikarte mit Klarsichthüllen. Die Auswahl ist nicht zu groß und auf der HP aktuell vorhanden. Es ist hier alles sehr Fleischlastig.
 
Wir hatten zwei alkoholfreie Weizen zu je 3 .- € , die Knoblauchsuppe mit Croutons für 4.- € die mündlich angepriesene Kürbissuppe , müsste laut Rechnungen 5 € gekostet haben, Züricher geschnetzeltes vom Kalb, Champignonrahmsauce und Rösti für 16,50 € und das Mündlich angepriesene Hirschgulasch mit Spätzle und Blaukraut. Hier wissen wir den Preis nicht, wurde nicht gesagt und durch den Schlemmerblock nicht aufgeführt.
 
Die Suppen kamen sehr schön heiß an den Tisch, sehr schön.
Die Kürbissuppe war leicht cremig schmeckte schön nach Kürbis und wurde vermutlich noch mit Kartoffeln und Gelberüben aufgewertet. Sie schmeckte sehr gut und wurde noch mit Kürbiskernen als Einlage verfeinert. Dazu gab es noch würzig schmeckendes Kürbiskernöl. Den Sahneklecks könnte man sich wegen uns sparen, es war zum Glück keine süße Sahne und nach dem durchmischen veränderte sie auch den Geschmack nicht.
 Kürbiscremesuppe
Knoblauchsuppe kennen wir jetzt eher cremig. Diese bestand aus einer würzigen Rinderkraftbrühe die mit ordentlich Knoblauch verfeinert war. Dieser war schön klein gewürfelt worden und dazu gab es noch frischen Schnittlauch. Die Croutons waren am Anfang noch sehr schön knusprig und wurden vermutlich auch mit Knoblauch in der Pfanne angeröstet. Geschmacklich eins A und der Knoblauch war super vertreten.
 Knoblauchsuppe
Das Fleisch beim Hirschgulasch war super zart, man konnte es mit der Zunge zerdrücken . Es war sehr saftig und klasse abgeschmeckt, so wie auch die Soße. Schöner würziger kräftiger Geschmack mit Klasse Wildnote. In der Soße gab es noch angebratene Zwiebeln, Speck  und Champignons. Einen gewissen kransch mit dabei gaben die knusprigen Brotwürfel die oben drüber gestreut wurden. Dazu gab es einen vermutlich in Rotwein geschmorten Apfel der mit Preiselbeeren gefüllt wurde. Diesen konnte man schön vom Teller nehmen, so dass die Soße sich nicht mit den Preiselbeeren verbinden konnte.  Die Spätzle hatten ausreichend Salz gesehen , hatten eine festere Konsistenz, so wie wir sie mögen und wurden in der Pfanne nochmal mit etwas Butter angeschwitzt.
 Hirschgulasch und Spätzle
Das Blaukraut wurde in einem extra Schälchen serviert, was wir sehr schön finden und schmeckte herrlich nach winterlichen Gewürzen. Was wir so noch nie bekommen haben waren die Maronen im Blaukraut. Die gaben nochmal einen Klasse Geschmack mit ab. Wir waren begeistert.
 Blaukraut als Beilage
Das Fleisch beim Züricher geschnetzelten war auch super saftig und zart. Die Soße war schön cremig und mit Zwiebeln und angebratenen Champignons verfeinert. Es kam eine dezente Rahmnote durch und vom abschmecken her gab es nichts zu beanstanden. Das Rösti war außen sehr schön knusprig und wurde dann auf dem Teller zusammengeklappt. Das war etwas schade, denn in der Mitte wurde es dann sehr weich. Vom abschmecken her war es etwas zurückhaltend, aber in Verbindung mit der Soße passte es wieder.
 Züricher geschnetzeltes und Rösti
Jederzeit gerne wieder und wir kommen gerne wieder , 4,5 Sterne
 
Ambiente
Es ist ein Vereinsheim mit großen Räumen. Den hinteren Bereich kann man abtrennen, im vorderen Bereich geht außen rum eine Eckbank mit Tischen und Stühlen davor, die man variabel stellen kann. Gegenüber befindet sich die Schenke und mitten drinnen der Stammtisch. Es ist alles sehr schön hell eingerichtet und etwas Weihnachtsdeko befand sich auf den Fensterbänken. Im Hintergrund lief leise ein Radiosender.
 
Auf den Tischen liegt ein Deckchen , die abwechselnd die Farbe braun und rot trugen. Im hinteren Bereich waren die Tische eingedeckt mit stehenden Servietten in beige und rot. Auf dem Deckchen gab es ein Glas in den vermutlich eine Teelicht rein sollte und einen Halter mit Bierdeckeln. Die Tische sehen jetzt ein wenig lieblos aus, aber wir sind ja in einem Vereinsheim.
 
Für ein Vereinsheim hat es uns gut gefallen, 4 Sterne
 
Sauberkeit

Wir konnten jetzt außer ein paar Staubspuren nichts nachteiliges sehen. Auf den Toiletten auch nur die üblichen Staubspuren. Diese gehören übrigens ausschließlich für Restaurant Gäste. 4,5 Sterne