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Ambiente:
Leider konnten wir an diesem Tag nicht draussen sitzen, der Innenhof hat für mich mehr Charme als der Gastraum. Zudem wäre Trattoria die bessere Bezeichnung anstatt Ristorante. 2*
Service:
Vermutlich war es der Wirt selbst, der uns freundlich begrüßte und uns die Wahl des Tisches überließ. Mit Überreichen der Speisekarten verschwand er aber leider wieder, so wurden die Getränke erst ca. fünf Minuten später aufgenommen, dafür aber gleich mit der Vorspeise. Die Getränke wurden dann zeitnah serviert, die Zeit zwischen Vor- und Hauptspeise war grenzwertig, angesichts gerade mal zweier besetzter Tische! 2*
Das Essen
Wir hatten als Vorspeise:
und im Hauptgang:
Fanta / Cola wurden für 0,4l mit je 3,60 berechnet, das alkoholfreie Weizen mit 3,20.
Ein Gruß aus der Küche wurde nicht angeboten, dafür schien das Brot der Bruschetta selbst gebacken. Das Tomaten-Topping war mit Zwiebelchen, Kräutern und einer leichten Vinaigrette lecker abgeschmeckt und machte Vorfreude auf den Hauptgang. Das Pizzabrot war mengenmäßig ok, geschmacklich aber eher Mittelmaß.
Und mit Mittelmaß sollte es auch leider weiter gehen. Das Kalbsschnitzel unseres Juniors war nur lauwarm, die Bratkatoffeln waren in Würfelform, hatten zwar Röstaromen aber waren ungewürzt. Das Lachssteak meiner Partnerin war zwar vom Grill, hat aber wohl 20 Minuten zu lange draufgelegen und war dadurch furztrocken. Die Tagliatelle waren geschmacklich ok, Zucchini- und Bohnengemüse auch ok. Wir ließen den Wirt kommen und teilten ihm mit, dass der Lachs nun zum zweiten Mal gestorben sei, so wie er da auf dem Teller lag. Er musste darauf erstmal Lachen, bot aber umgehend einen neuen Lachs an und entschuldigte sich für den Fehler.
Die Tortelloni waren drei an der Zahl, ausreichend groß und mit Spinat-Riccota gefüllt. Die Zucchini-Stückchen bissfest, die Kurkuma-Soße nur dezent abgeschmeckt, da hat es an Würze gefehlt. Die Gamberetti.... sollen von der Übersetzung her eigentlich Garnelen sein. Nur was da auf den Tortelloni lag, waren die Bonsai-Ausgaben von Garnelen, winziger geht kaum.
Nach ca. fünf bis 6 Minuten wurde der "neue" Lachs serviert, diesmal vom Garpunkt noch glasig, aber dennoch leistete der Koch sich erneut einen Fehltritt. Wenn man beim Lachsfilet die Haut vor dem Braten entfernt, so sollte man auch den darunter liegenden, dunkel aussehenden und tranig schmecken Teil in der Mitte des Fischfilets nach dem Braten entfernen, das hat kein Gast verdient zu essen!
Mit Überreichung der Rechnung entschuldigte sich der Wirt nochmals für den missratenen Fisch und bot ein Getränk nach Wahl "aufs Haus" an, die Wahl fiel auf einen Ramazotti. Und warum der ohne Eiswürfel serviert wurde, weiß wohl auch nur der Wirt alleine... ergibt charmante 1,5* fürs Essen!
Sauberkeit:
Der Gastraum war akzeptabel sauber, die Tischdecken ohne Flecken, dafür könnte die Toiletteneinrichtung mal renoviert werden und die beiden toten Weberknechte in ihrem Netz im Eck hinter der Toilettenbürste lassen Rückschlüsse darauf zu, wann da zum letzten Mal gewischt wurde. Papierhandtücher fehlten und ein Gebläse zum Trocknen der Hände war auch nicht vorhanden, ein Glück hatte ich Jeans an, ein halbwegs akzeptabler Handtuchersatz. Dennoch unzumutbar für einen Gast! 2*
PLV:
Wenn es überzeugend geschmeckt hätte und zubereitet gewesen wäre, könnte man angesichts der Preise von einem guten PLV sprechen, aber so eher nicht. Auch nur 2*
Fazit: Die Freundlichkeit der Bewirtung kann die eklatanten Schwächen der Küche und bei der Sauberkeit nicht wett machen. Und wenn um 19.45 Uhr bei zwei belegten Tischen keine Handtücher auf der Toilette zur Verfügung stehen, hat sich vor Restaurantöffnung keiner um diesen Bereich gekümmert, sowas geht mal gar nicht! Ein zweiter Besuch ist fraglich.