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Nach fast eineinhalb Jahren Pause, besuchte ich mal wieder das Maître in Wernau. Als Mittagstisch werden immer noch zwei, täglich wechselnde Gerichte angeboten (6,90 bzw. 8,80 € siehe http://maitre-bar311.de/9.html). Zusätzlich zwei vegetarische Gerichte (à 7,80 €).
Das Lokal ist barrierefrei zu erreichen, die Toiletten über einen Fahrstuhl.
Bedienung
Es waren drei Bedienungen anwesend, die von Zeit zu Zeit noch Verstärkung durch die Geschäftsführerin erhielten. Ich wurde bedient von Christina, einer netten, reiferen Dame, die auch gerne zu einem Schwätzchen bereit war. Da sie die Herkunft des Hausweines (Riesling) nicht genau kannte machte sie sich umgehend schlau und eröffnete mir freudestrahlend das Ergebnis: "Remstäler" (hatte ich bereits vermutet, war deshalb genauso schlau wie zuvor). Nach ganz kurzer Wartezeit wurden die bestellten Getränke serviert.
Sehr schnell brachte sie auch die Suppe. Danach stellte ich meinen Salatteller am Buffet zusammen. Ich war noch nicht ganz fertig damit, als sie schon den Hauptgang servierte. Musste also den Salat zum Fisch essen, damit dieser nicht kalt wurde - was absolut gegen meine Gewohnheit ist.
Statt dem bestellten Weißweinschorle trocken, bekam ich eines vom Hauswein, der eher halbtrocken war. Die Bedienung hat mich bei der Bestellung leider nicht darüber informiert.
Das Essen
Habe mich für das Tagesgericht 2 entschieden 8,80 €
Die Blumenkohlsuppe, eine leichte Cremesuppe mit ein paar winzigen Gemüseröschen drin, schmeckte standardgemäß ordentlich. Sie wurde allerdings lieblos ohne die Spur eines Kräutleins oder Muskatnuss serviert. Die Verwendung von Pülverchen kann ich leider nicht ausschließen.
Das Salatbüffet war für mich nicht sehr reizvoll. Es bestand aus zehn, nur z.T. frische Salaten:
Der Salatteller blieb deshalb relativ klein (auch nicht meine Gewohnheit).
Das Flunderfilet in der Eihülle war gut gebraten, hatte allerdings einen ganz leichten Moosgeschmack der Grundfische (Zubereitung? Frische?). Meine nordischen Freunde werden jetzt sicher schmunzeln und sich denken "siehste, das kommt davon wenn man Fisch im Süden ist". Ist manchmal wohl was dran. Die Tomatensoße, leicht gesüßt verdeckte das Problemchen ein bisschen. Dass allerdings breite Bandnudeln aus dem Salzwasser, ohne geschmälzte Brösel oder Kräuterzier serviert als "feine Nudeln" in der Karte bezeichnet werden, konnte ich nicht nachvollziehen. Hätte da ein bisschen mehr Kreativität erwartet.
Das Ambiente
Hatte diesmal im "Dipfele" (schwäbisch für den Punkt auf dem I) - dem Restaurant für alle Tage - im Bereich der Theke Platz genommen. Die Innenausstattung mit dem Touch eines englischen Pubs, dessen Teakholzflair allerdings durch einen lindgrünen Anstrich angenehm gemildert wurde.
Die Tische sind mit sauberen Tischläufern eingedeckt, schlicht aber sehr hübsch. Besteck (3-fach) und Servietten sind aufgelegt.
Das Mobiliar ist leider schon etwas in die Jahre gekommen. Die Polster der Bänke, Stühle und Barhocker weisen deutliche Gebrauchsspuren bzw. Abnutzungerscheinungen auf, was nicht gerade schön anzusehen ist.
Ein architektonischer faux pas ist für mich der Schrank im Eingangsbereich neben der Garderobe, der das Salatbuffet beherbergt. Alle neuankommenden Gäste müssen an den dort aufgebauten Salaten vorbei, die noch nicht einmal abgedeckt sind.
Sauberkeit
Im Großen und Ganzen macht das Lokal und die Toiletten einen gepflegten Eindruck (siehe jedoch Ambiente). Die Toiletten haben auch schon mal besser gerochen.