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Die Rose wird seit 1950 als Bio-Restaurant mit Demeter-Zertifizierung geführt.
Aus der, dem früheren Demeterhof angehängten Bauernwirtschaft, haben sich das erste Bio-Hotel in Deutschland, eine Demeter Manufaktur und ein respektables Speiserestaurant herausgemausert. Die Küchenleitung obliegt derzeit Simon Tress, seines Zeichens ehemaliger Captain der Jugendnationalmannschaft der Köche. Sein wohl wichtigster Leitgedanke „Traditionelles mit Innovativem verbinden“ schlägt sich in allen seinen Kreationen nieder.
Die Seniorchefin hat auch einiges vorzuweisen, z.B. ihr Zertifikat als Ernährungsberaterin nach Brugger. Insbesondere das Frühstücksbuffet und die Brote aus dem eigenen Backhaus (in Demeter Qualität) zeigen ihre Handschrift.
Ehestetten, ein Teilort von Hayingen (bekannt durch sein Naturtheater) liegt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb zwischen Reutlingen und Kloster Zwiefalten. Bekanntester Ort in der näheren Umgebung – besonders für Fans des Reitsports - das Haupt- und Landgestüt Marbach (http://www.gestuet-marbach.de/). Ortsunkundigen empfehle ich dringend dem Navi zu folgen.
Ambiente (5*)
Wer nur den alten Zustand der Rose (bis 2015) kennt, dem wird die neue Rose ein Whow entlocken.
Aus dem alten Landgasthof wurden helle, lichtdurchflutete Gastzimmer, die zum Verweilen einladen.
Es ist beispielhaft gelungen Modernes und Traditionelles zu verbinden, eine pflegeleichte Atmosphäre zu schaffen und trotzdem eine gewisse gemütliche Wärme beizubehalten. Wandelemente aus massivem Holz, Tisch mit ca. 4 cm starken Naturholzplatten, Bodenplatten mit Holzdesign und die Deko-Glühlampen im Stile der alten Kohlefadenlampen über den Tischen mit ihrem warmweissen Licht tun ein Übriges dazu.
Unter der weißen Dekodecke wurde geschickt eine perfekte Lüftung verborgen. Mich spricht diese Architektur an.
Service (4*)
Heute war nicht viel Betrieb, sodass eine Bedienung ausreichte. Die ältere Dame gehört zum Stammpersonal, sie ist sehr flink, freundlich und höflich. Die Seniorchefin legt mit Hand an, wenn Not war. Auch der Küchenchef machte eine Runde durchs Lokal und begrüßte seine Gäste.
Das Essen (5*)
Ich entschied mich heute für die Tagesempfehlung, die auf einer kleinen Schiefertafel angeboten wurde.
Geschmorte Ochsenbäckchen mit Käse-Lauch-Knödeln und glasiertem Gemüse (16,90 €)
Vorab gab‘s ein Amuse Bouche, bestehend aus Kichererbsensalat mit Kürbis, drei Scheiben leckeres Vollkornbrot und vier Sorten hausgemachter Butter (Rote Beete, Meerrettich, Lauch, Curry).
Danach das Hauptgericht. Die Ochsenbäckchen sehr zart und wohlschmeckend in der eigenen Bratensoße. Mit auf dem Teller angerichtet das glasierte Gemüse. In einem besonderen Schälchen drei Käse-Lauch-Knödel. Die waren so fluffig und leicht, wie ich sie noch nie serviert bekommen habe. Ich war immer der Meinung, dass sowas nur Österreicher können, aber die hier toppten alles bisher Dagewesene. Auch die Käse-Lauch Zutat kannte ich bisher nicht, ist aber eine gelungene Kombination.
Dazu ein alkoholfreies Weizen des Bio-Brauers Lammsbräu (3,30€).
Das Dessert - hausgemachte Grütze aus roten Waldbeeren (5,90 €) mit einem ordentlichen Schlag Sahne und gehobelter Schokolade – war dezent gesüßt und von angenehmer Säure, das Tüpfelchen auf dem i.
Den Abschluss bildete der obligatorische Espresso (2,50 €).
Insgesamt kostete mich dieser Genuss 28,60 €. Ein wahrhaft hervorragendes PLV.
Sauberkeit (4*)
Die Gasträume und Toiletten sind wie gewohnt einwandfrei sauber und gepflegt. Die von mir heiß geliebten Hygieneartikelchen habe ich leider vermisst.