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Als Alternative eingesprungen, weil in zuerst anvisierten Restaurant keine Reservierung mehr möglich war, kamen wir in’s La Pergola, das jetzt offensichtlich Da Mario heißt.
Bedienung
Wir betraten das Restaurant, wurden umgehend freundlich empfangen und uns wurde die Wahl zwischen den freien Tischen gelassen. Bei dem Wetter natürlich draußen auf der überdachten Terrasse nahmen wir an einem großzügigen Zweiertisch platz. Es wurden die Karten gereicht und uns ein paar Minuten Zeit gelassen diese zu studieren. Freundlich wurde nach gemessener Zeit nachgefragt ob wir schon wüssten was wir trinken wollten. Als die Getränke nach kurzer Zeit kamen wurde nur fragend geschaut und sofort verstanden, dass wir noch die eine oder andere Minute zur Entscheidungsfindung brauchten.
Wiederum angenehm war die Essensbestellung. Der Kellner (wohl der Wirt) verstand sofort („bitte etwas scharf“) was gemeint war und bot an auch „scharf“ im Extraschälchen bereit zu stellen. Er hatte ein sehr freundliches Auftreten und war auch fast durchgehend durch Blickkontakt erreichbar, zwar schwer einfach so Fotos zu machen…, aber angenehm, wenn man einen Wunsch hatte.
Es kam ein „guten Appetit“, ein aufrichtiges „hat’s geschmeckt“ und zur Rechnung gab es dann noch eine Spirituose auf’s Haus. Wir nahmen einen Limonicelli, der ausgesprochen gut schmeckte.
Essen:
Zu drei großen Cola/Spezi (0,4l, je 3.-) und einem kleinen Mineralwasser (Teinacher 0,25l, 2.-) orderten wir
Insalata della Casa (7.-)
Pizza mit Salami, extra Käse, Knoblauch und „scharf“ (7.-)
Pasta al Forno mit Knoblauch (8.-)
Der Salat wurde mit zwei weiteren Tellern und Besteck zum Verteilen gebracht. Er bestand hauptsächlich aus versch. Blattsalaten der knackigeren Art, Schinken, Artischocken, Tomaten, Käsestreusel, Gurken und Rucola. Komplett angemacht mit einer netten aber sehr zurückhaltenden Vinaigrette, würzten wir alsbald etwas mit dem Balsamico-Essig aus der ortsansässigen Menagerie nach. Der gute Schinken war in dünnen aber ganzen Scheiben im Salat verarbeitet. Im großen Ganzen war der Salat dann doch eher von durchschnittlicher Natur und kein Highlight.
Die Pasta al Forno (bestehend aus verschiedenen Teigwaren) kamen in einer Porzellanschale in der sie gebacken worden waren. Sie waren anfangs al dente aber sehr heiß. In der Schale sammelte sich mit der Zeit eine ordentliche Ölschicht die die Pasta weiter garen und damit die Bissfestigkeit verlieren ließ. Dazu gesellte sich der Umstand, dass sie zwar einen leichten Tomatengeschmack aufwiesen aber ansonsten eher leise bis gar keine nennenswerte Würze oder Geschmacksrichtung erkennen ließen. Selbst der Käse obendrauf (vermutl. Mozzarella) gab keine Richtung an. Das beinhaltete Hackfleisch war dann irgendwie "natur".
Die Pizza war ordentlich belegt und schön knoblauchig. Augenscheinlich würde ich auf eine Backform tippen, da auch der Boden entsprechend aussah. Geschmacklich war auch sie eher lau. Der Teig, wie schon bei den zum Salat gereichten Pizzabrötchen war recht leise. Der Griff zum gereichten Chili-öl hatte auch keine Hitzeentwicklungen zur Folge. Ganz nett waren die zwei Chili, die der Kellner dazu brachte. Also nett im Sinne von freundlich. Capsaicin spürte ich aus denen aber leider auch nicht heraus. Da könnte ich mit meinem Chiligarten zuhause eher ein Inferno verursachen. Hier war es ein laues Lüftchen. Die zur Pizza gereichten Messer waren nötig. Der Boden war stellenweise recht fest und mit den Standardmessern sicher nicht zu bewältigen gewesen. Nein, zu dick war er nicht, das passte schon. Der Rand war zwar einigermaßen weich und auch etwas knusprig, verlor aber stark durch den neutralen Grundteig.
Ich tu’ mich schwer mit einem „ok“, denn eigentlich waren wir schon eher enttäuscht vom Essen. Daher nur 2 Sterne.
Ambiente:
Der Innenraum sah sehr ansprechend aus und hier hätte ich mich auch wohl gefühlt. Zum Ambiente trägt sicher auch das sehr freundliche Auftreten des Kellners bei. Der Außenbereich war eigentlich auch ganz gemütlich. Die Tische waren doppelt mit weißen Tischdecken eingedeckt, es herrschte eine nette Atmosphäre und es war eine niedrige Geräuschkulisse. Tische und Stühle waren von guter Qualität und es saß sich sehr bequem. Blickt man aber etwas über den eigenen Tellerrand, besonders nach oben, dann erstreckte sich einem, dass da ein paar Altlasten in Form von Antennenkabeln oder nicht wirklich hübschen GFK-Wellplatten einer Grundordnung harren.
PLV:
Es ist dort einigermaßen günstig. Daher passen m.E. 3 Sterne schon
Sauberkeit:
Es war sauber. Zu Tische und drumrum sogar sehr sauber. Toiletten sind auch i.O.
4 Sterne
Fazit:
Grundsätzlich ist es nett dort. Der Kellner ist sehr gut und man kann sich durchaus wohl fühlen. Allerdings gehe ich zum Essen dorthin. Und das war irgendwie mit Luft nach oben behaftet. Ich brauche es nicht mehr.