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Parkplätze sind bei dem Ansturm an Menschenmengen schwer zu ergattern, aber dennoch möglich.
Es geht ebenerdig, auch für Behinderte gut möglich, ins Lokal. Sofort steht man vor der schmudelligen Eistruhe und einer Kühltruhe die zum Wein- kühlen, offensichtlich umfunktioniert wurde.
Im vorderen Hauptlokal, wie auch im hinteren, auch sehr großen Raum, erdrückt sofort ein Geräuschpegel, der im Verlauf des Abends nie nachlässt. Von wegen, "gefrässige Stille" - laut wird gequatscht und Kinder springen herum, tobend und kröhlend.
Sorry -lieber Schlemmerzunge- Kritiker- auch mit Freunden zum gemeinsamen Essen gehen, das geht auch gar nicht. Und zum romantischen Zweier- Besuch, schließe ich mich an- ein "no go" so ein Lärm.
Begrüssung durch einen jungen Schwaben (?) war salopp und er führte uns, zum Tisch. Es besteht der Eindruck, hier verkehren viele Einheimische (Ditzinger) oder Italiener, die heute längst "ein-geschwäbelt" sind. Also Integration pur aber laut -:)
Die Rechnung auf einem Bierblöckchen am Tisch geschrieben und gerechnet, ist immer mit so einem gewissen Geschmäckle....
Fazit: Nicht empfehlenswert für Schlemmer und Gourmets. Wer sich den Magen füllen will, und nicht soviel Wert auf qualitative Lebensmittel und Küchenleistung legt, ist dort richtig.
Wenn das das beste Lokal in Ditzingen (So bewertet in RK) sein soll, brauchen wir nicht mehr nach Ditzingen fahren.
Bedienung
Drei bekommen eine Suppe, obwohl vier bestellt. Vierte kommt wenig später nach. Stilglas für meinen Rotwein wird nicht am Stil gebracht, sondern mit den Fingern am Glas (Fettfinger sind unappetitlich).
Nur aufgrund mehrfacher Bitte , erhalten alle Vier auch ein Wasserglas zur großen Flasche Wasser (Gerolsteiner !!!! = ist nicht regional, dann könnte er auch gleich San Pellegrino ausschänken, wäre auch nicht weniger nachhaltig, weil dieses Wasser auch riesige Strecken an Kilometern unterwegs ist). Nehmt doch einfach eines um die Ecke von Ditzingen, oder wenigstens ein Schwarzwälder.
Wir hatten zwei Espresso bestellt - es kam versehentlich nur einer. Wir wollten dann nicht den anderen später.
Sobald eine Person ihre Suppe ausgelöffelt hat, wird Teller (über den anderen Gast der noch ißt) abgeräumt.
Keine Service-Manieren - hier arbeiten selbst unerfahrene Chef-Zwillinge, dann kann das Personal auch keine besseren Manieren haben.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis bekommt von uns deshalb eine 3 Sterne-Bewertung, weil die Speisen (vor allem Pizzen) mit Billig-Rohwaren, erstellt werden, der Preis aber nicht zu hoch dafür ist. Wir hätten gerne etwas mehr bezahlt, aber dafür etwas bessere Qualität gegessen.
Das Essen
Die Minestrone als Suppe war mit viel frischem Gemüse und wenig Brühe. Der Spinat war mir etwas zu viel (ich habe auch noch nie Minestrone mit Spinat gesehen) und andere Gemüse etwas zu wenig. Allerdings gut abgeschmeckt.
Zuppa di Pomodoro (Tomatencremesuppe) war mit echten Tomatenstücken und Zwiebelstücken versetzt. Sehr sämig und würzig, eigentlich, das Beste, was wir hier am Tisch bekommen hatten.
Stracciatella-Suppe war auch mit schöner Ei-Einlage und wenig Brühe. Aber so muß sie auch sein- und sie soll auch sehr gut gewesen sein.
Die Pizza aus dem vielgerühmten Holzofen, den ich mir auch angesehen habe, war selbstverständlich, wie das Pizzabrot als Flade zur Suppe, am Rand leicht verbrannt. Wie es sich auch gehört, wenn schon Holzofen- das ist selbstverständlich immer drin und normal.
Die Mediterana-Pizza (Meeresfrüchte) war üppig belegt (13.-€) aber der Teig war fad, trocken und am Rand fast überall verbrannt - das ist dann doch eher unnormal. Herr Pizzabäcker hat gerade vielleicht ein Bierchen getrunken und mal kurz den Zeitpunkt verpasst-:)
Für die Margherita als Pizza (nur Tomaten soße und Käse) gibt es das vernichtendste Urteil, weil salzig, trocken und vor allem ein viel zu dick aufgetragener Käse. Auf der Karte stand Mozzarella- wir haben aber alles andere als Mozzarella an Käse probiert. Das war eher ein billg-preisiger fettiger Käse, der "solo"- verkostet, mir Zornes-Röte aufs Gesicht gezaubert hat. Das war das einfachste Gericht von allen- aber für einen Italiener (ob mit oder ohne Holzofen) das Schlechteste.
Eine weitere Cippolla-Pizza ( mit Zwiebel) war nicht besser und noch dicker mit diesem "schlechten" Käse belegt.
Warum wir Pizzen genommen haben, liegt daran, daß es bei uns zum Einen, in der Nähe keine guten "Pizzaiola" gibt- nächster Weg ca. 10 Kilometer (das gibts noch!) und zum Anderen, weil wir auch aus dem Urlaub gute Holzofen-Pizzerien erlebt haben (Lago Maggiore usw.). Da Herr "Da Michele" bekannt ist für seine Holzofen-Pizzen- (hat mir ein Kollege gesagt, dem ich jetzt was erzähle -:)),war das mit der Grund.Manchmal essen wir auch gerne eine ordinäre einfache Pizza, dann aber mit einem guten Teig gemacht und qualitativ gut- nicht üppig- belegt.
Der Wein auf der Karte (Offenwein) ist traditionell aus dem Großgebinde (warum eigentlich?). Auf Nachfrage bekam ich einen "Nero d `avola" aus 0,75l , aber nicht am Tisch eingeschänkt, sondern im Krügle kam. Das Glas dazu, siehe oben (Fettfinger).
Das Ambiente
Glasflaschen an der Decke und sonstiges Gerümpel kann man als Ambiente sehen - muß man nicht. Vorhänge an den Fenstern sind zwar neu, aber aus meiner Sicht sehr geschmacklos.
Wobei die Vorhänge den Lärmpegel geringfügig vielleicht hemmen. Aber an der hohen Grundlautstärke im Lokal, würden nur, radikal- eingesetzte Schallschlucker, etwas verändern.
Es sieht nicht sehr nach "wohlfühlen" bei Da Michele aus.
Sauberkeit
Restaurant war sauber- beide Räumlichkeiten. Herrentoilette alt,aber einigermaßen o.k. Damen wurde nicht besucht.