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GastroGuide-User: simba47533
simba47533 hat Zum Ochsen in 66606 Sankt Wendel bewertet.
vor 9 Jahren
""The early bird catches the worm" oder "wer zeitig in den "Ochsen" kommt kriegt dort auch Platz", selbst in der Adventszeit"
Verifiziert

Geschrieben am 12.12.2015 | Aktualisiert am 19.12.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Zum Ochsen
Besucht am 12.12.2015
Im Gegensatz zum Kollegen Saarschmecker, der jüngst nach seinen vergeblichen Landeversuchen im "Ochsen" und anderswo schlussendlich im "Syrtaki" Platz fand, hatten wir diese Schwierigkeiten nicht. Dank meiner klugen Gattin haben wir den Weihnachtsmarktbummel rund um den sogenannten Dom nämlich nicht vor sondern erst nach dem Restaurantbesuch gemacht. Um 11.30 Uhr haben wir den "Ochsen" betreten, sahen uns einem fünfköpfigen dienstbereiten weiblichen Serviceteam gegenüber, ansonsten waren wir außer einem älteren Herrn   am Tresen (sah so aus als ob er zum Inventar gehörte) die einzigen Gäste und hatten absolut freie Platzwahl, was uns sehr freute. Knapp zwanzig Minuten später setzte dann der große Run auf die Plätze ein und der Laden "brummte" mächtig.

Ambiente: habe ich bereits als "urig" beschrieben; viele Erinnerungsfotos, -plakate und -plaketten, dazu um diese Jahreszeit üppiger Advents- bzw.Weihhnachtsschmuck, passend zu den roten Wänden (außer im weissgekachelten vormaligen Metzgereiverkaufsraum, wo Nikolauszipfelmützen, Girlanden und  Lichterketten auf bzw. an den Speckseiten- oder Wursthaken hängen) in sattem, Rot, Gold und Grün. Alles stimmig, uns gefällt es sehr: viereinhalb Sterne.

Sauberkeit: Obwohl die Räume wie auch die Einrichtung alles andere als neu sind, ist alles sehr sauber, daher viereinhalb Sterne.

Service: Wie es im einzelnen um die Küchencrew bestellt ist, wissen wir nicht.. Der Service "direkt am Gast" wird jedenfalls von nicht mehr ganz so jungen bis "mittelalterlichen" Damen versehen: sehr kompetent, freundlich, nicht auf den Mund gefallen, zu Scherzen neigend und flott. Alles ausschließlich Ur-Saarländerinnen, das hört der Gast sofort. Wir schätzen das Ungekünstelte und Nichtaufgesetzte im "Ochsen" (und auch anderswo) sehr: für den Service viereinhalb Sterne.

Essen: Wie alljährlich gibt es im "Ochsen" zur Vorweihnachtszeit ausschließlich die kleine Karte "Herzlich Willkommen zum St.Wendeler Weihnachtsmarkt" mit dem fast immer gleichen Angebot (diesmal mit insgesamt zwölf Positionen). Das "fast" bezieht sich in diesem Fall darauf, dass im Gegensatz zum Vorjahr die damals von uns sehr vermisste "Rindfleischsuppe mit Markklößchen" wieder zu haben war; in leicht abgewandelter Form sogar auch als "Rindfleischsuppe mit Einlage" (Bestandteil des "Ochsenmenüs" zum Preis von EUR 15,50).  Also kein Weg vorbei an der Rindfleischsuppe mit Markklößchen (EUR 4,50), dazu bestellt als Hauptgericht haben wir, nachdem uns der Sinn nicht nach gekochtem Ochsenfleisch mit Meerrettichsoße, Salzkartoffeln und Salat (dem Hauptgericht im "Ochsenmenü") sondern eher nach Gebratenem stand, das Rumpsteak "Kräuterbutter" für EUR 19,50. Getrunken haben wir dunkles Paulaner  Weizen, Mineralwasser und Auxerrois Côtes de Remich (Luxemburg).

Obwohl die Rumpsteaks sehr gut geschnitten, sehr zart (wunschgemäß medium gebraten) waren, die Kräuterbutter selbstgemacht, die Pommes Frites knusprig und der bunte Salat schön knackig und mit feinem Dressing versehen: der absolute Knaller war für uns einmal mehr die Rindfleischsuppe mit den selbstgemachten Markklößchen, bissfestem Suppengemüse und feinen Fadennüdelchen. Eine handwerklich so perfekt zubereitete Suppe muss man im weiten  Umkreis quasi mit der Lupe suchen; ein adäquates Pendant haben wir bisher noch nicht gefunden. Sehr feine gutbürgerliche Küche: dafür die volle Sternenzahl!
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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