Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Über bestimmte Standards braucht man im Scarpati nicht zu reden. Ob Restaurant oder Trattoria, den Gast erwartet ein freundlicher perfekter Empfang und ein vorzüglicher Service während seiner Anwesenheit.
Für uns ist ein sehr schöner Tisch reserviert.
Zu Beginn serviert man frisches Baguette in heller und dunkler Variante mit Butter. Prosecco, Wasser und Wein, die Getränke kommen nach Wunsch. Als Hinweis braucht der souveräne, aufmerksame Service nur einen Blick oder ein Handzeichen, abgesehen davon, dass er immer wieder Kontakt mit dem Tisch aufnimmt und sich nach der Zufriedenheit erkundigt, jedoch völlig unaufdringlich.
Sechs nicht ungeübte Gaumen sind wählerisch. Der eine möchte den Hauptgang im Menü tauschen, ein anderer die Vorspeise und ein dritter hätte dann gern ein anderes Dessert. Egal wie, Flugentenbrust statt Schmorbraten, Vitello Tonanto statt Salat mit Meeresfrüchten oder Zabaione statt Ricottatarte, der Service hört aufmerksam zu und die Antwort lautet: „Kein Problem!“.
Als Begleitung für den heiteren Prosecco offeriert das Haus klassische Bruschetta. Einfach und gekonnt. Es dominiert der feine Unterschied. Das Brot ist punktgenau geröstet, der Belag angenehm gewürzt, aber nicht zu bestimmend. Der Prosecco kommt voll zur Geltung.
Nach diesem Einstieg leuchtet in den Gläsern der Nero d’Avola, vollmundig, samtig, mit schönen Spitzen im Geschmack, fast so wie ein ‚dunkel gebeizter Chopin‘ (Tucholsky). Ich freue mich auf mein Menü:
(35,00 €)
Die Geschmacksentfaltung im Menü ist gut arrangiert. Der Salat mit angenehm kühler Note, zurückhaltend gewürzt, sodass der Eigengeschmack der Meeresfrüchte zur Geltung kommt.
Im Gegensatz dazu die Cappelini mit Rinder-Bolgnese: Kräftig und schön heiß, wobei die Pasta die Aromen der Bolognese mildert. Dazu, Rat des Kellners, kein Parmesan. Er hat recht. Die Geschmackssinne bleiben offen für weitere Anregungen.
Die Flugentenbrust, hervorragend gegart und gewürzt und in ausgezeichneter Begleitung.
Und das Dessert erfüllt alle Eigenschaften eines hervorragenden Sündenfalls. Bei mir die Tarte, bei meiner Tischnachbarin und anderen die Zabaione.
Zum Schluss der Espresso mit reichhaltiger Zugabe an Cantucci. Unser Vorsatz ist einstimmig: Hier treffen wir uns wieder!