Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Etwa eine halbe Stunde vor dem offiziellen Veranstaltungstermin fanden wir einen der letzten Parkplätze direkt vor der Eingangstür (hinter dem Haus war aber noch reichlich Platz). Am Eingang mussten wir kurz warten und wurden dann von einer Bedienung in den großen Saal an unseren Tisch geführt. Zwei weitere Plätze am gleichen Tisch waren für eine andere Familie reserviert. Die Veranstaltung war mit 100 Plätzen ausgebucht.
Auf die Frage der Bedienung nach Getränkewünschen bestellten wir eine große Flasche Mineralwasser „medium“, die dann kurz darauf von einem jungen Kollegen im Kühler serviert wurde. Auf dem Tisch stand eine Speisekarte im Kartonumschlag, in dem die Menüfolge mit dem Ereignis angemessener Wortwahl beschrieben wurde.
Die beiden anderen Gäste kamen an unseren Tisch, kurz darauf traten die beiden Schauspieler auf und erklärten zunächst den Ablauf des Stückes, das dann auch zügig losging. Nach etwa einer halben Stunde wurde die erste Pause gemacht, Zeit für die Vorspeise.
Tatar von Räucherlachs, vom Rind und Matjestatar, jeweils als Türmchen auf verschiedenen Unterlagen, davor das Rote Bete-Carpaccio. Alles von sehr guter Qualität, gut gewürzt und schmackhaft, ein sehr schöner Auftakt.
Nachdem das Serviceteam die Vorspeisenteller zügig abgeräumt und einzelne Getränke-nachbestellungen bedient hatte, begann der zweite Teil dieses verwirrenden Kriminalstückes, das uns der Lösung auch nicht wirklich nahebrachte. Aber das Publikum sollte ja mit raten und durfte in den Pausen jeweils Fragen stellen.
In der nächsten Pause wurde der Hauptgang serviert. Schweinefilet mit Maronenhaube, Hähnchenbrust in Mandelhaube, das Kartoffel-Pastinakenpüree und die „erotische“Jus waren bereits auf den Tellern platziert. In flachen Metallschalen kamen dazu die Kroketten und je Tisch ein ganzer Romanesco am Stück, dazu die Champignon-Rahmsauce in einer Sauciere. Die Fleischstücke waren gut gegart, beide durch aber noch deutlich saftig. Die Maronenhaube machte sich sehr gut zum Schweinefilet, ebenso die Mandeln zum Hähnchen. Das Püree hätte eher die Bezeichnung „Stampf“ verdient, denn es waren noch Stückchen darin, die aber nicht unangenehm wirkten. Insgesamt war es aber sehr lecker.
Nach dem Hauptgang ging die Lesung in die finale Runde, aber trotz zusätzlicher Erläuterungen von Seiten der Akteure kamen wir der Auflösung nicht wirklich näher. So freuten wir uns denn auf den Nachtisch, der vor der abschließenden Auflösung serviert wurde.
Bayerische Creme mit Erdbeermark und Pistazien-Crunch ist jetzt nicht so etwas Besonderes, sie war aber gut gemacht und ein schöner Abschluss.
Bleibt zum Veranstaltungsort zu erwähnen, dass das Serviceteam des Gasthofs absolut auf Zack war. Die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Mitarbeiter hatte weniger mit normalem Gehen als mit dem olympischen Pendant zu tun, und bei den Damen bewegte der Fahrtwind regelmäßig die Locken. Der Gasthof ist nach diesem Eindruck problemlos in der Lage, Veranstaltungen in dieser Größenordnung einwandfrei abzuwickeln. Ebenso gut war übrigens der Eindruck knapp zwei Wochen vorher, als wir zum Kartenkauf und Probeessen dort waren.