Wenn’s Leber gibt, ist das Haus voll. Jeden Donnerstag wird in der Wehrsdorfer Gaststätte „Zu den Linden“ die Innerei serviert. Ganz klassisch mit Kartoffelmus und gebratenen Zwiebeln. Beschäftigte aus Unternehmen der Umgebung kommen dann ebenso zum Mittagessen, wie Leute, die eigentlich zu Hause selbst kochen könnten. „Zwei Zehn-Liter-Eimer Zwiebeln schneiden wir jedes Mal dafür“, sagt Wirt Maik Ebert. Auch der Kartoffelbrei wird selbst gemacht.
Genau das ist das Rezept dafür, dass sich das Restaurant nicht nur gegen das Gaststättensterben ringsum behauptet, sondern richtig gut läuft. An den Wochenenden ist ohne Vorbestellung oft kaum ein Platz zu bekommen. „Gute Hausmannskost zu erschwinglichen Preisen“, beschreibt Maik Ebert sein Konzept und fügt lachend an: „Ich hab’s nicht so mit dem Gläseraufmachen.“ Heißt: Im Gasthaus „Zu den Linden“ wird alles selbst gemacht, bis hin zum Rotkraut. Nur Pommes und Kroketten nicht. Die Waren bezieht der Wirt so weit es geht aus der Region.
Der 38-Jährige hat das Geschäft Anfang 2012 von seinen Eltern übernommen. Es ist ihm gelungen, den guten Ruf zu erhalten, den sie in ihrer fast 40-jährigen Tätigkeit erarbeitet haben. Für den Sohn stand außer Frage, auch in die Gastronomie einzusteigen. Nicht weil die Eltern das etwa gefordert hätten. Sondern weil er selbst es wollte. „Ich habe gern mit Menschen zu tun“, begründet Maik Ebert. Deshalb ist der Koch nicht nur in der Küche anzutreffen. Er nimmt zum Beispiel Bestellungen für Feiern und den Partyservice entgegen, verhandelt mit Lieferanten und lässt sich oft in den beiden Gasträumen mit insgesamt 65 Plätzen, der Terrasse mit 30 Plätzen oder rustikalen Party-Hütte blicken.
Seine dreijährige Ausbildung absolvierte der große Mann mit den kurzen blonden Haaren, dessen Lieblingsessen Rumpsteak ist, im Schwarzwald – ganz bewusst weit weg der Heimat, um Neues kennenzulernen. Dauerhaft wegzugehen, kam für Maik Ebert aber nie infrage. Weil er hier all seine Freunde hat. Und weil er die Gaststätte weiterführen wollte, in der er seit fast 20 Jahren arbeitet. Obwohl seine Partnerin Grit Reutner bei Vodafone im Call-Center beschäftigt ist, packt sie in der Gaststätte mit an, erledigt die gesamte Buchhaltung und alle anderen Büroarbeiten. Wenn Not am Mann ist, hilft sie auch mal in der Küche oder bringt Schnitzel, Rouladen, Krautwickel, Rinderbraten und andere Gerichte zu den Tischen. „Ich mach’s gerne, um Maik zu unterstützen“, sagt sie. Zum Team gehören fünf fest angestellte Mitarbeiter und drei Pauschalkräfte, die in Hoch-Zeiten zusätzlich engagiert werden.
Ab Donnerstag hat das Gasthaus, das direkt an der B 98 liegt, neue Öffnungszeiten. Außer mittwochs ist künftig auch dienstags Ruhetag. Bislang war da über Mittag auf. Grund für die Veränderung ist aber nicht etwa zu geringer Zuspruch. „Wir brauchen einfach etwas mehr Zeit für das ganze Drumherum, zum Beispiel um Besorgungen zu erledigen, Haus und Grundstück in Ordnung zu halten, aber auch, um uns zu erholen“, sagt der Linden-Wirt. „Dienstag und Mittwoch sind unser Wochenende“, fügt Grit Reutner an.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen
Wenn’s Leber gibt, ist das Haus voll. Jeden Donnerstag wird in der Wehrsdorfer Gaststätte „Zu den Linden“ die Innerei serviert. Ganz klassisch mit Kartoffelmus und gebratenen Zwiebeln. Beschäftigte aus Unternehmen der Umgebung kommen dann ebenso zum Mittagessen, wie Leute, die eigentlich zu Hause selbst kochen könnten. „Zwei Zehn-Liter-Eimer Zwiebeln schneiden wir jedes Mal dafür“, sagt Wirt Maik Ebert. Auch der Kartoffelbrei wird selbst gemacht.
