Zurück zu Restaurant Upkammer im Hotel Hohes Haus
GastroGuide-User: Ehemalige User
Ehemalige User hat Restaurant Upkammer im Hotel Hohes Haus in 26736 Krummhörn bewertet.
vor 10 Jahren
""take it or leave it""
Verifiziert

Geschrieben am 13.09.2015
Besucht am 11.09.2015
Greetsiel ist ein sehr schöner kleiner Fischerort mit einem kleinen Hafen, der überwiegend von Krabbenfischer Booten genutzt wird. Die Innenstadt ist Autofrei, der Ort besteht überwiegend aus sehr alten Häuser, die von außen nicht verändert werden dürfen. Es lohnt sich, Greetsiel zu besuchen.

Aber der Ort ist von Touristen überlaufen und es hat mich sehr viel Zeit gekostet, hier kurzfristig auch nur für eine Nacht ein Zimmer zu bekommen.

Ein lieber GG Freund hat mir das Moin Moin und das Hohes Haus empfohlen, aber gleich angemerkt. Dass ich kulinarisch in Greetsiel nicht viel erwarten kann.
Das Moin Moin hat uns norddeutsch freundlich zu verstehen gegeben, dass wir gerne in 2 Tagen wieder nach einem Tisch fragen können, im Restaurant Hohes Haus haben wir dann den letzten freien Tisch bekommen.
Speisen und Getränke


Wir bestellten 0,5l. Alster (4,50€) und eine Weinschorle (0,2l 3,80€), dazu eine Cola (0,2l. 2,00€). Alle Getränke kamen schnell und waren gut temperiert.
Meine geliebte Krabbensuppe durfte natürlich nicht fehlen und ich bekam diese auch schon nach wenigen Minuten auf den Tisch geknallt. Warm war diese zumindest, ein paar wenige Krabben waren auch darin und ich war froh, dass die Küche die Krabbenpaste ohne Klumpen serviert hatte. Dafür hatte diese Suppe sehr viel Salz abbekommen. Also von selbstgemacht keine Spur und für 6,50€ meiner Meinung nach zu teuer. Dazu erhielt ich ein paar Baguettescheiben mit einem Schälchen Schmalz.

Dann hatte ich mir kross gebratenen Skantjes mit Oma Janssen`s Kartoffelsalat (13,20€) bestellt. Skantjes sollen ein in Ostfriesland beliebter Plattfisch sein, für mich war es wie Scholle.  Als ich nach einer angenehmen Pause den Tischteller bekam, taten mir die Tiere erst einmal leid. So klein und jung, also so früh schon für mich gestorben, gibt es hier oben keine großen Schollen mehr? Kross gebraten waren die auch nicht, aber das war gut so, denn ansonsten wären der Fisch noch trockener gewesen. Aber es lagen ja 4 von diesen Babyfischen auf meinem Teller und das ging dann schon. Ob der Fisch frisch oder eingefroren war? Ich tippe mal auf eingefroren, möchte es aber nicht beschwören. Und für den Kartoffelsalat hätte ich Oma Janssen nicht geliebt, denn Kartoffel kochen, in Scheiben schneiden, ein paar Streifen Fleischwurst dazu und das alles mit Majo verrühren ist eigentlich kein leckeres Oma Rezept. Aber alles lag am Ende schwer im Magen.

Meiner Frau ging es nicht anders, denn Ihre Scholle klassisch (14,90€), zu der sie sich 50gr. Krabben (6,50€) bestellt hatte, waren fast noch kleiner. Dazu bekam sie ungesalzene gekochte Kartoffel. Lobenswert der Salatteller: Kohlrabi und Sellerie in Würfelform, Karottenstifte, Rettichscheiben wenig Blattsalat und dazu ein Cocktaildressing. Der war richtig gut.


Service
Wir suchen bei unserer Ankunft nach einem Mitarbeiter, um nach einen Tisch zu fragen. Die Karte hatten wir uns dann selber geholt. Dann kam doch ein freundlicher Kellner und fragte nach den Getränken und später nach den Speisen. Das Servieren und Abräumen ging schnell und fast wortlos. Der Bezahlvorgang war in Ordnung.

Ambiente
Sauber und rustikal, ich mag diese Einrichtung, da sie nicht billig wirkt und ostfriesische Gemütlichkeit ausstrahlt.

Preis-/Leistung
Ich wurde gewarnt, das Greetsiel ein Touristenort ist und die Gastronomie sich überwiegend für das schnelle Geld entschieden hat. Das, was wir vorgefunden haben, bestätigt diese Aussage. Lediglich die de Beer Fischbratküche ist meiner Meinung nach bei den Preisen humaner.
 
Wir kommen trotzdem wieder, weil uns der Ort so gut gefällt, versuchen es dann aber in anderen Restaurants.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


kgsbus und 27 andere finden diese Bewertung hilfreich.

AndiHa und 29 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.