Art Hotel Aachen Superior
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Am Branderhof 101, 52066 Aachen
Restaurant Cafebar Weinstube Hotel
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GastroGuide-User: stekis
stekis hat Art Hotel Aachen Superior in 52066 Aachen bewertet.
vor 9 Jahren
""Superior" ist vielleicht das Hotel, beim Restaurant hapert es da etwas"
Verifiziert

Geschrieben am 02.10.2016
Besucht am 17.09.2016 Besuchszeit: Abendessen 1 Personen Rechnungsbetrag: 25 EUR
Ich hatte ein Zimmer in einem Hotel im Aachener Süden reserviert und wurde bei der Ankunft von der Rezeptionistin informiert, dass das hauseigene Bistro, das sonst sowieso nur „Abendbrot“ anbot, an diesem Abend geschlossen sei. Sie empfahl mir das ca. 600 m entfernte Restaurant in einem Partnerhotel, die Alternative sei ein italienisches Restaurant in Burtscheid, das aber meistens ausgebucht sei.

Bedienung

So machte ich mich wenig später auf den Weg zu diesem Partnerhotel, ausgestattet mit einem Gutschein für ein kleines Getränk. Beim Eintritt wurde ich von einer Bedienung nett begrüßt, sie zeigte mir in dem schwach besetzten Restaurant die reservierten Tische und ließ mir unter den übrigen die freie Auswahl.

Nachdem ich Platz genommen hatte, kam eine Kollegin an den Tisch, reichte mir die Speisekarte und informierte mich über das Angebot des Tages, das ich schon vorher auf einem Aufsteller im Eingang gesehen hatte. Dann fragte sie, ob ich schon einen Getränkewunsch hätte. Den hatte ich nach den Mühen des Tages, ich gab ihr den Gutschein und orderte ein kleines Pils.

Das wurde nach der für das Einschenken erforderlichen Zeit von einer recht jungen Bedienung serviert. Ich hatte schon zu diesem Zeitpunkt den Eindruck, dass ein Teil des Serviceteams noch in der Ausbildung sei, das wurde mir später auch bestätigt. Dadurch und wohl auch weil andere Gäste die Stammbedienungen mit ausführlichen Nachfragen aufhielten ist erklärlich, dass bei mir nicht kurz nach dem Servieren gefragt wurde, ob alles in Ordnung sei. So konnte ich meine Kommentare erst nach dem Essen, beim Abräumen des Geschirrs, anbringen.

Essen

Das Restaurant bietet mediterrane und deutsche, regional geprägte Küche und dazu saisonal wechselnde Ergänzungen.  
Die Speisekarte ist komplett auf der Homepage des Restaurants hinterlegt:

http://www.art-hotel-superior.de/index.php/de/speisekarte/22-speisekarte/hauptgerichte

Die Karte bietet mit drei Fisch- und fünf Fleischgerichten nicht eben eine üppige Auswahl, dabei bleiben nur drei Gerichte unter der 20 €-Marke.

Ich wollte an diesem Tag keine Experimente wagen und bestellte „Wiener Schnitzel vom Kalb mit Pommes frites und Salatteller“ (17,50 €), was mir angesichts des sonstigen Preisniveaus recht günstig erschien. Dazu bestellte ich ein Hefeweißbier (0,5l für 3,90 €).

Nach einer angemessenen Wartezeit wurde das Essen serviert. Eine Teller mit dem Salat, eine kleine Schüssel mit den Pommes frites und der Teller mit – ich traute meinen Augen nicht: Darauf lagen zwei kleine Stückchen paniertes Fleisch, jedes deutlich kleiner als meine Hand, darauf Zitronenscheibe, Sardellenfilet, Cocktailtomate und etwas Grünzeug.

 Im Internet habe ich eine passende Anmerkung über die Größe eines Wiener Schnitzels gefunden. Es sei so groß, dass es auf beiden Seiten über den Tellerrand hänge, gleich wie groß der Teller sei…

Auch die Stärke (Dicke) des Fleisches mit stellenweise bis zu ca. 8mm entsprach absolut nicht der eines üblichen Wiener Schnitzels. Wikipedia definiert hier:  „…etwa vier Millimeter dünne und leicht geklopfte Kalbsschnitzel…“

Last but not least die Panierung haftete fest auf der ganzen Oberfläche der beiden Fleischstücke, statt sich locker davon zu lösen und das Fleisch nur zu umhüllen. Einzig die Tatsache, dass das Fleisch selbst zart und durchaus geschmackvoll war, lässt mich hier nicht von einem Totaldurchfall schreiben. Dennoch scheint mir hier etwas Nachhilfe für den Fleischbräter (von Koch will ich da gar nicht reden) sehr angebracht.

Ach ja, die Pommes frites waren soweit in Ordnung, aber auch nicht berühmt. Das Beste am ganzen Essen war der Salat, knackig und frisch und mit einem anscheinend selbst gerührten Dressing.

Ambiente

Modern, sachlich, ohne Schnick-Schnack. Tische mit Stahlgestellen und recht dicken Platten mit Holzdekor ohne Tischdecken, Stühle mit gepolsterten Sitzflächen und Rückenlehnen in Beige. Die Plätze mit geflochtenen Sets in Grüntönen, darauf Bestecke, Wassergläser und Papierservietten, daneben jeweils ein kleiner Teller mit Buttermesser. Salz- und Pfefferstreuer und ein von Tisch zu Tisch in der Ausführung wechselnder Leuchter komplettierten die Ausstattung.

Der relativ große Gastraum wird durch Raumteiler etwas strukturiert und vermeidet so den Eindruck des „Speisesaales“.

Sauberkeit

Hier endlich konnte das Restaurant punkten, Gläser, Teller und Besteck waren einwandfrei sauber. Die Toiletten habe ich nicht besucht, dazu also keine Aussage.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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