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GastroGuide-User: Minitar
Minitar hat Rebstöckle 1794 in 72172 Sulz am Neckar bewertet.
vor 10 Jahren
"Neuentdeckung in Sulz am Neckar"
Verifiziert

Geschrieben am 28.01.2015
Besucht am 25.01.2015
Zum ersten Mal zu Besuch in Sulz am Neckar, fiel uns das Rebstöckle gleich sehr positiv auf – durch die zentrale Lage, den netten Lokalnamen und das hübsche Gebäude. Der Wirt empfing uns überaus herzlich und aufgeschlossen. Hier fühlt man sich sofort willkommen!! Das Haus stammt aus dem Jahre 1794 (daher der Lokalname!) und beherbergte schon früher eine Weinstube. Nachdem das Gebäude von der Familie des jetzigen Inhabers Peter Kreth aufgekauft und sehr liebevoll saniert wurde, wurde das Rebstöckle im Sommer 2014 neu eröffnet.
 
Das ansprechende Ambiente überzeugt durch mehrere Ebenen, sorgsam erneuerte architektonische Details, weinrot bezogene Sitzbänke (sehr gemütlich), einem alten Klavier und vielen liebevollen Hinguckern. Im Sommer kann man wohl sehr nett draussen sitzen. Die Toiletten sind über einen aussergewöhnlich möblierten Gang (hier war wohl Feng Shui am Werk!) zu erreichen. Aber Achtung vor den Treppen!
 
Mit dem vielgereisten, redseligen, kommunikationsfreudigen Wirt ergeben sich sofort angeregte Gespräche. Der Koch arbeitet engagiert, zielgerichtet und sehr flink – obwohl die Speisen frisch zubereitet werden, landen sie überraschend schnell und sehr schön angerichtet auf dem Tisch. Für jeden Gast wird hübsch eingedeckt, mit dunklen Sets und modernem, wohlgeformtem Geschirr/ Besteck.
 
Die Speisekarte überzeugt durch regionale Speisen in moderner Interpretation (z.B. Herrgottsbscheisserle alias Maultaschen). Unser Rindergulasch in Biersauce(13,90 Euro) war gut gewürzt, richtig zart und sehr originell in einem Glasgefäss serviert. Dazu gab es Beilagen nach Wahl. Die gewählten Bratkartoffeln imponierten durch intensiven Geschmack und feine Röstaromen. Die Spätzle waren besonders breit, dick und herzhaft. Der Beilagensalat (4,90 Euro) schmeckte knackig frisch – allein das etwas zu wässrige Dressing störte… Dafür konnte ich mich über aromatische Paprika und Tomaten und Gurken freuen. Beim nächsten Besuch teste ich mal die diversen Flammkuchen an
 
Bei der Getränkewahl sollte man sich unbedingt vom Wirt beraten lassen. Nicht umsonst ist das Rebstöckle auch eine Weinstube. Neben den auf der Karte ausgewiesenen regionalen Köstlichkeiten kann man Herrn Kreth bestimmt auch noch einige verborgene Schätze entlocken (z.B. Digestive wie einen geschmacksexplosiven Waldhimbeergeist für 3,90 Euro, der auch noch höchst großzügig eingeschenkt wurde). Auch das regionale Hirsch Zwuckl Bier war köstlich (2,40 Euro).
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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