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GastroGuide-User: konnie
konnie hat Niederegger Cafe in 23552 Lübeck bewertet.
vor 10 Jahren
"Das bekannte Café in der Lübecker Innenstadt"
Verifiziert

Geschrieben am 13.09.2015
Besucht am 09.09.2015
Wer kennt es nicht, das Niederegger-Haus in Lübeck, direkt am alten Rathaus und am Markt gelegen? Klar, dass wir dort mehrmals zu Besuch waren.
Gleich am Nachmittag unserer Ankunft in Lübeck erfolgte der erste Besuch. Wenn wir schon in der Innenstadt waren…
 
Beim Eintreten kommt man in den Verkaufsraum. Hier gibt es die Niederegger-Spezialitäten in allen nur erdenklichen Variationen. Meist ist es sehr voll dort, weil sich die Besucher an den Tischen drängeln. Wer zum Café möchte, muss da durch. So auch wir. Schließlich gelangten wir in den hinteren Bereich. Ein kleiner Cafébereich ist dort vorhanden; allerdings mit Selbstbedienung. Wer hier ein Stück Torte essen möchte, muss sie ganz vorn am Verkaufstresen holen und selbst nach hinten tragen.
 
Wir gingen in den ersten Stock. Hier befindet sich das große Café mit Bedienung. Ganz vorn der Kuchentresen. Dort sucht man sich ein Stück der angebotenen Köstlichkeiten aus, bekommt einen Zettel mit einer Nummer ausgehändigt und geht danach zu einem freien Tisch. Alles andere wird dort erledigt. Mein Begleiter fand das Getümmel am Kuchentresen nervig. Am Tisch angekommen, suchten wir uns aus der umfangreichen Karte einen passenden Kaffee heraus und warteten auf eine Bedienung. Das kann manchmal etwas dauern, wenn das Café sehr gut besucht ist und die Bedienungen viel zu tun haben. Schließlich erhielten wir den georderten Kaffee. Er war ordentlich, das hatten wir bei Niederegger auch erwartet.
 
In der zweiten Etage befindet sich der Marzipansalon. Das ist ein kleines Museum zur Geschichte der Marzipanherstellung. Sehenswert sind die lebensgroßen Figuren aus Marzipan, die allesamt bekannte Persönlichkeiten darstellen. Auch der Designer Wolfgang Joop soll dabei sein, wie es auf der Website heißt. Er ist mir gar nicht aufgefallen :-) Fotografieren war gestattet. Der Eintritt ist den Marzipansalon ist frei.
 
In die verschiedenen Etagen des Hauses gelangt man über eine Treppe oder einen schönen, im alten Stil gehaltenen Fahrstuhl. Den Fahrstuhknopf in Form einer Niederegger-Praline habe ich bewundert :-) Über dem Fahrstuhl befindet sich eine altmodische, mechanische Anzeige, wo sich der Fahrstuhl gerade befindet. Es hat was…
 
Das Angebot umfasst Frühstück, das den ganzen Tag über serviert wird, wie es auf Nachfrage hieß. Dieses haben wir uns zweimal gegönnt. Einmal englisches Frühstück mit Rührei, Würstchen, Brötchen, Toast und Orangenmarmelade. Wir haben es kaum geschafft, so viel wurde aufgetischt. Beim zweiten Mal bestellten wir das Niederegger-Frühstück für zwei Personen. Wieder erhielten wir riesige Mengen. Es wurde, da für zwei Personen, stilvoll auf einer Etagère serviert. Das Auge isst mit… Da im Preis für das Frühstück ein Kännchen Kaffee, Tee oder Schokolade enthalten ist, war es gar nicht so teuer.
Mittags werden kleine Speisen serviert. Dazu gibt es ein Wochenangebot. Dieses haben wir nicht probiert. Was an anderen Tischen serviert wurde, sah gut aus.
 
Am Kuchentresen wurden Torten und Kuchen in allen Variationen angeboten, mit und ohne Marzipan, auch viele leckere Obsttorten. Wir haben bei diversen Besuchen verschiedene Torten probiert, die allesamt ein Gedicht waren.
Eine große Auswahl an Kaffeespezialitäten, Tee und Trinkschokoladen wird angeboten. Ich probierte Marzipan-Milchkaffee und Marzipan-Cappuccino. Beides war lecker, allerdings auch recht süß.
 
Ganz preiswert ist ein Besuch im Café nicht. Für Kaffee und Kuchen wird schon einiges verlangt. Dafür erhält man einen leckeren, angemessenen Gegenwert.
Die Speisekarte ist auf der Website einsehbar.
 
Das Ambiente des Hauses ist edel und ansprechend. Wer im Café Glück hat und einen der Tische im vorderen Bereich ergattert, kann auf das gegenüberliegende alte Rathaus schauen.
 
Auf der Damentoilette waren Mitarbeiterinnen im Einsatz, die für saubere Kabinen sorgten. Dafür wurde ein Obolus von 50 Cent erwartet. Die Damen waren ganz unterschiedlich: eine passte auf wie ein Schießhund, dass auch ja gezahlt wurde. Eine andere interessierte sich nicht weiter dafür. Am nettesten fand ich diejenige Mitarbeiterin, die die Kundinnen freundlich begrüßte, sich für jeden Obolus bedankte und die Gäste nett verabschiedete.
 
Das ganze Haus ist sehenswert. Einen Besuch können wir empfehlen.
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
keine Wertung
Ambiente
Preis/Leistung


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