Genau das ist das Rezept dafür, dass sich das Restaurant nicht nur gegen das Gaststättensterben ringsum behauptet,... mehr lesen
Gaststätte Zu den Linden
Gaststätte Zu den Linden€-€€€Gasthaus, Biergarten, Partyservice03593630145Oppacher Straße 17, 02689 Sohland an der Spree
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"Linden-Wirt hat das richtige Rezept" JenomeWenn’s Leber gibt, ist das Haus voll. Jeden Donnerstag wird in der Wehrsdorfer Gaststätte „Zu den Linden“ die Innerei serviert. Ganz klassisch mit Kartoffelmus und gebratenen Zwiebeln. Beschäftigte aus Unternehmen der Umgebung kommen dann ebenso zum Mittagessen, wie Leute, die eigentlich zu Hause selbst kochen könnten. „Zwei Zehn-Liter-Eimer Zwiebeln schneiden wir jedes Mal dafür“, sagt Wirt Maik Ebert. Auch der Kartoffelbrei wird selbst gemacht.
Genau das ist das Rezept dafür, dass sich das Restaurant nicht nur gegen das Gaststättensterben ringsum behauptet,
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Genau das ist das Rezept dafür, dass sich das Restaurant nicht nur gegen das Gaststättensterben ringsum behauptet, sondern richtig gut läuft. An den Wochenenden ist ohne Vorbestellung oft kaum ein Platz zu bekommen. „Gute Hausmannskost zu erschwinglichen Preisen“, beschreibt Maik Ebert sein Konzept und fügt lachend an: „Ich hab’s nicht so mit dem Gläseraufmachen.“ Heißt: Im Gasthaus „Zu den Linden“ wird alles selbst gemacht, bis hin zum Rotkraut. Nur Pommes und Kroketten nicht. Die Waren bezieht der Wirt so weit es geht aus der Region.
Der 38-Jährige hat das Geschäft Anfang 2012 von seinen Eltern übernommen. Es ist ihm gelungen, den guten Ruf zu erhalten, den sie in ihrer fast 40-jährigen Tätigkeit erarbeitet haben. Für den Sohn stand außer Frage, auch in die Gastronomie einzusteigen. Nicht weil die Eltern das etwa gefordert hätten. Sondern weil er selbst es wollte. „Ich habe gern mit Menschen zu tun“, begründet Maik Ebert. Deshalb ist der Koch nicht nur in der Küche anzutreffen. Er nimmt zum Beispiel Bestellungen für Feiern und den Partyservice entgegen, verhandelt mit Lieferanten und lässt sich oft in den beiden Gasträumen mit insgesamt 65 Plätzen, der Terrasse mit 30 Plätzen oder rustikalen Party-Hütte blicken.
Seine dreijährige Ausbildung absolvierte der große Mann mit den kurzen blonden Haaren, dessen Lieblingsessen Rumpsteak ist, im Schwarzwald – ganz bewusst weit weg der Heimat, um Neues kennenzulernen. Dauerhaft wegzugehen, kam für Maik Ebert aber nie infrage. Weil er hier all seine Freunde hat. Und weil er die Gaststätte weiterführen wollte, in der er seit fast 20 Jahren arbeitet. Obwohl seine Partnerin Grit Reutner bei Vodafone im Call-Center beschäftigt ist, packt sie in der Gaststätte mit an, erledigt die gesamte Buchhaltung und alle anderen Büroarbeiten. Wenn Not am Mann ist, hilft sie auch mal in der Küche oder bringt Schnitzel, Rouladen, Krautwickel, Rinderbraten und andere Gerichte zu den Tischen. „Ich mach’s gerne, um Maik zu unterstützen“, sagt sie. Zum Team gehören fünf fest angestellte Mitarbeiter und drei Pauschalkräfte, die in Hoch-Zeiten zusätzlich engagiert werden.
Ab Donnerstag hat das Gasthaus, das direkt an der B 98 liegt, neue Öffnungszeiten. Außer mittwochs ist künftig auch dienstags Ruhetag. Bislang war da über Mittag auf. Grund für die Veränderung ist aber nicht etwa zu geringer Zuspruch. „Wir brauchen einfach etwas mehr Zeit für das ganze Drumherum, zum Beispiel um Besorgungen zu erledigen, Haus und Grundstück in Ordnung zu halten, aber auch, um uns zu erholen“, sagt der Linden-Wirt. „Dienstag und Mittwoch sind unser Wochenende“, fügt Grit Reutner an.
Quelle: Sächsische Zeitung Ausgabe Bautzen