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Es war tatsächlich noch möglich draußen Plätze zu bekommen und die Küche arbeitet durchgängig. Wir verlegten aber nach 15 Minuten unseren Platz ins Restaurant, da der Himmel über Münster immer dunkler wurde. Somit kein Abschluss draußen beim Kiepenkerl, sondern in der SEHR westfälischen Gaststätte. Das Ambiente ist schon sehr rustikal.
Die gut gelaunten und sehr freundlichen Bedienungen erledigten irhen Job fast vollständig perfekt. Nur das nachschenken von Wein scheint man aus dem Serviceumfang gesrichen zu haben. Kleiner Minuspunkt, aber ansonsten waren wir zufrieden.
Vorweg, gehen sie nur in den Kiepenkerl, wenn Ihnen der Sinn nach sehr rustikaler Küche steht. Das ist im wahrsten Sinne "Futtern wie bei Muttern". Bodenständige, schwere Hausmannskost bestimmt die Karte. Zum Glück hatten wir nach 80 km genug Hunger für die angebotenen Gerichte. Wir beide orderten vorweg eine (Hokkaido glaube ich) Kürbissuppe. Diese kam schmackhaft mit reichlich Schmand abgebunden an den Tisch. Wie gesagt, keine leichte Küche. Aber die Suppe war sehr ordentlich zubereitet. Gut!
Zum Hauptgang gab es eine Tagesempfehlung für meine Frau, Hähnchenbrust mit Sesamkruste auf Pasta mit frischem Pesto. Meine Frau hatte eine Klage, siehe unten. Ich stürzte mich mutig tief in die Klassiker des Hauses und bestellte ein Gratin nach Art des Hauses. Dieses stellte sich als Kartoffelgratin heraus, zusammen mit zwei Lendchen vom Schwein und Tomatenwürfel gratinert. Insgesamt okay dieses Gericht. Die Lendchen waren zart und saftig vorgebraten und zusammen mit Gratin und Tomaten noch mal gratiniert worden. Das Gratin selber war schmackhaft, aber auch hier, wie bei meiner Frau, fehlte definitiv Salz. Alles war insgesamt etwas "flau" im Geschmack. Wir mußten mit der Salzmühle nachjustieren. Also guter Durchschnitt.
Zum Essen ein extrem fair kalkulierter Mosel Spätlese Riesling für 20 EUR. PLV sehr gut!
Fazit: Man kann dieses Restaurant besuchen, aber nur mit sehr viel Hunger! Guter Standard. PLV insgesamtz gesehen gut!