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GastroGuide-User: stekis
stekis hat Fischers Fritz · Ringhotel Birke in 24109 Kiel bewertet.
vor 10 Jahren
""Feinheimisch" im Hotel Birke"
Verifiziert

Geschrieben am 25.03.2015
Es existiert eine neue Bewertung von diesem User zu Fischers Fritz · Ringhotel Birke
Besucht am 19.06.2013
Wieder einmal hatten sich die Vertreter eines langjährigen Geschäftspartners zum Besuch in Kiel angemeldet, doch das sonst von ihnen stets gebuchte Hotel hatte diesmal nicht genügend Zimmer frei. Deshalb nahmen sie auf Empfehlung eines Kollegen im Hotel Birke Quartier, und die abendliche Einladung erging logischerweise ins Restaurant „Fischers Fritz“, das übrigens zu den Protagonisten der schleswig-holsteinischen „Feinheimisch“-Vereinigung zählt. Wir trafen uns zunächst in der Hotelbar, und erst als alle Teilnehmer eingetroffen waren, wechselten wir an den reservierten Tisch im Restaurant.
 
Nachdem wir uns gesetzt hatten, bekamen wir sofort die Speisekarten, die in einem Einband sowohl die Standard- als auch die aktuelle Wochenkarte enthielten. Die Standardkarte ist auf der Homepage des Restaurants einsehbar, die dort ebenfalls hinterlegte Wochenkarte war Mitte Juni leider immer noch die der letzten Maiwoche.
 
Wir hatten zum Teil die Gläser aus der Bar mitgebracht, die übrigen Teilnehmer wurden jetzt erst einmal mit Getränken versorgt, bevor es ans Bestellen ging. Drei Teilnehmer der Runde bestellten die „Paprikasuppe mit Garnele“ von der Wochenkarte, den Preis kann ich daher nicht nachvollziehen. Dann kamen die Hauptgerichte mit zweimal „Wiener Schnitzel vom Holsteiner Kalb mit Speck-Bratkartoffeln und süß-saurem Gurkensalat“ (17,60 €) Das Kabeljaufilet eines anderen Teilnehmers stammte von der Wochenkarte.
 
Zwei andere bestellten die „Fischers Fritz Fischvariation (ab 2 Personen), verschiedene Fischfilets aus Ost- und Nordsee, Garnele, zwei verschiedene Saucen, Dillkartoffeln und ein gemischter Salat“ (pro Person 22,00 €). Ich orderte das „Gebratenes Entrecôte von der Holsteiner Färse mit Café de Paris-Butter, sautierten Pilzen und Kartoffelgratin“ (21,00 €). Als Garungsgrad hatte ich „medium“ bestellt. Die junge Bedienung, die sich hauptsächlich um unseren Tisch kümmerte, bedankte sich und verschwand, um die Bestellungen weiter zu geben.
 
Das Restaurant ist von mittlerer Größe mit einer Fensterfront an einer Längsseite und einer Durchreiche zu der im Prinzip offenen Küche an der anderen. Die Wände und die gemauerten Pfeiler sind gelb gestrichen, die Holzprofile an der Decke und die runden hölzernen Pfeiler weiß lackiert. Auch die halbhohen Raumteiler sind weiß lackiert, die Tische mit Stofftischdecken und –überdecken versehen und waren bereits mit Fischbesteck, Weingläsern und Stoffservietten eingedeckt. Auf allen Tischen standen Vasen mit einzelnen Blumen und je eine Kerze, größere Blumenarrangements waren auf Postamenten und den Raumteilern aufgestellt. Der Raum wurde von etlichen in der Decke montierten Halogenleuchten in Verbindung mit zahlreichen Wandleuchten in ein angenehmes, warmes Licht getaucht. Das Ambiente war insofern stimmig und recht angenehm, wirkte jedoch deutlich erkennbar etwas altbacken.
 
Nach angemessener Wartezeit wurden die Suppen serviert. Sie wiesen eine kräftige orangerote Farbe auf, waren schön heiß und schmeckten ausgezeichnet und auch durchaus etwas scharf. Die Garnele bildete dazu einen angenehmen Kontrast. Etwas Vergleichbares wird man im Kieler Raum nur in wenigen Restaurants finden.
 
Nachdem die Suppen verzehrt und die Teller abgeräumt waren, dauerte es nur noch wenige Minuten, bis die Hauptgänge serviert wurden. Zunächst wurden die Gurkensalate zu den Wiener Schnitzeln und die gemischten Salate zu der Fischvariation gebracht, dann kamen Schlag auf Schlag die Hauptgerichte. Die Fischvariation wurde von der Bedienung am Tisch vorgelegt, mit Kartoffeln und den zwei zur Auswahl stehenden Saucen bedienten sich die Esser selber.
 
Die verschiedenen Gerichte fanden einhellig die Zustimmung bzw. Begeisterung der einzelnen Esser, lediglich mein Entrecôte war statt „medium“ lediglich „medium rare“. Als die Bedienung wenig später an den Tisch kam und fragte, ob alles in Ordnung sei, erwähnte ich diesen Umstand. „Sollen wir es noch einmal auf den Grill legen?“ fragte sie. Ich lehnte ab, da solche Maßnahmen das Fleisch meist verschlimmbessern. Davon abgesehen war auch mein Essen sehr gut.
 
Und – anders als bei dem Erlebnis eines anderen Kritikers – war auch die Leistung des Service an diesem Abend einwandfrei, wir haben die Bedienung allerdings auch nicht so sehr herausgefordert.
 
 
Fazit: Aus meiner Sicht ein sehr gutes Restaurant mit leckerem Essen zu akzeptablen Preisen
 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


AndiHa und 3 andere finden diese Bewertung hilfreich.

kgsbus und 8 andere finden diese Bewertung gut geschrieben.