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Malvasia oder Malvasier sind eigentlich in südlichen Ländern verschiedene Weiß- und Rotweinsorten, vor allem aus Italien, Spanien, Portugal und Kroatien. Viele dieser Sorten sind antiken griechischen Ursprungs. Aber auch im antiken Griechenland hat es wohl keinen besseren Ausblicke gegeben als diese: Die Aussicht auf den See vom Wintergarten: beeindruckend. Der Blick auf die Speisekarte: beeindruckend. Der Blick auf die Dessertkarte: beeindruckend. Preis-Leistung: beeindruckend - das ganze Ambiente und drumherum im Wintergarten: beeindruckend !!
Kleiner Blick gefällig ?:
Der Wintergarten sommerlich leicht in hellen Farben mit lila Stich. Im Sommer gibt es noch eine kleine Außenterrasse, zum See ist es gefühlt nur eine Handbreit. Wir bekommen unseren reservierten Tisch zugeteilt, wir würden gerne in den Wintergarten, der Kellner „ leider komplett ausgebucht“ - macht nichts, dann beim nächsten Mal. Wer hätte gedacht dass 90 Minuten später meine Frau derart begeistert im Wintergarten ihren Geburtstag feiern wird ?
Das Restaurant hat leider keine eigenen Parkplätze, auf der Homepage wird aber darauf hingewiesen, man muss in dem schmucken Wohngebiet parken. Das macht uns überhaupt nichts aus. Alle Mehrfamilienhäuser sind hier top gepflegt, viele Maisonette Wohnungen unter den Dächern, die Vögel zwitschern, hier zu wohnen, das ist schon traumhaft. Zurück ins Restaurant: Leder an den Wänden, die Eckbänke sind top gepolstert, die Tische sind poliert, oben drauf Fliedertöne im Form von besseren Papierservietten und edlen Tischläufern. Echte Blumen auf den Tischen, wir schauen in die Speisekarte: Oktopussalat kalt und lauwarm, mit Paprikawürfeln oder angemachten Kartoffeln. Auberginenpaste mit Knoblauch, Garnelen im Chili-Knoblauch, Baby Calamari mit Spinatpaste und frischem Baby-Mangold sind nur einige wenige Vorspeisen, die mehr als verlockend klingen. „Nehmen sie sich Zeit und stellen sie ihre Mecedes Auswahl selbst zusammen“zu einigen Vorspeisen gibt es perfekt passende Weine.Wie klingt Lammfilet auf gegrillten Auberginen, auf Zuchini Pilz Beet und feinem Balsamico Dressing verfeinert ? Oder Xtapodi Sto Grill – saftig gegrillter Oktopus an Olivenöl-Zitronensauce und zweierlei Tentakel ?
Wir entscheiden uns für gegrillte Peperoni und Weißbrot - der Klassiker schlechthin. Zu Trinken sollte es bei mir zum Durst eine Hefe sein, das kam leider etwas mit ärmlicher Trübung an meinen Platz und nannte sich „Maisels Weiße“. Die Peperoni waren perfekt gegrillt, eingelegt in frischer Knoblauch-Butter-Kräuterbutter-Essig Sauce.
Mit den Peperoni im alten Simpl meine neuen Referenz Peperoni. Das Brot schön gerostet, mit Kräutern verfeinert, das Brot in der Sauce zu tunken, ein griechisches Fest. Auch meine Frau und meine Schwiegermutter in spe waren voll des Lobes.
Meine Frau wählte als Hauptgang (mal wieder) Lendenspieß vom Schwein mit Feta (15,90) dazu Steakhouse Pommes (laut Karte) und vorab ein Salat. Meine Schwiegermutter war nach pikantem – Gegrillter „Kafterospieß“ Schweinemedaillons, mit einer sehr pikanten Paprika-Chili-Sauce, ebenfalls mit Steakhouse Pommes und Salat, das Gericht schlug mit 13,90 zu Buche. Meiner einer suchte sich heuer das Teuerste heraus. Von der Sonderkarte „saftige Schweinemedaillns in Calvados-Apfel-Rahm-Sauce und einem Kartoffel-Zuchini-Fächer, vorab ebenfalls ein Salat für 17,90.
Alle drei Gerichte waren ausgezeichnet. Der Kafterospieß:
schön saftig gegrillt, die Sauce fruchtig, scharf, aber nicht imMund brennend.
Der Lendenspieß mit Feta
mit dem untypischen kräftigen Stall-Geschmack. Erinnerte schon an sehr guten Schafskäse, das Fleisch einen Tick zu lange auf dem Grill. Dazu gab es aber keine Steakhouse Pommes, meine Frau fragte nach, ob auch Gemüse machbar sei. Auf dem Teller wurde dann saftig gegrilltes Gemüse serviert. Diese war sehr gut gesalzen, schön ausbalanciert, die Änderung hat nix extra gekostet.
Ausgezeichnet auch die Clavados-Apfel Lende mit dem Fächer:
Auch hier das Fleisch einen Tick zu lange auf dem Grill /in der Pfanne, dennoch mit der exzellenten Sauce ein Genuss mit jedem Biss. Ich hörte auf den Kellner, der mir einen fruchtigen Cabernet Sauvignon (70%)/Syrah (30%) Cuvee dazu empfahl. Der passte ausgezeichnet, das Viertel für 4,80, mehr als fair.
Nach der Hauptspeise kam wieder der sehr aufmerksame und sympathisch wirkende Kellner an unseren Tisch. Ich fragte nach Galaktoboureko , dem griechischen Kult-Dessert. Er erklärte dass man dazu den Filoteig/Blätterteig (!!!!) selbst herstelle, diesen dann in einer riesen mehrstündigen Arbeit mit Griessteig vermengt, wieder erkalten lässt und am Ende wird er nochmals gebacken (?)/erwärmt und getränkt. 3,90 für dieses selbst gemachte Dessert mehr als ein Witz.
Angerichtet mit einer schmelzenden Kugel Bourbon-Vanille- Eis war das ein geschmackliches Highlight - aber nicht nur das Galaktoboureko nein auch Kadaifi, Baklavas, Bougatsa und die griechischen Loukoumades werden selbst hergestellt. Griechenland das Land der Desserts, ich dachte immer das sei Frankreich ?
Fazit:
5x5 Sterne, mehr geht nicht. Top Empfehlung !!