Wir verwenden Cookies
Wenn Sie unsere Webseiten besuchen, kann Ihre Systemsoftware Informationen in Form von Cookies oder anderen Technologien von uns und unseren Partnern abrufen oder speichern, um z.B. die gewünschte Funktion der Website zu gewährleisten.
Vor meiner Reservierung habe ich einen Blick auf die HP, und da insbesondere auf die Speisekarte, geworfen. Nun halte ich die kleinformatige und in einem roten Filzumschlag gebundenen Seiten in den Händen. Die HP enthält nur einen verschwindend kleinen Teil der Kleinigkeiten. Ich hatte in meiner Eile überlesen, daß es sich nicht nur um spanische, sondern auch um mediterrane bzw. italienische Spezialitäten handelt.
Im Hintergrund läuft in angenehmer Lautstärke spanische Musik und wir geben unsere ausgesuchten Tapas zur Bestellung auf. Entschieden haben wir uns für eine bunte Mischung mit
Omelett mit Lauch, Zwiebelchen, Tomaten und Kräutern (3,90 Euro)
Pulpo pikanto (Krakenstücke in pikanter Tomatensoße (6,50 Euro)
Auberginen-Parmigiano mit Füllung aus Basilikum, Grana Padano und Pinienkernen auf Tomatensoße (5,90 Euro)
Schafskäse aus dem Pergament mit Olive und Kräutern (4,90 Euro)
Röstbrot mit italienischem Rohschinken, Parmesanspänen (4,50 Euro)
Die kleinen Tellerchen und Schüsselchen kamen fast alle zeitgleich. Auch wenn Schafskäse und Röstbrot keine große Kochkunst sind, so war das Parmigiano (nicht verkocht, Verhältnis stimmig und gut abgeschmeckt) und die Pulpostücke (keine Gummiteile) sehr gut gelungen. Das Brot (für das Röstbrot und vorneweg für Brot mit Olivenöl) wird nicht selbst gebacken, sondern gekauft. Große Teile davon waren schwarz und verbrannt. Das Omelett war wegen seines faden Geschmacks das Kontrastprogramm zum anderen und ich würde es mir nicht mehr bestellen. Den Preis der kleinen Portionen fand ich gerechtfertigt. Wir haben die fünf verschiedenen Gerichte zusammen gegessen und waren hinterher angenehm satt.
Die jungen Servicedamen, die vom Alter her noch studierend sein könnten, machten ihre Arbeit gut. Weniger umsichtig, dafür sehr freundlich, gut eingelernt aber keine Profis nehmen sie die Speisen und Getränke auf, servieren, erkundigen sich nach der Zufriedenheit, räumen wieder ab und übernehmen schlußendlich den Bezahlvorgang, der dann etwas auf sich warten ließ.
Das Pincho empfehle ich gerne weiter. Ich hatte für diesen Abend reserviert was nicht nötig gewesen wäre. Es waren nur insgesamt drei Tische belegt. Im Sommer stehen vor dem Restaurant Tische und Stühle. Da sich die Eppelstraße um eine Durchfahrtsstraße handelt, möchte ich da nicht sitzen.