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GastroGuide-User: PetraIO
PetraIO hat Landgasthaus Hochwaldhof in 55758 Bruchweiler bewertet.
vor 3 Monaten
"Geschichten aus der Hunsrück-Heimat"
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Geschrieben am 19.01.2024 | Aktualisiert am 20.01.2024
Besucht am 08.07.2023 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 38 EUR
Auf unseren wunderschönen Moselabend folgte, nach reichhaltigem Frühstück, ein Ausflug an das Gemündener Maar.

Unsere eigentliche Abendplanung fiel für diesen Tag sprichwörtlich ins Wasser und selbst zu kochen ebenso.

Am frühen Abend waren wir auf dem Heimweg und wie unzählige Male zuvor fuhren wir am Hochwaldhof vorbei. Der kleine Ort Bruchweiler liegt am Rande des Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Das inhabergeführte Restaurant besteht gefühlt schon immer, machte immer einen gepflegten Eindruck und war auch stets besucht.

Parkplätze für die Gäste sind vorhanden. In den Sommermonaten sind hier viele Motorradfahrer unterwegs, sicherlich genehmigen sich die Zweiradfahrer gerne in Biergarten eine Pause.

Und dies machten wir an diesem Abend auch, allerdings waren wir mit dem „Vierrad“ unterwegs.

Wir nahmen im Biergarten vor dem Haus Platz. Gepflegte und schlichte Bistrobestuhlung stehen für die Gäste bereit. Stabile Sonnenschirme spenden Schatten.
Im kleinen Biergarten
Lauschig ist der Biergarten nicht. Er liegt direkt an der Ortsdurchfahrt, ist für Fremde sichtbar. Aber man lauscht halt auch dem (erträglichen) Verkehr.

Unsere Ankunft wurde gleich bemerkt. Es war wohl die Chefin die uns freundlich begrüßte und die Karten reichte.

Die Speisekarte traf genau unsere Erwartungen. Gut, gut bürgerlich. 
Spargeltoast, diverse Schnitzelkreationen, Steaks. Die Speisekarte veränderte sich wohl in den letzten 30 Jahren weitestgehend bei den Ziffern hinter den Speisen. Die Gerichte haben alle ihre Berechtigung und das passte alles hier gut. Auch die Ziffern, sprich die Preise.

Unsere Getränke, von der hier meist vertretenen Kirner Brauerei, erreichten und schnell und gut gekühlt.
Alkoholfreies Pils, 0,33l - € 2,50
Alkoholfreies Weizenbier, 0,5 l – 3,80

Sehr angenehm, die Salatteller wurden vorab serviert. 
Auch für die Region die klassische Mischung: Blattsalat, Karotten- und Rettichsalat.
Frischer Beilagensalat
Alles frisch und mit einem leichten und schmackhaften Sahnedressing versehen.

Unser Abendessen fing also gut an und ging auch so weiter.
Schweineschnitzel „Wiener Art“, Pommes frites, Salatteller - € 16,00.
Auf die Schnitzelvariationen überbacken und mit Sauce verzichten wir meist gerne.
Schnitzel Wiener Art
Und so schlicht und klassisch wie erhofft wurde heiß serviert. Zwei tellerfüllende und goldgelb gebratene Schnitzel. Das Fleisch zart und saftig. Gut gewürzt.
Die knusprigen Pommes (die sowieso nicht mehr auf den Teller passten) in der Edelstahlschale der 80er serviert.
Pommes frites zum Schnitzel

Es schmeckte uns und es blieb nichts übrig!

Apropos 80er: Beim Betreten der Innenräume erfuhr ich die Zeitenwende „zurück in die Jugend“. 
Alles gepflegt, seit den 80zigern oder noch ein paar Jahre früher. Inklusive der WC-Räume. 
Bis auf wenige Stufen sind alle Gasträume auf einer Ebene gelegen.

Und um völlig authentisch 80er zu sein: An der Theke rauchten die Stammkunden. Und das war der einzige Punkt, der mich wirklich richtig störte. Dies macht sich dann bei den Punkten für das Ambiente bemerkbar.

Im großen Nebenraum wird bestimmt nicht geraucht, aber alleine durch den Zigarettenrauch zu laufen geht für mich gar nicht. Und der Rauch zog halt auch in alle Räume.

Ich war schnell wieder draußen. Wir zahlten bei der sehr freundlichen (vermutlichen) Chefin.
Es dauerte Jahre, bis wir den Weg in dieses Restaurant fanden. 
Wenn unser Weg mal wieder durch Bruchweiler führt, kommen wir auch gerne wieder. 
Allerdings dann nur, wenn das Wetter freisitztauglich ist (oder innen nicht mehr geraucht wird).
 
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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