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Im Rahmen meiner Messetätigkeit auf der "Grünen Woche" ließ es sich einrichten ein befreundetes, schwules Pärchen wiederzusehen, die in Berlin wohnen. Ich hatte noch nichts gegessen und wollte gerne etwas Einfaches essen gehen. Schon am Abend zuvor hatte uns unsere neue Chefin zum Spanier eingeladen und deshalb schlugen die Zwei nun das "Schwarze Cafe" vor.
Ambiente
Auf zwei Etagen erstreckt sich das "Schwarze Cafe", wir haben oben gesessen. Die länglichen Räume werden durch die gemütliche Innengestaltung ein Magnet für eine Vielzahl von verschiedenen Menschen jeden Alters, es war fast schwer einen Platz zu ergattern. Hier wird gegessen, geredet, getrunken, nachmittags wahrscheinlich auch einfach Zeitung gelesen. Die Wände sind dunkel gehalten und dunkles Holz sowie bunt gemixte Holzstühle älterer Zeiten dominieren. Viele kleine Tische machen das kellnern sicherlich zur Herausforderung. Hier scheint alles gemischt, Backsteinwände, Weihnachtssterne, Kronleuchter usw. Mein Freund sagte, dass es sich eher um Ostberliner Charme handele. Ich kann das leider so gar nicht beurteilen, dazu kenne ich Berlin einfach nicht gut genug. Mir hat das wuselige Jeder-lässt-jeden und die ungezwungene Atmosphäre gut gefallen. Ich war geradezu berauscht von der großen Stadt. Ein wenig Fernweh kommt da von Göttingen schon auf. Bilder gibt es auf der Homepage. Einen Garten gibt es im Sommer wohl auch.
Service
Der Service ist jung, fleißig und unkompliziert, dabei freundlich. Einheitliche Kleidung gibt es hier nicht. Wir wurden freundlich begrüßt und nach dem Essen nach unserem Wohlbefinden gefragt. Wir bestellten ein großes Spezi zu 2,90 €,ein Ginger Ale zu 2,50 € und eine Heiße Zitrone zu 2,80 €. Schnell wurden unsere Getränke serviert und ebenfalls schnell wählten wir unsere Speisen. Vor dem Servieren erhielten wir ein Körbchen Brot, Papierservietten und unser Besteck in einem Glas. Alles sehr rustikal, aber das ist bei diesem Gastaufkommen auch in Ordnung. Wir wollten nur zum Essen bleiben und sind deshalb anschließend gegangen. Leider ist hier nur eine Barzahlung möglich, das ist schade. Ich hätte es ohne Vorwarnung nicht gewusst.
PLV
Hier ist das PLV ok, für eine Großstadt sowieso.
Essen
Von kleinen Mahlzeiten wie Bruschette, Hummus, Sandwiches, Toasts und Baguettes über hausgemachte Suppen, Salate und kleine Speisen sowie Omeletts kann man sich auch zu Pasta und Hauptgerichten futtern. Sicherlich findet hier jeder etwas in der überschaubaren Karte. Die Getränkekarte ist vergleichbar groß.
Wir wählten 6 Bruschetta mit hausgemachter Pesto und Schinken mit frischem Parmesan überbacken zu 4,50 €, Grüne Fettucine Don Alfredo in Champignon-Sahnesauce zu 7,90 € und Gebratene Maultaschen mit Gemüsefüllung an Feldsalat dazu dänische Röstzwiebeln und hausgemachte Vinaigrette zu 8,50 €.
Alle Gerichte sahen appetitlich aus und meine Maultaschen lachten mich nur so an. Der Feldsalat war frisch und gut gewaschen, die Vinaigrette angenehm säuerlich. Die lauwarmen Maultaschen sahen selbstgemacht aus und erfreuten mit ihrem Gemüse meinen hungrigen Gaumen, dazu passten die Röstzwiebeln als Gegensatz ganz hervorragend. Schön, dass sich Köche auch bei so einfachen Gerichten noch Mühe geben. Mir hat es geschmeckt. Den anderen Beiden schien es auch zu schmecken.
Fazit
Wer hier einkehrt macht nichts falsch und erlebt sicherlich einen unkomplizierten Abend in launiger Runde. Punktabzug gibt es für die ausschließliche Barzahlung. Sowas kann in einer Großstadt wie in Berlin eigentlich nicht sein!