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GastroGuide-User: First
First hat Spitzbub in 45549 Sprockhövel bewertet.
vor 8 Jahren
"Traditionsreicher Name will bezahlt werden"
Verifiziert

Geschrieben am 05.09.2016 | Aktualisiert am 05.09.2016
Besucht am 21.06.2016 Besuchszeit: Abendessen 2 Personen Rechnungsbetrag: 56 EUR
Jahrelang stand die Kneipe Spitzbub in Herzkamp leer und suchte einen neuen Betreiber und fand ihn mit Rossolino Monticciolo ehemals Betreiber des „Monticciolo“ im „Parkschlösschen“ an der Katernberger Straße in Wuppertal und zwischenzeitlich eines unter seinem Namen geführten Lokals in Wuppertal Ronsdorf.

Nun ist er mit seiner Küche in den Spitzbub eingezogen und versucht den Spagat zwischen dem Ambiente „rustikale Eiche“ und „italienischer Küche“ hin zu bekommen. Veranstaltungen wie ein „Oktoberfest“ mit bayerisch-italienischer Küche sollen dazu beitragen. Dieses findet sicherlich bei den Ortsbewohnern Anklang, wurde doch ein Bürgertreff lange Zeit vermisst, man überlegte sogar das Lokal in Eigenregie zu betreiben – ob das aber konzeptionell gut ist wage ich zu bezweifeln.

Nun gut, die Einrichtung - Bilder auf der Facebookseite unter https://www.facebook.com/Restaurant-Spitzbub-1619121135008206/photos – zu begutachten ließe eher auf eine Schnitzelküche schließen.

Wir suchten das Lokal unter der Woche abends auf und waren zunächst die einzigen Gäste – später füllte es sich ca. zur Hälfte. Die Plätze sind begrenzt ich schätze so knapp 35, dazu kommt im Sommer etwas Außengastronomie, leider direkt an der Ortsdurchgangsstraße.  

Die Einrichtung wie gesagt altdeutsch, dazu alles etwas in die Jahre gekommen, festzumachen zB. an den Sitzkissen welche leicht schmuddelig wirkten, übernommen wohl wie anderes auch vom Vorgänger und Vorvorgänger. Hier muss dringend entrümpelt werden, italienisches Flair sucht man leider vergebens.



Der Service durch einen jungen Familienangehörigen war gut, freundlich und zuvorkommend.

Da der Besuch schon eine Zeitlang zurück liegt kann ich zu den Gerichten keine Einzelheiten mehr aufrufen.

Wir tranken 1 Flasche Pellgrino 6 €, zwei Glas offenen Weißwein zu 5,50 € sowie 2 Espresso zu 2,50,
und aßen
einen Vorspeisenteller „Monticciolo“ zu 14,90 €
sowie eine Pizza Parma zu 11 €
und eine Pizza Mista zu 9 €.

Pizza Mista

Die Speisen waren gut gemacht, negatives lässt sich nicht sagen, die Pizza schön belegt und auch gut gebacken.

Jedoch entspricht das Preislevel dem - die Flasche Pellegrino für 6 € ist gelinde gesagt "mutig" - , was man aus dem alten Monticciolo in Wuppertal kannte.
Dort wäre es vielleicht noch angebracht gewesen, wenn Service, Qualität und das Ambiente passten, (was leider nicht immer der Fall war) hier an dem neuen Standort keineswegs.
 
Vergleicht man mit ähnlichen Lokalen, dann erscheint mir das Monticciolo im Spitzbub um einiges überteuert und lässt mich daher von weiteren Besuchen Abstand nehmen.

Gesamteindruck nach Küchenreise:

eine 2-3

(1 – sicher nicht wieder, 2 – kaum wieder, 3 – wenn es sich ergibt wieder, 4 – gerne wieder, 5 – unbedingt wieder - nach "Küchenreise")
DETAILBEWERTUNG
Service
Sauberkeit
Essen
Ambiente
Preis/Leistung


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