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Sowohl der Geburtstag meiner Patentante als auch meiner fielen in den Lockdown.
Ich wünschte mir von meiner Tante „Familienzeit“ zum Geburtstag. Und so buchten wir uns für Sonntag auf Montag in Schalkenmehren ein, um unseren 120. Geburtstag mit den Ehemännern und meinem Bruder ein wenig nachzufeiern. Und dies, ohne dass ein „Geburtstagskind“ für die Familie zu sorgen und zu kochen hatte.
Koblenz, Düsseldorf und Idar-Oberstein fanden sich vormittags in der schönen, von Unwettern verschonten, Vulkaneifel ein. Und tatsächlich schien 2021 mal die Sonne.
Dass unsere Zimmer noch nicht bezugsfertig sein würden wussten wir vorab. Bei dem schönen Wetter konnten wir unseren geplanten Spaziergang rund um das Schalkenmehrener Maar umsetzen.
Danach waren wir alle hungrig. Ein Überleben ohne Nahrungsaufnahme bis zum Abendessen im Hotel unmöglich. Für mich war sogar das Frühstück ausgefallen.
Wie praktisch, dass genau am Ende unseres Maar-Rundlaufs meinem Mann und mir das Hotel Schneider am Maar bekannt vorkam. Bei unserem Erstbesuch 2014 waren wir hier schon sehr zufrieden.
Die schöne Außenterrasse war bestens besucht, kein freier Tisch. Unsere kurze Wartezeit wurde belohnt und wir durften einen frei gewordenen Tisch, der ordnungsgemäß gereinigt wurde, beziehen.
Die freundliche Bedienung reichte die Karten und fragte erste Getränkewünsche ab. Durstig waren wir und bestellten die ersten Getränke, es wurde natürlich nochmals nachbestellt.
Erdinger alkoholfrei, 0,5 l – € 5,00
Erdinger Urweisse, 0,5 l - € 5,10
Rhodius Mineralwasser, 0,75 l – 4,90
Alster, 0,4 l - € 4,10
Grauburgunder trocken, 0,2 l - € 4,20
Tasse Kaffee - € 1,90
Die Servicedamen waren trotz der vielen Gäste sehr aufmerksam, flott und freundlich.
Mit gut gekühlten Getränken wurden wir zügig versorgt.
Inzwischen konnten oder mussten wir uns endlich entscheiden. Die Speisekarte mit überwiegend regionalen Gerichten gefiel uns durchweg gut. Auch Vegetarier und Veganer werden kreativ bedacht.
Für meinen Mann und meine Tante: Bratkartoffeln mit 3 Spiegeleiern - € 7,90.
Für meinen Onkel: Bratkartoffeln mit gebratener Lyoner Fleischwurst - € 10,90.
Mein Bruder wählte: Eingelegte Heringe mit viel Apfel, Zwiebel, Gurke und Schmand. Dazu Bratkartoffeln - € 8,90.
Und ich: Großer Salatteller „Vitaminstoß“ mit Bio-Ziegenkäse vom Hof Steinrausch: € 14,40.
Die Wartezeit auf die Speisen ging bei den vielen Gästen absolut in Ordnung. Wir hatten ja auch viel zu erzählen.
Unsere Speisen wurden von 2 Mitarbeiterinnen serviert und sahen schon mal sehr gut aus!
Die Spiegeleier verdeckten leider die tollen Bratkartoffeln.
Die Eier ebenso top gebraten wie die gut gewürzten Bratkartoffeln mit erwarteten Röstaromen. Schlichtes Gericht, aber auch irgendwie „Seelenfutter“.
Bei den Bratkartoffeln mit Lyoner waren die schönen Bratkartoffeln sichtbarer, aber mein Onkel schneller am Besteck als ich an der Kamera. Also kein Foto.
Sehr schön angerichtet das Heringsgericht, ohne Bratkartoffeln. Mein Bruder war sehr begeistert.
Die Bratkartoffeln wurden separat serviert.
Ich glaube, wir waren ausgehungert.
Denn ruckzuck hatte er eine Portion Bratkartoffeln auf seinem Teller platziert und ebenso ruckzuck warf ich mich quer über den Tisch um wenigstens hier ein passabeles Foto zu machen!
Nächstes Mal gehe ich wieder alleine mit meinem Mann… oder GastroGuideKollegen essen. Die beachten die Foto-Tischetikette!
Jedenfalls fanden die Bratkartoffeln das verdiente Lob meiner 4 nicht fotofreundlichen Tischgenossen. Sie genossen einfach die als „allerbeste Bratkartoffeln aus der schmiedeeisernen Pfanne, vom Holzherd, in Butterschmalz gebacken“.
Mein großer Salatteller machte seinem Namen Ehre. Tadellos frische Zutaten mit leichtem Sahnedressing.
Unter reichlichem Blattsalat verbarg sich noch Rohkost und Hülsenfrüchte. Hauptdarsteller war unangefochten der Ziegenkäse vom eifeler Bioland-Betrieb! Der konnte richtig meckern und dies auf geschmackvollste Weise.
Dazu gab es taugliches Körnerbaguette. Ich hätte doch eine Portion Bratkartoffeln dazu bestellen sollen. Blöde „Fettsparvernunft“.
Wir saßen ganz wunderbar, es wurden noch Getränke nachbestellt.
Die Servicedamen umsorgten uns vorbildlich.
Am Familientisch war man sich einig: Satt, zufrieden, Aufbruch.
Ich machte mich aus dem Staub um unauffällig die Rechnung zu bezahlen. Dies gelang mir auch.
Dabei durfte ich die tollen hausgemachten Torten (für Lavandula) bestaunen.
Kam zurück und sah, die eigentlich wohlgesättigte Familie,grinsend über Kaffee und Eisbechern schwelgend…
...die Zusatzrechnung durfte dann der Onkel übernehmen (angegebener Betrag also ohne Dessert ca. € 20,00 gesamt).
Eine tolle Service- und Küchenleistung der frischen regionalen Küche. Als Gäste fühlten wir uns sehr willkommen.
Am Abend dachten wir noch mehrmals sehr wohlwollend an den Mittag. Nächstes Mal buchen wir uns gleich im „Schneider am Maar“ ein!